DE265646C - - Google Patents

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DE265646C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/14Electrostatic dosimeters

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  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265646 KLASSE 2\g. GRUPPE
(z. B. von Röntgenstrahlen).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, dessen Hauptanwendungsgebiet die quantitative Bestimmung der ionisierenden Wirkung von Strahlen, z. B. von Röntgenstrahlen, ist. Zweckmäßig kann das Meßgerät nach Art eines Braunschen Elektrometers ausgebildet werden, dessen Nadel mit einem im Meßgerät fest angebrachten Leiter und mit einem zu einem geeigneten Strahlenempfänger führenden
ίο biegsamen Leiter verbunden ist und mit diesem vor der Messung elektrisch geladen wird. Die infolge der Ladung zwischen dem im Meßgerät festen Leiter und der leitenden Nadel auftretende abstoßende Kraft bewirkt entgegen einer zweckmäßig durch eine Feder ausgeübten Richtkraft einen Ausschlag der Nadel, dessen Abnahme bei der Messung an einer Skala abgelesen wird und zur Messung der gesuchten Strahlenwirkung dient.
Will man das Meßgerät in Einheiten der Strahlenwirkung, beispielsweise also der Röntgenstrahlen wirkung eichen, so ist es, da nicht der Ausschlag, sondern seine Abnahme das Messungsergebnis bestimmt, erforderlich, zur Erzielung eines gleichbleibenden Nullpunktes der Skala dafür zu sorgen, daß der Anfangsausschlag der Nadel, von dem aus die Abnahme des Ausschlages verfolgt wird, bei allen Messungen an derselben Skala merklich der gleiche bleibt. Der Anfangsausschlag der Nadel ist durch die Größe der Ladung bestimmt; die Forderung, den Anfangsausschlag stets gleich groß zu machen, ist daher gleichbedeutend mit jener, die Ladung des die Nadel enthal-35
tenden Leitersystemes stets auf den gleichen Betrag zu bringen, oder — da es keine Schwierigkeit bietet, eine zu geringe Ladung zu vermeiden — die Größe der Ladung möglichst scharf nach oben zu begrenzen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen sich der Nadel bei ihrem Überschreiten des Skalennullpunktes entgegenstellenden leitenden Anschlag gelöst, der durch einen geeignet großen Widerstand mit einem zweiten Leiter geeigneter Kapazität verbunden •ist. -Ein solches System entzieht, sobald die Nadel es berührt, dem die Nadel enthaltenden Leitersystem in einer bei unveränderter Kapazität des Anschlagsystemes von seinem Widerstand bestimmten Zeit eine von seiner Kapazität bestimmte Ladung. In dem Maße, wie das Anschlagsystem sich aufladet, entsteht und wächst seine auf die Nadel einwirkende abstoßende Kraft, bis sie ausreicht, die Nadel von dem Anschlage zu trennen. Ist dies geschehen, so stellt sich die Nadel in einer dem Gleichgewichte der auf sie einwirkenden Kräfte entsprechenden Entfernung von dem Anschlag ein, die durch geeignete Bemessung des Anschlagsystemes leicht so gewählt werden kann, daß die Nadel stets genügend genau auf den Nullpunkt der Skala einspielt. Das Anschlagsystem tut auch unter Weglassung des großen Widerstandes seinen Dienst, doch erfährt dann die Nadel, da sie dann das Anschlagsystem merklich augenblicklich auf ihr eigenes Potential ladet, auch einen derart plötzlichen Impuls seitens der entstehenden abstoßenden
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Kraft, daß sie über ihre Gleichgewichtslage hinausschwingt und erst nach mehrmaligem Hin- und Herschwingen zur Ruhe kommt. Die Anwendung des Widerstandes bringt hingegen den Vorteil mit sich, die Einstellung der Nadel α periodisch zu gestalten.
Eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Meßgerätes ist in ihrem hier in Betracht kommenden Teil in der Zeichnung, und zwar
ίο in Fig. ι in der Draufsicht, in Fig. 2 im Schnitt A-B dargestellt. Die Zeichnung gibt den Gleichgewichtszustand wieder, in welchem die Nadel α sich bereits in einer bestimmten Entfernung von dem über den Widerstand b, beispielsweise ein Galalithstück, mit der leitenden Scheibe c verbundenen leitenden Anschlagstift d eingestellt hat. Während des mindestens dem für die Messung selbst erforderlichen Zeiträume gleichen Zeitintervalles bis zur nächsten Ladung des die Nadel α enthaltenden Systemes entladet sich das Anschlagsystem d, b, c allmählich über den Träger β und ist dann wieder bereit, seine Wirkung auszuüben.
Alle Elektrometer von der Art des Braunschen Elektrometers weisen, wie bekannt, Skalen auf, deren Teilstriche sich beim Übergang von großen zu kleineren Ausschlägen immer mehr zusammendrängen und bei geringen Ausschlägen daher sehr dicht beieinander stehen, eine für den vorliegenden Zweck
■ deshalb besonders nachteilige Eigenschaft, weil infolge der Benutzung der Abnahme des Nadelausschlages als zur Messung dienende Größe die abzulesenden Stellungen der Nadel gerade im Gebiete der kleineren Ausschläge liegen. Vorteilhaft bedient man sich daher einer Vorrichtung zur Verminderung dieser Ungleichförmigkeit der Skala. In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zwecke die Nadel an ihrem hinteren Ende mit einem leitenden Queransatz f versehen, der einem geeignet geformten, mit dem geerdeten Gehäuse verbundenen Leiterstück g derart gegenübersteht, daß er sich ihm um so mehr nähert, je größer der Ausschlag der vor der Ladung in der Richtung des im Meßgerät festen Leiters h stehenden Nadel aus dieser Ruhelage ist. Dadurch erhält die Nadel, da die zwischen ihr und dem im Meßgerät fest angebrachten Leiterstück g wirksame anziehende Kraft mit abnehmender Entfernung beider voneinander zunimmt, ein zusätzliches Drehmoment im Sinne der Verkleinerung der Ausschläge (Bremsmoment), das um so größer wird, je größer der Nadelausschlag selbst ist. Das neue Meßgerät eignet sich seiner Natur nach für alle Anwendungsarten, bei denen es sich darum handelt, ionisierende Wirkungen beliebiger Herkunft quantitativ zu untersuchen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Meßgerät, insbesondere für die quantitative Bestimmung von Ionisationswirkungen (z. B. von Röntgenstrahlen), gekennzeichnet durch einen sich seiner Nadel beim Überschreiten des Skalennullpunktes entgegenstellenden leitenden Anschlag.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der leitende Anschlag durch einen geeignet großen Widerstand mit einem zweiten Leiter geeigneter Kapazität verbunden ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine der Nadel ein mit abnehmendem Nadelausschlag abnehmendes Drehmoment im Sinne der Verkleinerung des Nadelausschlages erteilende Vorrichtung, zum Zwecke, die Skala gleichmäßiger zu gestalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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