DE10349996B4 - Tülle - Google Patents

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Bruno Ehmann
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)
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Abstract

Tülle zum Hindurchführen einer Leitung; 1.1 mit einer Hülse (84) zum Umschließen der Leitung; 1.2 mit einem die Hülse (84) umschließenden Grundkörper (80); 1.3 Grundkörper (80) und Hülse (84) sind miteinander einteilig; 1.4 zwischen Grundkörper (80) und Hülse (84) befindet sich ein Hohlraum (82); 1.5 die Tülle weist einen Schlitz (86) zum Aufklappen zwecks Aufnehmens der Leitung auf; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.6 die Elastizität des Materiales der Tülle im Bereich des Schlitzes (86) ist kleiner als außerhalb dieses Bereiches.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tülle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Tüllen der eingangs genannten Art werden z. B. bei Kabeldurchführungsleisten benutzt und sind so ausgebildet, dass sie das Kabel oder die Leitung im Betriebszustand druckfest und dicht festhaften. Ein Nachteil der bekannten Tüllen (Zugentlastungen) ist, dass sie nur für Kabel mit bestimmten Durchmessern verwendet werden können.
  • Ist der Durchmesser des Kabels zu groß, dann öffnet sich die Tülle im Bereich des Schlitzes. Sie ist also undicht.
  • Ist der Durchmesser des Kabels kleiner als die Öffnung der Tülle, dann sind weitere Mittel erforderlich, um eine dichte Verbindung zwischen dem Kabel/Leitung und der Tülle herzustellen. Somit ist der Benutzer gezwungen, für jeden Kabeldurchmesser eine andere Tülle zu benutzen.
  • Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, hier Abhilfe zu schaffen und die bekannte Tülle so weiter zu bilden, dass sie mit Kabeln oder Leitungen ordnungsgemäß verbunden werden kann, deren Durchmesse größer ist als die Öffnung der Tülle.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Tülle ist erfindungsgemäß so ausgebildet, dass beim Einlegen eines Kabels mit größerem Durchmesser sich die Achse der Öffnung vom Schlitz weg bewegt, bis sie mit der Achse des aufgenommenen Kabels zusammenfällt.
  • Diese Bewegung erfolgt deswegen, weil auf das Kabel ungleichmäßiger Druck ausgeubt wird. Im Bereich des Schlitzes ist die Tülle „härter” als in anderen Bereichen. Es handelt sich eigentlich um die Härte bzw. Elastizität der Wand, welche die Öffnung der Tülle bestimmt. Da diese Elastiziät der Wand (E-Modul) unterschiedlich ist, wird das einen größeren Durchmesser aufweisende Kabel in Richtung weg vom Schlitz bewegt, bis ein Gleichgewicht der Kräfte erreicht ist. In dieser Lage des Kabels ist aber auch sichergestellt, dass eine dichte Verbindung zwischen dem Kabel und der Tülle vorhanden ist. Da die Wand der Öffnung im Bereich des Schlitzes maximale Härte aufweist, wird verhindert, dass sich der Schlitz „öffnet”.
  • Nächstliegender Stand der Technik ist beispielsweise DE 36 19 183 C2 , siehe insbesondere 3. Dort weist ein Gehäuse 14 (2) Aussparungen auf, in welche „Kabeltüllen” 25, 26 einlegbar sind. Die Kabeltüllen dienen der Aufnahme von Kabeln. Die dort beschriebenen Vorrichtungen werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, desgleichen aber auch zum Hindurchführen von kabeln, Leitern unter anderem durch Trennwände in Gebäuden, sogenannte Hauseinführungskombinationen.
  • Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Tülle in perspektivischer Vorderansicht,
  • 2 die Tülle nach 1 in perspektivischer Rückansicht,
  • 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III nach 1,
  • 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach 1,
  • 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach 4
  • 6 eine Tülle in Stirnansicht in kreisrunder Ausführung
  • 7 eine Tülle in Stirnansicht in bogenförmiger Ausführung
  • 8 eine weitere Tülle in perspektivischer Ansicht und
  • 9 einen Schnitt durch die Tülle nach 8
  • In den Figuren ist eine Tülle 10 gezeigt, die zur Aufnahme von Kabeln oder Leitungen dient. Die Kabel sind nicht dargestellt. Die Tülle 10 hat eine Öffnung 12 in welche das Kabel über den Schlitz 14 eingelegt wird. Dabei wird der Schlitz 14 aufgeklappt, die Leitung eingelegt und der Schlitz 14 zugeklappt.
  • Der Durchmesser der Leitung ist größer als der Durchmesser der Öffnung 12. Allgemein kann die Tülle 10 mehrere Öffnungen 12 besitzen. Jede Öffnung 12 kann dann einen eigenen Schlitz haben, so dass jede Öffnung 12 über einen eigenen Schlitz zugänglich ist. 2 zeigt, dass die Rückseite 6 der Tülle offen ist und in der Tülle 10 Kammern 1, 2, 4 gebildet sind. Diese Kammern 1, 2, 4 sind von der Eingangsseite 8 geschlossen und von der Ausgangsseite offen. Die Form und die Größe der Kammern 1, 2, 4 sowie die Wanddicke der Eingangsseite 8 sind so gewählt, dass die Wand im Bereich des Schlitzes 14 „härter” ist als der Wandbereich, der sich in Richtung der Seitenkante 11 erstreckt. Wird das Kabel eingelegt, dann verschiebt sich die Längsachse der Öffnung 12 von dem „harten” Wandbereich zum „weichen” Wandbereich, also in Richtung der Seitenkante 11. Bei dieser Verschiebung bewegt sich auch das aufgenommene Kabel in Richtung der Seitenkante 11, bis ein Gleichgewicht der Kräfte eingetreten ist. Das Kabel ist mit der Stirnwand 8 fest und dicht verbunden und der Schlitz 14 ist geschlossen. Diese dichte und feste Verbindung zwischen dem Kabel und der Tülle kann auch so hergestellt werden, dass die Tülle im Bereich der Öffnung 12 aus einem Zwei- oder Mehrkomponenten-Werkstoff besteht. Dieser Werkstoff hat dann die Eigenschaft, dass er die Öffnung 12 umgibt und seine Elastizität (E-Modul) ist so gewählt, dass es beim Einlegen des Kabels, das einen größeren Durchmesser hat, zur Achsverschiebung kommt. Die in den 8 und 9 dargestellt Tülle besitzt einen Grundkörper 80 mit einem Hohlraum 82, in dem eine Rohrstück 84 aus elastischem Werkstoff angeordnet ist. Das Rohrstück 84 ist umgeben von einer elastischen Haut 88, die den Hohlraum 82 gegenüber dem Rohrstück 84 dicht abschließt. Der Innendurchmesser der Rohrstückes 84 ist kleiner als der Außendurchmesser des aufgenommen Kabels, sodass eine Dichte Verbindung hergestellt werden kann. Das Rohrstück kann sich dem Aussendruchmesser Kabels problemlos anpassen. Zudem ist es innerhalb des Grundkörpers „schwimmend” gelagert.: Bei größeren Durchmessern wird das vom Schlitz weg gedehnt. Bereich des Schlitzes geht das Rohrstück in den Grundkörper über Allgemein ist die Tülle so ausgebildet, dass der die Öffnung 12 definierende Bereich aus einem Werkstoff mit einer Elastizität (E-Modul) besteht, und zwar, dass sich die Elastizität sich vom Schlitz 14 weg erhöht. Auf diese Weise wird eine feste und dichte Verbindung zwischen dem Kabel und der Tülle hergestellt. Die Tülle 10 ist Teil einer Kabeldurchführungsleiste (nicht dargestellt), in der die Tülle angeordnet und unter Druck festgehalten wird. Der Druck auf die Tülle ist so gewählt, dass er senkrecht auf den Schlitz 14 ausgeübt wird. Die im Bereich der Seitenkanten 9, 11 der Tülle 10 ausgebildeten Rippen 13 dienen dazu, die Tülle 10 in der Kabeldurchführungsleiste besser haften zu können. Die Tülle 10 kann z. B. im Bereich der größeren Kammer 1 zusätzliche Befestigungsmittel (Zugentlastung) aufweisen, die verhindern, dass das Kabel nach außen bewegt wird. Die offene Seite 1 ist z. B. dem Innenraum eines Schaltschranks zugekehrt und die geschlossen Seite 8 ist dem Benutzer zugewandt.
  • Vorteile der Erfindung:
    • 1) einfache und schnelle Handhabung,
    • 2) Verwendung für Kabel/Leitungen mit verschiedenen Durchmessern,
    • 3) einfache und schnelle Herstellung der Tülle,
    • 4) keine zusätzlichen Werkzeuge und Verbindungsmittel erforderlich,
    • 5) universelle Benutzung.

Claims (4)

  1. Tülle zum Hindurchführen einer Leitung; 1.1 mit einer Hülse (84) zum Umschließen der Leitung; 1.2 mit einem die Hülse (84) umschließenden Grundkörper (80); 1.3 Grundkörper (80) und Hülse (84) sind miteinander einteilig; 1.4 zwischen Grundkörper (80) und Hülse (84) befindet sich ein Hohlraum (82); 1.5 die Tülle weist einen Schlitz (86) zum Aufklappen zwecks Aufnehmens der Leitung auf; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.6 die Elastizität des Materiales der Tülle im Bereich des Schlitzes (86) ist kleiner als außerhalb dieses Bereiches.
  2. Tülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper einen rechteckigen oder kreisrunden oder bogenförmigen Querschnitt aufweist.
  3. Tülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Hülse (84) gegenüber der Längsachse des Grundkörpers (80) zum Schlitz (86) hin versetzt ist.
  4. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hülse (84) und Grundkörper (80) eine elastische Haut (88) zum Absperren des Hohlraumes (82) vorgesehen ist.
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