DE4105115A1 - Haertemessgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Härtemeßgerät gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Derartige Geräte dienen insbesondere in
der Textilindustrie dazu, durch einfache und schnelle Handmessung
die Wickelhärte von Schär- und Kettbäumen, Garnspulen
oder Gewebewickeln zu messen. Das bei diesen Geräten angewendete
Meßprinzip basiert darauf, daß der Eindringkörper in
der Form einer Kugel oder einer Spitze mittels degressiver
Federkraft so weit in den Wickel gepreßt wird, bis die inneren
Wickelkräfte der Federkraft das Gleichgewicht halten. Die
einer bestimmten Eindringtiefe entsprechende Gleichgewichtskraft
wird gemessen und als Maß für die Wickelhärte angezeigt.
Es sind bereits gattungsmäßig vergleichbare Geräte bekannt,
bei denen die Meßvorrichtung einen Mikroprozessor aufweist,
wobei der über einen Stellungsgeber ermittelte Meßwert
unmittelbar digital angezeigt werden kann. Ein Nachteil der
bekannten Geräte besteht jedoch in der begrenzten Meßgenauigkeit,
die es nicht zuläßt, reproduzierbare Meßergebnisse
zu erzielen. So kann z. B. das Meßergebnis bereits stark
verfälscht werden, wenn die Verschiebeachse des Eindringkörpers
nicht genau senkrecht auf den Prüfling gerichtet ist.
Auch ein zu starkes bzw. zu schwaches Anpressen des Gerätes
gegen den Prüfling kann zu falschen Resultaten führen.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Härtemeßgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem reproduzierbare
Meßergebnisse von hoher Genauigkeit erreicht werden
können. Insbesondere soll das Gerät so konstruiert sein, daß
Bedienungsfehler durch falsche Handhabung ausgeschlossen
werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Härtemeßgerät
gelöst, das die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
Das der Gehäusestirnseite vorgelagerte, federnde Andruckelement
erleichtert das Ausrichten des Gerätes in der Normalrichtung
zum Prüfling. Auf diese Weise werden grobe Winkelfehler
vermieden. Das Andruckelement bewirkt aber auch, daß
die unmittelbare Umgebung der Meßstelle flachgehalten wird,
so daß eine einwandfreie Referenzebene für die Messung der
Eindringtiefe des Eindringkörpers zur Verfügung steht. Der
Eindringkörper kann ersichtlicherweise erst dann in den
Prüfling eingepreßt werden, wenn das Andruckelement zurückgeschoben
wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn im
unbelasteten Zustand die Distanz zwischen der Stirnseite und
der dem Prüfling zugewandten Seite des Andruckelements gleich
groß oder größer ist, als das Maß, mit dem der Eindringkörper
in der neutralen Position über die Stirnseite hinausragt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil kann erreicht werden, wenn
im Gehäuse wenigstens ein Sensor angeordnet ist, der mit der
Meßvorrichtung in Wirkverbindung steht und der beim Erreichen
einer bestimmten Relativlage zwischen Andruckelement und
Stirnseite aktivierbar ist, wobei die Meßvorrichtung den
Meßvorgang beim Erreichen dieser Relativlage abbricht oder
auslöst, bzw. den ermittelten Meßwert erst dann anzeigt.
Dadurch wird erreicht, daß das Meßergebnis weitgehend
unabhängig von der Kraft ist, mit der die Bedienungsperson
das Instrument gegen den Prüfling drückt. Erfolgt ein ungenügendes
Andrücken, wird der Sensor nicht aktiviert und eine
Messung ist nicht möglich. Andererseits bleibt ein Andrücken
mit übermäßiger Kraft ohne Einfluß, da der Meßvorgang beim
Erreichen der einer bestimmten Federkraft entsprechenden
Relativlage abgebrochen wird. Alternativ könnte die Messung
auch erst beim Erreichen dieser Lage vorgenommen werden. In
beiden Fällen erfolgt jedenfalls die Anzeige des Meßergebnisses
erst beim Erreichen der richtigem Meßposition. Dadurch
wird verhindert, daß versehentlich falsche Werte
abgelesen werden.
Der Sensor kann ein Endschalter sein, der durch das Andruckelement
selbst aktivierbar ist. Dabei spielt lediglich der
zurückgelegte Hub des Andruckelements eine Rolle. Zusätzliche
Vorteile können jedoch erreicht werden, wenn der Sensor ein
an der Stirnseite angeordneter Drucksensor ist, der durch
Berührung mit dem Prüfling aktivierbar ist. Auf diese Weise
wird nicht nur sichergestellt, daß das Andruckelement einen
bestimmten Weg zurückgelegt hat, sondern auch noch, daß der
Prüfling an einer bestimmten Stelle tatsächlich berührt wird.
Wenn auf einer durch das Zentrum des Eindringkörpers führenden
Linie auf beiden Seiten des Eindringkörpers je ein Drucksensor
angeordnet ist, kann sichergestellt werden, daß das
Andruckelement linienförmig am Prüfling anliegt, wobei das
Gerät in einer Ebene exakt senkrecht aufliegt. Dabei müssen
beide Drucksensoren ansprechen, damit eine Messung ausgelöst
werden kann. Wird das Gerät schräg auf den Wickel aufgesetzt,
so wird nur ein Drucksensor aktiviert und eine Messung ist
nicht möglich.
Eine wesentliche Erhöhung des Bedienungskomforts kann erreicht
werden, wenn auf zwei sich im Zentrum des Eindringkörpers
im rechten Winkel kreuzenden Linien auf jeder Seite des
Eindringkörpers je ein Drucksensor angeordnet ist. Das
Instrument kann auf diese Weise in zwei verschiedenen Richtungen
aufgesetzt werden, was besonders bei der Messung der
Wickelhärte von Schär- und Kettbäumen und Gewebewickeln
von Vorteil ist, deren Lage nicht verändert werden kann und
die unter Umständen schwer zugänglich sind.
Das Andruckelement ist vorzugsweise eine Druckplatte mit
einer zentralen Öffnung für das Eindringelement. Alternativ
könnte das Andruckelement aber auch eine ring- oder eine
hufeisenförmige Platte sein. Die Drucksensoren sind vorzugsweise
unter der Druckplatte angeordnet, wobei koaxial zu
jedem Drucksensor eine Öffnung in der Druckplatte angeordnet
ist. Beim Zurückschieben der Druckplatte dringen die Drucksensoren
durch die Öffnungen und werden vom Prüfling aktiviert.
Das richtige Aufsetzen des Gerätes wird erleichtert, wenn an
der Druckplatte Randmarkierungen angeordnet sind, welche die
Linie bzw. die Linien markieren, auf denen die Drucksensoren
angeordnet sind. Das zu aktivierende Drucksensorenpaar kann
auf diese Weise besonders einfach achsparallel auf die Mittelachse
des Wickels ausgerichtet werden.
Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerät
in neutraler Stellung vor dem Anpressen an den Prüfling
durch die Ebene B-B gemäß Fig. 5,
Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 in der angepreßten Meßposition,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ebene A-A gemäß Fig. 5,
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung C auf das Gerät gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die dem Prüfling zugewandte Seite
der Druckplatte und
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch ein alternatives Ausführungsbeispiel.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Härtemeßgerät 1
besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 3, in dem ein Eindringkörper
4 in einer Verschiebeachse 43 linear verschiebbar
gelagert ist. Der Eindringkörper ist vorzugsweise als Kugel
ausgebildet, weil die Kugel bei Garnwickeln nicht zwischen
die Garnwindungen rutschen kann und weil Gewebewickel nicht
verletzt werden können. In bestimmten Anwendungsfällen wäre
es aber durchaus denkbar, daß der Eindringkörper als Pyramidenspitze
oder dergleichen ausgebildet ist.
Am Gehäuse 3 ist mit Hilfe von Schrauben 21 ein Führungsstück
22 angeschraubt, in dem die Halterung und Führung des Eindringkörpers
4 erfolgt. Der Eindringkörper ist zu diesem
Zweck an einen Stößel 26 geschraubt, der in den Führungsbüchsen
27 und 29 im Führungsstück 22 verschiebbar gelagert
ist. Die Führungsbüchse 29 ist in einer Stellmutter 28 fixiert,
welche am Gewinde 30 verstellt werden kann. Zwischen
der Stellmutter 28 und einer am Stößel 26 fixierten Bundscheibe
32 ist eine Schrauben-Druckfeder 19 angeordnet,
welche den Eindringkörper 4 gegen den Prüfling 2 bzw. gegen
den Wickel vorspannt. Eine Anschlagscheibe 31 am Stößel 26
begrenzt dabei den maximal möglichen Hub.
Um ein Verdrehen des Stößels 26 zu verhindern, ist der
hohlzylindrische Teil des Führungsstücks 22 mit einem Führungsschlitz
33 versehen. Eine in den Stößel eingeschraubte
Schraube 34 trägt einen Wälzkörper 35, der im Führungsschlitz
abrollt und der auf diese Weise den Stößel geradeführt.
An der Stirnseite 5 vom Gehäuse 3 ist eine Druckplatte 6
planparallel zur Stirnseite 5 verschiebbar angeordnet. Wie
Fig. 4 zeigt, ist die Druckplatte etwa quadratisch ausgebildet.
Sie könnte aber auch rechteckig oder rund gestaltet
sein. Die Druckplatte ist mit einer topfartigen Halterung 44
verbunden, welche teleskopartig in das Gehäuse 3 einschiebbar
ist. Zur Führung dienen dabei Führungsstifte 14, wie aus
Fig. 3 sichtbar ist. Die Führungsstifte sind in Führungsbüchsen
18 am Gehäuse 3 geführt und an ihrem Ende mit Anschlägen
15 versehen, welche den maximalen Hub der Druckplatte
6 begrenzen. Zur Vorspannung der Druckplatte dienen
Schrauben-Druckfedern 16, die in zylindrischen Vertiefungen
36 am Gehäuse 3 gelagert sind.
Führungselemente und Druckfedern sind so angeordnet, daß die
Druckplatte leichtgängig und ohne verklemmen bewegt werden
kann. Die Federkraft der Druckplattenbeaufschlagung ist
kleiner als die Federkraft, die auf den Eindringkörper wirkt.
An der Stirnseite 5 unter der Druckplatte 6 bzw. unter der
Halterung 44 sind vier Drucksensoren angeordnet, deren Lage
insbesondere auch aus Fig. 5 ersichtlich ist. Je ein Sensorenpaar
7a, 7b bzw. 7c, 7d liegt auf einer Linie 12, 13, die
durch die Mittelachse 43 des Eindringkörpers 4 führt. Die
beiden Linien sind dabei im rechten Winkel zueinander angeordnet.
Bei den Drucksensoren handelt es sich um einfache
elektrische Schaltkontakte, die auf einen bestimmten Druck
ansprechen. Mit Hilfe der Stellmuttern 17 können die Sensoren
auf die gewünschte Relativlage justiert werden.
Am Führungsstück 22 ist mittels Schrauben 25 ein hohlzylindrischer
Handgriff 20 befestigt, der einen Teil der Meßvorrichtung
aufnimmt. Abgeschlossen ist der Handgriff mit einer
Kappe 23, die in ein Gewinde 24 am Handgriff eingeschraubt
werden kann. Über die Kappe 23 ist auch eine Batterie 39
zugänglich, die als Energiequelle für die Meßvorrichtung
benötigt wird.
Die Meßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Stellungsgeber
38, mit dessen Hilfe die Relativlage des Stößels
26 und damit natürlich des Eindringskörpers 4 ermittelt wird.
Der Stößel ist an seinem Ende mit einer Fahne 37 versehen,
die mit dem Stellungsgeber 38 zusammenwirkt. Die Funktionsweise
eines derartigen Stellungsgebers ist dem Fachmann
bekannt und wird hier daher nicht näher beschrieben. Der
Stellungsgeber 38 leitet seine Signale an einen Mikroprozessor
40 weiter, in dem unter bestimmten Voraussetzungen die
Verarbeitung und Weiterleitung der Meßsignale erfolgt. Der
Mikroprozessor aktiviert seinerseits eine Digitalanzeige 41,
die hinter einer Anzeigeöffnung 42 am Gehäuse 3 sichtbar ist.
Da die Kennlinie der Druckfeder 19 bekannt ist, kann jedem
durch den Stellungsgeber 38 ermittelten Federweg die dazugehörige
Kraft in Newton zugeordnet werden. Diese Kraft ist das
Maß für die Härte des Wickels 2. Der Stromkreis für die
Meßvorrichtung kann über einen hier nicht näher dargestellten
Schalter am Gehäuse 3 oder am Handgriff 20 geschlossen
werden, so daß eine Messung nur nach einer Betätigung des
Schalters möglich ist.
Die beiden Drucksensorenpaare 7a, 7b und 7c, 7d stehen derart
mit dem Mikroprozessor in Wirkverbindung, daß jeweils beide
Drucksensoren ansprechen müssen, bevor die Digitalanzeige 41
ein Meßresultat anzeigt.
Bei einer Härtemessung spielt sich, dargestellt anhand der
Fig. 1 bis 4 folgender Vorgang ab:
Zunächst wird der Stromkreis durch Betätigen des Außenschalters
geschlossen, so daß die Meßvorrichtung für den Meßvorgang
bereit ist. Das Härtemeßgerät befindet sich dabei in
der in Fig. 1 dargestellten neutralen Stellung, in der die
Druckplatte 6 um das Maß a über die Stirnseite 5 hinaus
vorgespannt ist. In Fig. 3 ist die Wegbegrenzung durch die
Anschläge 15 sichtbar. Um das gleiche Maß ragt auch der
Eindringkörper 4 über die Stirnseite hinaus. Das Meßgerät
wird jetzt in Pfeilrichtung x gegen den Wickel 2 gepreßt,
und zwar so, daß die Mittelachse 43 auf die Achse des Wickels
gerichtet ist. Die durch die beiden Drucksensoren 7a und
7b führende Gerade 13 verläuft dabei achsparallel zur Wickelachse.
Die Markierungen 11 an der Druckplatte 6 erleichtern
dabei die Positionierung. Das Gerät könnte aber auch um 90°
gedreht werden, so daß die Linie 12 achsparallel zum Wickel
verläuft. Die Lage wird jeweils so gewählt, daß die Anzeigeöffnung
42 bequem sichtbar bleibt.
Beim Anpressen der Druckplatte 6 gegen die Wickeloberfläche
erfolgt zunächst eine Abflachung des Wickels, so daß eine
Referenzebene 45 gebildet wird (Fig. 4). Beim Zurückschieben
der Druckplatte 6 gegen die Stirnseite 5 schiebt sich gleichzeitig
der Eindringkörper durch die Öffnung 9 in der Druckplatte.
Dabei wird der Eindringkörper 4 aber seinerseits
durch den Wickel 2 in Pfeilrichtung y zurückgeschoben.
Sobald die Druckplatte 6 genügend weit zurückgeschoben ist,
dringen die beiden Sensoren 7a, 7b durch die Öffnungen 10
und werden bei richtiger Haltung des Meßgeräts gleichzeitig
aktiviert. Die Führungsstifte ragen in dieser Position in das
Innere des Gehäuses 3, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. In
dieser Relativlage wird der am Stellungsgeber 38 gemessene
Weg ermittelt und im Prozessor 40 umgerechnet. Der Eindringkörper
4 ist dabei um das Maß b in den Wickel 2 eingepreßt
worden, wobei der Federweg c zurückgelegt wurde. Jede weitere
Bewegung des Stößels 26 nach dem Ansprechen der beiden
Drucksensoren 7a und 7b bleibt ohne Bedeutung für den Meßvorgang.
Der in der Meßposition ermittelte Wert kann jetzt
an der Digitalanzeige 41 abgelesen werden.
In Fig. 6 ist eine einfachere Variante eines Härtemeßgeräts
ohne Drucksensoren dargestellt. Die einen Meßvorgang auslösende
Relativlage zwischen Druckplatte 6 und Stirnseite 5
wird über einen Endschalter 8 ermittelt, der über einen der
Führungsstife 14 aktiviert werden kann. Eine linienförmige
Auflage der Führungsplatte 6 kann dabei jedoch nicht festgestellt
werden. Diese etwas einfachere Variante könnte z. B.
überall dort eingesetzt werden, wo das Härtemeßgerät nicht
manuell, sondern maschinell geführt wird, so daß eine
Schräglage relativ zum Prüfling auf andere Weise ausgeschlossen
werden kann. Der Endschalter erfüllt dabei aber trotzdem
die wichtige Funktion, daß erst dann gemessen wird, wenn die
Druckplatte 6 mit einer bestimmten Kraft gegen den Prüfling
gepreßt wird.
Claims (13)
1. Härtemeßgerät (1), insbesondere für die Bestimmung
der Wickelhärte von Garn- oder Gewebewickeln (2), mit
einem Gehäuse (3), in dem ein Eindringkörper (4)
derart linear verschiebbar unter Federvorspannung
gelagert ist, daß er in einer neutralen Position an
einer Stirnseite (5) aus dem Gehäuse (3) herausragt,
und mit einer Meßvorrichtung (38, 40) zum Ermitteln
der Eindringtiefe, bzw. der dazu analogen Federkraft
des Eindringkörpers in einer Meßposition beim Anpressen
des Eindringkörpers (4) gegen einen Prüfling,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (3) ein planparallel
zur Stirnseite (5) und parallel zur Verschiebeachse
(43) des Eindringkörpers (4) verschiebbares
Andruckelement (6) angeordnet ist, das den
Eindringkörper (4) wenigstens teilweise umgibt und
das unter Federvorspannung von der Stirnseite (5)
weggespannt ist, wobei die Meßposition des Eindringkörpers
(4) erst nach dem wenigstens teilweisen verschieben
des Andruckelements (6) gegen die Stirnseite
(5) erreichbar ist.
2. Härtemeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im unbelasteten Zustand die Distanz (a)
zwischen der Stirnseite (5) und der dem Prüfling
zugewandten Seite des Andruckelements (6) gleich
groß oder größer ist als das Maß mit dem der Eindringkörper
(4) in der neutralen Position über die
Stirnseite (5) hinausragt.
3. Härtemeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (3) wenigstens ein
Sensor (7, 8) angeordnet ist, der mit der Meßvorrichtung
(38, 40) in Wirkverbindung steht und der
beim Erreichen einer bestimmten Relativlage zwischen
Andruckelement (6) und Stirnseite (5) aktivierbar
ist, wobei die Meßvorrichtung die Messung beim Erreichen
dieser Relativlage abbricht oder auslöst,
bzw. den ermittelten Meßwert erst dann anzeigt.
4. Härtemeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein Endschalter (8) ist, der
durch das Andruckelement (6) aktivierbar ist.
5. Härtemeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor wenigstens ein an der Stirnseite
(5) angeordneter Drucksensor (7) ist, der durch Berührung
mit dem Prüfling aktivierbar ist.
6. Härtemeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer durch das Zentrum des Eindringkörpers
führenden Linie (13) auf beiden Seiten des
Eindringkörpers (4) je ein Drucksensor (7a, 7b) angeordnet
ist.
7. Härtemeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf zwei sich im Zentrum des Eindringkörpers
(4) im rechten Winkel kreuzenden Linien (12, 13)
auf jeder Seite des Eindringkörpers je ein Drucksensor
(7a, 7b, 7c, 7d) angeordnet ist.
8. Härtemeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement eine
Druckplatte (6) mit einer zentralen Öffnung (9) für
das Eindringelement (4) ist.
9. Härtemeßgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement eine
Druckplatte (6) mit einer zentralen Öffnung (9) für
das Eindringelement ist, daß die Drucksensoren auf
einem Umfangsbereich um das Eindringelement angeordnet
sind, der kleiner ist als die Breite der Druckplatte
und daß koaxial zu jedem Drucksensor eine
Öffnung (10) in der Druckplatte angeordnet ist,
wobei die Drucksensoren so an der Stirnseite (5)
angeordnet sind, daß sie bei entsprechender Relativlage
der Druckplatte durch die Öffnungen aktivierbar
sind.
10. Härtemeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Druckplatte (6) Randmarkierungen
(11) angeordnet sind, welche die Linie bzw. die Linien
(12, 13) markieren, auf denen die Drucksensoren
angeordnet sind.
11. Härtemeßgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte an wenigstens
zwei Führungsstiften (14) im Gehäuse (3)
geführt ist und das die Führungsstifte Anschläge
(15) zur Begrenzung des maximalen Druckplattenhubes
aufweisen.
12. Härtemeßgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (6)
mittels wenigstens zwei Schraubendruckfedern (16)
vorgespannt ist, die in zylindrischen Vertiefungen
(36) an der Stirnseite (5) gelagert sind.
13. Härtemeßgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (6)
rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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