DE8810389U1 - Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge zweier Flügel - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge zweier Flügel

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DE8810389U1
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Description

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17 480 B/Lg
Gretsch-Unitas GmbH C ! Balibeschläge
Johann-Maus-StraQe 3
7257 Ditzingen Vorrichtung zur Steuerung dar SchiIeBfoloe zweier Flügel
Die Erfindung bezieht sich auf eine steuerung der schließfolge zweier aittels je eines Türschließere echlieflbaxex Flügel von Fenetexn, Türen od. t%\., nämlich eines zuerst öffnenbaren Geh*· flügeis und eines nachfolgend öffnenbaren StandflUgels, wobei jeder an seinen Flügel befestigte Türschließer mit einer an einen schwenkbaren Oleitarm angebrachten, an eines festen Rahmen horizontal geführten Führungsrolle od. dgl. ausgestattet ist. Die beiden Flügel sind an ihren voneinander entfernten Vertikalseiten drehbar angelenkt. Wenn sie, was der Noraaliall ist, mit Falzen
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versehen sind, so muß grundsätzlich der eine Flügel vor dem anderen geschlossen werden, damit die Falze ineinandergreifen bzw. die zweite Tür ohne Behinderung durch den Falz der ersten Tür überhaupt geschlossen werden kann. Vielfach wird bei derartigen zweiflügeligen Türen eine im Normalfalle geschlossene gehalten, weswegen man sie als Standflügel bezeichnet, während die andere ständige geöffnet und geschlossen oder aber auch in einer geöffneten Stellung für eine zeitlang festgehalten wird. Man bezeichnet sie als Gehflügel. Beide Türen sind mit einem Türschließer
bekannter Bauart ausgestattet, der sie, sofern sie nicht festgestellt worden sind, unmittelbar nach ihrer Freigabe in die Schließstellung zurückdreht. Im Falle einer Feststelleinrichtung muß diese vor dem Schließen von Rand oder auch automatisch gelöst werden, damit der Türschließer seine Schließfunktion übernehmen kann. Im Falle von Rauch- und Feuerschutztüren kann eine derartige Feststelleinrichtung im Brandfalle durch eine entsprechende überwachungseinrichtung automatisch gelöst werden. Insbesondere in diesem Falle muß dann sichergestellt werden, daß die Schließ-
_. folge der beiden Türen unbedingt eingehalten wird, weil sich sonst die Türen nicht vollständig schließen lassen. Man kann zwar die eine Tür, insbesondere den Gehflügel, bis zu einer verhältnismäßig geringen Offenetellung schließen, jedoch muß sie dann so lange in dieserStellung verharren, bis der andere Flügel bzw. der Standflügel seine Schließlage eingenommen hat.
Nachstehend wird davon ausgegangen, daß grundsätzlich der Stand-
- 9 flügel vor dem Gehflügel geschlossen werden muß.
Es gibt bereits Vorrichtungen zur Steuerung der Schließfolge zweier Türen, von denen jede mittels eines Türschließers schließbar ist. Unter Türschließer wird hier in üblicher Weise eine Vorrichtung verstanden, welche den Flügel grundsätzlich in Schließ-Drehrichtung belastet und deren Kraft sich dann auswirken kann, wenn am geöffneten oder teilgeöffneten Flügel keine anderweitigen in öffnenden Sinne wirkenden Kräfte oder Haltekräfte angreifen und der Flügel auch nicht arretiert worden ist. Solche Türschließer können sich sowohl an oberen als auch am unteren Türende befinden.
Eine Vorrichtung zur steuerung der Schließfolge, kurz auch als Schließfolgeregler bezeichnet, muß die Türen nicht nur in vorgegebener Reihenfolge sicher schließen, vielmehr werden ai? ihn auch in ästethischex Hineicht gewisse Anforderungen gestellt. Außerdem sollte er möglichst vor Beschädigungen, insbesondere vor mutwil- _ liger Beschädigung, geschützt sein, wichtig ist auch, daß der Schließfolgeregler so betriebssicher wie möglich ist, insbesondere wenn es sich um Feuer- oder Rauchschutztüren handelt.
So ist beispielsweise ein schließfolgeregler bekannt geworden, bei dem ein Hydraulikventil in der Überströmleitung des Türschließers über den Standflügel gesteuert wird. Wegen der nicht mit absoluter sicherheit zu vermeidenden Undichtigkeiten im Hydrauliksystem und der Empfindlichkeit der Steuerelemente im
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Brandfall, sind solche Einrichtungen in vielen Fällen nicht be triebssicher genug.
Dia Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, die Nachteile der vorbekannten Schließfolgeregler zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß hydraulische Einrichtungen vermieden werden können und dadurch die Betriebssicherheit erhöht wird. Zusätzlich sollte 4iese Vorrichtung robust, preiswert zu fertigen und problemlos zu montieren sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgeaäß vorgeschlagen, dafl die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Die erste Variante dieser Vorrichtung wird in Verbindung »it für-Schließern verwendet/ die einen schwenkbaren Gleitarm aufweisen und die im Falle eines Obentürschließers an der Tür befestigt sind. Dabei wird der Gleitarm des Türschließers entlang dem festen Rahmen bewegt, wobei er normalerweise an seine» freien Ende eine Führungsrolle od. dgl. trägt, die bei einem ObentÜrschließer entlang dem oberen Horizontalholm bewegt wird, venn man die Tür. öffnet odoc schließt. Bevorzugterweise ist die Führungsrolle ie einer entsprechend Schiene geführt, die man am Querholm des festen Rahmens montiert. An Stelle einer Führungsrolle kann auch ein entsprechendes Gleitelement treten.
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Die horizontale Bewegung der Führungsrolle od. dgl. entlang dem Querholm des festen Rahmens bein öffnen der Tür und die Bewegung in Gegenrichtung beim Schließen der Tut kanu zur steuerung der Schließfolge ausgenutzt werden. Wenn man davon ausgeht, daß der GehflUgel als erster und der Standflügel als zweiter Flügel geöffnet werden soll, so läßt sich der Gehflügel auch beim Einbau disSS" ei-eiien-imeeunr»1 nhf im« 4 r> hakannfer Heise ohne uaiter'R öffnen und schließen. Wenn man jedoch bei geöffnetem oder wenigstens teilgeöffnetem Gehflügel den Standflügel öffnet, wobei der Gehflügel zumindest so weit geöffnet sein muß, daß die Falze der beiden Flügel aneinander vorbeikommen, sr? bewirkt das öffnen des Standflügels eine entsprechende Verschiebebewegung der Führungsrolle seines Türschließers gegen die Drehachse des Standflügels hin. Selbstverständlich wandert die Führungsrolle des Gehflügels bei dessen Öffnungsbewegung zur Drehachse des Gehflügels hin.
Die Führungsrolle des Standfiügels bewirke bei dessen i/ffnungsbewegung eine Verstellbewegung des Sperrglieds von der wirkungslosen in eine Sperrstellung. Diese ist so festgelegt, daß bei einem Schließen des Gehflügels vor dem Schließen oder zumindest vor dem vollständigen Schließen des Standflügels der Gehflügel in einer Öffnungsstellung angehalten wird, welche das vollständige Schließen des Standflügels ohne Behinderung durch die Falze ermöglicht. Wenn der Standflügel geschlossen ist, nimmt auch die
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Führungsrolle seines Türschließers wieder die Ausgangsstellung ein· Aa Ende der Rückstellbewegung dieser Führungsrolle wird von ihr das Rastteil gegen den Widerstand seiner Belastungsfeder in Ausrastrichtung bewegt. Damit wird dann das Schiebeglied freigegeben, welches aufgrund der daran angreifenden Rückstellfeder in seine Ausgangslage zurückkehren kann, Über diese Rückstellbewegung des Schiebeglieds erfolgt automatisch die Rückstellung des Sperrglieds in seine wirkungslose Lage. Dadurch entfällt dann das Hindernis für die Führungsrolle des Türschließers am Gehflügel und deshalb kann dieser Türschließer den Gehflügel vollends schließen.
Wenn man in unsachgemäßer Betätigung den Standflügel vor dem Gehflügel öffnet, so führt auch dies zu einer entsprechenden Schiebebewegung des Schiebeglieds in vorstehend erläutertem Sinne und einer hieraus resultierenden Überführung des Sperrglieds in Richtung auf seine Sperrstsilung. Dsbsi greift es dann an der Führungsrolle des Gehflügels-Türschließers an und bewirkt über diese und den zugehörigen Gleitarm ein öffnen des Gehflügels. Weil mittlerweile die Rastvorrichtung am Standflügel in Tätigkeit getreten ist, bleibt das Sperrglied in seinem Sperrstellung bis über die Schließ-Endbewegung des Standflügels die ganze Vorrichtung in der geschilderten Weise tätig wird.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, rein mechanisch zu arbeiten, wodurch sie wesentlich robuster ist als eine hydraulisch arbeit-
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ende. Der Montageaufwand ist schon allein durch den Wegfall hydraulischer Leitungen geringer und daait kostengünstiger, Die aus dem Rastelement des Schiebeglieds und dem blendrahmenfesten jedoch federbelasteten und verschiebbaren Rastteil bestehende Verrastvorrichtung sperrt bis zu ihrer Auslösung die Rückstellbewegung des Schiebeglieds, weswegen sie eine Verrast-Sperrvorrichtung bildet. Der Steuerhebel kann am Schiebeglied direkt oder indirekt gelagert sein. Der Steuerhebel ist gegen die Führungsrolle federbelastet. Wenn man also über die Führungsrolle den Steuerhebel verschwenkt, so wird dabei seine Belastungsfeder gespannt oder stärker gespannt. Das Sperrglied und das Rastelement sind über das Schiebeglied so miteinander gekuppelt und bewegungsmäßig verbunden, daß die Schwenkbewegung des Steuerhebels in eine Freigabestellung für die daran anliegende Führungsrolle erst dann freigegeben wird, wenn sich das Sperrglied in seiner Sperrstellung befindet. Weil bei einer Freigabe der standflügelseitigen Führungsrolle durch den Steuerhebel das verschobene Schiebeglied durch die Verrastvorrichtung an einer Rückstellverschiebung gehindert wird, ist die korrekte Schließfolge der beiden Flügel auch bei einem weiteren öffnen des Standflügels gesichert, bei welchem sich die Führungsrolle vom Steuerhebel entfernt. Sobald diese Führungsrolle vom Steuerhebel freigegeben wurde oder freikommt, kana der Standflügel ohne weiteres stärker geöffnet, gegebenenfalls in der Offenstellung festgestellt und zum notwendigen oder erwünschten Zeitpunkt wieder geschlossen werden. Das federbelastete Rastteil ist gemäß Anspruch 1 in der Ausgangsstellung
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der Standflügel-Führungsrolle in einer wirkungslosen Stellung gehalten, wobei dies insbesondere über die Führungsrolle selbst er-
folgt. Es steht dabei unter der Wirkung seiner Belastungsfeder. Sobald im letztgenannten Falle die Führungsrolle das Rastteil freigibt, was bereits nach einer kurzen Drehoffnungsbewegung des Standflügels der Fall sein kann, drückt die Belastungsfeder das Rastteil gegen das Rastelement und bewirkt dabei die Verrastung. Zweck«fißigerweise ist das Rastelement 30 ausgebildet, daß eine Verrastung in mehreren Verschiebestellungen des Schiebeglieds ) möglich ist.
Die zweite Alternative des Anspruchs 1 bezieht sich insbesondere auf einen Bodentürschließer. Beim Drehen des damit gekuppelten Flügels wird ein Element des Türschließers geradlinig verschoben, wobei es sich insbesondere um den bei solchen Türschließern vorhandenen Dämpfungskolben handeln kann. Dessen Bewegung kann man
_ beispielsweise üi?er einen seitlichen Ars en eine Stelle des Gehäuses leiten, an welcher sich die für die SchließfolgeregelirAg der beiden Türen erforderlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung unterbringen lassen. Der seitliche Arm kann die im Anspruch 1 erwähnte Rolle, einen Zapfen oder ein ähnliches Bau-
^ teil tragen. Wenn diese Rolle od. dgl. beim Öffnen, und Schließen &psgr; der Tür eine der Sfcandflügel-Führungsrolle bzw. der Gehfügel-Füh-
% rungsrölle entsprechende Betregung ausführt, so ist leicht einzu
sehen, daß sich die in der Zeichnung dargestellten Ele^-rle ie-
£ ser Rolle in genau gleicher Weise zuordnen lassen, wie beim ge-
&idiagr; zeichneten Ausführungsbeispiel der Gehflügel-Führungsrolle 14 "^ bzw. die Standflügel-Führungsrolle 15. Infolgedessen laufen die
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Bewegungen and Steuerungsvorgänge bei der zweiten Alternative genauso ab wie bei der ersten. Selbstverständlich ist bei einem Bodentürschließer das Schiebeglied dem Boden zugeordnet, und es muß darin entsprechend geschützt und sicher untergebracht werden..
In den Ansprüchen 2 und folgende ist jeweils nur auf die erste Alternative, also eine Ausführung insbesondere für Gleitarmtürschließer Bezug genommen, um möglichst übersichtliche Ansprüche zu bekommen. Im Falle beispielsweise eines Bodentürschließers muß O an den betreffenden Stellen zumindest jeweils anstelle von "Gehflügel-Führungsrolle" "Rolle des Gehflügels" und anstelle von "Standflügel-Führungsrolle" jeweils "Rolle des Standflügels" gesetzt werden. Der fehlende Hinweis auf diese "Rollen od. dgl." in den Ansprüchen 2 bis 19 darf nicht einschränkend verstanden bzw. ausgelegt werden.
Weitere Ausgestaltungen dieser Vorrichtung und damit verbundene Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines -~ Ausf ührungsbeispiels.
Die Zeichnung zeigt ein solches Ausführungsbeispiel. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 Das obere Ende zweier Türflügel in einem festen Rahmen mit der eingebauten Vorrichtung zur Steuerung der Schließvorrichtung in der Ansicht bei geschlossenen Flügeln,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite der Fig. 1 bei geschlossenen Flügeln und angedeuteten teilweise geöffneten Flügeln,
Fig. 3 in vergrößerte« Maßstab einen Ausschnitt aus der Vorrichtung, teilweise in horizontaler Richtung geschnitten,
Fig. 4 in stärkerer Vergrößerung einen Ausschnitt aus der linken Bildhälfte der Fig. 1 bei geschlossenem linken Flügel und
Fig. 5 bei teilweise geöffnetem linkem Flügel,
Fig. 6 eine dementsprechende Darstellung der rechten Bildhälfte der Fig. 3 bei geschlossenem rechten Flügel und
Fig. 7 bei teilweise geöffnetem rechtem Flügel,
Fig. 8 in nochmals stärkerer Vergrößerung ein Bauelement der Fig. 4,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. &bgr;,
Pig. 10 vergrößert einen senkrechten Schnitt durch das obere Flügelende und den festen Rahmen im Bereich eines Obentürschließer&bgr;.
An einem festen Rahmen 1 sind zwei Türen drehbar angelenkt. Normalerweise wird lediglich die linke Tür geöffnet, weswegen sie
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als Gehflügel 2 bezeichnet wird. Weil der rechte Flügel in der Regel geschlossen bleibt, bezeichnet man ihn als Standflügel 3. Der Gehflügel 2 ist Mittels wenigstens zweier übereinander angeordneter Drehlager 4 am linken Vertikalholm 5 des festen Rahmens 1 angeschlagen, während der Standflügel 3 mit Hilfe von Drehlagern 6 am rechten Vertikalholm 7 des festen Rahmens 1 angelenkt ist. Zumindest an ihrem freien vertikalen Ende sind die beiden
Rahmen mit einem Falz 8 bzw. 9 ausgestattet. Bei geschlossenen
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Flügeln greifen die Falze übereinander. Aus Fig. 2 ist leicht zu
entnehmen, daß sich der Standflügel 3 nicht vollständig schließen ■■■■ läßt, wenn der Gehflügel 2 zu weit oder bereits vollständig geschlossen ist. Aus diesem Grunde sorgt die nachstehend beschriebene Vorrichtung dafür, daß der Standflügel 3 jeweils vor dem Gehflügel 2 geschlossen wird.
Das Schließen des Gehflügels 2 erfolgt über einen Türschließer bekannter Bauart. Zum Schließen des Standflügels 3 benutzt man ebenfalls einen Türschließer zweckmäßigerweise gleicher Ausführung. Beim Ausführungebeispiel finden Obentürschließer Verwen- &zgr;\ dung, die als sogenannte Gleitarmtürschließer ausgebildet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht nur bei derartigen Türschließern verwendbar, vielmehr kann es eich auch um Bodentürschließer handeln. Gleitarmtürschließer sind, wie die gestrichelte Darstellung der Fig. 2 ausweist, an der Tür 2 bzw. 3 befestigt und sie besitzen je einen Gleitarn 12 bzw. 13. Jeder Gleiten» trägt an seinem freien Ende eine Gleitrolle 14 bzw. 15 od. dgl., die besonders gut in Fig. 10 aber auch in Fig. 3 zu sehen sind. Während
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der Gleitare bei geschlossener Tür eine zu deren Ebene etwa parallele oder allenfalls leicht geneigte Lage einnimmt, wird er beim Öffnen des Flügels relativ zur Türebene verschwenkt. Dabei bewegt sich dann die Gleitrolle zur Drehlagerseite der Tür hin. Demnach führt sie bein öffnen des Flügels 2 eine Verschiebebewegung parallel zum Festrahmenquerholm im Sinne des Pfeils 16 durch, während die Gleitrolle 15 des Standflügels 3 in Pfeilrichtung 17 verschoben wird.
) Die teilweise oder vollständig geöffnete Tür kann in bekannter Weise festgestellt werden, beispielsweise durch eine im Türschließer integrierte Feststelleinrichtung. Wenn die teilweise oder vollständig geöffnete Tür freigegeben wird, so schließt sie sich in Pfeilrichtung 18 (Gehflügel) bzw. 19 (Standflügel). Falls gemäß Fig. 2 dex Standflügel 3 weiter geöffnet ist als der Gehflügel 2, so endet die Schließbewegung 2 des letzteren ait Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung spätestens dann, wenn die aus Fig, 2 ersichtliche Drehlage erreicht ist. Dann kann nämlicb der Falz 9 de» Standflü«els 3 an Falz 8 noch vorbeigewegt werden.
In der Regel werden die Gleitrollen 14 bzw. 15 beim öffnen und Schließen der Tür in einer Führungsschiene 20 b£w. 21 geführt, die bei einem Obentürschließer am oberen Querholm des festen R&hmens 1, in der Regel aufliegend, anmontiert ist. Die Führungschienen sind mit Hilfe einer mittleren Wand 22 in zwei Kammern 23 und 24 unterteilt. Dabei bildet die äußere Kammer 24 die Längsführung für die zugeordnete Gleitrolle 14 bzw. 15. In der inneren Kammer
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23 sind die wesentlichen Elemente der Schließfolge-Steuerungsvorrichtung untergebracht.
Wesentliche Elemente der Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge der beiden Flügel 2 und 3 bilden ein Sperrglied 25, ein Schiebeglied 26 und eine Verrastvorrichtung 27. Außerdem ist der
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Das Drehglied 25 besitzt einen kreisbogenförmigen Rücken 29, mit ( welchem es sich in einer dieser Form angepaßten z.B. schlitzförmigen Aufnahme eines Führungsteils 30 abstützt. Letzteres ist an der Führungsschiene 20 befestigt und zwar an deren linkem Ende (Fig. 3). Demnach gleitet also der Rücken 29 an der kreisbogenförmigen Abstützfläche 31 des Führungsteils 30. Es handelt sich infolgedessen um ein Drehglied, dessen Drehbewegung durch einen kreisbogenförmigen Führungsschlitz 32 des Sperrglieds 25 und einen darin eingreifenden Führungsbolzen 33 begrenzt ist. Letzterer ist im Führungsteil 30 gehalten.
An seinem in Fig. 3 oberen Ende trägt das Sperrglied 25 einen sich quer zu seiner Ebene erstreckenden, beidseits vorstehenden Mitnahmebolzen 34, welcher in der in Fig. &thgr; gezeigten Drehstellung des Sperrglieds 25 an einer sich quer zur Bildebene erstreckenden Wand 35 des Schiebeglieds 26 abstützt. Das bogenförmig gestaltete Ende 36 im Bereich des Mitnahraebolzens 34 liegt an einem Druckstück 37 an, an welchem sich zwei konzentrisch ange-
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ordnete Federn 38 und 39 abstützen. Es handelt sich um Schraubendruckfedern. Ihre linken Enden (Fig. 9) stützen sich indirekt über ein Anlageglied 40 am Schiebeglied 26 ab. Ein Drehen des Sperrglieds 25 von der in Fig. 5 gezeigten Sperrstellung in die aus Fig. 4 ersichtliche Ausgangsstellung bewirkt ein Spannen der Federn 3&THgr; und 39. Am inneren Ende des Druckstücks 37 ist eine dritte Feder eingehängt, welche eine Rückstellfeder 41 für das Schiebeglied 26 bildet. Ihr rechtes, aus Fig. 4 ersichtliches Ende ist an einem Bolzen 42 der Führungsschiene 20 eingehängt. Wenn diese Rückstellfeder 41 das in Fig. 5 nach rechts verschobene Schiebeglied 26 wieder in die aus Fig. 4 ersichtliche Ausgangsstellung zurückzieht, so drückt die Wand 35 gegen den Mitnahmebolzen 34 und bewirkt dadurch ein Rückdrehen des Sperrglieds 25 in Pfeilrichtung 43. Im übrigen bilden die Federn 38 und 39 mit dem Druckstück 37 eine Dämpfungsvorrichtung 44.
Lvao xji rxy . t uiiccxc r.nue hv ues etwa munu9ii:nexiuimii)eii a(ieii-
glieds 25 umgreift mit einer kreisbogenförmigen Kante 46 die zugeordnete Gleitrolle 14 des Türschließers 10. Beim öffnen der Tür tritt die Gleitrolle 14 heraus. Wenn sich das Sperrglied 25 in seiner Sperrstellung befindet (Fig. 5) so kann die in Pfeilrichtung 47 ankommende Gleitrolle 14 nux bis zu Anlage an diesem unteren Ende 45 verschoben werden. Ein evtl. auftretender Stoß bei diesem Schließvorgang des Gehflügels wird von der Dämpfungsvorrichtung 44 aufgefangen.
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Die Gleitrolle 14 kann jedoch das Sperrglied 25 in Pfeilrichtung
43 drehen, wenn das Schiebeglied 26 zum Verschieben in Pfeilrichtung 48 freigegeben ist, Diese Rückstellbewegung des Schiebeglieds 26 wird von der Verrastvorrichtung 27 (Fig. 3) so lange
gesperrt, bis der StandflUgel 3 geschlossen ist.
Das Schiebeglied 26 besteht zumindest im wesentlichen aus zwei in Verlängerung voneinander angeordnete Schiebegliedteilen 49 und
50, die über ein vorzugsweise längeneinstellbares Zwischenglied
51 gekuppelt sind. Beim Ausführungsbeispiel ist das Schiebegliedteil 49 der Führungsschiene 20 und das Schiebegliedteil 50 der
Führungsschiene 21 zugeordnet. Jedes dieser beiden Schiebegliedteile kann aus weiteren Einzelteilen aufgebaut sein, jedoch kommt es hierauf im einzelnen nicht an. Beim Zwischenglied kann es sich um einen Seilzug, eine Verbindungsstange od. dgl. handeln. Um den gegenseitigen Abstand der beiden Schiebegliedteile 49 und 50
z.B. am Zwischenglied 51 vorgesehen. Sie kann von bekannter Bauart sein. Die Konstruktion des Ausführungsbeispiels ergibt sich
recht deutlich, beispielsweise aus Fig. 3. Am standflügelseitigen Schiebegliedteil 50 befindet sich ein Rastelement 53 der Verrastvorrichtung 27. Gemäß beispielsweise Fig. 6 ist es einstückig mit dem Schiebegliedteil 50 hergestellt. Es besitzt vorteilhafterweise die Gestalt einer Zahnstange mit sägezahnartigen Zähnen. Das
Rastelement 53 arbeitet mit einen federbelasteteten Rastteil 54
zusammen, welches in Richtung des Doppelpfeils 55 quer zur Längs-
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achse der äußeren Kswaer 24 der Führungsschiene 21 verschiebbar ist, in welcher es sich befindet. Die Belastungsfeder ist »it 56 bezeichnet. Es besitzt einen Zahn 57, welcher in die Zahnlücken des Rastelements 53 eintreten kann. In Fig. 6 greift dieser Zahn allerdings in die Zahnlücken nicht ein, weil er durch die Gleitrolle 15 daran gehindert ist. Wenn er allerdings eingreift, so itAnn das Schisbs^lisciteil 50 is Sinne des Pfeils 58 weitervsr— schobert, nicht jedoch in Gegenrichtung zurückbewegt werden. Eine entgegen dem Pfeil 58 gerichtete Verschiebebewegung des Schiebegliedteils 50 und damit des gesamten Schiebeglieds 26 ist nur bei vorherigem Ausrasten des Zahn 57 aus den Zähnen des Rastelements . 53 möglich. Um den Zahn 57 gegenüber dem Rastelement 53 in Längsrichtung einstellen zu können, ist das Rastteil 54 verschiebbar an einem Einstellglied 59 gelagert, das mit Hilfe eines aus einer Schraubspindel bestehenden Stellglieds 60 relativ zum Endstück 61 eingestellt werden kann. Das Stellglied 60 ist drehbar, aber un-Verschiebbär im Einsteiigiied 59 gelagert und in einem Gewinde 62 des Endstücks 61 verschraubbar.
Zur Schiebeführung des Schiebegliedteils 50 in der inneren Kammer 23 der Führungsschiene 21 ist es mit eir~ai Längsschlitz 63 verse- ä hen, in welchen ein Führungsbolzen 64 eingreift und der sich in ~ Längsrichtung der Führungsschiene 21 erstreckt. Parallel dazu befindet sich eine Aufnahme 65 für eine Druckfeder 66, die als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Ihr linkes Ende Ii&·??- . der Sacklochbohrung der Aufnahme 65 an, während ihr rechtes Ende,
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insbesondere unter Zwischenschaltung eines Druckglieds 67, an einem ersten Hebelarm 68 des Steuerhebels 28 anliegt.
Der Steuerhebel 28 ist mittels einer Lagerachse 69 drehbar am Schiebeglied 50 gelagert. Die Lagerachse befindet sich vorzugweise am freien Ende des Schiebeglieöteils 50 im Bereich des rechten Rastelementendes.
Die Druckfeder 66 hält den Steuerhebel 28 bei geschlossenem &Ogr; Standflügel in der aus Fig. 6 ersichtlichen Lage. Dabei umgreift er mit seiner bogenförmigen Kante 70 die Gleitrolle 15. Durch den keilförmigen Vorsprung 71 entsteht eine äußere Auflagschräge 72 und eine innere Abdrückeehräge 73. Es ist leicht einzusehen, daß die bei geöffnetem Standflügel rechte dee keilförmigen Vorsprungs 71 befindliche Gleitrolle 15 bei ihrer Rückstellbewegung in Pfeilrichtung 74 über die Auflaufschräge 72 den Steuerhebel 28 gegen den Wideretand der Druckfeder 66 in Pfeilrichtung 75 verschwenken kann. In gleicher Weise kann die Gleitrolle 15 bei ei- ~ ner entgegen dem Pfeil 74 gerichteten Verschiebebewegung über die I Abdrückschräge 73 den. Steuerhebel 28 ebenfalls in Richtung des j
Pfeils 75 verschwenken.
Xm seitlichen Abstand von der Lagerachse 29 ist am Steuerhebel 28 ein hierzu paralleles, insbesondere bolzen*örmigef, Führungselement 76 angebracht. Es greift in einen FÜhrungsschlita 77 ein, der sich in einer Sbene unterhalb oder oberhalb der versehwenke-
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bene des Steuerhebels 28 befinden kann. Beim Ausführungsbeispiel ist dieser Führungsschlitz an der Führungsschiene 21, insbesondere am Boden der inneren Kammer 23, angebracht. Er besteht aus einem geraden, d.h. parallel zur Längsachse der Führungsschiene verlaufenden Mittelstück 78 und zwei schräg dazu verlaufenden, gegen den festen Rahmen 1 hin weisenden divergierenden Seiten-Stücken 79 und 80 (Fig. 6). Infolgedessen kann der Steuerhebel in Pfeilrichtung 75 nicht gedreht werden, wenn sich das Führungselement 76 im Führungsschlitz-Mittelstück 78 befindet. Wenn also in der nachstehend noch erläuterten Weise durch eine Öffnungsbewegung des Standflügels dessen Gleitrolle 15 entgegen dem Pfeil 74 verschoben wird, so verbleibt der Steuerhebel 28 in seiner Ausgangslage, bis das bolzenförmige Führungselement 76 das schräg nach innen rechts gerichtete Seitenstück 79 erreicht. Anschließend ist eine Drehbewegung in Pfeilrichtung 75 möglich und dadurch kommt dann die Gleitrolle 15 von der bogenförmigen Kante 70 frei und wird entlang des keilförmigen Vorsprungs 71 am Steuerhebel 28 vorbeibewegt.
Wie Fig. 6 der Zeichnung zeigt, befindet eich das Führungeelement 76 bei geschlossenem Standflügel etwa am Übergang vom Seltenstück 80 In das Mittelstück 78. Wenn eich aufgrund einer Manipulation an dieser Vorrichtung nach einem Lösen der Verrastvorrichtung 27 das Schiebeglied 26 in seiner linken Ausgangsstellung befindet, dabei aber die Gleitrolle 15 rechte vom keilförmigen Vorsprung 71 gelegen ist, so let die Verraetung der Gleitrolle 15 mit dem Steuerhebel 28 in der Schließlage dee Standflügele möglich, weil
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- 25 -
dabei das Führungselement 76 in das Seitenstück 80 ausweichen kann. Die Feder 65 schwenkt anschließend den Steuerhebel 28 in die aus Fig. 6 ersichtliche Ausgangslage zurück. Es bleibt noch nachzutragen, daß bei normaler Betätigung und geöffneten Standflügel 3 der Steuerhebel 28 seine aus Fig. 7 ersichtliche hochgeschwenkte Lage beibehält. Zu einen Zusanmenwirken der Gleitrolle 15 mit der Auflaufschräge 72 könnt es infolgedessen nur bei einer Manipulation an der Vorrichtung oder in geringfügigem Ausmaße, wenn aufgrund von Toleranzen der keilförmige Vorsprung 71 etwas O in die Bewegungsbahn der rückkehrenden Gleitrolle 15 hineinragt.
Wenn beim Schließen des Standflügels die Gleitrolle 15 am Rastteil 54 angekommen ist, so bewirkt ihre Form in Verbindung mit einer entsprechend verlaufenden Abdrückschräge 81 eine Ausrastbewegung des Rastteils 54 in Pfeilrichtung 82. Daraufhin kann die Kraft der die Federn 38 und 39 konzentrisch durchsetzenden Rückstellfeder 41 wirksam werden und bei nunmehr geschlossenem Standflügel 3 das Schiebeglied 26 nach links in die Ausgangsstellung zurückziehen, wodurch dann auch das Sperrglied 25 in seine Auegangelage zurückgedreht wird. Damit ist die Schließ-Endbewegung der Gleitrolle 14 des Gehflügels 2 möglich, wodurch letzterer mittels seines Türschließers auch geschlossen wird. Es bleibt noch nachzutragen, daß der zweite, das Führungselement 76 tragende Hebelarm des Steuerhebels 28 mit 83 bezeichnet ist.
Aus der vorstehenden Erläuterung der verschiedenen Einzelteile
* i 4 * t I
- 26 -
ist die Wirkungsweise dieser Vorrichtung relativ leicht verständlich. Wenn beide Flügel geschlossen sind und der Gehflügel geöffnet weräen kann, 30 ist dies in herkömmlicher Weise ohne weiteres möglich, weil der hierzu notwendigen Verschiebebewegung der
Gleitrolle 14 des gehflügelseitigen Türschließers 10 keinerlei
Hindernis im Wege steht (Fig. 4). Infolgedessen kann er auch
problemlos geschlossen werden. Wenn nach vorherigem öffnen des
Gehflügels der Standflügel geöffnet wird, so nimmt di*L, Gleitrolle 15 seines Türschließers 11 über den Steuerhebel 28 das Schiebeglied im Sinne des Pfeils 58 (Fig. 6) mit. Sobald sich die Gleitrolle 15 vom Rastteil 54 der Verrastvorrichtung 27 genügend weit
entfernt hat, tritt der Sahn 54 in das Rastelement 53 ein. Dieses und das Schiebeglied 26 können zwar noch weiter in Pfeilrichtung
58, nicht jedoch in Gegenrichtung verschoben werden. Infolgedessen verbleibt das bei der Verschiebung des Schiebeglieds 26 in
eine Sperrstellung gedrehte Sperrglied 25 in seiner aus Fig. 3
ersichtlichen Sperreteilung. Venn £er Gehflügel %-or dem Standflügel geschlossen wird, so ist dies nur bis zum Auftreffen der
— Gleitrolle 14 am Sperrglied 25 möglich. Die dabei erzielte, aus
Fig. 2 ersichtliche Schräglage des Gehflügels 2 ermöglicht nachfolgend noch das Schließen des Standflügels 3. Dabei wird dann in der ««schilderten Weise die Verraetvovrichtung 27 gelöst und über das Schiebeglied 26 das Sperrglied 25 aue dem Verschiebeendbereich der Gleitrolle 14 herausgedreht, so daß der Türschließer 10 nunmehr das Schließen bzw. restliche schließen des öehflügels bewirken kann.
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- 27 -
Die Teile der Vorrichtung sind geschützt in den Führungechienen untergebracht, so daß sie normalerweise nicht beschädigt und in der Regel auch nicht mutwillig betätigt oder außer Kraft gesetzt werden können. Damit verbunden ist natürlich auch eine entsprechend positive ästethische Wirkung. Wie bereits erläutert, ist das Funktionieren auch bei ungewollter und gewollter Fehlbedienung sichergestellt. Bei Manipulationen ist eine Beschädigung der Teile im Grunde genommen ausgeschlossen, so daß die Funktion jeweils erhalten bleibt. Bei ausgelöster Verrastvorrichtung wird das Sperrglied 25 durch die Feder 41 in seine Ausgangslage zurückgebracht, so daß die Federkraft im Türschließer für die Erreichung der Endlage des Gehflügels voll zur Verfügung steht. Es können deshalb auch noch die Kräfte überwunden werden, die beispielsweise zur Betätigung einer Falle notwendig sind.
Die Auslösung der Verrastvorrichtung ist unabhängig von der Breite uer Türflügel, es ist lediglich eine Längsnanpassüng der Verbindung zwischen der Verrastvorrichtung und dem Sperrglied notwendig.
Wie bereits angedeutet, kann die Vorrichtung auch in Verbindung mit BodentürSchließern verwendet werden. Wesentlich ist dabei, daß zur Steuerung eine Längsbewegung im System des Bödentürschließers -zum Beispiel am Dämpfungkolben- benutzt wird. Die Verrastvorrichtung bzw. das Sperrglied 25 können im Gehäuse eines solchen Bodentürschließers untergebracht werden.
- 28 -
Zur Konstruktion selbst sei noch angemerkt, daß der Weg des Mitnahmebolzene 34 am Sperrglied 25 kleiner ist als der Weg der zugeordneten Gleitrolle 14. Außerdem kann in die innere Kammer 23 der Führungsschiene 21 ein gesonderter Einsatz 84 eingebracht und befestigt werden, in welchen das standflügelseitige Schiebegliedteil 50 verschiebbar gelagert ist. In diesem Falle befindet sich der Führungsschlitz 77 an diesem Einsatz 84 oder zusätzlich auch an diesem Einsatz.
Wird bei geöffnetem Standflügel 3 versucht, den Gehflügel unter Krafteinwirkung zu schließen, so wixd diese Kraft durch die Dämpfungsvorrichtung 44 aufgefangen. Anschließend wird über die Federkraft der Gehflügel wieder so weit geöffnet, daß die richtige Schlieflfolge gewährleistet ist.

Claims (19)

Ansprüche 17 480 B/Lg
1. Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge zweier mittels je eines Türschließers (10, 11) schließbarer Flügel (2, 3) von Fenstern, Türen od. dgl., nämlich eines zuerst öffnenbaren Gehflügels (2) und eines nachfolgend öffnenbaren Standflügels (3), wobei jeder an seinem Flügel befestigte Türschließer (10, 11) «it einer an einem schwenkbaren Gleitii» (12, 13) angebrachten, an einem festen Rahmen (1) horizontal geführten Führungsrolle (14, 15) od. dgl. ausgestattet ist oder jeder mit seiner Tür.verbundene Türschließer ein durch die Drehbewegung der Tür verschiebbares Element, insbesondere einen Hydraulik-Kolben aufweist, gekennzeichnet durch ein durch die Öffnungsbewegung des Standflügels (3) in den Ruckstell-Endbereich der Gehflügel-Führungsrolle (14) bzw. einer verschiebefest mit dem verschiebbaren Element verbundenen Rolle od. dgl. des Gehflügels bewegbares, mittels eines parallel zur Flügelebene durch ein horizontal und parallel zur Festrahmenebene verstellbares Schiebeglied (26) betätigbares Sperrglied (25), wobei das Schiebeglied (26) mit einem Rastelement (53) ei- - ner Verrastvorrichtung (27) versehen oder verbunden ist, welches durch die Öffnungebewegung der Standflügel-Führungsrolle (15) bzw. der Rolle od. dgl. des Standflügels gegen die Kraft einer Rückstellfeder (41) verschiebbar ist/ wobei ferner zwischen das Rastelement (53) und die Standflügel-Führungsrolle (15) bzw. die Rolle od. dgl. des Standflügels ein am Schiebeglied (26) gelagerter, federbelasteter Steuerhebel (2&THgr;) geschaltet ist, der in den Anfangs-Verschiebereich der Standflügel-Führungsrolle (IS) bzw. der Rolle od. dgl. des Standflügels ragt und dessen Schwenkbewegung erst in der Sperrstellung des Sperrglieds (25) freigegeben wird, und daß ein federbelaztetes Rastteil (54) der
I I I III
Verrastvorrichtung (27) in der Ausgangsstellung der Standflügel-Führungsrolle (15) bzw. der Rolle od. dgl. des Standflügels in einer wirkungslosen Stellung gehalten und durch deren Rückstellendbewegung ausrastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) als am Schiebeglied (26) gelagertes, drehschieberartiges Druckelement ausgebildet ist.
( )
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrollen (14, 15) der Türschließer (10, 11) in einer ersten Längsführung (24) einer oder je einer an festen Rahmen (T) angebrachten Führungsschiene (20, 2&Iacgr;) gelagert und das Schiebeglied (26) in einer zweiten, dazu parallelen Längsführung (23) der Führungsschiene oder -schienen (20, 21) gelagert ist, wobei insbesondere die zweite Längsführung (23) zwischen der ersten (24) und dem zugeordneten BlendrahmenquerholK, gelegen ist,.
_
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet/ daß das Sperrglied (25) über einen kreisbogenförmigeu Führung«- schlitz (32) üiid einen darin eingreifenden Führungebolzen (33) in Drehrichtung (43) geführt ist.
S. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eich der Führungsechlitz (32) aa Sperrglied I25) befindet und ein dazu konzentrisches Rücken (29) dee Sperrglied« (25) an einer entsprechend hohlgewölbten Abstützfläche (31) eines an der Füh-
• · · ■
- 3 rungsschiene (20) angebrachten Führungeteils (30) anliegt.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, da- durch gekennzeichnet, daß das insbesondere etwa mondsichelförmige Sperrglied (25) an seinem von der gehflügelseitigen Gleitrolle
(14) abgewandten Ende (36) einen sich quer zu seiner Drehebene erstreckenden Mitn«h»ebp!*en (34) trägt, der sich zwischen einer daran zumindest anlegbaren Wand (35) od. dgl. des Schiebeglieds (26) und einer am Sperrgliedende anliegenden Dämpfungsvorrichtung (44) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (44) mindestens eine, vorzugsweise aber zwei, konzentrische Schraubendruckfedern (38, 39) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Rückstellfeder (41) für das Schiebeglied (26) ait einem zwischen die Schraubendruckfedern (38, 39) und das Sperrglied (25) geschaltete Druckstück (37) verbunden und das andere Federende an der Führungsschiene (20) oder dem festen Rahmen (1) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (26) zwei in Verlängerung voneinander angeordnete, insbesondere in je einer separaten Führungsschiene (20, 21) gelagerte Schiebegliedteile (49, 50) aufweist, die über ein vorzugsweise längeneinstellbares Zwischenglied (51) gekuppelt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9/ dadurch gekennzeichnet, daß das Raetelenent (53) mit dem standflügelseitigen Schiebegliedteil (50) verbunden, insbesondere einstückig gefertigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (53) aus einer Zahnstange mit insbesondere sägezahnartigen Zähnen besteht und das Rastteil (54) einen Zahn (57) entsprechender Zahnform aufweist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (28) schwenkbar am standflügelseitigen Schiebegliedteil (50) gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (28) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wobei sein erster Hebelarm (68) an einer am Schiebeglied (26) abgestützten Druckfeder (66) und sein z«eifeer Hebelarm (83) bei geschlossenem Standflügel (3) an der Gleitrolle (15) od. dgl. des standflügelseitigen Türschließers (11) anliegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich die standflügelseitige Führungsrolle (15) od. dgl. bei geschlossenem Standflügel (3) zwischen des zweiten Hebelara (83) des Steuerhebels (28) und den Rastteil (54) der Verrastvorrichtung (27) befindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am zweiten Hebelarm (83) des Steuerhebels (28) im Abstand von dessen Lagerachse (69) ein insbesondere bolzenförmiges Führungselement (76) befindet, das in einen Führungsschlitz (77) der Führungsschiene (21) eingreift, wobei der Führungsschlitz (77) ein sich etwa parallel zur Rahmenebene erstreckendes Hitteistück (78) und zwei schräg dazu verlaufende, gegen den festen Rahmen (1) hinweisende divergierende Seitenstücke (79, 80) aufweist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (28) die Führungsrolle (15) mit einem keilförmigen Vorsprung (71) umfaßt, wobei beide Keilflanken (72, 73) Auflauf- bzw. Abdrückschrägen für die Führungsrolle (15) bilden.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das federbelastete Rastteil (54) an einem parallel zur Rahmenebene, insbesondere an der Führungsschiene (21) gelagerten Einstellglied (59) befindet, das mittels eines Stellglieds (60), insbesondere einer Schraubspindel od. dgl., einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastteil (54) bei geschlossenem Standflügel (3) mit einer Abdrückschräge (81) an der Führungsrolle (15) anlegt.
19. Vorrichtung nach wenigstens einaa der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet» dad das standflügelseitige Schiebeglied» teil (SO) aittels einer Zapfen-Langlochverbindung (63, 64) in Längsrichtung der Führungsschiene (21) an letzterer geführt ist.
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