DE19904276B4

DE19904276B4 - Anschlußkasten für elektrische Kabel

Info

Publication number: DE19904276B4
Application number: DE1999104276
Authority: DE
Inventors: Johannes Martinus Paulus Janssen
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1998-02-06
Filing date: 1999-02-03
Publication date: 2006-02-09
Anticipated expiration: 2019-02-04
Also published as: DE19904276A1

Abstract

Anschlusskasten für elektrische Kabel, mit folgenden Merkmalen:
a) es ist ein Gehäuse (1) zur Aufnahme einer Vielzahl von elektrischen Kabeln vorgesehen,
b) das Gehäuse (1j weist ein Bodenteil (4) und ein mit dem Bodenteil (4) zusammenfügbares Deckelteil (2) auf,
c) das Deckelteil (2) und das Bodenteil (4) weisen jeweils zumindest einen Wandbereich (3, 6) zur Durchführung der elektrischen Kabel auf,
d) im Wandbereich (3, 6) ist zumindest ein Kabeldichtungsteil (7) derart dichtend einbringbar angeordnet, dass, nachdem die elektrischen Kabel mit den Kabeldichtungsteilen (7) verbunden sind, durch
Zusammenfügen von Bodenteil (4) und Deckelteil (2), die elektrischen Kabel mit dem Wandbereich (3, 6) dichtend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (6) des Bodenteils (4) und das Kabeldichtungsteil (7) miteinander zusammenwirkende Wandteile (10) und Schlitze (9) zur dichtenden Aufnahme des Kabeldichtungsteils (7) aufweisen, und
dass die Wandteile (10) und die Schlitze (9) derart senkrecht zum Wandbereich...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschlusskasten für elektrische Kabel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solcher Anschlusskasten ist zum Beispiel aus der DE-A-196 32 817 bekannt.

Im Automobilbau verlaufen zwischen dem Motorenraum und dem Fahrgastraum oder der Kabine eine grosse Anzahl von elektrischen Leitungen. Der Motorenraum stellt einen äusseren, nicht besonders geschlossenen, mit der Umwelt in Verbindung stehenden Bereich dar, während der Fahrgastraum oder die Kabine einen von der Umwelt relativ gut abgedichteten Bereich darstellen. Vor allem die Steckverbindungen; die die elektrischen Leitungen mit den Instrumenten und Anzeigen im Fahrgastraum verbinden, müssen vor äusseren Einflüssen, wie Wasser, Salz und Schmutz, möglichst gut und dauerhaft geschützt werden. Die Steckverbinder sind deshalb oft in sogenannten Anschlusskästen angeordnet. Bei einer zunehmenden Anzahl von Steckverbindern ist die Überschaubarkeit und die Einfachheit beim Zusammenbau von grosser Bedeutung, weil hiermit Arbeitszeit und Kosten gespart werden können.

Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Anschlusskasten für elektrische Kabel anzugeben, der hochwertig dichtend und einfach zusammengebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Anschlusskasten für elektrische Kabel, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Anschlusskasten kann aus wenigen Einzelteilen dichtend zusammengebaut werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der Wandbereich des Bodenteils und das Kabeldichtungsteil miteinander zusammenwirkende Wandteile und erste Schlitze zur dichtenden Aufnahme des Kabeldichtungsteils aufweisen, und auch dadurch, dass die Wandteile und die ersten Schlitze derart senkrecht zum Wandbereich verlaufend angeordnet sind, dass das Kabeldichtungsteil senkrecht zum Wandbereich dichtend einbringbar ist. Dies wird weiter auch dadurch erreicht, dass im Wandbereich zu sämtlichen Kabeln gemeinsam ein einzelnes Kabeldichtungsteil dichtend einbringbar angeordnet ist.

Es ist weiter von Vorteil, dass der Anschlusskasten nach dem Zusammenbau eine gute Dichtung gewährleistet. Dies wird dadurch erreicht, dass am Deckelteil im Wandbereich jeweils Pressrippen derart ausgebildet sind, dass nach dem Zusammenfügen von Bodenteil und Deckelteil auf das Kabeldichtungsteil Druck ausgeübt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Anschlusskastens mit Sicht auf das Deckelteil,
2 einen Schnitt durch den Anschlusskasten entlang der Linie A-A von 1, und
3 eine perspektivische ausschnittsweise Darstellung des Wandbereichs und des Kabeldichtungsteils der Anordnung von 1 und 2.
In 1 ist schematisch ein Anschlusskasten für elektrische Kabel perspektivisch dargestellt. Solche Anschlusskästen werden im Automobilbau eingesetzt, um eine Vielzahl von elektrischen Kabeln aufzunehmen. Die Anschlusskästen sind unter anderem anzutreffen in der Wand, die den Fahrgastraum oder die Kabine vom Motorenraum abgrenzt.
In 1 ist ein Gehäuse 1 zur Aufnahme von einer Vielzahl von elektrischen Kabeln und elektrischen Steckverbindern dargestellt. Das Gehäuse 1 besteht aus einem Bodenteil und einem mit dem Bodenteil zusammenfügbaren Deckelteil 2. Der Anschlusskasten ist in der Wand zwischen Fahrgastraum und Motorenraum beispielsweise derart angeordnet, dass das Deckelteil 2, die nicht dargestellten elektrischen Kabel und elektrischen Steckverbinder im Innern des Gehäuses 1 vor den Umwelteinflüssen, die im Motorenraum vorherrschen, schützt. Im Deckelteil 2 ist ein Wandbereich 3 mit Pressrippen 8 vorgesehen. Die dichtende Durchführung der elektrischen Kabel ist im Inneren des Gehäuses 1 in diesem Wandbereich 3 angeordnet.
In 2 ist das Gehäuse 1 entlang der Linie A-A von 1 geschnitten dargestellt. Das Gehäuse 1 weist ein erstes Bodenteil 4 und ein mit dem Bodenteil 4 zusammenfügbares Deckelteil 2 auf. In 2 ist das Gehäuse 1 im zusammengebauten Zustand, jedoch ohne elektrische Kabel und ohne weitere Befestigungsmittel dargestellt. Zwischen dem Deckelteil 2 und dem Bodenteil 4 ist eine Stahlplatte 5 geschnitten dargestellt. Hiermit soll angedeutet werden, dass das Gehäuse 1 in eine Wand zwischen Motorenraum und Fahrgastraum eines Automobils angebracht werden kann. Im Inneren des Gehäuses 1 kann eine Vielzahl von elektrischen Kabeln und elektrischen Steckverbindern untergebracht werden. Von dem Bodenteil 4 verlaufen die elektrischen Kabel oder elektrischen Leiter zu den Instrumenten und Anzeigen im Fahrgastraum. Das Deckelteil 2 stellt im Bereich der elektrischen Steckverbinder die Abgrenzung zum Motorenraum dar.
Das Bodenteil 4 weist, ebenso wie das Deckelteil 2, einen Wandbereich 6 auf, in dem die dichtende Durchführung der elektrischen Kabel erfolgt. Im Wandbereich 3, 6 ist zwischen dem Bodenteil 4 und dem Deckelteil 2 ein Kabeldichtungsteil 7 schematisch dargestellt. Das Kabeldichtungsteil 7 befindet sich im gesamten Wandbereich 3,6 zwischen Deckelteil 2 und Bodenteil 3.
Das Kabeldichtungsteil 7 ist derart dichtend im Wandbereich 3, 6 zwischen dem Bodenteil 4 und dem Deckelteil 2 angeordnet, dass, nachdem die elektrischen Kabel mit dem Kabeldichtungsteil 7 verbunden sind, durch das Zusammenfügen des Bodenteils 4 mit dem Deckelteil 2, die elektrischen Kabel mit dem Wandbereich 3,6 dichtend verbunden sind. Der erste Wandbereich 3 des Deckelteils 2 und der zweite Wandbereich 6 des Bodenteils 4 bilden zusammen mit dem Kabeldichtungsteil 7 eine Zwischenwand zwischen einem ersten relativ hochwertig dichten Bereich und einem zweiten relativ weniger dichten Bereich des Gehäuses 1. Das Kabeldichtungsteil 7 ist beispielsweise aus einem geschlossenporigen flexiblen Schaumstoff hergestellt. Am Deckelteil 2 sind im Wandbereich 3 jeweils Pressrippen 8 derart ausgebildet, dass, nach dem Zusammenfügen vom Bodenteil 4 und Deckelteil 2, auf das Kabeldichtungsteil 7 Druck ausgeübt wird.
In 3 sind das Kabeldichtungsteil 7 und ein Ausschnitt aus dem Bodenteil 4 perspektivisch dargestellt. Das Kabeldichtungsteil 7 weist auf der hier nicht sichtbaren Vorderseite erste Schlitze 9 auf, die im zusammengebauten Zustand mit Wandteilen 10 des Wandbereiches 6 des Bodenteils 4 zusammenwirken. Die erste Schlitze 9 sind gestrichelt dargestellt. Die erste Schlitze 9 haben, um eine gute Dichtwirkung und einen guten Sitz zu gewährleisten, die gleiche Form und Abmessungen, wie die Wandteile 10 des Wandbereichs 6. Das Kabeldichtungsteil 7 weist weitere Schlitze 11 zur Aufnahme einer Vielzahl von elektrischen Kabeln auf. In 3 ist ersichtlich, wie die Wandteile 10 und die Schlitze 9 derart senkrecht zum Wandbereich 6 verlaufend angeordnet sind, dass das Kabeldichtungsteil 7 im wesentlichen senkrecht zum Wandbereich 6 dichtend einbringbar ist.
Zur Herstellung einer dichtenden Durchführung für eine Vielzahl von elektrischen Kabeln von einem ersten relativ hochwertig dichten Bereich zu einem zweiten relativ weniger dichten Bereich des Gehäuses 1 wird wie folgt vorgegangen: Die elektrischen Kabel werden einzeln oder in einzelnen Gruppen in die weiteren Schlitze 11 des Kabeldichtungsteils 7 eingebracht. Anschliessend wird das Kabeldichtungsteil 7 mit sämtlichen elektrischen Kabeln mit den ersten Schlitzen 9 senkrecht zum Wandbereich 6 des Bodenteils 4 schiebend eingebracht. Hierbei werden die Wandteile 10 vollständig von den ersten Schlitzen 9 aufgenommen. Im nachfolgenden Schritt des Zusammenbaus wird das Deckelteil 2 mit dem Bodenteil 4 verbunden. Die Pressrippen 8 des Deckelteils 2 üben nach dem Zusammenfügen vom Bodenteil mit dem Deckelteil 2 auf das Kabeldichtungsteil 7 weiteren Druck aus.

Claims

Anschlusskasten für elektrische Kabel, mit folgenden Merkmalen: a) es ist ein Gehäuse (1) zur Aufnahme einer Vielzahl von elektrischen Kabeln vorgesehen, b) das Gehäuse (1j weist ein Bodenteil (4) und ein mit dem Bodenteil (4) zusammenfügbares Deckelteil (2) auf, c) das Deckelteil (2) und das Bodenteil (4) weisen jeweils zumindest einen Wandbereich (3, 6) zur Durchführung der elektrischen Kabel auf, d) im Wandbereich (3, 6) ist zumindest ein Kabeldichtungsteil (7) derart dichtend einbringbar angeordnet, dass, nachdem die elektrischen Kabel mit den Kabeldichtungsteilen (7) verbunden sind, durch Zusammenfügen von Bodenteil (4) und Deckelteil (2), die elektrischen Kabel mit dem Wandbereich (3, 6) dichtend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (6) des Bodenteils (4) und das Kabeldichtungsteil (7) miteinander zusammenwirkende Wandteile (10) und Schlitze (9) zur dichtenden Aufnahme des Kabeldichtungsteils (7) aufweisen, und dass die Wandteile (10) und die Schlitze (9) derart senkrecht zum Wandbereich (3, 6) verlaufend angeordnet sind, dass das Kabeldichtungsteil (7) senkrecht zum Wandbereich (3, 6) dichtend einbringbar ist.
Anschlusskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Wandbereich (3, 6) für sämtliche Kabel gemeinsam ein einzelnes Kabeldichtungsteil (7) dichtend einbringbar angeordnet ist.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckelteil (2) im Wandbereich (3) jeweils Pressrippen (8) derart vorstehend ausgebildet sind, dass nach dem Zusam menfügen von Bodenteil (4) und Deckelteil (2) auf das Kabeldichtungsteil (7) Druck ausgeübt wird.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbereich (3, 6) zusammen mit dem Kabeldichtungsteil (7) eine Zwischenwand zwischen einem ersten relativ hochwertig dichten Bereich und einem zweiten relativ weniger dichten Bereich des Gehäuses (1) bildet.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldichtungsteil (7) weitere Schlitze (11) zur dichtenden Aufnahme einer Vielzahl von elektrischen Kabeln aufweist.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabeldichtungsteil (7) aus einem geschlossenporigen flexiblen Schaumstoff ausgebildet ist.
Anschlusskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (9) die gleiche Form und die gleichen Abmessungen haben wie die Wandteile (10) des Wandbereichs (6).
Anschlusskasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Öffnungen der Schlitze (9) des kabeldichtungsteils (7) abgewandten Seite weitere Schlitze (11) zur Aufnahme von Kabeln in dem Kabeldichtungsteil (7) ausgebildet sind.