DE19701511A1 - Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen durch Wandungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen durch Wandungen, insbesondere in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tülle zur Durchführung
von elektrischen Leitungen durch Wandungen, insbesondere in
Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Tüllen sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt und werden insbesondere in Kraftfahrzeugen in
Verbindung mit der Montage von elektrischen Leitungen oder
von Kabelbäumen eingesetzt, um eine für den Leitungs- oder
Kabelbaumdurchtritt vorgesehene Öffnung in einer Wandung
gegen Feuchtigkeit, Schmutz und andere Einflüsse abzudichten.
Bei den Wandungen, durch die Leitungen oder Kabel
durchgeführt werden müssen, kann es sich um Wandungen in der
Karosserie, um Wandungen in Ausstattungsteilen des
Kraftfahrzeugs, etwa Gehäuseboxen mit elektrischen oder mit
elektronischen Bauteilen, oder vergleichbare Wandungen
handeln.
Bisher werden solche Tüllen beispielsweise bei der
Konfektionierung eines Kabelbaums auf dessen Stamm oder Ast
aufgesetzt und in der jeweils vorgesehenen Lage durch
Hilfsmittel fixiert, um beispielsweise während des Transports
oder während einer Zwischenlagerung ein Abfallen der Tülle
vom Kabelbaum zu verhindern. Als Hilfsmittel zur Fixierung
wird häufig ein Klebeband verwendet, mit dem die Tülle
umwickelt wird.
Diese Art der Festlegung und Sicherung der Tülle weist jedoch
verschiedene Nachteile auf. Zunächst ist eine beträchtliche
Handarbeit erforderlich, um bei der Herstellung bzw.
Konfektionierung des Kabelbaums die Tülle mit dem Klebeband
zu fixieren. Weiterhin muß das Klebeband unmittelbar vor der
Montage der Leitungen bzw. des Kabelbaums wieder abgenommen
werden, da die Tülle nicht mit dem herumgewickelten Klebeband
in die vorgesehene Öffnung einer Wandung eingesetzt werden
kann. Dadurch fällt wiederum ein beträchtliches Maß an
Handarbeit an. Das Abnehmen des Klebebands hat zudem zur
Folge, daß sich die Schlitzung der Tülle wieder öffnen kann,
was das Einsetzen der Tülle in den vorgesehenen Ausschnitt
der Wandung stark erschweren kann. Außerdem bringt das
Umwickeln der Tülle bei der Kabelbaumherstellung einen
entsprechenden Materialaufwand mit den zugehörigen Kosten mit
sich, und es kommt der Aufwand für die Entsorgung des
Umwicklungsmaterials beim Einbau des Kabelbaums hinzu.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
eine Tülle zu schaffen, bei der die Fixierung der Tülle auf
den Leitungen bzw. dem Kabelbaum und die Montage der Tülle im
vorgesehenen Ausschnitt der Wandung vereinfacht sind.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß von einer
Tülle mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Kupplungselement vorgesehen, mit dem
die beiden Stirnflächen, die jeweils eine Schlitzung im
Tüllenkörper begrenzen, in einer Stellung fixierbar sind, in
der die Stirnflächen aneinander anliegen. Dabei überbrückt
das Kupplungselement die Schlitzung. Mit Hilfe dieses
Kupplungs- bzw. Klammerelements kann die Tülle zuverlässig
auf dem Kabelbaum oder auf einem elektrischen Leiter bzw.
Leiterbündel festgelegt werden, wobei nur ein geringfügiger
manueller Arbeitsaufwand anfällt. Die mittels des
Kupplungselements fixierte Tülle ist dann nicht nur während
des Transports gegen ein Herabfallen gesichert, sondern kann
erfindungsgemäß in diesem fixierten Zustand ohne weitere
Änderungen an der Tülle in den vorgesehenen Ausschnitt der
Wandung eingesetzt werden.
Damit wird die Fixierung der Tülle auf dem Kabelbaum
wesentlich vereinfacht, da lediglich das Kupplungselement in
seine fixierende Position gebracht werden muß. Weiterhin
entfällt das Abnehmen und Entsorgen von Hilfsmaterialien, wie
z. B. Klebebändern, vor der Montage der Tülle in der
zugehörigen Wandung. Neben dieser Arbeitsersparnis und den
logistischen Vorteilen ist durch das Kupplungselement auch
gewährleistet, daß sich die Schlitzung der Tülle während des
Einbaus in die Wandung nicht öffnen kann, wodurch auch der
Einbauvorgang erheblich erleichtert wird.
Die erfindungsgemäße Tülle kann neben den zuvor erläuterten
Einsatzgebieten in Zusammenhang mit einem Kraftfahrzeug
ebenso auch für vergleichbare Anwendungen in anderen
Bereichen eingesetzt werden, bei denen Leitungen durch eine
Öffnung in einer Wandung hindurchgeführt werden müssen.
Zusätzlich zu elektrischen Leitungen oder anstelle
elektrischer Leitungen können auch andere Arten von Leitungen
oder Schläuchen durch die erfindungsgemäße Tülle
hindurchgeführt werden.
In einer Ausführungsform weist die Tülle eine zentrale
Durchgangsöffnung auf, durch die eine oder mehrere Leitungen
hindurchgeführt werden. Die Leitungen werden von außen über
die Schlitzung in die Durchgangsöffnung eingeführt. Ebenso
können mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen sein, die im
Tüllenkörper in einer gewünschten Anordnung ausgebildet sind.
Dabei können die Durchgangsöffnungen in einer symmetrischen
oder asymmetrischen Anordnung, zentral oder dezentral im
Tüllenkörper vorgesehen sein.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind mehrere
Durchgangsöffnungen vorgesehen, die jeweils mit einer
einstückig angeformten, ab- oder durchtrennbaren
Verschlußkappe oder -membran versehen sind. Auf diese Weise
können, z. B. bei verschiedenen Ausstattungsvarianten eines
Kraftfahrzeugs, je nach Bedarf nur einzelne oder alle der
zunächst verschlossenen Durchgangsöffnungen geöffnet werden,
indem z. B. die Verschlußkappen abgeschnitten oder durchstoßen
werden. Durchgangsöffnungen, die bei einzelnen
Ausstattungsvarianten des Kraftfahrzeugs nicht benötigt
werden, bleiben auf diese Weise durch die Verschlußkappen
bzw. -membrane verschlossen und damit abgedichtet.
In einer günstigen Ausgestaltung ist eine Hauptschlitzung
vorgesehen, von der aus Abzweigschlitzungen zu einer oder
mehreren Durchgangsöffnungen herstellbar sind. Beispielsweise
bei der zuvor erläuterten Ausführung mit Verschlußkappen oder
-membranen können so - ausgehend von der Hauptschlitzung - je
nach Bedarf einzelne Abzweigschlitzungen zu den gerade
benötigten Durchgangsöffnungen gesetzt werden, z. B. durch
Einschneiden oder Durchzwicken. Durch solche bei Bedarf
herstellbaren Abzweigschlitzungen und die oben beschriebenen
zunächst verschlossenen und bei Bedarf aktivierbaren
Durchgangsöffnungen kann die erfindungsgemäße Tülle, die dann
beispielsweise in einer Grundbauform mit Verschlußkappen und
einer Hauptschlitzung vorliegt, vor dem Aufsetzen der Tülle
auf die elektrischen Leitungen an die jeweiligen
Anforderungen angepaßt werden.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Tülle zumindest
zwei Schlitzungen auf, die jeweils vom Außenumfang des
Tüllenkörpers zu jeweils einer Durchgangsöffnung verlaufen.
Es können also mehrere Durchgangsöffnungen vorgesehen sein,
die jeweils über getrennte Schlitzungen zugänglich sind.
Hierbei sind auch Kombinationen denkbar, z. B. dadurch, daß
einige der Durchgangsöffnungen einer gemeinsamen
Hauptschlitzung zugeordnet sind, von der aus
Abzweigschlitzungen herstellbar sind.
Vorzugsweise ist das Kupplungselement klammerförmig
ausgebildet. Auf diese Weise kann das Kupplungselement die
beiden Stirnflächen, die jeweils eine Schlitzung begrenzen,
zusammenklammern, d. h. in gegenseitiger Anlage festhalten.
In einer günstigen Ausführungsform ist das Kupplungselement
abnehmbar. Das Kupplungselement ist also ein separates
Element, das beispielsweise aus einem formstabilen Kunststoff
gefertigt ist, während der Tüllenkörper vorzugsweise aus
einem Gummiwerkstoff hergestellt ist.
In einer anderen günstigen Ausführungsform ist das
Kupplungselement einstückig mit dem Tüllenkörper ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Kupplungselement an den Tüllenkörper
angespritzt oder angegossen. Diese Ausführung bringt den
Vorteil mit sich, daß das Kupplungselement unverlierbar mit
dem Tüllenkörper verbunden ist und nach dem Einführen der
Leitungen lediglich in seine klammernde bzw. fixierende
Position gebracht werden muß, z. B. durch Umklappen oder
ähnliches. Bei der einstückigen Ausführung ist der
Tüllenkörper ebenfalls vorzugsweise aus einem Gummiwerkstoff
gefertigt, während das Kupplungselement beispielsweise
entweder aus einem formstabilen Kunststoff in die
Herstellungsform für den Tüllenkörper eingelegt und angeformt
wird oder beispielsweise die Gummimischung für den Bereich
des Kupplungselements härter eingestellt wird als für den
übrigen Tüllenkörper. Das Kupplungselement sollte deswegen
aus einem formstabilen oder wenig verformbaren Werkstoff
hergestellt sein, damit es seine Funktion des Zusammenhaltens
der Stirnflächen der Schlitzung auch gegen Rückstellkräfte
des Tüllenkörpers aus Gummi ausüben kann.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung weisen die Tüllenkörper
Eingriffsöffnungen auf, und zwar in Bereichen, die der
zumindest einen Schlitzung benachbart sind, und das
Kupplungselement weist dazu passende Eingriffsschenkel auf.
Auf diese Weise kann also das Kupplungselement wie eine
Klammer oder ein Bügel mit seinen Eingriffsschenkeln in die
zugehörigen Eingriffsöffnungen am Tüllenkörper eingesetzt
werden, um so die Stirnflächen der zugehörigen Schlitzung
aneinander zu halten. In einer Ausführungsform verjüngen sich
die Eingriffsschenkel zu ihren freien Enden hin keilförmig.
Die zugehörigen Eingriffsöffnungen sind dann entsprechend
ausgebildet. Durch die keilförmige Gestaltung wird ein guter
Sitz des Kupplungselements im Tüllenkörper erreicht. In einer
weiteren Ausgestaltung weisen die Eingriffsschenkel T-förmige
Querschnitte auf, wodurch eine gute Stabilität der
Eingriffsschenkel erreicht wird. So können diese gut in die
Eingriffsöffnungen eingedrückt werden. Um das
Kupplungselement in seiner Eingriffsposition gegen ein
Herauslösen zu sichern, weisen die Eingriffsschenkel
vorzugsweise Widerhaken oder Rastnasen auf. Die konkrete
Gestalt der Eingriffsschenkel des Kupplungselements kann auf
vielfältige Weise variiert werden.
In einer günstigen Ausgestaltung sind die Eingriffsschenkel
des Kupplungselements durch einen Verbindungssteg miteinander
verbunden. Somit ergibt sich also eine klammerförmige
Gestalt. Falls nur eine einzige Schlitzung überbrückt werden
muß, weist ein solches zweckmäßiges Kupplungselement eine U-förmige
Gestalt auf, die von einem Verbindungssteg und zwei
Eingriffsschenkeln gebildet wird. Falls mehrere Schlitzungen
im Tüllenkörper von einem Kupplungselement überbrückt und
zusammengehalten werden soll, kann der Verbindungssteg
zwischen den beiden Eingriffsschenkeln entsprechend
verlängert werden und es können auch zusätzliche
Eingriffsschenkel am Verbindungssteg angeordnet werden, etwa
derart, daß jede Schlitzung von zwei benachbarten
Eingriffsschenkeln zusammengehalten wird. Hierbei ergibt sich
eine kammförmige Gestalt des Kupplungselements. Ebenso ist es
natürlich auch möglich, mehrere einzelne Kupplungselemente zu
verwenden, falls mehrere Schlitzungen fixiert werden müssen.
Aus Gründen einer möglichst einfachen Montage ist es jedoch
bevorzugt, nur ein einziges Kupplungselement pro Tülle
vorzusehen.
Vorzugsweise weist der Tüllenkörper Ausnehmungen auf, die
sich von den Eingriffsöffnungen bis in die Stirnflächen der
zumindest einen Schlitzung erstrecken. Auf diese Weise ist
eine Ausnehmung vorhanden, die sich über die Schlitzung
hinweg fortsetzt und in der der Verbindungssteg des
Kupplungselements zu liegen kommt, wenn das Kupplungselement
mit seinen Eingriffsschenkeln in die zugehörigen
Eingriffsöffnungen des Tüllenkörpers eingesetzt wird.
Günstigerweise sind die Gestalt des Kupplungselements und die
zugehörigen Eingriffsöffnungen bzw. Ausnehmungen auf seiten
des Tüllenkörpers so aufeinander abgestimmt, daß das in die
Eingriffsöffnungen und Ausnehmungen eingesetzte
Kupplungselement eine bündige Oberfläche mit der umgebenden
Oberfläche des Tüllenkörpers ausbildet. Beispielsweise kann
hierzu eine ebene Rückfläche des Kupplungselements vorgesehen
sein, die dann im eingesetzten Zustand eine durchgehende
bündige Ebene mit dem umgebenden Tüllenkörper bildet.
In einer Ausführungsform ist die Dicht- und
Haltelippenanordnung zumindest teilweise als Nut ausgebildet.
In diese Nut kann dann die Begrenzung des
Wandungsausschnitts, in den die Tülle eingesetzt wird,
eingreifen. Die eine Schlitzung begrenzenden Stirnflächen
sind vorzugsweise als Nut- und Federanordnung ausgebildet. So
greifen die beiden Stirnflächen ineinander und im
Einbauzustand ist die Schlitzung der Tülle zuverlässig
abgedichtet.
In einer vorteilhaften Ausführung ist die zumindest eine
Durchgangsöffnung als Dichtmanschette gestaltet. So werden
die hindurchgeführten Leitungen durch die sich anschmiegende
Manschette gut abgedichtet. In einer anderen Ausgestaltung
ist die mindestens eine Durchgangsöffnung an ihrem
Innenumfang mit einer rippen- oder wellenförmigen
Profilierung zum Eingriff in den Außenumfang eines Wellrohrs
oder -schlauchs versehen. Die Tülle ist dann gegen ein
durchgeführtes Wellrohr, in dem elektrische Leitungen
verlaufen, gut abgedichtet.
Nachfolgend wird nun die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Tülle mit eingesetztem Kupplungselement in einer
Seitenansicht;
Fig. 2 die Tülle von Fig. 1 in einer Schnittansicht entlang der
Linie II-II;
Fig. 3 die Tülle von Fig. 1 in einer Schnittansicht entlang der
Linie III-III;
Fig. 4 das Kupplungselement von Fig. 1 in einer Seitenansicht;
Fig. 5 das Kupplungselement von Fig. 4 in einer Draufsicht;
Fig. 6 die Tülle von Fig. 1 in einer Draufsicht;
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Tülle mit Kupplungselement in einer schematischen
perspektivischen Explosionsdarstellung.
In den Fig. 1 bis 3 und in Fig. 6 ist ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tülle dargestellt,
mit einem Tüllenkörper 1 aus einem Gummiwerkstoff und einer
als Kupplungselement in den Tüllenkörper eingesetzten Klammer
10 aus einem formstabilen Kunststoff. Der Tüllenkörper 1
weist eine zentrale Durchgangsöffnung 2 auf. Eine Schlitzung
5 erstreckt sich vom Außenumfang des Tüllenkörpers bis zu
dieser Durchgangsöffnung. Durch diese Schlitzung 5 kann ein
(nicht dargestelltes) Wellrohr mit darin befindlichen
elektrischen Leitungen in die Durchgangsöffnung eingeführt
werden. Der Innenumfang der Durchgangsöffnung 2 ist hierfür
mit einer rippenförmigen Profilierung 16 versehen, die in den
Außenumfang des Wellrohrs eingreift und die Abdichtung
gewährleistet. Am Außenumfang weist der Tüllenkörper 1 Nuten
3 und Lippen 4 auf, die die Tülle an einem (nicht
dargestellten) Ausschnitt einer Wandung, z. B. aus Blech oder
Kunststoff, befestigen und abdichten.
Die Klammer 10 ist in passende Ausnehmungen 6, 7 (siehe Fig. 7)
am Tüllenkörper eingesetzt und überbrückt die Schlitzung 5.
Dabei hält die Klammer 10 die beiden Stirnflächen 14, 15, die
die Schlitzung 5 begrenzen, in gegenseitiger Anlage.
Entsprechend einer Nut-/Federanordnung ist die Stirnfläche 14
mit einer Nut 8 versehen, während die Stirnfläche 15 mit
einer vorspringenden Leiste 9 ausgebildet ist. So greifen die
beiden Stirnflächen in ihrer durch die Klammer fixierten
Anlageposition ineinander und bewirken eine sichere
Abdichtung der Schlitzung,
Die Klammer 10 weist einen Verbindungssteg 11 und zwei dazu
senkrechte Eingriffsschenkel 12 auf, die mit Widerhaken 13
versehen sind und einen sich etwas verjüngenden T-förmigen
Querschnitt haben. Die Eingriffsöffnungen 6 und Ausnehmungen
7 am Tüllenkörper (siehe Fig. 7) sind passend zur Klammer 10 ausgebildet.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 7 sind gleiche oder
sich entsprechende Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie beim ersten Ausführungsbeispiel und es wird auf
die dortigen Ausführungen verwiesen.
Anstelle einer zentralen Durchgangsöffnung sind nun mehrere
Durchgangsöffnungen 22 mit unterschiedlichen Durchmessern
vorgesehen, die von der Hauptschlitzung 5 aus einzeln über
Abzweigschlitzungen zugänglich gemacht werden können. Die
Abzweigschlitzungen werden je nach Art und Zahl der gerade
benötigten Durchgangsöffnungen vor dem Einführen der
elektrischen Leitungen z. B. mit einem Seitenschneider
gesetzt. Die Durchgangsöffnungen 22 sind (in Fig. 7) auf der
Rückseite des Tüllenkörpers durch einstückig ausgebildete
Verschlußkappen verschlossen und werden je nach Bedarf vor
dem Einführen der elektrischen Leitungen z. B. durch
Abschneiden der Kappen geöffnet. Nachdem die gerade benötigte
Anzahl von elektrischen Leitungen eingeführt worden ist, wird
die Klammer 10 in Pfeilrichtung eingesetzt, um die
Stirnflächen der Schlitzung 5 in gegenseitiger Anlage und
damit die Tülle auf den Leitungen zu fixieren.
Claims (21)
1. Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen durch
Wandungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
mit einem Tüllenkörper (1),
- - der mindestens eine Durchgangsöffnung (2; 22) für eine oder mehrere elektrische Leitungen aufweist,
- - an seinem Außenumfang mindestens eine zumindest bereichsweise umlaufende Dicht- und Haltelippenanordnung (3, 4) zur Festlegung in einem Ausschnitt einer Wandung aufweist und
- - mit mindestens einer Schlitzung (5) versehen ist, die sich, zum Einführen zumindest einer elektrischen Leitung, vom Außenumfang zu zumindest einer Durchgangsöffnung (2; 22) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden, die zumindest eine Schlitzung (5)
begrenzenden Stirnflächen (14, 15) mittels eines
Kupplungselementes (10), das die Schlitzung (5) überbrückt,
in einer Stellung fixierbar sind, in der sie aneinander
anliegen.
2. Tülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zentrale Durchgangsöffnung (2) vorgesehen ist.
3. Tülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Durchgangsöffnungen (22) vorgesehen sind, die
jeweils mit einer einstückig angeformten, ab- oder
durchtrennbaren Verschlußkappe oder -membran versehen sind.
4. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Hauptschlitzung (5) vorgesehen
ist, von der aus Abzweigschlitzungen zu einer oder mehreren
Durchgangsöffnungen (22) herstellbar sind.
5. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest zwei Schlitzungen vorgesehen
sind, die jeweils vom Außenumfang des Tüllenkörpers zu
jeweils einer Durchgangsöffnung verlaufen.
6. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (10) klammerförmig
ausgebildet ist.
7. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (10) abnehmbar
ist.
8. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungselement einstückig mit dem
Tüllenkörper ausgebildet ist.
9. Tülle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement an den Tüllenkörper angespritzt oder
angegossen ist.
10. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tüllenkörper Eingriffsöffnungen (6)
in Bereichen aufweist, die der zumindest einen Schlitzung
(5) benachbart sind, und daß das Kupplungselement (10) dazu
passende Eingriffsschenkel (12) aufweist.
11. Tülle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffsschenkel (12) sich zu ihren freien Enden hin
keilförmig verjüngen.
12. Tülle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingriffsschenkel (12) T-förmige Querschnitte
aufweisen.
13. Tülle nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsschenkel (12) Widerhaken
(13) oder Rastnasen aufweisen.
14. Tülle nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsschenkel (12) durch einen
Verbindungssteg (11) miteinander verbunden sind.
15. Tülle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tüllenkörper (1) Ausnehmungen (7) aufweist, die sich von
den Eingriffsöffnungen (6) bis in die Stirnflächen (14, 15)
der zumindest einen Schlitzung (5) erstrecken.
16. Tülle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
in die Eingriffsöffnungen (6) und die Ausnehmungen (7)
eingesetzte Kupplungselement (10) eine bündige Oberfläche
mit der umgebenden Oberfläche des Tüllenkörpers (1)
ausbildet.
17. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicht- und Haltelippenanordnung
zumindest teilweise als Nut (3) ausgebildet ist.
18. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils eine Schlitzung (5)
begrenzenden Stirnflächen (14, 15) als Nut- und
Federanordnung (8, 9) ausgebildet sind.
19. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Durchgangsöffnung
als Dichtmanschette ausgestaltet ist.
20. Tülle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Durchgangsöffnung
(2) an ihrem Innenumfang mit einer rippen- oder
wellenförmigen Profilierung (16) zum Eingriff in den
Außenumfang eines Wellrohrs oder -schlauchs versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19701511A DE19701511C2 (de) | 1996-01-18 | 1997-01-17 | Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen durch Wandungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen |
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ID=7783061
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DE19701511A Expired - Fee Related DE19701511C2 (de) | 1996-01-18 | 1997-01-17 | Tülle zur Durchführung von elektrischen Leitungen durch Wandungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen |
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