DE102017218709A1 - Einsteckteil für einen Steckplatz in einer teilbaren Kabeldurchführung - Google Patents
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- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/22—Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
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- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/013—Sealing means for cable inlets
Abstract
Die Erfindung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass wenigstens eine der Durchgangsbohrungen an ihrer inneren Oberfläche zumindest abschnittsweise Vorsprünge und/oder Rücksprünge an ihrer Innenkontur aufweist, welche dazu ausgebildet sind, mit Rücksprüngen und/oder Vorsprüngen in einer korrespondierender Kontur eines in die Durchgangsbohrung eingebrachten Gegenelements zusammenzuwirken.
Die Erfindung kann auch dadurch gekennzeichnet sein, dass das Material der Tülle eine Shore-Härte von zumindest 90 Shore A aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einsteckteil für einen Steckplatz in einer teilbaren Kabeldurchführung mit einer Tülle nach der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 5 näher definierten Art.
- Derartige Einsteckteile mit einer Tülle oder als Tülle realisiert sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise zeigt die
DE 103 47 653 A1 eine Kabeldurchführung, welche aus zwei Teilen ausgeführt ist. Sie weist in der beschriebenen Ausführungsvariante Steckplätze für vier einzelne Einsteckteile aus. Diese Einsteckteile sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Elastomer ausgebildet und über einen Schlitz aufklappbar, um vorkonfektionierte Kabel, also Kabel mit Steckern, direkt aufnehmen zu können. Sie werden dann in die Steckplätze eingeschoben, wobei sie ein gewisses Übermaß gegenüber der Kabeldurchführung bzw. dem Steckplatz aufweisen, um so durch die Verformung des Elastomers beim Zusammensetzen der Kabeldurchführung zuverlässig abzudichten und gleichzeitig das in einer Durchgangsbohrung der Tülle liegende Kabel so zu klemmen, dass neben der Dichtheit auch einen Reibschluss und damit eine Zugentlastung gewährleistet ist. Die Kabeldurchführung in der genannten Schrift lässt sich dabei in einen runden Ausbruch einer Wand, beispielsweise der Wand eines Schaltschranks einsetzen und beispielsweise mit dieser Wand durch eine Mutter verschrauben. - Eine alternative Ausführungsform ist auch aus der
WO 01/42046 A2 - Eine weitere elastische Tülle ist beispielsweise auch in der
DE 103 49 996 A1 beschrieben. - All diese Einsteckteile gemäß dem Stand der Technik sind typischerweise als einteilige Tüllen aus einem Elastomer ausgeführt. Sie werden durch ein kleines Übermaß gegenüber ihrem Steckplatz bei der Montage der Kabeldurchführung entsprechend verpresst, um so einen dichten und ein Kabel idealerweise als Zugentlastung klemmenden Aufbau zu ermöglichen. In der Praxis hat es sich dabei bewährt, wenn die Tüllen geteilt oder vorzugsweise seitlich geschlitzt in die geteilten Rahmen eingesetzt werden können, da hierdurch auch sogenannte vorkonfektionierte Kabel, welche bereits an beiden Kabelenden, Stecker oder dgl. tragen, eingelegt werden können und weil die Kabel dadurch, dass sie nicht durchgefädelt werden müssen, sehr viel schneller an der geeigneten Stelle bezüglich der Länge des Kabels montierbar sind.
- In der Praxis ist es so, dass neben den Tüllen aus dem elastomeren Material verschiedenartige andere Anwendungen im Bereich von Kabeleinführungen vorkommen, welche dann beispielsweise einen parallelen Ausbruch neben der Kabeldurchführung in einer Wand eines Schaltschranks erforderlich machen, oder welche spezielle Kabeldurchführungen erforderlich machen, die nur zu einem Teil mit Steckplätzen versehen sind und zu einem anderen Teil andere Funktionalitäten bereithalten. Dies ist in der Praxis außerordentlich aufwendig hinsichtlich der Produktion und der Logistik, was einen erheblichen Nachteil darstellt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein verbessertes Einsteckteil für einen Steckplatz einer teilbaren Kabeldurchführung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5 anzugeben, welches einfach und kostengünstig die Flexibilität bestehender und zukünftiger teilbarer Kabeldurchführungen mit Steckplätzen für Einsteckteile erweitert.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Einsteckteil mit den Merkmalen im Anspruch 1, und hier insbesondere im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Ebenso wird die Aufgabe durch ein Einsteckteil mit den Merkmalen im Anspruch 5, und auch hier wiederum insbesondere mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 5 gelöst. Die jeweils von einem oder beiden unabhängigen Ansprüchen abhängenden Unteransprüche geben dabei vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Ideen an.
- Das Einsteckteil gemäß der Erfindung besteht im Wesentlichen aus einer Tülle, die eine dem wenigstens einen Steckplatz der Kabeldurchführung korrespondierende Außenkontur aufweist. Vergleichbar wie die im eingangs genannten Stand der Technik gezeigten Tüllen weist diese außerdem eine Durchgangsbohrung auf.
- Bei der ersten erfindungsgemäßen Lösung gemäß Anspruch 1 ist es dabei vorgesehen, dass wenigstens eine der Durchgangsbohrungen an ihrer inneren Oberfläche zumindest abschnittsweise Vorsprünge und/oder Rücksprünge an ihrer Innenkontur aufweist, welche dazu ausgebildet sind, mit Rücksprüngen und/oder Vorsprüngen in einer korrespondierender Kontur eines in die Durchgangsbohrung eingebrachten Gegenelements zusammenzuwirken. Das Einsteckteil gemäß der Erfindung nimmt in einer Durchgangsbohrung der Tülle also kein Kabel mehr auf, sondern ein Gegenelement, mit welchem es beispielsweise formschlüssig zusammenwirkt, indem die Innenkontur der Durchgangsbohrung zumindest abschnittsweise so ausgebildet ist, dass sie mit einer korrespondierenden Kontur des Gegenelements zusammenwirkt. Somit können beispielsweise Gegenelemente mit einer oder mehreren Rillen und/oder Zapfen in die Tülle des erfindungsgemäßen Einsteckteils eingelegt werden. Hierdurch lässt sich ein Verschieben in Axialrichtung der Durchgangsbohrung sicher und zuverlässig verhindern und es lässt sich eine sehr gute Abdichtung erzielen. Das Gegenelement kann dabei unterschiedliche Funktionalitäten haben. Es kann beispielsweise ein einfaches Befestigungselement oder auch eine vorgeformte Steckbuchse für den Anschluss eines elektrischen Kabels einer Energieversorgung oder dgl. sein. Dadurch, dass nun an einem oder an mehreren der Steckplätze einer Kabeldurchführung wenigstens ein derartiges erfindungsgemäßes Einsteckteil eingebaut werden kann, kann ohne eine Änderung der Kabeldurchführung die zusätzliche Funktionalität außerordentlich einfach und hinsichtlich der Produktion der Einzelteile und ihrer Logistik sehr effizient ermöglicht werden.
- Unter einer Durchgangsbohrung im Sinne der Erfindung muss dabei nicht zwingend eine zylindrische Durchgangsbohrung verstanden werden, sondern es kann auch eine über die gesamte axiale Länge der Durchgangsbohrung ausgebildete Durchgangsbohrung mit einer von der zylindrischen Form abweichenden Kontur verstanden werden. Die Durchgangsbohrung kann beispielsweise trapezförmig, rechteckig oder dgl. sein. Insbesondere lassen sich in eine solche Durchgangsbohrung entsprechend ausgeformte Buchsen, Kabelanschlüsse oder dgl. effizient einsetzen und sind bei Bedarf gegen Verdrehen gesichert. Derartige Aufbauten lassen sich dann beispielsweise in einer zweiten der Durchgangsbohrung mit einem Gewinde durch eine Schraube einfach sichern.
- Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung dieser Idee sieht es dabei vor, dass die die Vorsprünge und/oder Rücksprünge als Gewinde ausgebildet sind. Die Innenkontur der Durchgangsbohrung kann also den Teil eines Gewindes aufweisen oder teilweise als Gewinde realisiert sein. Sie kann auch über die gesamte axiale Länge oder einen Teil der axialen Länge der Durchgangsbohrung als Gewinde ausgebildet sein. Dieser Aufbau mit einer entsprechenden Innenkontur in Form eines Gewindes ist dabei außerordentlich einfach und effizient. Ein solches Gewinde kann bei der Herstellung der Tülle einfach in diese eingebracht werden, je nach verwendetem Material, beispielsweise im Rahmen eines Spritzgussvorgangs oder im Rahmen einer nachfolgenden materialabhebenden Bearbeitung. In ein solches Gewinde können nun verschiedenartige Funktionselemente eingeschraubt werden. Beispielsweise Anschlussbuchsen oder auch Schrauben, welche ein anderes Bauteil im benachbarten Bereich fixieren oder Ähnliches. Dies macht den Aufbau außerordentlich flexibel und effizient, da beispielsweise Einsteckteile mit unterschiedlichen Gewinden hergestellt und bevorratet werden können, sodass jeweils das Einsteckteil mit dem gewünschten Gewinde einfach zur Verfügung gestellt werden kann. Insbesondere können die Gewinde dabei Normgewinde, beispielsweise metrische Gewinde oder Zollgewinde sein, um so gängige Anwendungen zu ermöglichen, beispielsweise das Einbringen von Einschraubbuchsen, Befestigungsschrauben oder dgl.
- Eine außerordentlich günstige Weiterbildung der Idee sieht es dabei ferner vor, dass in Axialrichtung der Durchgangsbohrung vor und/oder nach einem Abschnitt mit den Vorsprüngen und/oder Rücksprüngen Abschnitte mit zylindrischer Innenkontur angeordnet sind. Solche Abschnitte mit zylindrischer Innenkontur, insbesondere vor und nach einem Gewinde in Axialrichtung der Durchgangsbohrung erleichtern die Montage. Das in dem Gewinde zu befestigende Bauteil kann entsprechend eingeschoben werden und ist damit zuverlässig zentriert, bevor das Gewinde fasst. Durch das vergleichsweise kurze Gewinde ist damit ein sehr viel schnelleres Einschrauben des Bauteils in das Gewinde möglich. Vergleichbare Aufbauten können auch ohne Gewinde realisiert werden, beispielsweise mit einer Art Bajonettverschluss, einem Klickverschluss oder dgl. Auch hier kann es von entscheidendem Vorteil sein, wenn vor und/oder nach dem Teil der Innenkontur mit den Vorsprüngen und/oder Rücksprüngen ein Abschnitt mit zylindrischer Innenkontur angeordnet ist, sodass das einzubringende Bauteil zuverlässig zentriert und positioniert wird, bevor es beispielsweise über einen Bajonettverschluss oder einen Klickverschluss mit der Tülle des Einsteckteils verbunden wird.
- Die oben genannte Aufgabe wird ferner durch ein Einsteckteil gelöst, welches eine zylindrische Durchgangsbohrung, also ohne Gewinde oder dgl. an ihrer Innenkontur, aufweist. In diesem Fall ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, dass das Material der Tülle eine Shore-Härte von zumindest 90 Shore
A aufweist. Eine Shore-Härte von zumindest 90 ShoreA definiert dabei Materialien, welche außerhalb des Bereichs der sogenannten Elastomere liegen. Das Material ist also, anders als bei den Aufbauten gemäß dem Stand der Technik, hier bewusst so gewählt, dass es eben kein Elastomer mehr ist. Das Material kann beispielsweise dasselbe Material sein, wie das Material, das für die Kabeldurchführung selbst Verwendung findet, insbesondere ein Polyamid. Ein solches Material ist im Vergleich zu einem Elastomer mit weniger als 90 Shore-A Härte sehr viel tragfähiger und erlaubt beispielsweise die Befestigung eines Gewindes, welches durch die Durchgangsbohrung hindurchgeschoben und auf der Gegenseite in einer Mutter fixiert wird. Dieser Aufbau erlaubt ebenfalls eine entsprechend hohe Flexibilität, setzt jedoch anders als beim zuvor beschriebenen Aufbau mit der Innenkontur mit den Vorsprüngen und/oder Rücksprüngen bzw. dem Gewinde das härtere Material zwingend voraus, um eine ausreichende Tragfähigkeit zu gewährleisten. Ungeachtet dessen kann es auch bei der Ausgestaltung der Tülle mit der Innenkontur mit den Vorsprüngen und/oder Rücksprüngen von Vorteil sein, ein derartiges Material mit einer Shore-Härte von mehr als 90 ShoreA einzusetzen, da auch ein Gewinde, ein Bajonett oder dgl. in einem derartigen Material typischerweise eine höhere Tragfähigkeit ermöglicht als in einem elastomeren Werkstoff. - Gemäß einer außerordentlich günstigen Ausgestaltung beider erfindungsgemäßer Varianten des Einsteckteils kann es dabei vorgesehen sein, dass die Tülle an ihrer Außenkontur in Richtung zu der Kabeldurchführung hin wenigstens eine Dichtung aufweist. Eine solche Dichtung, welche beispielsweise in einer Nut der Tülle angeordnet sein kann, kann nachträglich in eine solche Nut eingelegt werden oder bei der Herstellung der Tülle bereits an die Tülle selbst, und auch hier vorzugsweise wieder im Bereich einer Nut, angespritzt oder angeschäumt sein. Eine solche Dichtung ermöglicht insbesondere auch beim Einsatz des entsprechend härteren und tragfähigeren Materials der Tülle gemäß der oben beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltung eine sehr gute Abdichtung zwischen der Tülle und der Kabeldurchführung, da durch die Dichtung eine entsprechend gute Dichtwirkung erzielt wird, welche in jedem Fall in einer vergleichbaren Größenordnung liegt, wie bei den Abdichtungen aus den aus dem Stand der Technik bekannten Tüllen, welche selbst aus einem Elastomer ausgebildet sind.
- Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Idee ist es nun ferner vorgesehen, dass die Tülle maßgenau zum Steckplatz passend ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung der Tülle maßgenau zum Steckplatz passend ist wiederum vor allem, aber nicht nur, bei der Verwendung eines entsprechend harten Materials wie beispielsweise Polyamid sinnvoll. Die Tüllen aus dem Stand der Technik sind alle aus Elastomer ausgebildet und beruhen hinsichtlich ihrer Wirkung darauf, dass sie mit gewissem Übermaß zum Steckplatz ausgeführt sind, sodass es bei der Montage der beiden Teile der Kabeldurchführung zu einer Verformung der elastischen Tüllen und einer daraus resultierenden Abdichtung kommt. Eine solche Verformung ist hier unerwünscht, weil in der Durchgangsbohrung mit oder ohne die entsprechend ausgestaltete Innenkontur entsprechende Bauteile aufgenommen werden sollen. Um eine Verformung und damit eine Beeinträchtigung der Festigkeit dieser Aufnahme zu verhindern, ist es nun so, dass die Tülle maßgenau zum Steckplatz passend ausgebildet ist, diese also beim Schließen der Kabeldurchführung durch eine Verbindung ihrer wenigstens zwei Teile eben nicht verformt wird. Um dennoch eine ausreichende Abdichtung zu erreichen, ist es wie oben bereits beschrieben außerordentlich vorteilhaft und effizient, wenn wenigstens eine Dichtung um die Außenkontur der Tülle vorgesehen ist.
- Vergleichbar wie im Stand der Technik können die Tüllen in dem Einsteckteil gemäß der Erfindung nun wiederum teilbar oder zumindest geschlitzt ausgeführt sein. Die geschlitzte Ausführung erfordert eine Tülle aus entsprechend flexiblem Material. Ist dies aus einem härteren und nicht so flexiblen Material ausgebildet, dann kann sie teilbar in zwei Teilen realisiert werden. Dies ist insbesondere bei einer entsprechenden Innenkontur, welche ansonsten die Aufnahme des Gegenelements nicht erlaubt, von entscheidendem Vorteil. Auch hier können die Trennflächen wiederum mit einer Dichtung versehen sein, um die Abdichtung des Systems an sich zu gewährleisten. Bei der Realisierung einer zylindrischen Durchgangsbohrung und/oder einer entsprechenden Innenkontur, wie beispielsweise dem bevorzugten Gewinde ist die Teilbarkeit nicht zwingend notwendig, kann aber im Zuge dessen, dass hier insgesamt ein teilbares System vorliegt, durchaus mitrealisiert werden, weil sie in diesem Fall auch keine Nachteile erwarten lässt.
- Die Tülle des Einsteckteils gemäß der Erfindung kann entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung dabei in Axialrichtung der Durchgangsbohrung gesehen rechteckig, bevorzugt quadratisch, ausgebildet sein, um so beispielsweise in einer Kabeldurchführung mit Rahmen entsprechend effizient und Platz sparend aufgenommen zu werden. Die rechteckige oder quadratische Ausgestaltung ist dabei gegenüber der prinzipiell auch denkbaren Ausgestaltung in anderen Formen, beispielsweise einer runden Form, sehr viel effizienter hinsichtlich der Montage beim Einstecken in die Kabeldurchführung und der späteren Abdichtung. Insbesondere kann bei der Montage der Aufbau so gestaltet werden, dass die einmal in den Steckplatz eingesteckte Tülle sicher in diesem verbleibt und während der Montage durch entsprechende Klemmkräfte auch dann nicht herausfällt, wenn der entsprechende Teil der Kabeldurchführung vor dem Verschließen gedreht oder gekippt wird, was die Montage deutlich erleichtert. Bei einer beispielsweise runden Außenform der Tülle wäre dies sehr viel schwieriger zu realisieren.
- Eine außerordentlich vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsteckteils sieht es nun außerdem vor, dass die Tülle sich in ihrem der Kabeldurchführung zugewandten Bereich in Axialrichtung der Durchgangsbohrung in ihrer Dicke zumindest über die Gesamttiefe des Steckplatzes erstreckt, wobei die Tülle im Bereich der wenigstens einen Durchgangsbohrung eine geringere Dicke aufweist. Die Tülle ist also in den Randbereichen so dick, dass sie die Gesamttiefe des Steckplatzes nutzt oder auch in Axialrichtung innen und/oder außen über die Kabeldruchführung etwas hinaussteht. Sie ist damit in ihrem Außenbereich den herkömmlichen elastomeren Tüllen als Abdichtung und Zugentlastung für Kabel vergleichbar. Sie nimmt den vergleichbaren Platz ein und es steht ihr eine vergleichbare Länge in Axialrichtung zur Verfügung, um ein sicheres und dichtes Zusammenwirken mit der Kabeldurchführung bzw. den Wandungen des Steckplatzes zu erzielen. Im Bereich der Durchgangsbohrung weist sie dann eine entsprechend geringere Dicke auf. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn durch eine vorzugsweise zylindrische Durchgangsbohrung ein entsprechendes Gegenelement hindurchgeführt und mit einer Mutter gesichert wird. Häufig sind diese Gegenelemente in ihrer standardisierten Art zum Einschrauben in entsprechend dünne Wände, beispielsweise Schaltpaneele aus Blech, Schaltschrankwände aus Blech oder dgl. ausgeführt. Sie weisen damit nicht die Möglichkeit auf, zwischen ihrer Vorderseite und der Mutter die entsprechend dicke Tülle aufzunehmen. Durch die beschriebene Ausgestaltung kann dieses Problem umgangen werden, sodass auch weiterhin Gegenelemente eingesetzt werden können, wie sie am Markt üblich sind, was den Aufbau nochmals sehr viel einfacher und hinsichtlich der Kosten für die Gegenelemente sehr effizient macht.
- Eine sehr günstige Ausgestaltung hiervon sieht es dabei vor, dass die Bereiche unterschiedlicher Dicke auf einer Seite der Tülle in Axialrichtung der Durchgangsbohrung eben ineinander übergehen. Hierdurch ist gewährleistet, dass beispielsweise eine Buchse oder dgl. von außen aufgesetzt und verschraubt werden kann, wobei dann beispielsweise außen oder innen, je nach Wunsch des Monteurs, eine ebene Fläche vorliegt, welche einfach zugänglich ist und insbesondere optisch mit den beispielsweise umliegenden elastomeren Zugentlastungstüllen oder andersartigen Tüllen korrespondiert.
- Die Tülle selbst kann entsprechend einer sehr vorteilhaften Weiterbildung in Axialrichtung der Durchgangsbohrung außen jeweils einen plattenartigen Flansch und dazwischen eine Mittelteil aufweisen, wobei das Mittelteil zumindest abschnittsweise einen kleineren Querschnitt als die Flansche oder der kleinere der Flansche aufweist. Ein solcher Aufbau ist außerordentlich einfach und effizient, weil er in die entsprechenden Steckplätze eingesetzt und dann in Axialrichtung der Durchgangsbohrung nicht mehr verschoben werden kann, weil die Flansche entsprechend an den korrespondierenden Elementen der Kabeldurchführung anliegen. Hierdurch ist eine Fixierung in Axialrichtung in jedem Fall gewährleistet. Eine Fixierung in Radialrichtung ist durch den Steckplatz gewährleistet, zumindest dann, wenn die Teile der Kabeldurchführung miteinander verbunden sind. Der Mittelteil bietet darüber hinaus die Möglichkeit, dort entsprechende Dichtungen anzuordnen oder eine entsprechende Kontur vorzusehen, welche mit einer korrespondierenden Kontur der Kabeldurchführung zusammenwirkt, um einerseits die Befestigung in Axialrichtung noch weiter zu verbessern und insbesondere eine zuverlässige Abdichtung und ein klemmendes Halten der Tülle auch im noch nicht endgültig montierten Zustand der Kabeldurchführung zu gewährleisten.
- Entsprechend einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung dieser Idee kann es auch vorgesehen sein, dass die Tülle parallel zur wenigstens einen Durchgangsbohrung, welche wiederum zylindrisch oder mit einer von der zylindrischen Form abweichenden Form realisiert sein kann, wenigstens ein Sackloch mit einem Gewinde aufweist. Ein solches Sackloch mit einem Gewinde erlaubt beispielsweise das Einbringen einer Steckbuchse größeren Durchmessers in eine entsprechende Durchgangsbohrung, welche dann über eine oder mehrere Schrauben, welche in die Sacklöcher mit Gewinde eingeschraubt werden können, entsprechend gesichert werden kann. Dies trifft insbesondere auf Steckbuchsen zu, welche über Flansche mit entsprechenden Löchern in typischerweise standardisiert vorgegebenen Abständen realisiert sind. Das Vorhalten von Sacklöchern mit einem Gewinde hat dabei den entscheidenden Vorteil, dass im Bereich des Sacklochs keine zusätzlichen Maßnahmen zur Abdichtung realisiert werden müssen, sodass dies einen gewissen Vorteil gegenüber einer ebenso denkbaren Durchgangsbohrung mit Gewinde zur Aufnahme einer Schraube, wie oben beschrieben, sein kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einsteckteils ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben sind.
- Dabei zeigen:
-
1 eine beispielhafte Kabeldurchführung in einer Ausführungsform gemäß dem Stand der Technik; -
2 eine beispielhafte alternative Kabeldurchführung in einer Ausführungsform gemäß dem Stand der Technik; -
3 eine Tülle eines Einsteckteils gemäß der Erfindung in drei Ansichten und einer Schnittdarstellung; -
4 eine alternative Tülle eines Einsteckteils gemäß der Erfindung in drei Ansichten und einer Schnittdarstellung; -
5 eine weitere alternative Tülle eines Einsteckteils gemäß der Erfindung in drei Ansichten und einer Schnittdarstellung mit einer zusätzlichen dreidimensionalen Ansicht; -
6 die Tülle gemäß5 in drei Ansichten und der dreidimensionalen Ansicht mit zusätzlichen Dichtungen und einer zylindrischen Durchgangsbohrung; -
7 eine weitere alternative Ausgestaltung einer Tülle in drei Ansichten, einer Schnittdarstellung und einer dreidimensionalen; -
8 Draufsicht auf eine weitere alternative Ausgestaltung der Tülle; -
9 Draufsicht auf noch eine weitere alternative Ausgestaltung der Tülle; -
10 prinzipmäßige Schnittdarstellung durch eine weitere Ausführungsform der Tülle mit alternativer Innenkontur; und -
11 prinzipmäßige Schnittdarstellung durch eine weitere alternative Ausführungsform einer Tülle. - In der Darstellung der
1 ist eine Kabeldurchführung1 zu erkennen, welche aus einem zweiteiligen Rahmen mit einem Unterteil2 und einem Oberteil3 ausgebildet ist. Zwischen dem Unterteil und dem Oberteil verbleiben mehrere hier nicht explizit erkennbare Steckplätze, in welche unterschiedlich ausgestaltete, hier jeweils mit4 bezeichnete, elastische Tüllen eingebracht sind. Dieser Aufbau ist soweit aus der eingangs genannten WO-Schrift bekannt. Die elastischen Tüllen4 in den einzelnen Steckplätzen der Kabeldurchführung1 dienen zur Aufnahme von Kabeln, insbesondere vorkonfektionierten Kabeln, und sind typischerweise mit einer Durchgangsbohrung5 versehen, aus Elastomer und seitlich geschlitzt ausgebildet. Das Unterteil2 und das Oberteil3 des Rahmens der Kabeldurchführung1 lassen sich beispielsweise miteinander verschrauben, wie es in der genannten WO-Schrift dargestellt ist, oder auch verclippen. - Eine alternative Ausführungsform einer Kabeldurchführung
1 ist in der Darstellung der2 zu erkennen. Auch hier besteht die Kabeldurchführung1 aus einem Unterteil2 und einem Oberteil3 , welche hier miteinander verclippt ausgeführt sind. Auch hier sind verschraubte Varianten bekannt. In2 weist die Kabeldurchführung1 vier einzelne Steckplätze für elastische Tüllen4 auf, welche vergleichbar wie die elastischen Tüllen4 oben jeweils eine Durchgangsbohrung5 zeigen. Dabei ist es so, dass auch hier die elastischen Tüllen4 wiederum geschlitzt ausgeführt sind. Aufgrund ihrer elastischen Ausgestaltung lassen sie sich entsprechend aufklappen, um so auch vorkonfektionierte Kabel einfach und effizient aufnehmen zu können. - Die Kabeldurchführung
1 gemäß der1 und der2 lassen sich nun insbesondere an Durchbrüchen in der Wand eines Schaltschranks oder dgl. anbringen. Die Kabeldurchführung1 der1 ist insbesondere für einen rechteckigen Durchbruch gedacht, die Kabeldurchführung1 in der2 für einen runden Durchbruch, mit welchem sie verclippt werden kann, oder in welchem sie durch eine Mutter, welche die Kabeldurchführung1 an der Fläche um den Durchbruch herum reißschlüssig hält, in an sich bekannter Art und Weise festgeschraubt werden kann. - In der
3 ist in einer Ansicht aus drei Richtungen sowie einer Schnittdarstellung gemäß des SchnittsA -A eine Tülle6 eines erfindungsgemäßen Einsteckteils dargestellt. Diese Tülle6 soll vorzugsweise, nicht aber zwingend, aus einem weniger elastischen Material hergestellt sein, also keinem Elastomer, sondern beispielsweise einem Polyamid oder Ähnlichem. Die Tülle6 soll dementsprechend eine Shore-Härte von mehr als 90 ShoreA haben, also nicht unter die Definition des Elastomers fallen. Die Tülle6 ist in ihrer Form, Außenkontur und Größe so angepasst, dass sie eine der elastischen Tüllen4 in einer Kabeldurchführung, welche beispielsweise gemäß den1 oder2 ausgebildet werden kann, ersetzen kann. Dies ergibt nun die Möglichkeit, über die erfindungsgemäße Tülle6 als Ersatz einer oder mehrerer der elastischen Tüllen4 in den Steckplätzen der Kabeldurchführungen1 eine zusätzliche Funktionalität zu generieren. - Die Tülle
6 in der Darstellung der3 weist wiederum eine Durchgangsbohrung5 , welche nun jedoch mit einem Innengewinde7 über zumindest einen Teil der Länge der Durchgangsbohrung5 in Axialrichtung a versehen ist. Hierdurch ist es möglich, ein nicht dargestelltes Gegenelement mit dem Innengewinde7 der Tülle6 entsprechend zu verschrauben, um beispielsweise Bauteile wie Winkel oder Ähnliches an einer mit einer solchen Tülle6 ausgerüsteten Kabeldurchführung1 anschrauben zu können oder dgl. Eine Alternative wäre beispielsweise auch das Einschrauben einer Anschlussbuchse für ein Kabel, welches in einer derartigen Tülle6 mit einem Innengewinde7 in der Durchgangsbohrung5 entsprechend einfach und effizient zu realisieren ist. Die neuartige Tülle6 ermöglicht so eine Erweiterung der Funktionalitäten einer derartigen Kabeldurchführung1 , weil nun zumindest einer der Steckplätze mit der erweiterten Funktionalität einer Tülle6 mit Innengewinde7 eingesetzt werden kann. Die Außenkontur der Tülle6 um ihren äußeren Umfang korrespondiert entsprechend den bisherigen elastischen Tüllen4 wieder mit der Kontur des Steckplatzes in der Kabeldurchführung1 , sodass diese analog zu den bisherigen elastischen Tüllen4 ebenfalls in einem Steckplatz aufgenommen werden kann. - In der Darstellung der
4 ist ein alternativer Aufbau analog zur Darstellung in3 zu erkennen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Außenkontur anders ausgeformt ist. Zwischen zwei jeweils plattenartigen Flanschen8 der Tülle6 ist dabei jeweils ein mit 9 bezeichneter Mittelteil angeordnet. Dieser weist in der Ausführungsvariante gemäß3 zwei jeweils mit10 bezeichnete Nuten auf, während er bei der Ausführungsvariante in4 eben ausgeführt ist. Die Nuten10 in der Ausführungsvariante gemäß3 würden sich beispielsweise zur Aufnahme von Dichtungen13 eignen, wie es später noch näher ausgeführt ist. - Die Ausführungsvarianten, welche in den
3 und4 gezeigt worden sind, gehen von relativ großen Tüllen6 aus, welche im Bereich im Durchgangsbohrung5 beispielsweise ein metrisches Innengewinde in der Größenordnung von M12 bis M20 oder mehr aufweisen können. In der Darstellung der5 ist nun eine entsprechend kleinere Tülle6 gezeigt, welche sich beispielsweise für Gewinde in der Größenordnung von M6 bis M12 eignen könnte. Der Aufbau ist im Wesentlichen derselbe wie in der Darstellung der4 , wobei hier das Verhältnis der Dicke in axialer Richtung im Vergleich zur Höhe und Breite der Tülle6 entsprechend größer ist. Ansonsten entsprechen sich die Aufbauten weitgehend. Zusätzlich ist im Mittelteil9 an den beiden Seiten jeweils eine Ausnehmung11 zu erkennen, welche insbesondere zum formschlüssigen Zusammenwirken mit den seitlichen Begrenzungen der Steckplätze der Kabeldurchführungen1 ausgebildet ist, um ergänzend zu den Flanschen8 eine zusätzliche Fixierung der Tülle6 in den Kabeldurchführungen1 in Axialrichtunga der Durchgangsbohrung5 zu ermöglichen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass das Innengewinde7 hier nicht unmittelbar mit Beginn der Durchgangsbohrung5 startet, sondern dass in Axialrichtunga der Durchgangsbohrung5 zuerst ein Abschnitt12 mit zylindrischer Kontur ausgebildet ist, wonach das hier in der dreidimensionalen Darstellung der5 lediglich angedeutete Gewinde7 beginnt. - In der Darstellung der
6 ist wiederum in drei Ansichten und einer dreidimensionalen Ansicht ein Aufbau zu erkennen, welcher im Wesentlichen analog zu den in5 zu verstehen ist. Ein entscheidender Unterschied ist dabei, dass hier in den Nuten10 Dichtungen13 angeordnet sind. Diese können beispielsweise als Formdichtungen in die Nuten10 eingelegt werden oder können insbesondere an die Tülle6 im Bereich der Nuten10 angespritzt oder angeschäumt sein. Hierdurch wird eine sehr gute Abdichtung gegenüber dem die Tülle6 umgebenden Material der Kabeldurchführung1 bzw. ihrer Steckplätze erzielt. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn die Tülle6 eben nicht aus einem elastischen Material ausgeformt ist, wie es die elastischen Tüllen4 sind, und dementsprechend nicht beim Verschließen der Kabeldurchführung1 verformt wird, um eine Abdichtung zu erreichen. Die Tülle6 ist vielmehr maßgenau zu den Steckplätzen ausgeführt, sodass es eben nicht zu einer Verformung kommt, welche beispielsweise die Funktionalität des Gewindes7 beeinträchtigen könnte. Von daher lässt sich über die Dichtungen13 auch ohne eine Verformung der Tülle6 selbst eine gute Abdichtung erreichen. Ein weiterer Unterschied der Tülle6 in der Darstellung der6 gegenüber den vorherigen Darstellungen besteht nun darin, dass auf ein Innengewinde7 hier verzichtet wird. Der Aufbau kann also ohne Innengewinde realisiert sein. In diesem Fall kann ein Gegenelement beispielsweise durch die Durchgangsbohrung5 hindurchgesteckt und mit einer Mutter gesichert werden, falls das Gegenelement im entsprechenden Bereich selbst ein Gewinde aufweist. Das Gegenelement kann dann klemmend die Tülle6 einschließen und so mit der Tülle6 verbunden werden. Insbesondere in diesem Fall ist es wichtig, dass die Tülle ausreichend stabil ist und keine nennenswerte Elastizität oder Fließneigung aufweist, um eine sichere und zuverlässige Verbindung auch über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. - Die Darstellung in der
7 greift wiederum den prinzipiellen Aufbau der4 auf und zeigt dieselben Ansichten ergänzt um eine dreidimensionale Ansicht analog der in5 . Wie im Rahmen der5 beschrieben, soll die Tülle6 der7 wiederum entsprechend kleiner ausgeführt sein, also insbesondere für Innengewinde7 in der Durchgangsbohrung in einer Größenordnung von M6 bis M12 und dementsprechend mit einer größeren Dicke in axialer Richtung a im Verhältnis zur Länge und Breite der Flansche8 als in der analog aufgebauten Tülle6 der4 . Ein weiterer entscheidender Unterschied besteht nun darin, dass die Tülle6 in der Darstellung der7 selbst geteilt ausgeführt ist. Dies ist prinzipiell auch bei allen anderen Ausführungsvarianten, welche bereits beschrieben wurden oder noch beschrieben werden, so möglich. Bei ausreichend elastischem Material wäre auch ein Schlitz analog zu dem in den elastischen Tüllen4 denkbar, bei allen anderen Varianten bietet sich eine echte Teilung in ein Oberteil14 und ein Unterteil15 der Tülle6 an, wie es in der Darstellung der7 entsprechend angedeutet ist. Auch hier wäre wiederum die Ausgestaltung mit dem Innengewinde7 , wie dargestellt, oder ohne das Innengewinde7 , wie in6 dargestellt, denkbar. Dies gilt auch für die anderen Varianten der3 bis5 , welche selbstverständlich auch ohne das Innengewinde5 entsprechend realisiert werden könnten. Trotz des gleichmäßig durchlaufenden Mittelteils9 wäre auch hier eine angespritzte, angeschäumte oder eingelegte Dichtung im Bereich des Mittelteils9 denkbar. - Um auch im geteilten Aufbau mit dem Oberteil
14 und dem Unterteil15 nach der Montage einen dichten Aufbau zu erreichen, kann zwischen den Flächen, entlang welcher die Tülle6 teilbar ist, wenigstens eine Dichtung vorgesehen sein, was in der Darstellung der7 so nicht zu erkennen ist. - Die Darstellung der
8 und9 zeigen jeweils in einer Frontansicht der Tülle6 zwei weitere Ausgestaltungsvarianten. In beiden Fällen ist die Durchgangsbohrung5 hier nicht zylindrisch ausgeführt, sondern im einen Fall quadratisch, im anderen Fall als Kombination aus einem Rechteck und einem Trapez. In derartige Durchgangsbohrungen5 lassen sich beispielsweise korrespondierend geformte Stecker oder Ähnliches einsetzen. Diese lassen sich dann über Schrauben in mit 16 bezeichneten Gewindelöchern sichern, wobei diese Gewindelöcher16 wahlweise als Durchgangsbohrungen5 oder Sacklöcher ausgebildet werden können. Sacklöcher bieten dabei den Vorteil, dass sie die Dichtheit des Aufbaus nicht beeinträchtigen, sodass beispielsweise eine Abdichtung entlang der Außenkontur beispielsweise in der Art der Dichtungen13 und eine Abdichtung beispielsweise bei einem über einen flächigen Flansch aufgesetzten Steckelement zwischen dem Flansch8 der Tülle6 und dem Steckelement ausreicht. - Die
10 zeigt eine Alternative zu dem Innengewinde7 in einer zylindrischen Durchgangsbohrung5 . In diesem Fall weist die Durchgangsbohrung5 an ihrer Innenkontur einen ringförmigen Vorsprung17 auf, welcher mit einem entsprechenden ringförmigen Rücksprung, also beispielsweise einer Ringnut, auf einem hier nicht dargestellten Gegenelement korrespondiert. Dieser Aufbau würde in diesem Fall eine teilbare Tülle6 erforderlich machen. Alternativen mit Vorsprüngen17 und/oder Rücksprüngen im Bereich der Durchgangsbohrung5 und entsprechenden Rücksprüngen und/oder Vorsprüngen im Bereich des Gegenelements sind jedoch ebenso denkbar. Diese Aufbauten könnten beispielsweise über teilweise von der runden Form abweichende Öffnungsquerschnitte, Stifte und Nuten oder Ähnliches ausgebildet sein. Auch eine Ausgestaltung in der Art eines Bajonettverschlusses oder von in eine Nut eingreifenden Sperrklinken oder Ähnliches wäre denkbar. - In der Darstellung der
11 ist eine weitere Variante gezeigt. Insbesondere wenn Buchsen oder dgl. als Gegenelemente eingesetzt werden, welche typischerweise zur Montage an dünnen Blechen oder dgl. ausgebildet sind, sind ihre Außengewinde häufig nicht so lang, dass sie durch den gesamten Aufbau der Tülle6 hindurchragen. Dies ist insbesondere bei einer zylindrischen Durchgangsbohrung5 durch die Tülle ein entscheidender Nachteil und würde die Anwendung speziell auf die Tülle6 abgestimmter Gegenelemente erforderlich machen, was möglichst verhindert werden soll. Deshalb ist es bei dem Aufbau, wie in der Darstellung der11 beispielhaft angedeutet ist, vorgesehen, dass die Tülle6 in ihrem dem Steckplatz der Kabeldurchführung1 zugewandten Bereich in axialer Richtung a der Durchgangsbohrung5 eine erste Dicke D aufweist. Diese Dicke D korrespondiert insbesondere mit der Dicke des Steckplatzes, welcher im Allgemeinen der Dicke des Mittelteils9 entsprechen wird. Im Bereich der Durchgangsbohrung5 ist die Dicke dann entsprechend geringer, hier die Dicke d, welche beispielhaft in etwa 1/3 der DickeD beträgt. Die Dicked erlaubt auch die Befestigung von Schraubteilen18 mit entsprechend kurzem Gewinde über ein Durchstecken des Gewindes und ein Sichern über eine Mutter19 , so wie es hier angedeutet ist. - Dabei ist der Bereich mit der kleineren Dicke d in Axialrichtung a vorzugsweise so ausgestaltet, dass er mit einem der Flansche
8 eben ausgebildet ist, vorzugsweise dem später in der Kabeldurchführung1 außen liegenden Flansch, sodass ein einheitliches optisches Bild entsteht und keine Bereiche verbleiben, in welchen sich Schmutz besonders leicht ansammeln kann. - Selbstverständlich lassen sich die unterschiedlichen Varianten sowohl hinsichtlich des Materials als auch der Ausgestaltung entsprechend kombinieren, ohne dass die dadurch entstehenden Ausführungsvarianten den Bereich der Erfindung verlassen.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10347653 A1 [0002]
- WO 0142046 A2 [0003]
- DE 10349996 A1 [0004]
Claims (17)
- Einsteckteil für einen Steckplatz in einer teilbaren Kabeldurchführung (1), mit einer Tülle (6), die eine mit dem wenigstens einen Steckplatz der Kabeldurchführung (1) korrespondierende Außenkontur und wenigstens eine Durchgangsbohrung (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Durchgangsbohrungen (5) an ihrer inneren Oberfläche zumindest abschnittsweise Vorsprünge und/oder Rücksprünge an ihrer Innenkontur aufweist, welche dazu ausgebildet sind, mit Rücksprüngen und/oder Vorsprüngen in einer korrespondierender Kontur eines in die Durchgangsbohrung (5) eingebrachten Gegenelements zusammenzuwirken.
- Einsteckteil nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und/oder Rücksprünge als Gewinde (7) ausgebildet sind. - Einsteckteil nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung (a) der Durchgangsbohrung (5) vor und/oder nach einem Abschnitt mit den Vorsprüngen und/oder Rücksprüngen Abschnitte (12) mit zylindrischer Innenkontur angeordnet sind. - Einsteckteil nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Tülle (6) eine Shore-Härte von zumindest 90 Shore A aufweist. - Einsteckteil für einen Steckplatz in einer teilbaren Kabeldurchführung (1), mit einer Tülle (6), die eine mit dem wenigstens einen Steckplatz der Kabeldurchführung (1) korrespondierende Außenkontur und wenigstens eine Durchgangsbohrung (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Tülle (6) eine Shore-Härte von zumindest 90 Shore A aufweist.
- Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) aus Polyamid ausgebildet ist. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) an Ihrer Außenkontur in Richtung zu der Kabeldurchführung (1) hin wenigstens eine Dichtung (13) aufweist. - Einsteckteil nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) in einer Nut (10) der Tülle (6) angeordnet ist. - Einsteckteil nach
Anspruch 7 oder8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (13) an die Tülle (6) angespritzt oder angeschäumt ist. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) maßgenau zum Steckplatz passend ausgebildet ist. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) entlang der Durchgangsbohrung (5) teilbar oder zumindest geschlitzt ausgeführt ist. - Einsteckteil nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Trennfläche wenigstens eine Dichtung angeordnet ist. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis12 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) mit Ihrer Außenkontur in Axialrichtung (a) der Durchgangsbohrung (5) gesehen rechteckig, bevorzugt quadratisch, ausgebildet ist. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) sich in ihrem der Kabeldurchführung (1) zugewandten Bereich in Axialrichtung (a) der Durchgangsbohrung in Ihrer Dicke (D) zumindest über die Gesamttiefe des Steckplatzes erstreckt, wobei die Tülle (6) im Bereich der wenigstens einen Durchgangsbohrung (5) eine geringere Dicke (d) aufweist. - Einsteckteil nach
Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche unterschiedlicher Dicke (D,d) auf einer der Seiten der Tülle (6) in Axialrichtung (a) der Durchgangsbohrung (5) eben ineinander übergehen. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis15 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) in Axialrichtung (a) der Durchgangsbohrung (5) außen jeweils ein plattenartigen Flansch (8) und dazwischen eine Mittelteil (9) aufweist, wobei das Mittelteil (9) zumindest Abschnittsweise einen kleineren Querschnitt als die Flansche (8) oder der kleinere der Flansche (8) aufweist. - Einsteckteil nach einem der
Ansprüche 1 bis16 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (6) parallel zu der wenigstens einen Durchgangsbohrung (5) wenigstens ein Sackloch mit einem Gewinde aufweist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202023100720U1 (de) | 2023-02-15 | 2023-03-15 | Icotek Project Gmbh & Co. Kg | Verlängerung für eine Kabeldurchführung und Kabeldurchführung |
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- 2017-10-19 DE DE102017218709.3A patent/DE102017218709A1/de active Pending
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