DE202005015166U1

DE202005015166U1 - Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Fahrgasttür für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs

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Publication number: DE202005015166U1
Application number: DE202005015166U
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Bode GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Bode GmbH and Co KG
Priority date: 2005-09-27
Filing date: 2005-09-27
Publication date: 2007-02-15
Anticipated expiration: 2015-09-28

Abstract

Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Fahrgasttür für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verschiebbaren Türblatt, das in einer Tragführung aufgehängt und verschiebbar geführt ist, welche zusammen mit dem Türblatt aus einer Geschlossenstellung, in der das Türblatt in der Fahrzeugwand liegt, in eine Verschiebestellung, in der das Türblatt außen vor der Fahrzeugwand liegt, und zurück versetzbar ist, und mit einer Antriebsvorrichtung für die Verschiebebewegung des Türblatts, aus deren Reaktionskraft eine Kraft für die Versetzung der Tragführung abgeleitet wird, wobei die Tragführung mit einem Rahmenteil fest verbunden ist und jedes Rahmenteil in mit dem Türportal verbundenen Querführungen in einer Richtung horizontal und quer zur Türöffnung verschiebbar geführt ist, und die Reaktionskraft der Antriebsvorrichtung über Koppelelemente auf einen jeweils an beiden Enden der Tragführung angeordneten, in einer horizontalen Ebene schwenkbaren Spreizhebel, der sich an einem mit dem Türportal fest verbundenen Stützteil abstützt, ein Drehmoment ausübt, welches auf die Tragführung eine...

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere eine Fahrgasttür für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Derartige Schwenkschiebetüren sind an sich bekannt und beispielsweise in EP 1 527 975 A1 beschrieben.
Bei derartigen Türen wird eine Verriegelung der Schwenkschiebetür in der Geschlossenstellung dadurch erreicht, dass jeder Spreizhebel in der Geschlossenstellung der Tragführung sich in einer Lage im oder kurz hinter dem Totpunkt seiner Schwenkbewegung befindet zur Verriegelung der Tragführung in der Geschlossenstellung, so dass die Tür auch durch Drücken von innen nicht mehr geöffnet werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, dass durch starke Vibrationen oder Erschütterungen es vorkommen kann, das sich der Spreizhebel aus der Totpunktstellung oder Übertotpunktstellung herausbewegt und damit die Tür ungewollt geöffnet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkschiebetür mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 so auszugestalten, dass auch bei Vibrationen oder Erschütterungen sich der Spreizhebel nicht aus der Totpunkt- bzw. Übertotpunktstellung heraus bewegen kann und somit eine erhöhte Sicherheit gegen ein ungewolltes Öffnen der Tür erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass der Spreizhebel in der Geschlossenstellung der Tragführung durch eine besondere mechanische Arretiervorrichtung in der Verriegelungsposition festgehalten wird, und zwar mittels einer Arretiervorrichtung, die durch die Reaktionskraft der Antriebsvorrichtung in der Weise betätigt wird, dass sie den Spreizhebel am Ende der Schließbewegung der Tragführung arretiert und zu Beginn der Öffnungsbewegung der Tragführung die Arretierung löst.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Arretiervorrichtung einen schwenkbaren, zweiarmigen Arretierhebel auf, dessen eines Ende mittels eines Arretierhakens ein mit dem Spreizhebel verbundenes Bauteil, beispielsweise eine zusätzliche Rolle, in dessen Verriegelungsposition übergreift und damit eine Öffnungsbewegung verhindert. Das andere Ende des Arretierhebels ist mit dem Gehäuse der Antriebsvorrichtung zur Übertragung der Reaktionsbewegung gekoppelt. Dabei kann der Arretierhebel unter der Einwirkung eines in Entarretierungsrichtung wirksamen Federelements stehen, und die Koppelung mit der Antriebsvorrichtung kann mittels eines am Gehäuse der Antriebsvorrichtung angeordneten, die Reaktionsbewegung übertragenden Sperrnockens erfolgen, der den Arretierhebel gegen die Wirkung des Federelements in die Arretierstellung drückt oder zum Lösen der Arretiervorrichtung durch das Federelement den Arretierhebel freigibt.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schwenkschiebetür näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
1 in isometrischer Darstellung eine zweiflüglige Schwenkschiebetür in einer Ansicht von innen;
2 die Schwenkschiebetür nach 1 in einer Ansicht von außen;
3A in isometrischer Darstellung die gesamte Antriebseinrichtung der Schwenkschiebetür von außen gesehen in der Geschlossenstellung der Tür;
3B in einer Darstellung analog 1A die Antriebseinrichtung in der Offenstellung der Tür;
4A die Antriebseinrichtung nach 1A und 1B in einer Ansicht von außen in der Geschlossenstellung der Tür;
4B in einer Darstellung analog 2A die Antriebseinrichtung in der Offenstellung der Tür;
5A die Antriebseinrichtung nach 1A und 1B in einer Ansicht von oben in der Geschlossenstellung der Tür;
5Bin einer Darstellung analog 3A die Antriebseinrichtung in der Offenstellung der Tür;
6A einen Schnitt nach der Linie IV-IV in 3A in vergrößerter Darstellung in der Geschlossenstellung der Tür;
6B eine Darstellung analog 4A in der Offenstellung der Tür;
7 ein Ausschnitt aus 3A im Bereich des Spreizhebels 13 in vergrößerter Darstellung bei abgenommenem Arretierhebel 14 und abgenommener Führungsplatte 12
In den Zeichnungen zeigen die 1 und 2 eine zweiflüglige Schwenkschiebetür, während in den 3A bis 7 lediglich die im oberen Bereich des Türportals angeordnete Antriebseinrichtung dargestellt ist. Das Türportal der Schwenkschiebetür ist nicht dargestellt.
Die beiden Türblätter 1A und 1B sind mittels drehsteifer Tragarme 1.1A bzw. 1.1B jeweils mit einer Führungseinheit 8A bzw. 8B verbunden. Die Führungseinheiten 8A und 8B sind in einer Tragführung 3 aufgehängt, die im oberen Bereich des Türportals angeordnet ist. Die Tragführung 3 ist an ihren beiden Enden mit einem Rahmenteil 4.1 und 4.2 fest verbunden, und jedes Rahmenteil ist in mit dem Türportal fest verbundenen Querführungen in einer Richtung horizontal und quer zur Türöffnung verschiebbar geführt. Die Querführungen besitzen mit dem Türportal verbundene Halterungen 6.1 und 6.2, in denen in Querrichtung verlaufende Führungsschienen 5.1 und 5.2 angeordnet sind, in welchen an den Rahmenteilen 4.1 und 4.2 angeordnete, in 7 sichtbare, Führungsrollen 7 laufen. Die Führungsschienen 5.1 und 5.2 sind an den Halterungen 6.1 und 6.2 derart angeordnet, dass sie um eine vertikale Achse schwenkbar in der horizontalen Ebene justierbar sind. Hierzu dienen Schraubverbindungen 17 (3A–3B).
In der Tragführung 3 ist für jedes Türblatt eine sich über einen Teil der Türbreite erstreckende, als Rundstange ausgebildete Führungsschiene 3A bzw. 3B angeordnet, auf welcher jeweils die die Führungsschiene an drei Seiten umfassende Führungseinheit 8A bzw. 8B geführt ist.
Die Führungsschienen 3A und 3B sind nebeneinander angeordnet, und die Führungseinheiten 8A und 8B derart ausgebildet, dass sie ungehindert aneinander vorbeilaufen können. Aufgrund der oben beschriebenen Querführungen ist die Tragführung 3 zusammen mit den Türblättern 1A bzw. 1B aus einer Geschlossenstellung, in der die Türblätter in der Fahrzeugwand liegen, in eine Verschiebestellung nach außen verschiebbar, in der die Türblätter außen vor der nicht dargestellten Fahrzeugwand liegen.
In dieser Verschiebestellung sind die Türblätter in einander entgegengesetzten Richtungen verschiebbar, bis sie sich in der voll geöffneten Stellung befinden.
Dabei sind die Führungseinheiten 8A und 8B gegenüber den Türblättern 1A und 1B, mit denen sie verbunden sind, in Richtung zum jeweils anderen Türblatt hin versetzt. Durch diese Versetzung wird erreicht, dass die Türblätter in der voll geöffneten Stellung die gesamte, vom Türportal umgrenzte Türöffnung freigeben.
Die am Türportal fest angeordneten Halterungen 6.1 und 6.2 für die in Querrichtung verlaufenden Führungsschienen 5.1 und 5.2 sind über eine oberhalb der Tragführung 3 horizontal und parallel zur Tragführung angeordnete Führungsplatte 12 fest miteinander verbunden. Dabei erfolgt die Befestigung der Führungsplatte 12 an den Halterungen 6.1 und 6.2 über Schraubverbindungen 18, die durch Langlöcher in der Führungsplatte 12 geführt sind, was Vorteile bei der Montage und Justierung der Tür bringt.
Als Antriebsvorrichtung sowohl für die Verschiebung der Türblätter als auch für die Bewegung der Tragführung 3 in Querrichtung dient ein Getriebemotor 10, welcher derart an der Tragführung 3 angeordnet ist, dass die Längsrichtung seines Gehäuses 10.1 parallel zur Führungsplatte 12 ausgerichtet ist. Das Abtriebselement des Motors 10 ist mit einer Antriebsrolle 11.1 verbunden, die zusammen mit einer Gegenrolle 11.2 und einem Zahn- oder Nockenriemen 11.3 einen Riementrieb bildet. Die Führungsschlitten 8A und 8B sind jeweils mit einem Trum des Nockenriemens 11.3 derart verbunden, dass ihre Längsbewegung jeweils in einander entgegengesetzten Richtungen erfolgt. Der Motor 10 kann grundsätzlich sowohl als Elektromotor als auch als drehender Fluidmotor ausgebildet sein.
Die Kraft für die Verschiebung der Tragführung 3 in Querrichtung wird aus der Reaktionskraft des Motors 10 abgeleitet. Hierzu ist das Gehäuse 10.1 des Motors 10 um eine zur Abtriebswelle fluchtenden Drehachse drehbar auf der Tragführung 3 gelagert und über ein Koppelelement 16 und einen Bolzen 16.2 mit einem zweiarmigen Spreizhebel 13 verbunden. Der eine Hebelarm des Spreizhebels 13 trägt eine Rolle 13.1, die sich in einer als Stützteil wirkenden, in der Führungs platte 12 vorgesehenen Schlitzführung 12.1 abstützt. Der andere Hebelarm des Spreizhebels 13 ist über eine Koppelstange 13.2 mit einem Hebelarm eines zweiten Spreizhebels 13.3 am anderen Ende der Führungsplatte 12 verbunden, dessen anderer Hebelarm eine Rolle 13.4 trägt, die in einem Abschnitt 12.21 einer weiteren Schlitzführung in der Führungsplatte 12 läuft. Dieser Abschnitt der Schlitzführung dient somit als Stützteil für die Wirkung des zweiten Spreizhebels 13.3. Die Schlitzführung 12.21 geht in ihrem weiteren Verlauf in eine Schlitzführung 12.22 über, welche einen nach innen gekrümmten Abschnitt aufweist. In diesem Schlitzführungsabschnitt 12.22 läuft eine Führungsrolle 19, die an der Führungseinheit 8A angeordnet ist und am Ende der Bewegungsbahn der Führungseinheit 8A nach innen geführt wird, wodurch eine Koordinierung der Längs-und Querbewegung der Türblätter erreicht wird.
Die Funktionsweise der Anordnung zur Querverschiebung der Tragführung 3 ist folgende. Beim Ein- und Ausschalten des Motors 10 wird die Reaktionsbewegung des Gehäuses auf den ersten Spreizhebel 13 und über die Koppelstange 13.2 auf den zweiten Spreizhebel 13.3 übertragen. Im Zuge der Schwenkbewegung der Spreizhebel 13 und 13.3, die sich über die Rollen 13.1 und 13.4 in den Schlitzführungen 12.1 und 12.21 der Führungsplatte 12 abstützen, wird die Tragführung 3 zusammen mit den Türblättern und dem auf der Tragführung 3 angeordneten Motor 10 und allen Antriebsverbindungen in Querrichtung nach außen geführt, bis sie in die Verschiebestellung gerät. Sobald diese Verschiebestellung erreicht und die weitere Bewegung der Tragführung durch entsprechende Anschläge gestoppt ist, wird ein entspre chendes Drehmoment von der Abtriebswelle des Motors 10 auf den Riementrieb übertragen, und die beiden Türblätter bewegen sich in entgegengesetzter Richtung in die vollständig geöffnete Stellung, die in den 3B, 4B, 5B, 6B dargestellt ist. Beim Schließen der Tür läuft der umgekehrte Vorgang ab. Die beiden Türblätter werden zunächst mittels des entsprechend umgekehrten Drehmoments durch den Riementrieb in die Verschiebestellung zurückgeführt und sodann wird aufgrund der Reaktionskraft der Antriebsvorrichtung das entsprechende Drehmoment auf die Spreizhebel 13 und 13.3 ausgeübt, so dass die Tragführung 3 in die geschlossene Stellung zurückgeführt wird, die in den 3A, 4A, 5A und 6A dargestellt ist. Dabei ist die Anordnung so, dass jeder Spreizhebel in der Geschlossenstellung der Tragführung 3 sich in einer Lage im oder kurz hinter dem Totpunkt seiner Schwenkbewegung befindet. Durch diese Lage ist die Tragführung 3 in der Geschlossenstellung verriegelt, so dass die Tür auch durch Drücken von innen nicht mehr geöffnet werden kann.
Nun könnte es unter entsprechenden Fahrbedingungen geschehen, dass der Spreizhebel 13 durch Vibrationen oder Erschütterungen aus der Totpunktlage oder Übertotpunktlage herausgerät und sich die Rolle 13.1 in der Schlitzführung 12.1 in 5 nach rechts weiterbewegt. Sobald die Totpunktlage überschritten ist, könnte dann die Tür durch Drücken von innen geöffent werden. Um diese Öffnungsmöglichkeit in der Geschlossenstellung zu verhindern, ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen, die einen zweiarmigen, um eine horizontale Achse 14.3 schwenkbaren Arretierhebel 14 aufweist, dessen eines Ende mittels eines Arretierhakens 14.1 eine mit dem Spreizhebel 13 verbundene und oberhalb der Rolle 13.1 angeordnete Arretierungsrolle 13.11 in der Verriegelungsposition des Spreizhebels 13 übergreift. Dadurch ist der Spreizhebel 13 in der Übertotpunktlage festgehalten und kann sich auch bei Erschütterungen oder Vibrationen nicht aus ihr herausbewegen. Das mit dem Arretierhaken 14.1 verbundene Ende des Arretierhebels 14 steht unter der Einwirkung einer Druckfeder 15, die die Tendenz hat, den Arretierhebel 14 in die Entarretierungsstellung zu drücken. Am anderen Ende des Arretierhebels 14 befindet sich ein Sperrhaken 14.2, der durch einen am Gehäuse 10.1 des Motors 10 angeordneten Sperrnocken 10.11 in die Stellung gedrückt wird, in welcher der Arretierhaken 14.1 die Arretierrolle 13.11 übergreift. Dieser Zustand ist in 6A dargestellt.
Das Gehäuse 10.1 ist um eine horizontale Drehachse drehbar an der Tragführung 3 befestigt und kann aufgrund der auftretenden Reaktionskräfte eine Drehbewegung in den Pfeilrichtungen RB ausführen. Diese ist durch einen Anschlag 23 begrenzt. Zum Beginn der Öffnungsbewegung der Tür gerät der Sperrnocken aufgrund der Drehbewegung des Gehäuses 10.1 in die in 6B dargestellte Stellung, in welcher der Arretiernocken 14.2 freigegeben ist. Dies hat zur Folge, dass sich unter der Einwirkung der Druckfeder 15 der Arretierhebel 14 derart verschwenkt, dass der Arretierhaken 14.1 die Arretierungsrolle 13.11 freigibt. Um eine Überschneidung der Bewegungen des Arretierhebels 14 und des Spreizhebels 13 zu vermeiden, ist das Koppelelement 16 an der Koppelstelle 16.1 mittels einer Lasche 10.12 am Gehäuse 10.1 des Motors 10 angekoppelt, welche ein Langloch 10.13 aufweist. Hierdurch ist die Funktionsweise sichergestellt, dass bei der Öffnungsbewegung erst der Arretierhebel 14 mit dem Ende des Arretierhakens 14.1 angehoben wird und dann erst die Verschwenkung des Spreizhebels 13 einsetzt. Bei der Schließbewegung wird erst der Spreizhebel 13 in die Übertotpunktlage geführt und dann in dieser Stellung durch den Arretierhebel 14 arretiert.
Zur Abstützung der Türblätter 1A und 1B dienen Rollenführungen 21A bzw. 21B, die in Führungsschienen 22A bzw. 22B der Türblätter 1A und 1B laufen. Die Rollenführungen 21A und 21B sind jeweils mittels eines Schwenkhebels mit einer im Bereich des Türportals vertikal angeordneten Drehsäule 20A und 20B verbunden. Die Drehsäule ist ihrerseits an ihrem oberen Ende über Schwenkhebel mit der Tragführung 3 derart verbunden, dass ein Verschieben der Tragführung in Querrichtung eine Drehbewegung der Drehsäule 20A und 20B bewirkt.

Claims

Schwenkschiebetür für Fahrzeuge, insbesondere Fahrgasttür für Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs, mit mindestens einem in seiner Längsrichtung verschiebbaren Türblatt, das in einer Tragführung aufgehängt und verschiebbar geführt ist, welche zusammen mit dem Türblatt aus einer Geschlossenstellung, in der das Türblatt in der Fahrzeugwand liegt, in eine Verschiebestellung, in der das Türblatt außen vor der Fahrzeugwand liegt, und zurück versetzbar ist, und mit einer Antriebsvorrichtung für die Verschiebebewegung des Türblatts, aus deren Reaktionskraft eine Kraft für die Versetzung der Tragführung abgeleitet wird, wobei die Tragführung mit einem Rahmenteil fest verbunden ist und jedes Rahmenteil in mit dem Türportal verbundenen Querführungen in einer Richtung horizontal und quer zur Türöffnung verschiebbar geführt ist, und die Reaktionskraft der Antriebsvorrichtung über Koppelelemente auf einen jeweils an beiden Enden der Tragführung angeordneten, in einer horizontalen Ebene schwenkbaren Spreizhebel, der sich an einem mit dem Türportal fest verbundenen Stützteil abstützt, ein Drehmoment ausübt, welches auf die Tragführung eine in Verschiebungsrichtung wirkende Kraft zur Erzeugung der Verschiebebewegung in Querrichtung bewirkt, wobei jeder Spreizhebel in der Geschlossenstellung der Tragführung sich in einer Verriegelungsposition in oder kurz hinter dem Totpunkt seiner Schwenkbewegung zur Verriegelung der Tragführung in der Geschlossenstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Spreizhebel (13) in der Geschlossenstellung der Tragfüh rung (3) mittels einer mechanischen Arretiervorrichtung (14) in der Verriegelungsposition festgehalten ist, wobei die Arretiervorrichtung (14) derart mit der Antriebsvorrichtung (10) gekoppelt ist, dass sie aufgrund einer durch die Reaktionskraft der Antriebsvorrichtung ausgelösten Bewegung am Ende der Schließbewegung der Tragführung (3) arretiert und zu Beginn der Öffnungsbewegung der Tragführung (3) gelöst wird.
Schwenkschiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (6.1, 6.2) der Querführungen (5.1, 5.2) über eine oberhalb der Tragführung (3) horizontal und parallel zur Tragführung angeordnete Führungsplatte (12) fest miteinander verbunden sind und die Stützteile als Schlitzführungen (12.1, 12.21) in der Führungsplatte (12) ausgebildet sind, in welcher sich die Spreizhebel (13, 13.3) über Stützrollen (13.1, 13.4) abstützen.
Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung einen Getriebemotor (10) aufweist, dessen Gehäuse (10.1) um die Achse der Abtriebswelle drehbar gelagert ist, wobei die Koppelelemente (16) zur Übertragung der Reaktionskraft mit dem Gehäuse (10.1) des Getriebemotors (10) verbunden sind.
Schwenkschiebetür nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung einen schwenkbaren, zweiarmigen Arretierhebel (14) aufweist, dessen eines Ende mittels eines Arretierhakens (14.1) ein mit dem Spreizhebel (13) verbundenes Bauteil (13.11) in dessen Verriegelungsposition, eine Öffnungsbewegung verhindernd, übergreift und dessen anderes Ende mit dem Gehäuse (10.1) der Antriebsvorrichtung gekoppelt ist.
Schwenkschiebetür nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierhebel (14) in der Verriegelungsposition des Spreizhebels (13) eine mit der Stützrolle (13.1) des Spreizhebels (13) verbundene Arretierungsrolle (13.11) übergreift.
Schwenkschiebetür nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierhebel (14) unter der Einwirkung eines in Entarretierungsrichtung wirksamen Federelements (15) steht und die Koppelung mit der Antriebsvorrichtung mittels eines am Gehäuse (10.1) der Antriebsvorrichtung angeordneten, die Reaktionsbewegung übertragenden Sperrnockens (10.11) erfolgt, der den Arretierhebel (14) gegen die Wirkung des Federelements (15) in die Arretierstellung drückt oder zum Lösen der Arretiervorrichtung durch das Federelement (15) freigibt.
Schwenkschiebetür nach den Ansprüchen 3 und 4 und ggf. einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spreizhebel (13) über ein Koppelelement (16) mit einer am Gehäuse (10.1) der Antriebsvorrichtung angeordneten Befestigungslasche (10.12) über ein Langloch (10.13) verbunden ist, wobei die Anordnung und Länge des Langlochs (10.13) derart vorgegeben ist, dass die Öffnungsbewegung des Spreizhebels (13) erst nach dem Lösen der Arretiervorrichtung (14) erfolgt.
Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer zweiflügligen Tür die beiden Spreizhebel (13, 13.3) über eine Koppelstange (13.2) miteinander gekoppelt sind.
Schwenkschiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsplatte (12) eine weitere Schlitzführung (12.22) angeordnet ist, die einen nach innen gekrümmten Abschnitt aufweist und in welcher eine mit einem Türblatt verbundene Führungsrolle (19) zur Koordinierung der Längs- und Querbewegung des Türblatts geführt ist.