DE19951608A1 - Schließfolgesteuerung mit vom Standflügel betätigter Sperreinrichtung - Google Patents
Schließfolgesteuerung mit vom Standflügel betätigter SperreinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schließfolgesteuerung für eine mittels Türschließer selbsttätig schließende zweiflügelige Tür, die einen Standflügel (21) und einen Gangflügel (20) aufweist und zwischen dem Gangflügel (20) und dem Standflügel (21) eine Sperreinrichtung wirksam ist, die in geöffneter Stellung des Standflügels (21) den Gangflügel (20) in Schließrichtung blockiert, während in geschlossener oder nahezu geschlossener Stellung des Standflügels (21) die Blockierung freigegeben wird. Hierzu ist am Gangflügel (20) oder einem damit verbundenen Türschließer ein Gleitarm (1) vorgesehen, dessen Ende gelenkig mit einem Gleitstück (2) verbunden ist, das in einer Gleitschiene (10) läuft, die in einer Türzarge oder dergleichen untergebracht ist, wobei die Gleitschiene (10) die Sperreinrichtung aufnimmt. Diese Sperreinrichtung besitzt ein dem Gleitstück (2) des Gangflügels (20) zugeordnetes Sperrelement (3) und ein dem Standflügel (21) zugeordnetes Rastelement (6). Das mit dem Sperrelement (3) zusammenwirkende Rastelement (6) ist winkelbeweglich mit einem in der Gleitschiene (10) gelenkig gelagerten Auslöser (14) oder winkelbeweglich mit der Gleitschiene (10) verbunden und greift in Vertiefungen des Sperrelements (3) ein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließfolgesteuerung für eine mittels Türschließer
selbsttätig schließende, zweiflügelige Tür entsprechend dem Oberbegriff von An
spruch 1.
Schließfolgesteuerungen sind bei zweiflügeligen Türen erforderlich, wenn sich bei
dicht schließenden Türen die Türflügel in der Mitte durch Türfalze überlappen. Bei
solchen Türen bildet der Standflügel einen Anschlag für den Gangflügel, so dass
der Gangflügel bei geschlossener Tür immer am Standflügel anliegt. Dement
sprechend muss beim Schließvorgang stets der Standflügel geschlossen sein,
ehe der Gangflügel zumindest das Ende des Schließweges ausführt. Die
Schließfolgesteuerung wird benötigt, damit beispielsweise für Feuerschutztüren
die richtige Schließfolge von Standflügel und Gangflügel, also das folgerichtige
Schließen der zweiflügeligen Tür, sichergestellt ist.
Eine dem Oberbegriff von Anspruch 1 entsprechende Schließfolgesteuerung ist
durch die DE 43 08 560 A1 bekannt, bei der die zweiflügelige Tür einen Standflü
gel und einen Gangflügel aufweist, wobei für den Gangflügel der Schließvorgang
nur bei geschlossenem Standflügel vollständig ausgeführt werden kann. Hierzu ist
eine Sperreinrichtung vorgesehen, die auf den Gangflügel über einen Gleitarm mit
einem in einer Gleitschiene angeordneten Gleitstück wirkt. Vom Standflügel wird
über einen Steuerhebel und ein Schubglied ein mit einer Sägeverzahnung verse
henes Rastelement betätigt, wobei das Schubglied die Axialbewegung über
Schrägflächen in eine Vertikalbewegung für das Rastelement umsetzt und da
durch das Rastelement mit der Sägeverzahnung des Gleitstücks zusammenwir
ken kann. Dieses Rastelement steht unter Einwirkung von vertikal wirkenden An
drückfedern und ist nur vertikal beweglich, so dass eine gewaltsam auf den
Gangflügel ausgeübte Schließkraft infolge der Sägeverzahnungen als unkontrol
lierbare hohe Kraft auf die Sperreinrichtung wirkt. Der Aufbau der Sperreinrich
tung entspricht der Schließfolgesteuerung nach der DE 33 36 739 C2. Auch hier
weist das Gleitstück an seiner Oberseite eine Sägeverzahnung auf, während das
vom Standflügel betätigbare Schubglied das Rastelement vertikal verschiebt. Die
ses Rastelement trägt an seiner Unterseite eine Sägeverzahnung, die durch das
Schubglied zum Eingriff in die Sägeverzahnung des Gleitstücks gebracht werden
kann, wenn der Standflügel noch nicht geschlossen ist. Wird bei geöffnetem
Standflügel eine Öffnungskraft auf den Gangflügel ausgeübt, so kann durch Über
springen der Sägeverzahnung der Gangflügel weiter geöffnet werden. Wird dage
gen bei wirkender Sperreinrichtung versucht, den Gangflügel mit Gewalt zu
schließen, so hindert die Sägeverzahnung diesen Schließvorgang, so dass bei zu
hoher auf den Gangflügel ausgeübter Schließkraft Türschließerteile beschädigt
werden können und somit die Funktion der Türschließanlage nicht mehr gewähr
leistet ist.
Damit bei hoher auf den Gangflügel ausgeübter Schließkraft keine Teile der Tür
schließanlage beschädigt werden können und der Gangflügel mit Gewalt zuge
drückt werden kann, ist es durch die DE 36 04 091 C2 bekannt, eine längsver
schiebbare Klemmstange mit einer Klemmplatte zusammenwirkend vorzusehen,
wobei die Klemmplatte unter der Einwirkung einer Überlastfeder steht. Diese
Überlastfeder sorgt bei Überschreitung einer auf den Gangflügel wirkenden
Schließkraft dafür, dass ein mit der Überlastfeder zusammenwirkendes Überlast
glied die Klemmplatte aus der Klemmlage führt und dadurch die Klemmstange
freigibt, wodurch der Gangflügel mit Gewalt auch dann zugeschoben werden
kann, wenn der Standflügel noch nicht geschlossen ist, wobei die zweiflügelige
Tür durch die nicht eingehaltene Schließfolge so geschlossen wird, dass der
Standflügel am Gangflügel zur Anlage kommt, also die gewünschte Schließfolge
nicht eingehalten wird. Um eine einwandfreie Funktion der Türschließanlage zu
gewährleisten, ist diese Schließfolgesteuerung mit einem hohen Bau- und Ein
stellaufwand behaftet. Außerdem verursacht das Verklemmen der Klemmplatte
Eindrückungen auf der Klemmstange, wodurch Rattermarken entstehen und auch
öfters ein Nachstellen des Überlastgliedes erforderlich wird.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge zweier
Flügel nach der EP 0 356 728 B1 wird eine Verrastvorrichtung mit einer säge
zahnförmigen Rastseite verwendet, wobei in die Verzahnung ein Zahn eines
Rastteils eingreifen kann, während dieses Rastteil über eine Gleitrolle betätigbar
ist und diese Gleitrolle an einem Gleitarm eines mit dem Standflügel verbundenen
Türschließers angeordnet ist. Diese Verrastvorrichtung steht über ein Schiebe
glied und eine Koppelstange mit einem mit dem Gangflügel zusammenwirkenden
Sperrglied in Wirkverbindung, wobei dieses Sperrglied mondsichelförmig ausge
bildet ist und durch Verschwenken dafür sorgt, dass bei geöffnetem Standflügel
der Gangflügel nicht vollständig geschlossen werden kann. Das Sperrglied wirkt
hierzu mit einer Gleitrolle des dem Gangflügel zugeordneten Türschließers zu
sammen. Das erwähnte Schiebeglied besteht im wesentlichen aus zwei in Ver
längerung zueinander angeordneten Schiebegliedteilen, die miteinander gekop
pelt sind. Die gesamte Vorrichtung zur Steuerung der Schließfolge der Türflügel
besteht aus einer Vielzahl von teilweise komplizierten Bauteilen, die aufwendig
herzustellen sind. Außer dem hohen Bauaufwand ist auch die Montage kompli
ziert, so dass eine solche Konstruktion sehr teuer ist und auch die Wartung nur
durch entsprechend geschultes Personal erfolgen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schließfolgesteuerung mit
einer vom Standflügel betätigten Sperreinrichtung zu schaffen, die einfach im
Aufbau ist und eine problemlose Montage und Wartung aufweist.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung mit den kennzeichnenden Merk
malen von Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausfüh
rungsformen der Schließfolgesteuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die zur Blockierung der Schließbewegung des Gangflügels bei nicht geschlosse
nem Standflügel vorgesehene Sperreinrichtung besteht nach der vorliegenden
Erfindung aus einem mit dem Sperrelement zusammenwirkenden Rastelement,
wobei dieses Rastelement winkelbeweglich mit einem in der Gleitschiene gelenkig
gelagerten Auslöser oder winkelbeweglich mit der Gleitschiene in Verbindung
steht und in Vertiefungen des Sperrelements eingreifbar angeordnet ist. Eine sol
che Sperreinrichtung ist unabhängig von der Ausbildung und Anordnung der Tür
schließer für den Stand- und Gangflügel anwendbar und ist aufgrund ihrer einfa
chen Ausgestaltung kostengünstig in der Herstellung und gestattet eine einfache
Montage und Wartung. Dies gilt besonders für die Ausführungsformen, bei denen
das Rastelement durch eine drehbar um eine Schwenkachse angeordnete Klinke
gebildet ist und diese Klinke mit Anlageflächen der Vertiefungen des Sperrele
ments zusammenwirkend angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, die Klinke auf
einem Auslöser zu befestigen, der um eine Drehachse schwenkbar gelagert ist.
Eine der beiden Anlageflächen der Vertiefungen des Sperrelements übt bei nicht
geschlossenem Standflügel die in Schließrichtung vom Gangflügel ausgehende
Schließkraft auf die Klinke aus. Damit der Auslöser bei geöffnetem Standflügel
nicht aus der Sperrposition gedrückt werden kann, wenn von einer Person auf
den Gangflügel eine Schließkraft ausgeübt wird, ist die Schräge der Anlagefläche
des Sperrelements so ausgeführt, dass die Schließkraft eine Wirkungslinie be
sitzt, die idealerweise durch die Drehachse des Auslösers verlaufend angeordnet
ist. Da jedoch eine gewisse Reibung zwischen den korrespondierenden Flächen
der Klinke und des Sperrelements überwunden werden muss, ist es sinnvoll, die
korrespondierenden Flächen der Klinke und des Sperrelements so anzuordnen,
dass Wirkungslinie der Schließkraft etwas unterhalb der Drehachse des Auslösers
verläuft. Die andere der beiden Anlageflächen übt bei wirkender Sperreinrichtung
und einer Öffnungsbewegung des Gangflügels eine Kraft auf die Klinke aus, die
eine Hub- und/oder Winkelbewegung der Klinke bewirkt und somit eine geringe
Öffnungskraft zur Überwindung der Sperreinrichtung ausreicht. Gegebenenfalls ist
die Anordnung einer Rückstellfeder denkbar, welche den Auslöser in die Sperr
stellung beaufschlagt.
Damit auch größere auf den Gangflügel ausgeübte Schließkräfte, z. B. beim soge
nannten Überdrücken, keine Beschädigung der Bauteile verursachen, ist das vor
zugsweise als Klinke ausgebildete Rastelement unter Federvorspannung mit den
Anlageflächen des Sperrelements zusammenwirkend angeordnet. Auf einfache
Weise wird diese Federvorspannung durch eine einseitig eingespannte Blattfeder
gebildet, deren freies Ende auf einer Fläche der Klinke anliegend angeordnet ist.
Die Federkraft der Blattfeder wirkt der Kraft entgegen, die in Schließrichtung des
Gangflügels auf die Klinke ausgeübt wird und ermöglicht ab einer vorbestimmba
ren Schließkraft des Gangflügels eine Drehbewegung der Klinke und damit ein
gewaltsames Schließen des Gangflügels, auch wenn der Standflügel nicht voll
kommen geschlossen ist. Allerdings ist in einem solchen Fall das folgerichtige
Schließen der zweiflügeligen Tür nicht gewährleistet.
Im Aufbau sehr einfache Ausführungsformen werden geschaffen, wenn die Klinke
mit ihrer Schwenkachse auf einem Hebel eines Auslösers angeordnet ist und der
Hebel um eine in der Gleitschiene oder einem fest mit der Gleitschiene verbunde
nen Lagerteil um eine Drehachse schwenkbar gelagert ist. Vorzugsweise ist dann
das dem Gangflügel zugeordnete Gleitstück in der unteren Kammer der Gleit
schiene angeordnet und steht mit dem in der oberen Kammer der Gleitschiene
befindlichen Sperrelement in Verbindung, während der Auslöser mit dem Rast
element im wesentlichen in der unteren Kammer der Gleitschiene angeordnet ist.
Das den Rasthebel aufnehmende Lagerteil wird hierbei vorzugsweise formschlüs
sig in die betreffende Kammer der Gleitschiene aufgenommen und dient somit im
Falle, dass für Gangflügel und Standflügel zwei separate Gleitschienen verwendet
werden, als Kupplungsstück zwischen den Gleitschienen.
Eine weitere günstige Ausführung wird dadurch erhalten, dass das in der unteren
Kammer der Gleitschiene angeordnete Gleitstück über ein Verbindungsteil fest
mit dem in der oberen Kammer der Gleitschiene vorhandenen Sperrelement ver
bunden ist und diese Baueinheit bei einer in Schließrichtung des Gangflügels wir
kenden Kraft auf Druck beansprucht ist. Das Verbindungsteil kann auf einfache
Weise einen Stoßdämpfer aufnehmen oder durch einen Stoßdämpfer gebildet
sein, der zwischen dem Gleitstück und dem Sperrelement wirksam ist und insbe
sondere die bei der Schließbewegung schwerer Gangflügel gegebenenfalls auf
tretende hohe kinetische Energie aufnimmt. Der Stoßdämpfer kann als Schrau
bendruckfedervorrichtung ausgebildet sein, es kommen alternativ oder zusätzlich
aber auch andere Ausgestaltungen des Stoßdämpfers, wie z. B. elastisch ver
formbare Formkörper oder pneumatisch/hydraulisch funktionierende Vorrichtun
gen, in Betracht.
Weitere Ausführungen werden dadurch erhalten, dass das in der unteren Kammer
der Gleitschiene laufende und dem Gangflügel zugeordnete Gleitstück über ein
Zugseil und eine Umlenkrolle mit dem in der oberen Kammer der Gleitschiene
laufenden Sperrelement verbunden ist und andererseits an dem Sperrelement
eine Spanneinrichtung angreift, die durch eine vorzugsweise als Gummi- oder
Elastomerseil ausgebildete Zugfeder gebildet ist. Bei einer Ausführung ist der
Auslöser als Gelenkhebel ausgebildet, der ein Gelenkhebelstück aufweist, das
einerseits gleitschienenfest auf einer Befestigungsachse gelagert ist und anderer
seits die Schwenkachse für die Klinke trägt und mit dieser Schwenkachse in ein
Langloch des den Auslöser bildenden Hebels eingreift. Eine davon abweichende
Ausführung mit einem Zugseil wird dadurch erhalten, dass der die Klinke tragende
Auslöser als ein von einer Rückstellfeder belasteter Hebel ausgebildet ist, der in
einem in der unteren Kammer der Gleitschiene befestigten Lagerteil um die Dreh
achse schwenkbar gelagert ist und über ein auf Zug beanspruchtes Bauteil, vor
zugsweise ein Bowdenzugseil, mit einem mit dem Standflügel zusammenwirken
den Auslösehebel in Wirkverbindung steht. Auch bei diesen Ausführungen kann
zwischen dem Gleitstück und dem Sperrelement bei Bedarf problemlos ein in
Zugrichtung wirkender Stoßdämpfer eingebaut werden, der beispielsweise eine
Zugfeder besitzt, deren Federbewegungen gedämpft sind. Alternativ oder zusätz
lich kann auch das Bowdenzugseil selbst elastisch verformbar ausgebildet sein,
um die bei der Schließbewegung schwerer Gangflügel gegebenenfalls auftreten
de hohe kinetische Energie aufzunehmen.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wirkt der die Klinke tragende
Hebel mit einem vom Standflügel betätigten und in der Gleitschiene angeordneten
Gleitelement zusammen. Vorzugsweise ist dabei das dem Standflügel zugeord
nete Gleitelement mit einer Schrägfläche versehen, die bei geschlossenem oder
nahezu geschlossenem Standflügel mit dem Ende des den Auslöser bildenden
Hebels zusammenwirkt.
Eine Ausführung ist dadurch gebildet, dass das Rastelement, vorzugsweise die
Klinke, in der oberen Kammer der Gleitschiene angeordnet ist und über ein auf
Zug beanspruchtes Bauteil, beispielsweise einem Zugseil, mit einem mit dem
Standflügel zusammenwirkenden Auslösehebel verbunden ist, während das
Gleitstück eine schräg verlaufende Wirkungsfläche aufweist, die mit der Klinke
zusammenwirkt. Damit bei einer auf den Gangflügel wirkenden starken Schließ
kraft keine Bauteile beschädigt werden, ist entweder die Wirkungsfläche so ge
neigt, dass bei großen Schließkräften die Klinke auf dieser gleitet und eine Win
kelbewegung ausführt, oder die Schwenkachse der Klinke ist in einem mit der
Gleitschiene verbundenen Lagerteil gegen eine Federkraft vertikal verschiebbar
angeordnet.
Eine einfache und kostengünstig herstellbare Schließfolgesteuerung wird ge
schaffen, wenn der schwenkbar angeordnete Auslöser als Winkelhebel ausgebil
det ist und an einem Ende in einem mit der Gleitschiene befestigten Bauteil gela
gert ist und das andere Ende des Winkelhebels mit dem Standflügel zusammen
wirkt, wobei der Winkelhebel fest mit einem das Rastelement bildenden Rast
klötzchen verbunden ist, das mit einem Bauteil des Gangflügels, vorzugsweise
dem Gleitstück, in Wirkverbindung steht. Zur einfachen Anpassung der Schließ
folgesteuerung an die Überdeckung der Türflügel und die Anordnung der Türbän
der ist das mit einer Betätigungsfläche versehene Rastklötzchen auf dem Winkel
hebel einstellbar angeordnet und kommt an einer Wirkungsfläche einer axialen
Verlängerung des dem Gangflügel zugeordneten Gleitstücks zur Anlage.
Bei bevorzugten Ausführungen ist der Gangflügel mit einem Gleitarmtürschließer
und der Standflügel mit einem Gleitarmtürschließer versehen. Der in der Gleit
schiene des Gleitarms des Gangflügeltürschließers geführte Gleiter ist mit einem
Sperrelement verbunden. Die Gleitschiene des Gangflügeltürschließers und die
Gleitschiene des Standflügeltürschließers können in einer gemeinsamen am obe
ren horizontalen Holm des ortsfesten Rahmens angeordneten durchgehenden
Gleitschiene ausgebildet sein. Die Betätigung des in der Gleitschiene angeord
neten Sperrelements kann unmittelbar oder mittelbar vom Standflügel erfolgen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsformen wird
nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schließfolgesteuerung, bei der eine Sperreinrichtung ein auf
Druck beanspruchtes Sperrelement aufweist;
Fig. 2 eine Ausführung, die bei Wirkung der Sperreinrichtung ein auf Zug be
anspruchtes Sperrelement besitzt;
Fig. 3 eine Konstruktion, die mit einem Auslöser versehen ist, der über ein
Bowdenzugseil mit einem Auslösehebel in Verbindung steht;
Fig. 4 eine Abwandlung der Konstruktion nach Fig. 1, wobei der Auslöser
von einem Gleitelement des Standflügels betätigbar ist;
Fig. 5 eine Schließfolgesteuerung, bei der das Gleitstück direkt mit einem
Rastelement zusammenwirkend angeordnet ist;
Fig. 6 eine Ausführungsform, bei der das Rastelement durch ein Rastklötz
chen gebildet ist, das mit einem schwenkbar gelagerten Winkelhebel
verbunden ist;
Fig. 7 wie Abwandlung des Ausführungsbeispiels in Fig. 1 mit einem Stoß
dämpfer;
Fig. 8 eine Abwandlung des Stoßdämpfers in Fig. 7.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Schließfolgesteuerung für eine mittels Türschließer
selbsttätig schließenden zweiflügeligen Tür ist ein um ein Türband 24 schwenkba
rer Gangflügel 20 und einen um ein Türband 25 schwenkbarer Standflügel 21 an
geordnet, wobei eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die bei geöffnetem Stand
flügel 21 die Schließbewegung des Gangflügels 20 blockiert, damit sich die Tür
falze 22 und 23 bei geschlossener Tür so überlappen, dass der Türfalz 23 des
Standflügels 21 den Anschlag für den Türfalz 22 des Gangflügels bildet. Der
Standflügel 21 und der Gangflügel 20 sind jeweils mit einem nicht dargestellten
Türschließer ausgestattet. Es kann sich jeweils um einen Gleitarmtürschließer
handeln.
Dargestellt ist der Standflügel 21 in einer noch geöffneten Position und der Gang
flügel 20 in einer durch die Sperreinrichtung blockierten Stellung, die den kleins
ten blockierbaren Öffnungswinkel aufweist, der noch ein einwandfreies Schließen
des Standflügels 21 gewährleistet. Dieser kleinste blockierbare Öffnungswinkel
des Gangflügels 20 ist abhängig von der Überdeckungsbreite der Türfalze 22 und
23 sowie von der Anordnung der Türbänder 24 und 25. Die Sperreinrichtung weist
einen Gleitarm 1 auf, der einerseits mit dem Gangflügel 20 und andererseits mit
einem Gleitstück 2 gelenkig verbunden ist. Zwischen dem Gleitstück 2 und einem
Sperrelement 3 befindet sich ein Verbindungsteil 5, das beispielsweise einen (hier
nicht dargestellten) Stoßdämpfer aufnimmt oder selbst als Stoßdämpfer ausgebil
det ist. Das Sperrelement 3 besitzt axial hintereinander liegende und vorzugswei
se sägezahnförmig ausgebildete Vertiefungen 4, in die ein Rastelement 6 ein
greift, das beispielsweise durch eine um eine Schwenkachse 8 winkelbewegliche
Klinke 7 gebildet ist. Ein Auslöser 14 ist mit einem Hebel 16 versehen, der auf
einer in einem Lagerteil 13 angeordneten Drehachse 9 gelagert ist und einerseits
eine auf die Klinke 7 wirkende Blattfeder 15 und andererseits eine vom Standflü
gel 21 betätigbare Rolle trägt. Die Teile der Schließfolgesteuerung befinden sich
im wesentlichen in einer Gleitschiene 10 mit einer oberen Kammer 11 und einer
unteren Kammer 12. In der oberen Kammer 11 gleitet das mit dem Gangflügel 20
in Verbindung stehende Sperrelement 3 und die untere Kammer 12 nimmt im we
sentlichen das Rastelement 6 und den Auslöser 14 auf. Eine Fläche 19 der Klinke
7 wirkt in Schließrichtung des Gangflügels 20 mit einer relativ zur Bewegungss
richtung des Gleiters steileren Anlagefläche 17 des Sperrelements 3 zusammen,
während bei der Öffnungsbewegung des Gangflügels 20 eine relativ zur Bewe
gungsrichtung des Gleiters flacheren Anlagefläche 18 auf die Klinke 7 wirkt. Die
Gleitschiene 10 kann als Gleitschiene von Gleitarmtürschließern ausgebildet sein.
Der Gleitarm 1 kann als Gleitarm des Gangflügeltürschließers ausgebildet sein.
Das Gehäuse des Gangflügeltürschließers kann auf dem Gangflügel montiert
sein.
Wird durch die Einwirkung des Standflügeltürschließers der Standflügel 21 ge
schlossen, so wird durch den Standflügel 21 die Rolle angehoben, so dass der
Hebel 16 des Auslösers 14 um die Drehachse 9 schwenkt und damit das durch
die Klinke 7 gebildete Rastelement 6 außer Eingriff mit dem Sperrelement 3 bringt
und die Blockierung löst, wodurch der Gangflügel unter Einwirkung des Gangflü
geltürschließers selbsttätig schließt. Dies bedeutet, dass bei geschlossenem
Standflügel 21 die Sperreinrichtung unwirksam ist und der Gangflügel 20 durch
eine z. B. manuelle Öffnungskraft geöffnet und durch den Gangflügeltürschließer
selbsttätig bei richtiger Überdeckung der Türfalze 22 und 23 geschlossen wird.
Solche Schließfolgesteuerungen lassen eine weitestgehende Unabhängigkeit für
die Anwendung und Anordnung der Türschließer zu, d. h. es können anstelle des
erwähnten Gleitarmtürschließers die verschiedensten Türschließersysteme, auch
Bodentürschließer, verwendet werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Schließfolgesteuerung weist eine teilweise geöffnete Po
sition von Standflügel 21 und Gangflügel 20 auf, wobei der Gangflügel 20 durch
die Sperreinrichtung in der Position festgehalten wird, die dem kleinsten Öff
nungswinkel entspricht, damit der Standflügel 21 noch einwandfrei geschlossen
werden kann. Hierbei wirkt die Klinke 7 mit der letzten linken Vertiefung 4 des
Sperrelements 3 zusammen und liegt mit der Fläche 19 auf der in Schließrichtung
wirkende Anlagefläche 17. Die von dem nicht eingezeichneten Gangflügeltür
schließer auf den Gangflügel 20 ausgeübte Schließkraft wird über den drehbar mit
dem Gangflügel und dem Gleitstück 2 verbundenen Gleitarm 1 auf die Sperrein
richtung übertragen. Diese vom Gangflügeltürschließer ausgeübte Schließkraft ist
wesentlich kleiner als die von der Sperreinrichtung ausgeübte Festhaltekraft für
den Gangflügel 21 bei nicht geschlossenem Standflügel 21. Das Sperrelement 3
ist in bevorzugten Ausführungsformen so lang ausgebildet, dass die äußerste (in
der Zeichnung rechte Vertiefung 4) dann mit der Klinke 7 zusammenwirkt, wenn
der Gangflügel 2 vollständig geöffnet ist. Hierdurch wird eine Blockierung des
Gangflügels 2 auch bei großen Öffnungswinkeln sichergestellt, und es wird somit
vermieden, dass das Sperrelement 3 mit hoher Geschwindigkeit, d. h. mit hoher
kinetischer Energie auf die Klinke 7 auftrifft.
Wird bei nicht geschlossenem Standflügel 21 von einer Person eine hohe
Schließkraft auf den Gangflügel 20 ausgeübt - beim sogenannten Überdrücken
von Hand - so kann sich die Klinke 7 entgegen der Kraft einer mit dem Hebel 16
verbundenen Blattfeder 15 um die Schwenkachse 8 schwenken, wobei sich die
Klinke 7 mit ihrer Fläche 19 von der in Schließrichtung wirkenden Anlagefläche 17
wegdreht und das Sperrelement 3 in Schließrichtung bewegt werden kann. Auf
diese Weise wird eine Beschädigung von Bauteilen der Schließfolgesteuerung
durch hohe Schließkräfte vermieden, jedoch kann nicht mehr sichergestellt wer
den, dass das folgerichtige Schließen von Gangflügel 20 und Standflügel 21 ge
währleistet ist. Ein weiteres Öffnen des Gangflügels 20 bei nicht geschlossenem
Standflügel ist dadurch möglich, dass die in Öffnungsrichtung wirkende Anlageflä
che 18 des Sperrelements 3 die Klinke nach unten drückt und dadurch der Hebel
16 um die Drehachse 9 schwenkt und die Axialbewegung des Sperrelements 3
freigibt.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Schließfolgesteuerung ohne die zweiflü
gelige Tür gezeigt. Hierbei ist das in der unteren Kammer 12 der Gleitschiene 10
verschiebbare Gleitstück 2, das gelenkig mit dem am Gangflügel angreifenden
Gleitarm 1 verbunden ist, über ein Zugseil 30 und eine Umlenkrolle 32 an dem in
der oberen Kammer 11 der Gleitschiene 10 verschieblichen Sperrelement 3 be
festigt. Auf der anderen Seite des Sperrelements 3 greift eine Spanneinrichtung
an, die aus einer beispielsweise als Gummi- oder Elastomerseil ausgebildeten
Zugfeder 31 besteht. Der Auslöser 14 weist einen Gelenkhebel auf, der ein Ge
lenkhebelstück 33 besitzt, das einerseits auf einer Befestigungsachse 34 gelagert
ist und andererseits die Schwenkachse 8 für die Klinke 7 trägt. Außerdem ist die
mit der Klinke 7 zusammenwirkende Blattfeder 15 am Gelenkhebelstück 33 be
festigt. Mit der Schwenkachse 8 greift das Gelenkhebelstück 33 in ein Langloch
des Hebels 16 ein, der um die Drehachse 9 schwenkbar ist. Da bei nicht oder
nicht ganz geschlossenem Standflügel das Sperrelement 3 in Schließrichtung des
Gangflügels auf Zug beansprucht wird, wirkt in dieser Richtung die Anlagefläche
17 auf die Klinke 7, während in Öffnungsrichtung des Gangflügels die Anlageflä
che 18 auf die Klinke 7 einwirkt und diese nach unten drückt.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach
Fig. 2 im wesentlichen durch einen andersartigen Auslöser 14 und dessen Ver
bindung mit einem vom Standflügel betätigbaren Auslösehebel 26. Diese Verbin
dung erfolgt durch ein Bowdenzugseil 28, das einerseits an dem um einen Bolzen
29 schwenkbaren Auslösehebel 26 befestigt ist und andererseits derart mit dem
um die Drehachse 9 schwenkbaren Hebel 16 verbunden ist, dass bei Einwirkung
des Standflügels auf die Rolle des Auslösehebels 26 der Hebel 16 entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder 27 um die Drehachse geschwenkt und dadurch die auf
der Schwenkachse 8 gelagerte Klinke nach unten geführt wird. Die übrigen in die
ser Figur angeführten Bezugszeichen entsprechen hinsichtlich Aufbau und Wir
kungsweise denen in Fig. 2.
Für die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 2 und Fig. 3 gilt, dass zusätzlich im
Bereich des Zugseils 30 eine (hier nicht dargestellte) Stoßdämpfervorrichtung an
geordnet sein kann, um die beim Aufeinandertreffen von Klinke 7 und Anlageflä
che 17 auftretenden Stöße zu dämpfen. Alternativ oder zusätzlich kann auch das
Zugseil 30 als elastisches Element ausgebildet sein.
Außerdem alternativ zu der Verwendung des Zugseils 30 ist auch die Verwen
dung eines Bandes, eines Riemens, einer Kette oder dergleichen denkbar.
Die in Fig. 4 dargestellte Schließfolgesteuerung zeigt einen Auslöser 14, dessen
Hebel 16 schwenkbar um die Drehachse 9 angeordnet ist und einerseits die mit
der Blattfeder 15 zusammenwirkende und um die Schwenkachse bewegliche
Klinke 7 aufweist und andererseits mit einer Rolle versehen ist. Ein Gleitelement
35 ist über einen Gleitarm mit dem Standflügel verbunden, wobei die Rolle des
Hebels 16 bei geschlossenem oder nahezu geschlossenem Standflügel mit einer
Schrägfläche 36 zusammenwirkt, die an einer Verlängerung des Gleitelements 35
angeordnet ist. Somit wird bei sich schließendem Standflügel die Klinke 7 nach
unten geschwenkt und außer Eingriff mit den Anlageflächen 17 und 18 des Sperr
elements 3 gebracht und somit die Sperreinrichtung gelöst. Der übrige Aufbau
und die Wirkungsweise dieser Schließfolgesteuerung entspricht der Ausführung
nach Fig. 1.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführung gezeigt, bei der die Klinke 7 auf einer mit
dem Lagerteil 13 verbundenen Schwenkachse 8 gelagert ist. Dieses Lagerteil 13
ist in der oberen Kammer 11 der Gleitschiene 10 befestigt und bildet einen Befes
tigungspunkt für eine an der Klinke 7 angreifende Zugfeder 38. An einem Auslö
sehebel 26, der eine Rolle trägt und damit auf den Standflügel einwirkt und auf
einem Bolzen 29 schwenkbar gelagert ist, greift ein mit der Klinke 7 verbundenes
Zugseil 30 an. Bei Einwirkung des Standflügels auf die Rolle des Auslösehebels
26, also bei geschlossenem Standflügel, kommt die Klinke 7 bei sich spannender
Zugfeder 38 außer Eingriff einer am Gleitstück 2 angebrachten Wirkungsfläche
37, wodurch sich das Gleitstück 2 in Schließrichtung des Gangflügels frei bewe
gen kann, d. h. der Gangflügel kann selbsttätig geschlossen werden und kommt in
der richtigen Schließfolge am Gangflügel zur Anlage.
Zusätzlich kann im Bereich des Gleiters 2 eine (hier nicht dargestellte) Stoß
dämpfervorrichtung angeordnet sein, um die beim Aufeinandertreffen von Klinke 7
und Wirkungsfläche 37 auftretenden Stöße zu dämpfen. Der Gleiter 2 kann bei
spielsweise zweiteilig mit dazwischen geschalteter elastischer Einrichtung, z. B.
Federeinrichtung ausgebildet sein.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 6 ist der im Lagerteil 13 um die Drehach
se 9 schwenkbare Auslöser 14 als Winkelhebel 39 ausgebildet, der an seinem der
Drehachse 9 gegenüberliegenden Ende eine Rolle trägt und damit auf den Stand
flügel einwirkt. Im Winkelhebel ist eine Langlocheinrichtung angeordnet; hiermit
kann eine Längenverstellung des Winkelhebels erfolgen und somit der Sperrwin
kel des Standflügels eingestellt werden. Das mit dem Gangflügel in Verbindung
stehende Gleitstück 2 ist mit einer axialen Verlängerung 42 versehen, die eine
Wirkungsfläche 37 aufweist. Ein Rastklötzchen 41, das eine mit der Wirkungsflä
che 37 zusammenwirkende Betätigungsfläche 40 aufweist, bildet das Rastele
ment. Wenn der Standflügel noch offen ist, endet die Schließbewegung des
Gangflügels bei einem Öffnungswinkel, der das vollständige Schließen des
Standflügels gewährleistet. Diese Position ist durch die gestrichelt eingezeichnete
Lage der axialen Verlängerung 42 dargestellt, bei der die Wirkungsfläche 37 an
der Betätigungsfläche 40 des Rastklötzchens 41 anstößt. Schließt nun der Stand
flügel, so wird über die Rolle der Winkelhebel 39 angehoben und damit die Betäti
gungsfläche 40 des Rastklötzchens 41 von der Wirkungsfläche 37 des Gleitstücks
2 abgehoben, so dass sich der Gangflügel schließen kann.
Im Bereich der Verlängerung 42 kann (hier nicht dargestellt) eine Stoßdämpfer
einrichtung, z. B. eine Federeinrichtung angeordnet sein, welche eine Relativbe
wegung zwischen Gleiter 2 und Wirkungsfläche 37 beim Aufeinandertreffen von
Wirkungsfläche 37 und Betätigungsfläche 40 zulässt.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 handelt es sich um eine Abwandlung ge
genüber dem Beispiel in Fig. 1. Die Abwandlung besteht darin, dass das Verbin
dungsteil 5 einen Stoßdämpfer 70 aufweist, welcher zwischen dem Gleitstück 2
und dem Sperrelement 3 einwirkend geschaltet ist. Bei dem Stoßdämpfer handelt
es sich um ein Federelement, bestehend aus einer oder mehreren Schrauben
druckfedern. Das Verbindungsteil 5 ist unterbrochen, d. h. es weist einen am
Gleitstück 2 angebrachten Teil 51 und einen am Sperrelement 3 angeordneten
Teil 52 auf. Zwischen den zueinander gewandten Stirnenden dieser Teile 51, 52
ist der Stoßdämpfer 70 angeordnet. Die Federenden der Stoßdämpferfeder bzw.
Stoßdämpferfedern stützen sich an den Stirnenden der Teile 51, 52 ab. Wenn der
Gangflügel beim Schließen in Anschlaglage mit der Klinke 7 gelangt - dies ist der
Fall, wenn der Standflügel 21 nicht in Schließstellung steht und die Klinke 7 in den
Bewegungsbereich des Sperrelements 3 hineinragt - erfolgt beim Auftreffen der
Anlagefläche 17 an der Fläche der Klinke 19 eine Abpufferung, d. h. Dämpfung
des Aufpralls über den Stoßdämpfer 70.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 8 handelt es sich um eine Abwandlung des
Beispiels in Fig. 7, insoweit, als der Stoßdämpfer 70 abgewandelt ist. Er weist
ein Federpaket aus zwei parallel zueinander angeordneten Schraubendruckfe
dern 70a, 70b auf, welches in gleicher Weise wie der Stoßdämpfer 70 in Fig. 7
zwischen den Stirnenden der Verbindungsteile 51 und 52 des Verbindungsele
ment 5 angeordnet sind. In gleicher Weise wie in Fig. 7 sind die Verbindungs
teile 51, 52 in der oberen Kammer 11 der Gleitschiene 10 verschiebbar geführt.
Zusätzlich sind die Stoßdämpferfedern 70a, 70b jedoch bei dem Ausführungsbei
spiel in Fig. 8 jeweils mit weiteren Schraubendruckfedern 71a, 71b gekoppelt.
Diese weiteren Schraubendruckfedern 71a, 71b stellen ein zweites Federpaket
dar, welches am freien Ende des Verbindungsteils 5 angeordnet ist. Die Schrau
bendruckfeder 71a stützt sich mit ihrem einen Ende am freien Ende einer
Schubstange 72a ab, die mit ihrem anderen Ende am Verbindungsteil 51 ver
schraubt ist. Die Schraubendruckfeder 71b stützt sich in entsprechender Weise
am freien Ende einer Schubstange 72b ab, die mit ihrem anderen Ende ebenfalls
am Verbindungsteil 51 verschraubt ist. Die Schubstangen 72a, 72b sind parallel
zueinander angeordnet und verlaufen in der oberen Kammer 11 beiderseits des
Verbindungsteils 52 und des daran angeordneten Sperrelements 3. Die anderen
Enden der Schraubendruckfedern 71a, 71b sind an einem Stellschlitten 73 abge
stützt, der in einem mit dem freien Ende des Verbindungsteils 52 fest verbunde
nen Schlitten 74 über eine Einstellschraube 75 axial verstellbar ist. Wenn das
Gleitstück 2 beim Schließen bei geöffnetem Standflügel 21 in Anschlaglage des
Rastelements 6 kommt, d. h. wenn Anlagefläche 17 des Sperrelements 3 in Anla
ge an die Fläche 19 der Klinke 7 gelangt, erfolgt eine Pufferung durch die Federn
70a, 70b und 71a, 71b des Stoßdämpfers 70. Beim Aufprall werden die Federn
70a, 70b komprimiert, indem die Verbindungsteile 51 und 52 zueinander hinbe
wegt werden und gleichzeitig die Schubstangen 72a, 72b unter Kompression der
Federn 71a, 71b nach rechts zum Stellschlitten 73 hin verschoben werden.
Für alle dargestellten Ausführungsbeispiele gilt, dass das Verbindungsteil 5, 51,
52 eine Einrichtung zur Längenverstellung des Verbindungsteils 5, 51, 52 aufwei
sen kann. Diese Einrichtung zur Längenverstellung kann z. B. ein Langloch in
mindestens einem der Verbindungsteile 5, 51, 52 aufweisen, durch das eine
Schraubverbindung zur Fixierung der Verbindungsteile 5, 51, 52 hindurchgreift.
Alternativ oder zusätzlich kann das Verbindungsteil 5, 51, 52 modular ausgebildet
sein, wobei je nach Einbausituation verschiedene modulare Komponenten des
Verbindungsteils 5, 51, 52 miteinander kombiniert und verbunden werden. Hiermit
ist eine leichte Anpassung an die verschiedensten Einbausituationen möglich.
Für die in den Fig. 1 bis 4 sowie 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiele
gilt außerdem, dass das Sperrelement 3 aus einem Material mit einem geringen
Reibwert ausgebildet sein kann, z. B. aus einem Kunststoffmaterial. Hierdurch
werden die Reibungsverluste sowie die Geräuschentwicklung bei Bewegung des
Sperrelements 3 in der Kammer 11, 12 der Gleitschiene 10 minimiert. Das Sperr
element 3 kann als Materialverbundelement, vorzugsweise aus Kunststoff und
Metall oder aus verschiedenen Kunststoffen ausgebildet sein, wobei vorzugswei
se die mit der Kammer 11, 12 der Gleitschiene 10 zusammenwirkenden Flächen
und/oder Punkte des Sperrelements 3 aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem
Kunststoff mit geringem Reibwert, und die mit der Sperrklinke 7 korrespondieren
den Flächen 17 und/oder Punkte des Sperrelements 3 aus Metall oder einem
schlagfesten Kunststoff bestehen. Diese Anordnung vereinigt die Vorteile einer
geringen Reibung und eines geringen Verschleißes.
Ferner gilt für diese Ausführungsbeispiele, dass die Abmessungen des Sperrele
ments 3 und/oder die Anordnung der Vertiefungen 4 im Sperrelement 3 so be
messen sind, dass der Gangflügel 20 schon in vollständig geöffneter Position
feststellbar ist. Dies vereinigt die Vorteile, dass einerseits auf des Sperrelement 3
keine großen Stöße aufgrund eines sich schnell schließenden Gangflügels 20
einwirken können und andererseits auf eine zusätzliche Vorrichtung zur Feststel
lung des Gangflügels 20 in Offenlage, z. B. Elektromagnet, verzichtet werden
kann.
Alle dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen eine Schließfolgesteuerung zum
folgerichtigen Schließen einer zweiflügeligen Tür, deren Türfalze in geschlosse
nem Zustand so übereinanderliegend angeordnet sind, dass der Türfalz 23 des
Standflügels 21 die Anlage für den Türfalz 22 des Gangflügels 20 bildet und somit
ein dichtes Schließen der Tür gewährleistet wird, wie es beispielsweise für Feuer
schutztüren gefordert wird. Vorteilhaft ist, dass die gezeigten Schließfolgesteue
rungen einfach im Aufbau sind, eine problemlose Montage und Wartung ermögli
chen und unabhängig von den an- oder eingebauten Türschließern wirksam sind,
wobei eine große Freizügigkeit bezüglich der Auswahl und Anordnung der Tür
schließer gewährleistet ist.
1
Gleitarm
2
Gleitstück
3
Sperrelement
4
Vertiefung
5
Verbindungsteil
6
Rastelement
7
Klinke
8
Schwenkachse
9
Drehachse
10
Gleitschiene
11
obere Kammer
12
untere Kammer
13
Lagerteil
14
Auslöser
15
Blattfeder
16
Hebel
17
Anlagefläche in Schließrichtung wirkend
18
Anlagefläche in Öffnungsrichtung wirkend
19
Fläche an Klinke
20
Gangflügel
21
Standflügel
22
Türfalz des Gangflügels
23
Türfalz des Standflügels
24
Türband des Gangflügels
25
Türband des Standflügels
26
Auslösehebel
27
Rückstellfeder
28
Bowdenzugseil
29
Bolzen
30
Zugseil
31
Zugfeder
32
Umlenkrolle
33
Gelenkhebelstück
34
Befestigungsachse
35
Gleitelement
36
Schrägfläche
37
Wirkungsfläche
38
Zugfeder
39
Winkelhebel
40
Betätigungsfläche
41
Rastklötzchen
42
axiale Verlängerung
51
Verbindungsteil .
52
Verbindungsteil
70
Stossdämpfer
70
a Schraubendruckfeder
70
b Schraubendruckfeder
71
a Schraubendruckfeder
71
b Schraubendruckfeder
72
a Schubstange
72
b Schubstange
73
Stellschlitten
74
Schlitten
75
Einstellschraube
Claims (32)
1. Schließfolgesteuerung für eine mittels Türschließer selbsttätig schließende
zweiflügelige Tür, die einen Standflügel und einen Gangflügel aufweist,
wobei zwischen dem Gangflügel und dem Standflügel eine Sperreinrichtung wirksam ist, die in geöffneter Stellung des Standflügels den Gangflügel in Schließrichtung blockiert, während in geschlossener oder nahezu geschlos sener Stellung des Standflügels die Blockierung freigegeben wird, hierzu ist am Gangflügel oder einem damit verbundenen Türschließer ein Gleitarm vorgesehen, dessen Ende gelenkig mit einem Gleitstück verbunden ist, das in einer Gleitschiene läuft, die in oder an einer Türzarge oder dgl. unterge bracht ist,
wobei die Gleitschiene die Sperreinrichtung aufnimmt, die ein dem Gleit stück des Gangflügels zugeordnetes vorzugsweise mit diesen verbundenes Sperrelement aufweist, das mit einem vom Standflügel über einen Auslöser betätigbarem Rastelement zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Sperrelement (3) zusammenwirkende Rastelement (6) winkelbeweglich mit einem in der Gleitschiene (10) gelenkig gelagerten Auslöser (14) oder winkelbeweglich mit der Gleitschiene (10) in Verbindung steht und in mindestens eine Vertiefung (4) des Sperrelements (3) eingreif bar angeordnet ist.
wobei zwischen dem Gangflügel und dem Standflügel eine Sperreinrichtung wirksam ist, die in geöffneter Stellung des Standflügels den Gangflügel in Schließrichtung blockiert, während in geschlossener oder nahezu geschlos sener Stellung des Standflügels die Blockierung freigegeben wird, hierzu ist am Gangflügel oder einem damit verbundenen Türschließer ein Gleitarm vorgesehen, dessen Ende gelenkig mit einem Gleitstück verbunden ist, das in einer Gleitschiene läuft, die in oder an einer Türzarge oder dgl. unterge bracht ist,
wobei die Gleitschiene die Sperreinrichtung aufnimmt, die ein dem Gleit stück des Gangflügels zugeordnetes vorzugsweise mit diesen verbundenes Sperrelement aufweist, das mit einem vom Standflügel über einen Auslöser betätigbarem Rastelement zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Sperrelement (3) zusammenwirkende Rastelement (6) winkelbeweglich mit einem in der Gleitschiene (10) gelenkig gelagerten Auslöser (14) oder winkelbeweglich mit der Gleitschiene (10) in Verbindung steht und in mindestens eine Vertiefung (4) des Sperrelements (3) eingreif bar angeordnet ist.
2. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (6) durch
eine drehbar um eine Schwenkachse (8) und/oder eine Drehachse (9) an
geordnete Klinke (7) gebildet ist, die mit mindestens einer Anlagefläche (17,
18) der Vertiefung (4) des Sperrelements (3) zusammenwirkend angeordnet
ist.
3. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass bei geöffnetem Standflügel
(21) eine in Schließrichtung des Gangflügels (20) ausgeübte Kraft über eine
Anlagefläche (17) auf das winkelbeweglich gelagerte Rastelement (6) die
Klinke (7) wirksam ist.
4. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wirkender Sperreinrich
tung die vom Gangflügel (20) auf das vorzugsweise als Klinke (7) ausgebil
dete Rastelement (6) ausgeübte Schließkraft eine Wirkungslinie aufweist,
die durch die Drehachse (9) des Auslösers (14) verlaufend angeordnet ist.
5. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wirkender Sperreinrich
tung die vom Gangflügel (20) auf das vorzugsweise als Klinke (7) ausgebil
dete Rastelement (6) ausgeübte Schließkraft eine Wirkungslinie aufweist,
die unterhalb der Drehachse (9) des Auslösers (14) verlaufend angeordnet
ist.
6. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wirkender Sperreinrich
tung die vom Gangflügel (20) auf das vorzugsweise als Klinke (7) ausgebil
dete Rastelement (6) ausgeübte Schließkraft eine Wirkungslinie aufweist,
die oberhalb der Drehachse (9) des Auslösers (14) verlaufend angeordnet
ist.
7. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wirkender Sperreinrich
tung bei einer eine Öffnungsbewegung des Gangflügels (20) von der Anla
gefläche (18) eine Kraft auf das winkelbeweglich gelagerte Rastelement (6),
vorzugsweise die Klinke (7) ausgeübt wird, die eine Hub- und/oder eine
Winkelbewegung der Klinke (7) um die Drehachse (9) bewirkt.
8. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise als Klinke
(7) ausgebildete winkelbeweglich gelagerte Rastelement (6) unter Federvor
spannung mit der bzw. den Anlageflächen (17) des Sperrelements (3) zu
sammenwirkend angeordnet ist.
9. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorspannung
durch eine einseitig eingespannte Blattfeder (15) gebildet ist, deren freies
Ende auf einer Fläche (19) der Klinke (7) anliegend angeordnet ist und die
Federkraft einer Drehbewegung der Klinke (7) infolge einer in Schließrich
tung auf den Gangflügels (20) ausgeübten Kraft entgegenwirkend angeord
net ist.
10. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das winkelbeweglich gela
gerte Rastelement, vorzugsweise die Klinke (7) mit der Schwenkachse (8)
auf einem Hebel (16) eines Auslösers (14) angeordnet ist und der Hebel (16)
um eine in einem Lagerteil (13) befindliche Drehachse (9) schwenkbar gela
gert ist, wobei das Lagerteil (13) arretierbar mit der Gleitschiene (10) ver
bunden ist.
11. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitstück (2) in einer
unteren Kammer (12) der Gleitschiene (10) angeordnet ist und mit dem in
einer oberen Kammer (11) der Gleitschiene (10) befindlichen Sperrelement
(3) in Verbindung steht, während der Auslöser (14) mit dem Rastelement (6)
im wesentlichen in der unteren Kammer (12) der Gleitschiene (10) angeord
net ist.
12. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das in einer unteren Kam
mer (12) der Gleitschiene (10) angeordnete Gleitstück (2) über ein Verbin
dungsteil (5) fest mit dem Sperrelement (3) verbunden ist und diese Bauein
heit bei einer in Schließrichtung des Gangflügels (20) wirkenden Kraft auf
Druck beansprucht ist.
13. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (5) aus
mehreren Modulen (5, 51, 52) bestehend ausgebildet ist, wobei verschiede
ne modulare Komponenten (5, 51, 52) des Verbindungsteils (5) so ausgebil
det sind, dass sie in verschiedenen Kombinationen miteinander verbindbar
sind.
14. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (5) eine
Einrichtung zur Längenverstellung des Verbindungsteils (5) aufweist, z. B.
ein Langloch in mindestens einem der Verbindungsteile (5, 51, 52), durch
das eine Schraubverbindung zur Fixierung der Verbindungsteile (5, 51, 52)
miteinander hindurchgreift.
15. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (5) ei
nen zwischen dem Gleitstück (2) und dem Sperrelement (3) wirkenden
Stoßdämpfer (70) aufweist.
16. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (70) als
mechanische Federeinrichtung, z. B. Zug- und/oder Druckfeder, insbesonde
re Schraubendruckfeder (70a, 70b), ausgebildet ist.
17. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (70) als
pneumatische und/oder hydraulische Federeinrichtung ausgebildet ist.
18. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (70) als
verformbarer, vorzugsweise elastisch verformbarer, Körper ausgebildet ist.
19. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das in einer unteren Kam
mer (12) der Gleitschiene (10) laufende und dem Gangflügel zugeordnete
Gleitstück (2) über ein Zugseil (30) und eine Umlenkrolle (32) mit dem in ei
ner oberen Kammer (11) der Gleitschiene (10) laufenden Sperrelement (3)
verbunden ist und andererseits an dem Sperrelement (3) eine Spannein
richtung angreift, die durch eine vorzugsweise als Gummi- oder Elastomer
seil ausgebildete Zugfeder (31) gebildet ist.
20. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (14) als Ge
lenkhebel ausgebildet ist und ein Gelenkhebelstück (33) aufweist, das einer
seits gleitschienenfest auf einer Befestigungsachse (34) gelagert ist und an
dererseits die Schwenkachse (8) für das Rastelement, vorzugsweise die
Klinke (7) trägt und mit der Schwenkachse (8) in ein Langloch des Hebels
(16) eingreift.
21. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass der das Rastelement, vor
zugsweise die Klinke (7) tragende Auslöser (14) als ein von einer Rückstell
feder (27) belasteter Hebel (16) ausgebildet und in einem in der unteren
Kammer (12) der Gleitschiene (10) befestigten Lagerteil (13) um die Dreh
achse (9) schwenkbar gelagert ist und über ein vorzugsweise auf Zug bean
spruchtes Bauteil, z. B. ein Bowdenzugseil (28) mit einem mit dem Standflü
gel (21) zusammenwirkenden Auslösehebel (26) in Wirkverbindung steht.
22. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der das Rastelement (6),
vorzugsweise die Klinke (7), tragende Hebel (16) mit einem vom Standflügel
betätigten und in der Gleitschiene (10) angeordneten Gleitelement (35) zu
sammenwirkt.
23. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass das dem Standflügel zuge
ordnete Gleitelement (35) mit einer Schrägfläche (36) versehen ist, die bei
geschlossenem oder nahezu geschlossenem Standflügel mit dem Ende des
den Auslöser bildenden Hebels (16) zusammenwirkt.
24. Schließfolgesteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (6), vor
zugsweise die Klinke (7) in der oberen Kammer (11) der Gleitschiene (10)
angeordnet ist und über ein auf Zug beanspruchtes Bauteil (Zugseil 30) mit
einem mit dem Standflügel zusammenwirkenden Auslösehebel (26) verbun
den ist, während das Gleitstück (2) eine schräg verlaufende Wirkungsfläche
(37) aufweist, die mit der Klinke (7) zusammenwirkt.
25. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (8) des
Rastelements, vorzugsweise der Klinke (7) gegen eine Federkraft vertikal
verschiebbar in einem mit der Gleitschiene (10) fest verbundenen Lagerteil
(13) angeordnet ist.
26. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbar angeord
nete Auslöser (14) als Winkelhebel (39) ausgebildet ist und an einem Ende
in einem mit der Gleitschiene (10) befestigten Bauteil (Lagerteil 13) gelagert
ist und das andere Ende des Winkelhebels (39) mit dem Standflügel zu
sammenwirkt, wobei der Winkelhebel (39) fest mit einem das Rastelement
(6) bildenden Rastklötzchen (41) verbunden ist, das mit einem Bauteil des
Gangflügels (z. B. Gleitstück 2) zusammenwirkt.
27. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rastklötzchen (41)auf
dem Winkelhebel (39) einstellbar angeordnet ist und mit einer Wirkungsflä
che (37) einer axialen Verlängerung (42) des dem Gangflügel zugeordneten
Gleitstücks (2) mittels einer Betätigungsfläche (40) zusammenwirkt.
28. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (3) aus
einem Material mit einem geringen Reibwert ausgebildet ist, vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial.
29. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (3) als
Materialverbundelement ausgebildet ist, vorzugsweise aus Kunststoff und
Metall oder aus verschiedenen Kunststoffen.
30. Schließfolgesteuerung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Kammer (11, 12)
der Gleitschiene (10) zusammenwirkenden Flächen und/oder Punkte des
Sperrelements (3) aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Kunststoff mit
geringem Reibwert, und die mir der Sperrklinke 7 korrespondierenden Flä
chen 17 und/oder Punkte des Sperrelements (3) aus Metall oder einem
schlagfesten Kunststoff ausgebildet sind.
31. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung so
ausgebildet ist, dass der Gangflügel (20) in seiner maximalen Offenposition
blockierbar ist.
32. Schließfolgesteuerung nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung so
ausgebildet ist, dass der Gangflügel (20) zwischen seiner maximalen Offen
position und dem kleinsten für eine korrekte Schließfolge möglichen Öff
nungswinkeln bei einer Vielzahl von dazwischenliegenden Öffnungswinkeln
blockierbar ist.
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