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Die Erfindung betrifft einen Rollladen, insbesondere einen Dachflächenfensterrollladen mit den im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Derartige Rollladen und auch Markisen, welche nutzbringend auf der Außenseite eines Dachflächenfensters vorgesehen sind, bieten in den Sommermonaten bei intensiver Sonnenstrahlung einen effektiven Schutz gegen das Aufheizen der Dachinnenräume und das Ausbleichen von Mobiliar und anderen Gegenständen. Die nachfolgend in (0003), (0006) und (0007) aufgeführten Systeme haben sich auf dem Wohndachfenstermarkt etabliert.
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Die zahlreich verbauten Dachflächenfenstermarkisen, auch Hitzeschutzmarkisen genannt, verdunkeln die Dachinnenräume am Tage auf Grund der verwendeten Behänge, welche oft aus flächigen, perforierten und netzähnlichen Textilien bestehen kaum und gewähren einen Ausblick nach draußen. Eine ähnliche Markise ist beispielsweise aus der
DE7514792U bekannt.
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Ein erheblicher Nachteil der zuvor beschriebenen Markisen ist die unbequeme Bedienbarkeit und die damit einhergehende eingeschränkte Flexibilität. Insbesondere bei Klapp-Schwingfenstern mit großem Schwenkflügel ist eine leichte Handhabung unmöglich, weil schon die Arretierung des Flügels in der Putzstellung bei vielen Fenstertypen einer erheblichen Anstrengung bedarf, wobei die Sicherung des Fensterflügels eine Vorraussetzung ist, um halbwegs gefahrlos die Markise unter dem Dachblech des Fensters hervorzuziehen, damit diese anschließend über eine Ausfallstange in die dafür vorgesehenen Haken auf der äußeren Unterseite des Fensterflügels einzuhängen ist. Wenn jetzt der Fensterflügel aus der Arretierung gelöst und geschlossen wird, wickelt sich die Markise selbstständig von einer federbelasteten Welle ab, wobei der Behang Geräusche verursacht, die durch Reibung an der Unterkante des Dachbleches vom Fenster entsteht. Hier soll eine oft verwendete Bürste die mechanische Beanspruchung des Behangs mildern.
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Auf Grund der vorgenannten Umstände empfiehlt der Fachhandel, diese Markisen wegen der guten Lichtdurchlässigkeit in den Sommermonaten permanent zu nutzen. Diese Empfehlung ist unbefriedigend, weil es besonders in gemäßigten Klimazonen Tage und Wochen mit dichter Wolkendecke und somit weniger gute Lichtverhältnisse gibt, welche durch die unnötige Verschattung verstärkt werden. Auch starker Wind und anhaltender Regen gibt den Nutzern Anlass, die Markise vorzeitig einzuholen.
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Auf diese Umstände hat der Markt bereits reagiert. So bieten in jüngster Zeit einige Hersteller, wie z. B. die Marktführer Velux und Roto, neuartige Markisen an, welche die Konstruktion und die komfortablen Solar-Funkmotorantriebe ihrer Dachflächenfensterrollladen nutzen. Weil konstruktiv aufwendig, resultiert aus diesen Systemen gegenüber den zuerst beschriebenen Markisen ein wesentlich höherer Verkaufspreis, wobei dieser für ein System verlangt wird, welches nur in den Sommermonaten effektiv zu nutzen ist, denn in der kälteren Jahreszeit wenn die Sonnenstrahlung nicht so intensiv ausfällt, wird die solare Energie welche durch die verglasten Dachflächen gewonnen wird, gerne genutzt um Heizkosten zu senken.
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Alternativ stellt der Markt zur Verschattung der Dachinnenräume seit den frühen achtziger Jahren Dachflächenfensterrollladen zur Verfügung. Diese Ausführungsart wie zum Beispiel aus der
DE8428874U1 bekannt, hat den Nachteil, dass die Dachinnenräume stark verdunkelt werden, weil die Rollladenpanzer lichtundurchlässig sind. Bei dem vorgenannten Beispiel sind die Rollladenführungsschienen am Fensterflügel befestigt und der Rollladenkasten gelagert am Blendrahmen der fest mit dem Baukörper des Gebäudes verbunden ist. So kann bei abgerolltem Rollladenpanzer der Fensterflügel geöffnet werden, ein Luftaustausch stattfinden und Licht einfallen. Der Nachteil ist, wenn die Bewohner das Gebäude verlassen, der Fensterflügel aus Gründen der Sicherheit und Wassereinbruchs durch Regen zu schließen ist. Bei Dachflächenfenstern an denen die Rollladenführungsschienen am Blendrahmen befestigt sind, ist eine Verschattung oder besser gesagt eine starke Verdunkelung der Dachinnenräume mit Dachflächenfensterrollladen möglich, wobei dann das Aufklappen und somit der Lichteinfall und die Lüftung der Räume durch den abgerollten Rollladenpanzer nur sehr begrenzt möglich ist.
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Dennoch haben Dachflächenfensterrollladen gegenüber den zuerst beschriebenen Markisenarten überzeugende Nutzenvorteile und somit einen Mehrwert resultierend aus, gute Verdunkelung von Schlafräumen, Hagel, Wetter- und Schallschutz sowie Energieeinsparung, Sichtschutz und ein erhöhter Einbruchschutz.
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Ausgehend vom Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Konstruktion zu schaffen, welche die Nutzenvorteile eines Dachflächenfensterrollladens mit denen einer Dachflächenfenstermarkise verbindet. Diese soll komfortabel zu bedienen, optisch ansprechend und möglichst unauffällig im eingefahrenen Zustand sein. Dabei soll die Konstruktion kostengünstig zu produzieren, leicht montierbar und somit vertriebstauglich sein.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.
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Durch einen Rollladen, der auch als Markise nutzbar ist, mit einem Rollladenkasten in dem sich eine mechanisch oder elektrisch antreibbaren Hohlwelle, zum aufwickeln eines Rollladenpanzers befindet. Es sind mechanische Antriebe z. B. mit einem Kurbelgetriebe oder elektrische Antriebe vorzugsweise mit Rohrmotoren welche mit 230 Volt Wechselstrom oder 12 Volt Gleichstrom zu betreiben sind vorgesehen. Womit ein Rollladenpanzer, bestehend aus einer Vielzahl gelenkig verbundener Rollladenstäbe wahlweise auf- oder abwärts bewegt werden kann. Hierbei wird der Rollladenpanzer in seitlich angeordneten Rollladenführungsschienen geführt.
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Der Rollladenpanzer, vorzugsweise aus Aluminium ausgeschäumt, verfügt über eine Endschiene, welche die Funktion und Gestalt einer Markise hat. Diese ist wie folgt ausgebildet;
unterhalb der Endschiene, die gleichzeitig mit dem gelenkig verbundenen Rollladenpanzer eine Wetterschutzfunktion einnimmt, ist eine vorgespannte Federwelle mit einem befestigten und aufgewickelten Behang vorgesehen, welcher aus einem flächigen Material besteht. Die Federwelle wird durch Endschienengleiter welche seitlich in die Hohlkammer der Endschiene einzuschieben und aus hochfesten Kunststoffformteilen ausgebildet sind, getragen und gelagert. Der Behang ist über einen Hohlsaum mit integrierten Keder, welcher in die Nutführung einer Fallstange einziehbar und mit dieser verbunden ist. Die Federwelle welche vorzugsweise aus einem dünnwandigen und mit Korrosionsschutz versehenen Stahlblechrohr ausgebildet ist, entwickelt durch eine innenliegende und vorgespannte Drehfeder eine Zugkraft, welche über eine Profilpassform die Fallstange mittels Behang mit der Endschiene koppelt.
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Weil die Federwelle mit dem aufgewickelten Behang unterhalb der Endschiene bzw. von außen gesehen hinter der Endschiene befestigt ist, eignet sich die vorgeschlagene Lösung insbesondere für sogenannte Rechtsläufer, die auf Grund ihrer konstruktiven Eigenschaft einen Abstand der Rollladenpanzerführung zum Fenster aufweisen. Dieser Raum, oft Klimapuffer oder Klimazone genannt, bietet sich zur Aufnahme der vorgeschlagenen Lösung geradezu an.
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Die zuvor beschriebene Fallstange welche vorzugsweise aus stranggepresstem Aluminiumprofil biegesteif ausgebildet ist, weist seitlich in einem integrierten Hohlprofil Bolzen auf, welche wahlweise über Teleskope von Hand oder über elektrische Riegelschlösser die mit 12 Volt Gleichstrom gespeist werden, per Taster oder mittels Funkhandsender bequem zu betätigen sind.
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Über die vorgenannten Bolzen kann die Fallstange wenn diese ausgeschoben sind, bei einer Aufwärtsbewegung des Rollladenpanzers an den hierfür vorgesehenen Fallstangenstoppern, welche vorzugsweise an den seitlichen Führungsschienen zu befestigen sind, arretieren.
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In Folge der zuvor beschriebenen Aktion kann sich der Behang über die Zugkraft der betriebenen Rollladenantriebswelle und dem damit einhergehenden Aufrollen des Rollladenpanzers mit der Endschiene abwickeln, worauf sich die Spannkraft der Drehfeder in der Federwelle erhöht. Wenn der Behang das zu verschattende Fenster vollflächig überdeckt und der Rollladenpanzer sich vollständig aufgerollt hat, ist auch fast die maximale Spannung der Drehfeder in der Federwelle erreicht. Diese bewirkt dass, das der Behang bei auftretender Windlast, über die Federspannung abfedern und diese somit kompensieren kann. Deshalb verbleiben aus Sicherheitsgründen bei vollständig ausgefahrener Markise, einige zusätzliche Wicklungen auf der Federwelle, weil so die Konstruktion und der Behang weitestgehend vor einer denkbaren Beschädigung geschützt werden.
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Die Bewegung des Rollladenpanzers kann jederzeit und bei jeder Stellung der Markise bzw. des Rollladenpanzers angehalten werden, wodurch sich die Lichtverhältnisse im Innenraum quasi stufenlos regulieren lassen.
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Bei einer Abfahrt des Rollladenpanzers kann die Fallstange im unteren Bereich der Rollladenführungsschiene über die exakt positionierten Bolzen, welche aus der Gestaltung der Fallstangenstopper mit der Auflauframpe, der Bolzenauflagefläche und dem Bolzenanschlag resultiert, über die Profilgestaltung, wieder eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit der Endschiene eingehen und mit dieser anschließend bis zum Erreichen der Endposition weiterfahren.
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Wobei jetzt bei Bedarf die Bolzen bequem wieder einzuschieben sind, wenn bei der nächsten Aufwärtsbewegung des Rollladenpanzers, zum Beispiel bezüglich schlechterer Wetterbedingungen, keine Verschattung gewünscht ist.
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Für starken Wind und Sturm, oder bei Bewölkung und Regen, ist ein Wind- und Sonnenwächter optional einsetzbar, welcher zum Schutz der Markise, die vorausgesetzt elektrisch betriebene Antriebswelle, mit dem auf dieser befestigten Rollladenpanzer, insbesondere bei Abwesenheit der Nutzer automatisch herab fahren und bei erneuter Sonneneinstrahlung wieder herauf fahren kann, wodurch sich der Behang in seiner Funktion als Markise wieder abwickeln kann.
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Optional ist auch eine Verkleidung, vorzugsweise aus dünnwandigem Kunststoff oder Aluminium, für die mit dem Behang umwickelte Federwelle vorgesehen, welche farblich der Endschiene bzw. dem Rollladenpanzer anzugleichen ist. Dem entsprechend sind dann die Formteile der Endschienenlager mit einer Aufnahme zur Fixierung der Verkleidung vorzurichten.
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Der flächige Behang ist bei Dachflächenfensterrollladen und Vorsatzrollladen unter anderem als blickdichte Markisenbahn, als netzartiges Gewebe z. B. bestehend aus Glasfasern und bei Vorsatzrollladen zudem als Insektenschutzgewebe denk- und machbar. Wobei in der zuletzt vorgeschlagenen Variante feingarnige und dichtgestellte Bürstenkeder zum einen den Schutz gegen das Eindringen von Insekten gewährleisten und zum anderen den Lauf der Endschienengleiter nicht behindern. Deshalb sind hier klassische Endschienengleiter ohne Rollenlager, welche durch die Bürsten in ihrer Funktion behindert werden könnten angezeigt, weil insbesondere bei vertikal angeordneten Vorsatzrollladen die Gravitation und die beschwerte Endschiene eine gute Voraussetzung für ein ungestörtes abrollen des Rollladenpanzers verspricht.
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Die vorgenannte Endschiene mit der integrierten Markise ist nicht nur in Verbindung mit einem neuen Dachflächenfensterrollladen vorgesehen, sondern auch als Nachrüstsatz für verschiedene Fenster- und Rollladensysteme, unterschiedlicher Art, Fabrikate und Typen. Zudem angepasst an die jeweilige Montagesituationen, mit dem nötigten Zubehör.
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Bei Vorsatzrollladen sind an der Endschiene zwischen den seitlichen Endschienengleitern Lagerböcke zur schraub- oder nietbaren Verbindung einzusetzen, weil im Gegensatz zu den Dachflächenfenstern hier erheblich breitere Elemente in der Praxis verbaut werden. Um die Durchbiegung der Federwelle und den damit einhergehenden unrunden Laufs des auf- oder abwickeln des Behangs zu vermeiden, ist es zwingend erforderlich die Länge der Federwellen zu begrenzen. Deshalb ist eine Teilung der Gleichen über Lagerböcke erforderlich. Entsprechend sind bei entsprechend breiten Vorsatzrollladen nur die äußeren Bolzen an den Fallstangenstoppern der Rollladenführungsschiene zu arretieren. Die dazwischen angeordneten Haken sind deshalb entsprechend der Situation zu befestigen.
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Sowohl bei Dachflächenfensterrollladen als auch bei Vorsatzrollladen sind die Fallstangen auch in abgewandelter Form, statt über Bolzen und Fallstangenstopper alternativ in Haken zu halten, welche an unterschiedliche Stellen entsprechend dem Fenstertyp bzw. der Montagesituation zu plazieren sind.
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Durch die Federwelle, welche auf der Endschiene des Rollladenpanzers gelagert ist, kann es insbesondere bei hohen Vorsatzrollladen zu einem Konflikt der Federwelle mit dem aufgerollten Rollladenpanzer kommen, weil die Endschiene nicht mehr durch die äußere Verkleidung des Rollladenkastens verdeckt wird. Diesbezüglich sind bei Vorsatzrollladen welche neu verbaut werden, die Verkleidungen des Rollladenkastens entsprechend so zu gestalten, dass eine vollständige Aufnahme der Endschiene nebst Federwelle mit aufgerolltem Behang möglich ist.
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Bei Dachflächenfenstern soll der Rollladenkasten oberhalb des Dachfensters befestigt und gelagert werden und über die seitlichen Führungsschienen mit dem Dachfensterfensterflügel oder dem Dachfensterblendrahmen flexibel oder auch fest, entsprechend dem Stand der Technik verbunden werden.
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Der zuvor beschriebene Rollladen ist alternativ zur Befestigung an vertikalen Fenstern insbesondere als Vorsatzrollladen, bzw. Vorsatzrollladen zum nachträglichen Einbau vorgesehen, wobei auch hier sogenannte Rechtsläufer auf Grund des großzügigen Abstands zwischen dem Fenster und den Rollladenführungsschienen dafür besonders prädestiniert sind.
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Die vorliegende Erfindung hat Vorteile gegenüber den bekannten Systemen, weil der Dachfensterflügel zur manuellen Inbetriebnahme der Markise nicht geschwenkt und arretiert, sondern nur aufgeklappt werden muss, damit die gut erreichbaren Teleskope von Hand seitlich verschoben werden können, worauf die Bolzen in den Fallstangenstoppern automatisch beim Aufrollen des Rollladenpanzers arretieren können und die Markise abrollen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Dachflächenfensterrollladensystemen bei denen die Rollladenführungsschienen auf dem Blendrahmen des Dachflächenfensters befestigt sind, unter Verwendung der Markise der vorliegenden Erfindung, der Dachflächenfensterflügel zwecks Lüftung geöffnet werden kann, was bei einem Dachflächenfensterrollladen auf Grund der Behinderung durch den abgerollten Rollladenpanzer nicht oder nur sehr begrenzt möglich ist.
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Auch entfällt das unpraktische hervorziehen der Markisenfallstange unter dem Dachblech und das anschließende umständliche Einhängen in die dafür vorgesehenen Haken an der unteren Dachflächenfensterflügelaußenseite. Bei der vorgeschlagenen Lösung müssen dagegen nur die gut erreichbaren Teleskope seitlich verschoben werden, damit die Markise auf Grund der betriebenen Rollladenantriebswelle abrollen kann. Als komfortable Alternative ist das Ein- und Ausfahren der Bolzen wie schon beschrieben, über elektrische Schließriegel vorgesehen. So kann der Fensterflügel zwecks Bedienung der Dachflächenfenstermarkise sogar geschlossen bleiben.
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Ein erheblicher Vorteil liegt darin, dass der vorhandene Antrieb des Dachflächenfensterrollladens genügt, um die Markise abzurollen. Des weiteren kann über den Rollladenantrieb mit dem lichtundurchlässigen Rollladenpanzer und der angeschlossenen Markise die Verschattung bzw. Verdunkelung der Dachinnenräume vergleichbar mit der Wirksamkeit eines elektronischen Dimmers reguliert werden, womit sich eine stimmungsvolle Atmosphäre für die Bewohner produzieren lässt.
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Rollladen und Markise vereint in einem Element. Diese neue und hybride Lösung erhöht die Gebrauchstauglichkeit gegenüber den bekannten Ausführungsformen. Zudem stehen über das ganze Jahr und entsprechend der Witterung beide Systeme zur Verfügung. Dabei sind Flexibilität, eine benutzerfreundliche Handhabung und geringen Mehrkosten eine gute Ausgangssituation für die Etablierung auf dem Markt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und Erklärung der Figuren.
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Dabei zeigt:
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1 eine Ansicht von außen auf ein Dachflächenfenster (8) mit einem erfindungsgemäßen Dachflächenfensterrollladen (13) in einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel mit zum Teil aufgerollten Rollladenpanzer (9) und zum Teil abgewickelter Dachflächenfenstermarkise (14), weil hier die Teleskope (6.2) mit den Bolzen (6) welche durch die Fallstangenstopper (7) arretiert werden, herausgeschoben sind. Die Federwelle (3) ist sichtbar, weil die Schraffierung vom Behang (4) zum besseren Verständnis der Funktion, hier mit Absicht ausgelassen wurde. Ferner ist die Endschiene (1) mit den seitlich angeordneten Endschienenlagern (2 + 2.1) welche in der Rollladenführungsschiene (10) und der Rollladenführung (10.1) gelagert und geführt sind, zu erkennen.
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Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Rollladenpanzers (9), würde sich demzufolge der Behang weiter von der Federwelle (3) Abwickeln, bis die Endschiene (1) über die Endabschaltung des Motors oder über die Arretierung der Fanghaken (2.7) am Rollladenkasten (12) gestoppt wird.
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Bei einer Abwärtsbewegung bzw. beim Abrollen des Rollladenpanzers (9) wird sich der Behang (4) durch die Zugkraft der gespannten Federwelle (3) automatisch Aufwickeln, bis die Endschiene (1) an die Fallstange (5) anschlägt und mit dieser über die Profilanordnung sauber koppelt, worauf sich die heraus geschobenen Bolzen (6) zeitgleich aus der Arretierung der Fallstangenstopper (7) lösen und die Markise als geschlossene Einheit bis in die Endposition der Führungsschiene (10) fährt.
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2 einen Querschnitt durch die nackte Endschiene (1), wobei die Hohlkammer (1.3) zur Aufnahme der Lagerschuhe (2.5) mit dem passgenauen Profil welches über einen Negativ- (2.6.1) und Positivanteil (2.6) verfügt, zu erkennen ist. Auch die Endschienengleiter (2 + 2.1), sowie die Nut (1.2) zur formschlüssigen Koppelung mit dem Steg (5.1) der Fallstange (5) sind sichtbar. Ferner kann man das Hakenprofil (1.1) welches zur gelenkigen Verbindung mit den Rollladenpanzerstäben (9.1) vorgesehen ist gut erkennen.
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Die Form und Gestalt der Endschiene (1) kann von dem Ausführungsbeispiel abweichen, weil der Markt eine Vielzahl unterschiedlicher Rollladenpanzerstäbe (9.1) mit variierenden Deckbreiten und Profilformen bietet. Dem entsprechend wäre auch die Profilgestaltung der Fallstange anzupassen.
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2a + 2b, die Endschienengleiter (2 + 2.1) als bauliche Einheit vorzugsweise aus einem hochfesten Kunststoffformteil, mit den integrierten unterschiedlichen Aufnahmen vom Achsriegel (2.1.1) sowie dem Achszapfen (2.1.2) der Federwelle (3). Dazu die Lagerrollen (2.2) welche den Lauf über die mit den zuvor beschriebenen Komponenten beschwerte Endschiene (1) innerhalb der Rollladenführung (10.1) auf Grund der Gravitation optimieren. Dabei sind diese auf Lagerrollenachsen (2.3) welche in den Lagerrollenachsenaufnahmen (2b/2.3.1) einzutreiben und aus Edelstahl bestehen, selbst gelagert. Gut zu erkennen sind auch die Fanghaken (2.7) welche verhindern sollen, das der sich aufrollende Rollladenpanzer (9) zu weit in den Rollraum des Rollladenkastens (12) einzieht.
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3 die Dachflächenfenstermarkise (14) von der Seite im eingefahrenen Zustand, mit dem integrierten linksseitigen Endschienengleiter (2), und die dazugehörige Achszapfenaufnahme (2.12) und dem Achszapfen (3.2). Gut zu erkennen und vorstellbar ist hier dass, über das Hakenprofil (1.1) der Endschiene (1) mit dem verbindbaren Rollladenpanzer (9) und seinen Panzerstäben (9.1) von oben, sowie der Fallstange (5) mit der integrierten Fallstangenblende (5.5) von unten, ein guter Schutz gegen Regen und Schmutz gewährleistet ist.
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Ferner zeigt diese Figur den herausgeschobenen Bolzen (6) welcher über ein Gewinde mit dem Teleskop (6.2) verschraubt (ohne Abb.) und mit flüssiger Schraubensicherung (keine Abb.) gesichert ist und über die Mutter (6.5), vorzugsweise aus Polyamid, gekontert ist. Wobei diese gleichzeitig die Reibung auf dem Hohlprofil (5.2) mit der Führung (6.4) minimiert, was ein leichtgängiges schieben der Bolzen (6) über die Teleskope (6.2) unterstützt. Auch der Endschienengleiter (2.12) welcher hier in die Hohlkammer (1.3) der Endschiene (1) eingeschoben ist, macht seine Funktion deutlich. Mit der gerundeten Anlauffläche (2.4) wird die Reibung an den Seiten innerhalb der Rollladenführung (10.1) minimiert. Dargestellt ist auch die Nutführung (5.3) zur Aufnahme des Behangs (4) über den Hohlsaum (4.1) mit dem integrierten Keder (4.2).
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4 die Dachflächenfenstermarkise (14) in einem minimal ausgefahrenen Zustand, wobei hier die Details der Fallstange (5) gut zu erkennen sind, wie der Steg (5.1) welcher im eingefahrenen Zustand der Markise in die Nut (1.2) der Endschiene (1) eingreift und gemeinsam mit der oben liegenden Fläche des Hohlprofils (5.2) eine form- und kraftschlüssige sowie oberhalb der Fallstage (5), eine flächenbündige Verbindung von dergleichen und der Endschiene (1) bewirkt, wobei die Zugkraft von der Federwelle (3) über den Behang (4) auf die Fallstange (5) übertragen wird. So sind die beiden vorgenannten Profile lösbar miteinander gekoppelt.
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Die Nutführung (5.6) ist für den Dichtstreifen (keine Abb.) optional vorgesehen. Hier kann bei Bedarf ein Flachstreifen (keine Abb.), vorzugsweise aus flexiblem Material wie Gummi zwecks Abdichtung zum Dachfenster (8) bzw. zur schöneren Optik eingeführt werden. Auch dient die untere Seite der Blende (5.5) als Abtropfkante (5.4).
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Der rechtsseitig in die Hohlkammer (1.3) der Endschiene (1) eingeschobene Endschienengleiter (2.1), bedarf besonderer Aufmerksamkeit, weil hier der federbelastete Achsriegel (3.1) gesichert ist. Bei der Montage der Endschienengleiter (2 + 2.1) soll zuerst der Endschienengleiter (2) mit der Achszapfenaufnahme (2.1.2) linksseitig in die Hohlkammer (1.3) der Endschiene (1) eingeschoben werden. Dann soll die Federwelle (3) mit dem Achszapfen (3.2) in diese eingeführt und im nächsten Schritt der gegenüber vorgesehene Endschienengleiter (2.1) mit der Achsriegelaufnahme (2.1.1) in das gegenüberliegende Ende der Endschienenhohlkammer (1.3) eingeschoben werden, wobei der federbelastete Achsriegel (3.1) mit einem Spezialwerkzeug (keine Abb.) gehalten werden soll, bis dieser in der vorgesehenen Ausnehmung (2.1.1) aufgenommen ist. Diese Technik erleichtert die Endmontage der Markise enorm, weil eine Verschraubung bzw. eine Befestigung einzelner Federwellenhalter (ohne Abb.) an der Endschiene (1) erheblich aufwendiger und somit unnötig kompliziert durchzuführen wäre. Auch kann man die einzelnen Rollladenstäbe (9.1) welche den Rollladenpanzer (9) bilden erkennen und nur bedingt sehen wie diese mit der Endschiene (1) verbunden sind, weil das Hakenprofil (1.1) der Endschiene (1) durch die Endschienengleiter (2/2.1) begrenzt wird.
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4a einen von zwei Fallstangenstoppern (7) mit der Auflauframpe (7.1) welche dafür vorgesehen ist die aus der Fallstange (5) heraus geschobenen Bolzen (6) auf die Bolzenauflage (7.3) zu führen, damit diese durch den Gegenzug der Federwelle (3) am Bolzenanschlag (7.2) halten können und somit in eine optimale Position gebracht werden, die bewirkt, dass bei der Abwärtsbewegung des Rollladenpanzers (9) die Endschiene (1) sauber an die Fallstange (5) gekoppelt wird. Durch die Anbringung (ohne Abb.) des Fallstangenstoppers (7) unter die Rollladenführung (10.1), verläuft der Behang in einer Flucht mit der Rollladenführungsschiene (10) und hält so den Behang (4) bei abgerollter Markise (14) über die gesamte Länge der Rollladenführungsschiene (10) parallel zum Fensterflügel (8.1), was eine schöne Optik gewährt und zudem bei Dachflächenfensterrollladen (13) bei denen die Rollladenführungsschienen (10) am Blendrahmen montiert sind, der Fensterflügel (8.1) zum Lüften bis dieser den Behang (4) berührt, bzw. wenn es die Außenverkleidung (nicht gekennzeichnet) des Fensterflügels (8.1) auf Grund abgerundeter Ecken zulässt den Flügel (8.1) sogar in den Behang (4) einzudrücken, weil dieser über die Spannung der Federwelle (3) nachgeben kann bewirkt, dass die warme Luft gut über den rechts- und linksseitigen Spalt zwischen dem Behang (4) und den Rollladenführungsschienen (10) entweichen kann. Hierbei ist ein sogenannter Kamineffekt möglich, der eine erhöhte Luftbewegung fördert und somit die Lüftung verstärkt. Sollte es jetzt anfangen zu regnen, würde vorausgesetzt die Nutzer haben eine blickdichte Markisenbahn (4) mit Nanotechnologie entsprechend dem Stand der Technik favorisiert, sogar ein Wassereinbruch vermieden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Endschiene
- 1.1
- Hakenprofil
- 1.2
- Nut
- 1.3
- Hohlkammer
- 2
- Endschienengleiter links/Formteil
- 2.1
- Endschienengleiter rechts/Formteil
- 2.1.1
- Achsriegelaufnahme
- 2.1.2
- Achszapfenaufnahme
- 2.2
- Lagerrollen
- 2.3
- Lagerrollenachse
- 2.3.1
- Lagerrollenachsenaufnahme
- 2.4
- Anlauffläche
- 2.5
- Lagerschuhe
- 2.6
- Passform-Positivprofil
- 2.6.1
- Passform-Negativprofil
- 2.7
- Fanghaken
- 3
- Federwelle
- 3.1
- federbelasteten Achsriegel
- 3.2
- Achszapfen
- 4
- Behang aus flächigen Material
- 4.1
- Hohlsaum
- 4.2
- Keder
- 5
- Fallstange
- 5.1
- Steg
- 5.2.1
- Hohlprofil
- 5.3
- Nutführung/Behang
- 5.4
- Abtropfkante
- 5.5
- Blende
- 5.6
- Nutführung/Dichtstreifen
- 6
- Riegelbolzen
- 6.2
- Teleskope
- 6.4
- Führung
- 6.5
- Mutter/Polyamid
- 7
- Fallstangenstopper
- 7.1
- Auflauframpe
- 7.2
- Bolzenanschlag
- 7.3
- Bolzenauflage
- 8
- Dachfenster
- 8.1
- Flügel
- 8.2
- Blendrahmen
- 9
- Rollladenpanzer
- 9.1
- Rollladenstäbe
- 10
- Rollladenführungsschienen
- 10.1
- Rollladenführung
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Rollladenkasten
- 13
- Dachflächenfensterrollladen
- 14
- Dachflächenfenstermarkise
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 7514792 U [0003]
- DE 8428874 U1 [0007]