DE4104749A1 - Rolladen - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen mit einem aus Lamellen
bestehenden, in seitlichen Führungsschienen laufenden und auf eine in einem
Rolladenkasten verdrehbar angeordnete Wickelwalze auf- bzw. abwickelbaren
Panzer zum Überdecken einer Öffnung, insbesondere eines Fensters, sowie mit
einem in einem Rollokasten auf einer Wickeleinrichtung unter Feder
vorspannung aufgewickelten Stoff- oder Gitterrollo, das zum Überdecken eines
nach dem Hochziehen des Rolladens unter dessen letzter (unterster) Lamelle
freigegebenen Abschnitts der Öffnung entgegen der Federvorspannung aus dem
Rollokasten ausziehbar ist, wobei das freie Ende des Stoff- oder Gitterrollos
mit einer Endleiste versehen ist, die ein Einlaufen des Rolloendes unter der
Wirkung der Federvorspannung in den Rollokasten verhindert.
Herkömmlicherweise wird bei Rolläden durch das Herablassen des Panzers ein
ganzes oder teilweises Verschließen der zu überdeckenden Öffnung, etwa einer
Fenster- oder Türöffnung, erreicht, wobei übliche Rolläden sich kaum dafür
eignen, z. B. das Rauminnere gegenüber dem Außenlicht nur etwas abzudunkeln
oder gar die Fläche der zu überdeckenden Öffnung nicht vollständig zu
verschließen, sondern nur das Eindringen von Insekten o. ä. zu verhindern.
Übliche Rolläden sind somit zwar geeignet, die überdeckte Fläche z. B. gegen
ein unbefugtes Eindringen von außen zu verschließen, können die anderen aufge
zeigten Funktionen jedoch überhaupt nicht oder nur ganz unzulänglich erfüllen.
Es ist auch bekannt, durch die Verwendung von Stoffrollos einen gewissen
Sonnenschutz, einen Verdunkelungseffekt oder einen Insektenschutz zu
erreichen; solche Rollos sind jedoch ihrerseits überhaupt nicht geeignet, die
überdeckte Öffnung im Sinne eines Rolladens so zu verschließen, daß ein uner
wünschtes Eindringen von außen verhindert wird. Dasselbe gilt für bekannte
Gitterrollos (z. B. US-PS 20 72 726 oder FR-PS 13 21 927), die im wesentlichen
als Insektenschutz Verwendung finden.
Aus der DE-OS 29 34 122 ist bereits ein Rolladen bekannt, bei dem unterhalb
der Fensteröffnung ein Rollokasten mit einem Stoff- oder Gitterrollo fest
verbunden ist, wobei das Rollo dort über am Rollokasten angeordnete
Befestigungslaschen an den seitlichen Führungsschienen mittels Schrauben
befestigt ist. Dabei ist das freie Ende des im Rollokasten unter Feder
vorspannung auf gewickelten Stoff- oder Gitterrollos an die letzte Lamelle des
Panzers über Kupplungseinrichtungen an- bzw. abkuppelbar. Dadurch wird es
möglich, bei heruntergelassenem Panzer dessen unterste Lamelle am freien
Ende des noch darunterliegenden Rollokastens anzukuppeln, anschließend durch
Hochziehen des Panzers das Stoff- oder Gitterrollo von unten an der Fenster
öffnung zusammen mit dem Panzer hochzuziehen und dadurch die vom Panzer
freigegebene Fensteröffnung etwa als Mücken- oder Sonnenschutz mit dem
Rollo zu überdecken. Hierbei erfordert allerdings das Anbringen des Rollo
kastens unterhalb der Fensteröffnung das Vorhandensein von ausreichendem
Platz für eine solche Anordnung dortselbst, was in vielen Einbaufällen zu
großen Schwierigkeiten führt. Diese können insbesondere dann auftreten, wenn
nach der Außenseite des Fensters hin im wesentlichen waagerecht oder nur
mit leichter Neigung vorspringende Fensterabdeckflächen in unmittelbarer
Nähe der unteren Fensteröffnung angebracht sind, so daß der verfügbare Raum
für die Zwischenschaltung eines Rollokastens bei vollständig herunter
gelassenem Panzer unterhalb dessen letzter Lamelle nicht mehr ausreicht.
Darüberhinaus besteht bei dem bekannten Rolladen auch noch die Gefahr, daß
Regenwasser in den unten angebrachten Aufwickelkasten von oben her
einlaufen kann, was zu erheblichen Funktionsstörungen der eingesetzten
Mechanik und zu höchst unerwünschtem Auftreten von Wasserstau im Rolladen
kasten führen kann.
Bei einem Rolladen der eingangs genannten Art (DE-OS 29 34 122) wird
ebenfalls ein Rollokasten mit einem in ihm unter Federvorspannung
aufgewickelten Stoff- oder Gitterrollo eingesetzt, dessen freies Ende aber an
der letzten Lamelle des Panzers fest angekoppelt ist. Dabei ist der Rollo
kasten über die gesamte Ausfahrlänge des Panzers hinweg verfahrbar und
innerhalb derselben mittels Arretiereinrichtungen in jeder Höhenlage verriegel
bar. Im unverriegelten Zustand wird er durch die Federvorspannung seiner
Wickelrolle gegen die unterste Lamelle des Panzers angezogen und liegt an
dieser an. Damit wird gegenüber der vorerwähnten Rolladen-Konstruktion
erreicht, daß der gesamte für den Einbau erforderliche Platzbedarf nicht
größer als der für einen üblichen Rolladen ist, was eine leichte Nach
rüstbarkeit bei bereits eingebauten Rolläden zuläßt. Allerdings tritt wiederum
der Nachteil auf, daß Regenwasser von oben in den Aufwickelkasten mit allen
sich hieraus ergebenden Nachteilen eintreten kann. Darüberhinaus muß auch
die Federvorspannung der Aufwickelwalze des Rollokastens für das Stoff- oder
Gitterrollo so groß ausgelegt sein, daß sie das Gesamtgewicht des Rollokastens
mit Inhalt in der gewünschten Anlage gegen die unterste Lamelle des Panzers
(bei unverriegeltem Zustand des Rollokastens) halten kann. Dies führt nicht
nur zur Notwendigkeit einer relativ großen Dimensionierung der
entsprechenden Vorspannfedern und damit auch des Rollokastens, sondern hat
gleichermaßen zur Folge, daß bei verriegeltem Rollokasten die Bedienungs
person den Rolladenpanzer gegen eine relativ große Feder-Vorspannkraft
anheben muß.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rolladen
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er unter Beibehaltung einer
leichten nachträglichen Einbaubarkeit bei verringertem Aufwand leichter
handhabbar ist und einen besseren Schutz gegen Eindringen von Regenwasser in
den Rollokasten bietet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Rolladen der eingangs genannten Art
dadurch erreicht, daß der Rollokasten an der untersten Lamelle des Panzers
befestigt und das Stoff- oder Gitterrollo nach unten aus dem Rollokasten
herausziehbar ist, und daß Verriegelungseinrichtungen zum lagefesten
Arretieren der Endleiste im heruntergelassenen Zustand des Panzers
vorgesehen sind.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen führt zu einem Rolladen,
bei dem das Gitter- oder Stoffrollo, das über den Rollokasten an der untersten
Lamelle des Rolladenpanzers hängt, im Benutzungsfall auf der Unterseite des
Rollokastens aus diesem herausläuft, wodurch die Gefahr eines unerwünschten
Einlaufens von Regenwasser von oben in den Rollokasten ebenso wie die
Ausbildung eines selbst kleinen Flüssigkeitssumpfes innerhalb des Rollokastens
vermieden ist. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
erreicht, daß die Vorspannung der Aufwickeleinrichtung innerhalb der Rollo
kasten nur so groß bemessen sein muß, daß das ausgezogene Stoff- oder Gitter
rollo gespannt gehalten wird, wobei es nicht mehr erforderlich ist, die beim
gattungsgemäßen Rollo erforderlichen relativ großen Vorspannkräfte zur
Aufnahme des vollen Gewichtes des gefüllten Rollokastens ausgleichen zu
müssen. Infolge der erheblich geringeren Vorspannkräfte, die bei der Erfindung
für die Vorspannung des Stoff- oder Gitterrollos vorgesehen werden müssen, ist
auch der Einbau deutlich kleinerer Federn möglich. Dies gestattet wiederum
eine Verringerung der Dimensionen des eingesetzten Rollokastens und damit
des erforderlichen Materialaufwandes sowie der Größe der verwendeten Federn
und führt insgesamt zu einer Verkleinerung des Gesamtgewichtes des Rollo
kastens, wodurch auch der Benutzer, der beim Anheben des Panzers stets auch
das Gewicht des Rollokastens mit anheben muß, mit kleineren Bedienungs
kräften arbeiten kann. Eine weitere Erleichterung der Bedienung ergibt sich
aber auch noch durch die gegenüber der gattungsgemäßen Lösung deutlich
kleineren Vorspannkräfte für die Aufwickeleinrichtung des Rollokastens, was
beim Ausfahren des Stoff- oder Gitterrollos im verriegelten Zustand der
Endleiste zu nochmals verringerten Rolladen-Bedienungskräften führt. Wegen
der Möglichkeit, den Rollokasten kleiner ausbilden zu können, ergibt sich
schließlich auch ein optisch gefälligeres Gesamtbild als im Falle des gattungs
gemäßen Rolladens, bei dem durch die relativ große Dimensionierung des
Rollokastens der optische Gesamteindruck stärker gestört wird.
Eine besonders bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Rolladens
besteht darin, daß die Verriegelungseinrichtungen mindestens auf einer der
beiden Seiten der Endleiste vorgesehen sind und einen von der betreffenden
Seitenfläche der Endleiste vorragenden Arretierbolzen umfassen, der im
heruntergelassenen Zustand des Panzers in einem zugeordneten Rastgesperre
verriegelbar ist, das von der Seite der überdeckten Öffnung her manuell
entriegelbar ist. Ganz besonders bevorzugt wird dabei der Arretierbolzen beim
Absenken des Panzers selbsttätig in seine Verriegelungsposition im Rast
gesperre eingeführt. Hierdurch wird es möglich, daß der Benutzer zum
Ausfahren des Stoff- oder Gitterrollos nur den Rolladenpanzer mit dem an der
untersten Lamelle hängenden Rollokasten so weit herunterlassen muß, bis der
Rollokasten selbsttätig im Rastgesperre verriegelt ist. Besonders bevorzugt
wird dabei auf beiden Seiten der Endleiste ein solches Rastgesperre und ein
entsprechender Arretierbolzen vorgesehen. Anschließend ist es nur noch
erforderlich, den Panzer wieder bis zur gewünschten Höhe hochzuziehen. Da
der Rollokasten am Panzer fest befestigt ist, wandert er mit diesem hoch und
gleichzeitig wird das Stoff- oder Gitterrollo aus dem Rollokasten infolge der
verriegelten Position seiner Endleiste herausgezogen, bis die verdeckte Öffnung
zur der gewünschten Höhe mit dem Gitter- bzw. Stoffrollo überdeckt ist.
Der Arretierbolzen kann ebenso wie das ihm zugeordnete Rastgesperre in jeder
geeigneten Form ausgebildet sein, die den gewünschten, bevorzugt selbst
tätigen Eingriff gewährleistet und das anschließende Verriegeln sicherstellt.
Besonders bevorzugt wird der Arretierbolzen auf seiner Unterseite abgerundet,
vorteilhafterweise insgesamt als zylindrischer Stift ausgeführt, so daß beim
Einlaufen des Arretierbolzens in das Rastgesperre infolge der Rundung auf der
Unterseite ein günstiges Zusammenwirken mit entsprechenden Steuer- oder
Führungskanten unterschiedlicher Relativausrichtung zum ihm problemfrei
möglich ist.
In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Rolladens weist das Rast
gesperre einen oberen, zwischen einer Offenstellung und einer verriegelnden
Endstellung verschwenkbaren, in Richtung auf die Endstellung feder
vorgespannten Verriegelungshebel auf, der mit einer oberen Einlaufschräge
versehen ist, gegen die der Arretierbolzen beim Absenken des Panzers anläuft,
und der beim weiteren Absenken des Panzers durch den Arretierbolzen
entgegen der Vorspannung in Richtung auf seine Offenstellung hin
verschwenkbar ist. Dabei wird der Verriegelungshebel so ausgebildet, daß er in
seiner Endstellung gegen eine etwa senkrecht nach oben gerichtete Führungs
leiste für den Arretierbolzen anliegt, wobei seine obere Einlaufschräge mit der
Führungsleiste einen V-förmigen Einlaufschlitz für den Arretierbolzen in das
Gesperre hinein ausbildet. Die Führungsleiste dient dabei dazu, den von oben
kommenden, an ihr anliegenden Arretierbolzen zu führen, wobei durch die
Ausbildung des V-förmigen Einlaufschlitzes ein Zentriereffekt erreicht wird,
der sicherstellt, daß der Arretierbolzen an einer genau vorgesehen Stelle auf
den Verriegelungshebel auftrifft bzw. in das Gesperre einläuft.
Besonders bevorzugt wird die Anordnung von Rastgesperre und Arretierbolzen
so ausgebildet, daß der Arretierbolzen, nachdem er in das Rastgesperre
eingelaufen ist, mit seiner Oberseite gegen eine auf der ihm dann zugewandten
Unterseite des (nunmehr wieder in seine verriegelnde Endstellung überführten)
Verriegelungshebels ausgebildete Führungsschräge anlegbar und schon bei
geringem Zug nach oben längs dieser nach oben in eine formschlüssig
sperrende, seitliche Raststellung überführbar ist. Diese Überführung erfolgt
vollkommen selbsttätig, wenn der Panzer nach Einlauf des Arretierbolzens in
das Gesperre wieder nach oben gezogen wird, da durch den dann wirkenden
Zug selbsttätig ein Gleiten des Arretierhebels längs der Führungsschräge nach
innen in das Gesperre hinein erzwungen wird, wodurch der Arretierbolzen
letztlich zwangsläufig in die Rast-Endstellung, in der er selbsttätig und form
schlüssig sperrend gehalten wird, gelangt. Ganz besonders bevorzugt wird dabei
die Raststellung des Arretierhebels so vorgesehen, daß ein Selbstsperrungs
effekt in der Verriegelungsposition erreicht wird, etwa indem die Raststellung
senkrecht über der Verschwenkachse des Verriegelungshebels liegt.
Eine weitere bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Rolladens besteht
auch darin, daß die Endleiste des Stoff- oder Gitterrollos in Form eines
zweiten Rollokastens mit einer eigenen Wickeleinrichtung ausgebildet ist, an
die das Ende des Stoff- oder Gitterrollos angeschlossen und die ihrerseits in
Aufwickelrichtung derart federvorgespannt ist, daß im nicht-verriegelten
Zustand beide Rollokästen unter der Vorspannwirkung ihrer Wickel
einrichtungen aneinander anliegen und in jedem Rollokasten etwa die halbe
Länge des Stoff- oder Gitterrollos aufgewickelt ist. Bei dieser Fortbildung der
Erfindung wird zwar der zweite Rollokasten infolge des Einlaufs des
Gitterrollos von oben her wieder regenwasserempfindlich (während der obere
Rollokasten diesen Nachteil weiterhin nicht zeigt). Diese gewisse
Verschlechterung wird aber mehr als ausgeglichen dadurch, daß beide
Rollokästen mit nochmals deutlich kleineren Dimensionen (als bei Verwendung
nur eines Rollokastens) ausgeführt werden können. Beim Abwickeln des Gitter
rollos muß von jedem Wickelkasten auch nur der halbe insgesamt mögliche
maximale Wickelweg aufgenommen werden können, was zu einer nochmaligen
Erleichterung der Handhabbarkeit des Rolladens führt, da beim Hochziehen des
Panzers der an der letzten Lamelle des Panzers befestigte Rollokasten ein
geringeres Gewicht aufweist. Überdies bietet diese Lösung auch eine nochmals
deutlich verbesserte, sehr viel elegantere Optik.
Ganz besonders bevorzugt wird beim erfindungsgemäßen Rolladen die Wickel
einrichtung jedes Rollokastens mit einer vom Abwickelweg des Stoff- oder
Gitterrollos im wesentlichen unabhängigen Aufwickelkraft vorgespannt. Dies
wird vorteilhafterweise durch die Verwendung von Rollfedern in Form von
Triebfedern als Vorspannfedern in jedem Rollokasten erreicht, wobei solche
Triebfedern jeweils eine Arbeits- und eine Tragrolle aufweisen und das
angeschlossene Ende des Stoff- oder Gitterrollos an der Achse einer der beiden
Rollen befestigt sowie über die Achse beider Rollen aufgewickelt ist. Dabei ist
besonders bevorzugt jede Arbeits- und Tragrolle als Stachel- oder Bürstenwelle
ausgebildet, wodurch sich besonders günstige Verhältnisse beim Aufwickeln von
Gitter- oder Stoffrollos ergeben. Diese Doppelanordnung einer Arbeits- und
Tragrolle innerhalb eines Rollokastens empfiehlt sich ganz besonders dann,
wenn nur ein einziger Rollokasten eingesetzt ist, da hier die Möglichkeit
besteht, die beiden Federachsen übereinander anzuordnen und dadurch eine nur
relativ gering vorne über den Rolladenpanzer vorstehende, schlanke Ausbildung
des Rollokastens erreichen zu können. Bei der Verwendung von zwei
Rollokästen hingegen ist es empfehlenswerter, in jedem derselben nur eine
einzige Wickelwalze einzusetzen, um die dadurch erzielbare Verkleinerung der
Rollokastenhöhe ausnützen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispiels
halber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipansicht eines erfindungsgemäßen Rolladens mit einem
Rollokasten und einem teilweise ausgezogenen Gitterrollo;
Fig. 2 eine Prinzip-Schnittdarstellung des Rolladens längs II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Prinzip-Schnittdarstellung längs III-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Prinzipansicht eines erfindungsgemäßen
Rolladens mit zwei Rollokästen;
Fig. 5 eine Prinzip-Schnittdarstellung des Rolladens längs V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Prinzip-Schnittdarstellung längs VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 eine prinzipielle und vergrößert dargestellte Teilschnittdarstellung eines
erfindungsgemäßen Rolladens mit nur einem Rollokasten bei teilweise heraus
gezogenem Gitterrollo, und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Verriegelungshebels aus dem Rast
gesperre des Rolladens aus Fig. 7.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet, auch wenn es sich um unterschiedliche Ausführungs
formen von Rolläden handelt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste und die Fig. 4 bis 6 eine zweite
Ausführungsform eines Rolladens.
In den Fig. 1 und 4 ist jeweils (in Vorderansicht) eine Rolladenanordnung mit
einem Rolladenkasten 1, in dessen Innerem eine (in den Figuren nicht darge
stellte) Wickelwalze angeordnet ist, ferner mit seitlichen Führungsschienen 2
und mit einer die seitlichen Führungsschienen 2 zu einem insgesamt
geschlossenen Rahmen verbindenden Querstrebe 1′ gezeigt.
Auf der im Rolladenkasten 1 angebrachten (nicht dargestellten) Wickelwalze
ist ein aus aneinander hängenden Lamellen 3′ stehender Rolladenpanzer 3
aufgewickelt, dessen Lamellen 3′ in den seitlichen Führungsschienen 2
beweglich geführt sind. An der untersten Lamelle 3″ des Rolladen-Panzers 3
ist fest ein Rollokasten 4 direkt befestigt, der seinerseits bei seiner Auf- bzw.
Abbewegung geeignet seitlich geführt ist. Die seitliche Führung des Rollo
kastens 4 ist aus Prinzip in Fig. 7 erkennbar.
Im Rollokasten 4 ist über eine (weiter unten näher beschriebene) Wickel
einrichtung unter Federvorspannung ein Gitterrollo 5 (es könnte auch ein
Stoffrollo sein) aufgewickelt, das bei den Darstellungen der Fig. 1 und 4 nicht
ganz die Hälfte der unteren Fensterfläche, die vom Rolladen-Panzer 3
überfahren werden kann, bedeckt.
Während in Fig. 1 nur ein einzelner Rollokasten 4 dargestellt und am freien
Ende des aus ihm herausgeführten Gitterrollos 5 eine starre Endleiste 7
angebracht ist, ist bei der Lösung nach Fig. 4 die Endleiste 7 ihrerseits
ebenfalls in Form eines Rollokastens 4′ ausgebildet, worauf in Verbindung mit
der Beschreibung der Fig. 4 bis 6 noch weiter unten eingegangen wird.
Wie die Fig. 1 bzw. 4 zeigen, steht die Endleiste 7 bzw. der in Fig. 4 an ihrer
Stelle vorhandene Rollokasten 4′ seitlich über die Breite des Gitterrollos 5
derart über, daß ein Einlaufen des Rolloendes unter Wirkung der Feder
vorspannung in den Rollokasten 4 verhindert ist.
Entsprechend den Darstellungen der Fig. 2 und 5 ist unten an den seitlichen
Führungsschienen 2 an der Stelle, an der sich im heruntergelassenen Zustand
des Rolladen-Panzers 3 die Endleiste 7 (Fig. 1) bzw. der zweite Rollokasten 4′
(Fig. 4) befindet, eine in den Figuren nur schematisch dargestellte
Verriegelungseinrichtung 19 in Form von jeweils einem durch jede der
Führungsschienen 2 von der Innenseite des Fensters, der Türe o. ä. hindurch
steckbaren Verriegelungsbolzens ausgebildet. Der Durchsteckbolzen 19 wird
nach Erreichen der unteren Endstellung der Endleiste 7 bzw. des Rollokastens
4′ von der Innenseite der Öffnung her durch die seitlichen Führungsschienen 2
und durch den Fensterstock 31 hindurchgeschoben und in jeweils eine
entsprechend an der Endleiste 7 bzw. dem Rollokasten 4′ ausgeformte
Aufnahmebohrung eingeführt, so daß die Endleiste 7 bzw. der Rollokasten 4′
danach in ihrer Höhenlage verriegelt sind. Durch Herausziehen des Durch
steckbolzens soweit, daß er nicht mehr in die entsprechende Aufnahmeöffnung
hineinragt, kann jederzeit die Arretierung von der Innenseite des Fensters oder
der Türe her wieder aufgehoben werden.
Wie die Fig. 2 und 3 bzw. 5 und 6 erkennen lassen, ist über die gesamte Höhe
der Führungsschienen 2 hinweg an dem der jeweiligen Innenkante der
betreffenden Führungsschiene zugeordneten Endbereich derselben jeweils eine
Dichtleiste, etwa in Form einer Bürstendichtung 6, angeordnet, die den Spalt
zwischen der Außenseite der Führungsschienen 2 und der diesen zugewandten
Innenfläche des Stoff- oder Gitterrollos 5 abdichtet.
Das eigentliche Fenster 30 ist, wie insbesondere die Fig. 2 und 3 sowie 5 und
6 zeigen, innerhalb des Fensterrahmens 31 hinter dem Rolladen-Panzer 3
angebracht.
Bei der Darstellung der Fig. 4 ist in durchgezogenen Linien die Situation
dargestellt, bei der die in Form eines eigenen Rollokastens 4′ ausgebildete
Endleiste sich in ihrem unteren verriegelten Zustand befindet, während in
gestrichelter Darstellung die Lage des zweiten Rollokastens 4′ in dessen
nicht-verriegelter Position gezeigt ist, in der er unter der Wirkung der
Aufwickel-Vorspannung sowohl seiner eigenen Wickelwalze, wie auch der des
an der untersten Lamelle 3″ des Rolladen-Panzers 3 befestigten Rollokastens
4 gegen diesen angezogen ist.
Die Fig. 7 zeigt in einer vergrößerten, schematisierten Teilschnitt-Darstellung
einen Ausschnitt aus einem Rolladen, der prinzipiell einen Aufbau wie der
Rolladen nach Fig. 1 aufweist, nämlich mit einem Rollokasten 4 sowie einer
Endleiste 7 am freien Ende des aus dem Rollokastens ausfahrbaren Gitterrollos
5 (bei dem es sich auch um ein Stoffrollo handeln kann).
Der Rollokasten 4 ist dabei über geeignete Führungsrollen 11, die in den
beiden seitlichen Führungsschienen 2 laufen, in Richtung einer Auf- bzw.
Abbewegung verschiebbar gelagert. Er weist an seiner Unterseite an einer
Stelle, die unmittelbar neben seiner den Führungsschienen 2 zugekehrten
Gehäusewand angeordnet ist, einen Auslaßschlitz 14 für das Gitterrollo 5 auf,
das in seinem Inneren auf einer Wickeleinrichtung unter Federvorspannung
aufgewickelt ist. Die Wickeleinrichtung besteht hierbei aus einer Rollfeder in
Form einer Triebfeder, bei der an den beiden Seiten des Rollokastens jeweils
eine Rollfeder in Form einer Triebfeder angeordnet ist. Dabei weist jede
dieser Triebfedern ein um eine Arbeitsrolle 8 und eine Tragrolle 9
verlaufendes Metallband auf, das in der bei Triebfedern üblichen Art und
Weise von der drehbar gelagerten Tragrolle 8 gegenläufig auf die Arbeitsrolle
9 auf- bzw. abgewickelt wird. Infolge der der eingesetzten Rollfeder
aufgeprägten, gleichmäßig nach innen gerichteten Krümmung sieht die Feder
wie eine fest gewickelte Rolle aus und hat das Bestreben, sich nach dem
Auszug wieder einzurollen. Dabei wird die auftretende Kraft zum Abwickeln
von der Tragrolle 9 auf die Arbeitsrolle 8 eingesetzt. Die hierbei gespeicherte
Kraft kann bei selbsttätigem Rücklauf auf die kleine Tragrolle 9 wieder
abgegeben werden. Solche Rollfedern haben den großen Vorteil, daß die
erreichbaren Umdrehungen relativ groß sind, die Kraftabgabe nahezu konstant
und unabhängig vom Abwickelweg des Stoff- oder Gitterrollos ist und
insgesamt nur sehr kleine Durchmesser für die Federrollen erforderlich sind.
Auf der Achse 12, 13 der Tragrolle 8 bzw. der Arbeitsrolle 9 sitzt jeweils eine
als Bürsten- oder Stachelwelle ausgebildete Wickelwalze 12 bzw. 13, auf der
das eingesetzte Stoff- oder Gitterrollo 5 aufgewickelt ist. Dabei sind die
Wickelachsen 12 und 13 senkrecht übereinander angeordnet und das aufzu
wickelnde Stoff- bzw. Gitterrollo 5 umschlingt in seiner Wickelwindung beide
Achsen in der in Fig. 7 gezeigten Art und Weise. Dabei ist das zu befestigende
Ende des Stoff- oder Gitterrollos 5 an der Wickelwalze 12 der Tragrolle 8
befestigt.
Das Stoff- bzw. Gitterrollo 5 trägt an seinem unteren Ende eine Endleiste 7,
die an ihrem oberen, dem Rollokasten 4 zugewandten Ende eine keilförmige
Zuspitzung 15 aufweist, wie dies Fig. 7 zeigt. Eine entsprechende keilförmige
Gegenaufnahme findet sich im Auslaßschlitz 14 unten am Rollokasten 4, so
daß beim Anlaufen der Endleiste 7 gegen den Auslaßschlitz 14 im Rollokasten
4 deren obere dachförmige Leistenausbildung 15 in der entsprechenden Gegen
aufnahme am Rollokasten 4 aufgenommen ist. Diese Aufnahme reicht aus, um
die Endleiste 7 im Anlagezustand gut senkrecht unterhalb des Rollokastens 4
auszurichten.
Vor der Endleiste 7 (d. h. in Richtung auf die Außenseite des Rollokastens
gesehen) ist eine über eine Feder in einem Aufnahmegehäuse 17 gegen die
Endleiste 7 bzw. das Stoff- bzw. Gitterrollo 5 hin elastisch vorgespannte
Andruckrolle 16 angeordnet. Sobald im heruntergelassenen Zustand des
Rolladen-Panzers die Verriegelung der Endleiste 7 im Rastgesperre 19′ erfolgt
ist und anschließend der Rolladen-Panzer 3 wieder nach oben gezogen wird,
wandert die lagefixierte Endleiste 7 aus dem Auslaßschlitz 14 im Rollokasten
4 heraus und es wickelt sich kontinuierlich das Stoff- bzw. Gitterrollo 5 ab.
Dieser Zustand ist in Fig. 7 gestrichelt eingezeichnet. Sobald die feder
vorgespannte Andruckrolle 16 nicht mehr gegen die Endleiste 7, sondern gegen
das anschließend aus dem Auslaßschlitz 14 herauslaufende Rollo 5 anliegt,
drückt sie dieses in Richtung auf die seitlichen Führungsschienen 2 hin. Dabei
ist zu beachten, daß zwei solche federvorgespannte Andruckrollen 16 an beiden
seitlichen Endbereichen des Rollokastens 4 angeordnet sind. Durch die Andruck
rollen wird erreicht, daß das Stoff- bzw. Gitterrollo 5 direkt an oder fast an
die Führungsschienen 2 herangedrückt wird, so daß zwischen diesen und den
seitlichen Endbereichen des Rollos 5 kein nennenswerter Zwischenraum mehr
besteht, was es ermöglicht, hier auf die Verwendung zusätzlicher Bürsten
dichtungen verzichten zu können. Wenn der Rollokasten 4 wieder soweit herab
gelassen wird, daß seine untere Begrenzungswand in Anlage an die Endkante 7
gelangen kann, wird infolge des seitlichen Versatzes, in dem sich die Endleiste
7 dann (wie noch geschildert wird) relativ zum Austrittsschlitz 14 befindet,
das obere abgeschrägte Ende der Endleiste 7 in Richtung auf den Schlitz hin
gezogen und wandert anschließend wieder in die dort ausgebildete
komplementäre Formaufnahme.
Das unten angebrachte Rastgesperre 19, in dem die Endleiste 7 selbsttätig
verriegelt werden kann, besteht aus einem Verriegelungshebel 20, der in Fig. 8
vergrößert noch näher dargestellt und um eine untere Verschwenkachse 21
verschwenkbar ist. Dieser Verriegelungshebel 20 ist als ein Formhebel
ausgebildet, der mit einer senkrecht nach oben ragenden Führungsleiste 22
zusammenwirkt. Diese Führungsleiste 22 dient zur führenden Anlage des an
der jeweiligen Seitenfläche der Endleiste 7 vorragenden, zylindrischen Arretier
bolzens 18, der zunächst mit dieser Führungsleiste 22 in Anlagekontakt kommt
und bei der weiteren Absenkbewegung längs dieser bewegt wird.
Wie Fig. 7 zeigt, ist der Verriegelungshebel 20 so angeordnet, daß er in seiner
Verriegelungs-Endstellung mit seinem nasenförmigen Ende 26 gegen die
Führungsleiste 22 anliegt, wobei er in diese Endposition durch eine Feder 25
vorgespannt wird. Dabei weist der Verriegelungshebel 20 auf seiner Oberseite
eine bis zu seinem freien Ende 26 hin verlaufende Einlaufschräge 27 auf (vgl.
Fig. 8), die in Richtung auf die Führungsleiste 22 hin abfällt und mit dieser
einen V-förmigen Einlaufschlitz für den jeweiligen seitlichen Arretierbolzen 18
an der Endleiste 7 ausbildet. Die Geometrie des Verriegelungshebels 20 und
der Einlaufschräge 27 auf seiner Oberseite ist so gewählt, daß beim Anlaufen
des Arretierbolzens 18 von oben her auf den Verschwenkhebel 20 ein Dreh
moment um dessen Verschwenkachse 21 ausgeübt wird, das entgegen der
Vorspannung der Feder 25 eine Verschwenkung des Verriegelungshebels 20
entgegen der Schließrichtung bewirkt, so daß bei fortgesetztem Absenken der
Endleiste 7 durch den Verriegelungsbolzen 18 der Verriegelungshebel 20 in
Öffnungsrichtung so lange verkippt wird, bis der Verriegelungsbolzen 18 das
freie Ende 26 des Verriegelungsbolzens 20 überlaufen hat, wonach unter
Einwirkung der Druckfeder 25 der Verriegelungshebel 20 sogleich wieder in
seine geschlossene Endstellung (Verriegelungsstellung) verkippt wird. In dieser
Stellung befindet sich nunmehr der Arretierbolzen 18 auf der Unterseite des
der Führungsleiste 22 zugewandten Endes des Verriegelungshebels 20, der auf
seiner Unterseite dort eine Führungsschräge 23 aufweist, die von der Führungs
leiste 22 weg schräg nach oben verläuft und in einer Formaufnahme 24
mündet, die so ausgebildet ist, daß sie eine formschlüssige Verriegelungs-End
position für den Arretierbolzen 18 ausbildet. Diese Verriegelungs-Endposition
24 befindet sich direkt senkrecht oberhalb der Verschwenkachse 21 des
Verriegelungshebels 20.
Wenn nach dem Einführen des Arretierbolzens 18 in das Rastgesperre 19′
anschließend der Rolladen-Panzer 3 mit dem an ihm befestigten Rollokasten 4
wieder nach oben bewegt wird, wirkt auf die Endleiste 7 ein Zug nach oben,
wodurch sich der Arretierbolzen 18 ebenfalls nach oben bewegen will. Dabei
läuft er jedoch gegen die Führungsschräge 23 auf der Unterseite des dann in
seiner Verriegelungs-Endstellung befindlichen Verriegelungshebels 20 an und
wird infolge des kontinuierlichen Zuges längs der Führungsschiene 23 schräg
nach oben und von der Führungsleiste 22 weg bis zu der formschlüssigen
Verriegelungs-Endposition 24 geführt. In dieser liegt er unmittelbar senkrecht
über der Verschwenkachse 21 des Verriegelungshebels 20 und kann auch bei
einer beliebigen Erhöhung der Zugkraft nach oben nicht mehr weiter
auswandern. Der Arretierbolzen 18 hat damit eine formschlüssig verriegelte
Endposition erreicht, die er auch nicht mehr verläßt, da er stets unter der
Wirkung der Federvorspannung des aus dem Rollokasten 4 herausgezogenen
Rollos 5 steht. Hierdurch wird eine hervorragend wirksame selbstsperrende
Verriegelung erreicht. Die Geometrie des Verriegelungshebels 20 und dessen
Anordnung wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Lage, welche die
Endleiste 7 einnimmt, wenn sich der Verriegelungsbolzen 18 in seiner
Verriegelungs-Endposition 24 befindet, der Eindrücktiefe der Andruckrolle 16
gegen das Rollo 5 entspricht, so daß damit auch ein senkrechter Verlauf des
aus dem Rollokasten 4 ausgetretenen Bereiches des (gestrichelt in Fig. 7
dargestellten) Stoff- oder Gitterrollos 5 auch unter Berücksichtigung dessen
durch die Andruckrolle 16 bewirkten seitlichen Versatzes gegeben ist.
Wenn der Rollokasten 5 wieder in seine untere Endposition gefahren wird, wird
das obere Ende der Endleiste 7 infolge des Zuges des in den Rollokasten 4
einlaufenden Endes des Rollos 4 in Richtung auf den Schlitz 14 um den
Arretierbolzen 18 verkippt und läuft in den Schlitz 14 ein.
Der Verriegelungshebel 20 ist auf seiner der Innenseite des Fensters, der Türe
o. ä. zugewandten Seite mit einem Betätigungsgriff 32 ausgestattet, mit dem
er in Richtung des in Fig. 7 eingezeichneten Pfeiles F in seine Offenstellung
zur Freigabe der Verriegelung manuell verschwenkt werden kann. Wenn die
Verriegelung aufgehoben werden soll, braucht die Bedienungsperson nur über
den Griff 32 den betreffenden Verriegelungshebel 20 in dessen Öffnungsstellung
verkippen, wonach der Arretierbolzen 18 aus seiner Verriegelungsaufnahme auf
der Unterseite des Verriegelungshebels 20 heraus und nach oben auslaufen
kann. Dabei werden bevorzugt für den Fall, daß zu beiden Seiten der Endleiste
7 ein Rastgesperre 19′ angeordnet ist, die beiden Verriegelungshebel 20 über
eine geeignete Einrichtung so miteinander gekoppelt, daß bereits die
Betätigung eines von ihnen zum Verschwenken in dessen Offenstellung eine
entsprechende Verschwenkung auch des anderen Verriegelungshebels und damit
eine Freigabe auch des anderen Arretierbolzens 18 ermöglicht, so daß die
Bedienungsperson nur einen der beiden Verriegelungshebel 32 verschwenken
muß.
Claims (13)
1. Rolladen mit einem aus Lamellen bestehenden, in seitlichen Führungs
schienen laufenden und auf eine in einem Rolladenkasten verdrehbar
angeordnete Wickelwalze auf- bzw. abwickelbaren Panzer zum Überdecken
einer Öffnung, insbesondere eines Fensters, sowie mit einem in einem
Rollokasten auf einer Wickeleinrichtung unter Federvorspannung aufge
wickelten Stoff- oder Gitterrollo, das zum Überdecken eines nach dem Hoch
ziehen des Rolladens unter dessen letzter (unterster) Lamelle freigegebenen
Abschnitts der Öffnung entgegen der Federvorspannung aus dem Rollokasten
ausziehbar ist, wobei das freie Ende des Stoff- oder Gitterrollos mit einer
Endleiste versehen ist, die ein Einlaufen des Rolloendes unter der Wirkung der
Federvorspannung in den Rollokasten verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rollokasten (4) an der untersten Lamelle (3′′) des Panzers (3) befestigt und
das Stoff- oder Gitterrollo (5) nach unten aus dem Rollokasten (4) heraus
ziehbar ist, und daß Verriegelungseinrichtungen (19, 19′) zum lagefesten
Arretieren der Endleiste (7) im heruntergelassenen Zustand des Panzers (3)
vorgesehen sind.
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsein
richtungen mindestens auf einer der beiden Seiten der Endleiste (7) vorgesehen
sind und einen von deren Seitenfläche vorragenden Arretierbolzen (18)
umfassen, der im heruntergelassenen Zustand des Panzers (3) in einem von der
Seite der überdeckten Öffnung her manuell entriegelbaren zugeordneten Rast
gesperre (19; 19′) verriegelbar ist.
3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen
(18) beim Absenken des Panzers (3) selbsttätig in seine Verriegelungsposition (24)
im Rastgesperre (19′) einführbar ist.
4. Rolladen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretier
bolzen (18) auf seiner Unterseite abgerundet ist.
5. Rolladen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen
(18) als zylindrischer Stift ausgeführt ist.
6. Rolladen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastgesperre (19) einen oberen, zwischen einer Offenstellung und einer
verriegelnden Endstellung verschwenkbaren, in Richtung auf die Endstellung
federvorgespannten (25) Verriegelungshebel (20) aufweist, der mit einer oberen
Einlaufschräge (27) versehen ist, gegen die der Arretierbolzen (18) beim
Absenken des Panzers (3) anläuft, und der beim weiteren Absenken des
Panzers (3) durch den Arretierbolzen (18) entgegen der Vorspannung (25) in
Richtung auf seine Offenstellung hin verschwenkbar ist.
7. Rolladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungs
hebel (20) in seiner Endstellung gegen eine etwa senkrecht nach oben
gerichtete Führungsleiste (22) für den Arretierbolzen (18) anliegt, wobei seine
obere Einlaufschräge (21) mit der Führungsleiste (22) einen V- förmigen Einlauf
schlitz für den Arretierbolzen (18) ausbildet.
8. Rolladen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen
(18) nach seinem Einlauf in das Rastgesperre (19) mit seiner Oberseite gegen
eine auf der Unterseite des Verriegelungshebels (20) ausgebildete Führungs
schräge (23) anlegbar und längs dieser nach oben in eine formschlüssig
sperrende Raststellung (24) seitlich überführbar ist.
9. Rolladen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststellung
(24) des Arretierhebels (18) senkrecht über der Verschwenkachse (21) des
Verriegelungshebels (20) liegt.
10. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endleiste in Form eines zweiten Rollokastens (4′) mit einer Wickel
einrichtung ausgebildet ist, an die das Ende des Stoff- oder Gitterrollos (5)
angeschlossen und die ihrerseits in Aufwickelrichtung federvorgespannt ist,
wobei im nicht-verriegelten Zustand beide Rollokästen (4, 4′) unter Vorspann
wirkung ihrer Wickeleinrichtungen aneinander anliegen und in jedem Rollo
kasten (4; 4′) etwa die halbe Länge des Stoff- oder Gitterrollos (5)
aufgewickelt ist.
11. Rolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wickeleinrichtung (8, 9; 12, 13) jedes Rollokastens (4; 4′) mit einer vom
Abwickelweg des Stoff- oder Gitterrollos (5) im wesentlichen unabhängigen
Aufwickelkraft vorgespannt ist.
12. Rolladen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel
einrichtung jedes Rollokastens (4; 4′) beidseits seitlich in diesem angeordnete
Rollfedern in Form von Triebfedern mit jeweils einer Arbeits- (8) und einer
Tragrolle (9) aufweist, wobei das jeweils angeschlossene Ende des Stoff- oder
Gitterrollos (5) an der Achse (12; 13) einer der beiden Rollen (8, 9) befestigt
und über die Achsen (12, 13) beider Rollen (8, 9) gewickelt ist.
13. Rolladen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (12,
13) der Arbeits- und Tragrolle(n) (8, 9) als Stachel- oder Bürstenwellen
ausgebildet sind.
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