DE410468C - Verfahren zur Herstellung gekruemmter Werkstuecke, insbesondere fuer die Rippen der Tragflaechen bei Flugzeugen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gekruemmter Werkstuecke, insbesondere fuer die Rippen der Tragflaechen bei FlugzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D47/00—Making rigid structural elements or units, e.g. honeycomb structures
- B21D47/04—Making rigid structural elements or units, e.g. honeycomb structures composite sheet metal profiles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken, welche wenigstens
auf einem Teil ihrer Länge gekrümmt sind, und eignet sich insbesondere für die Herstellung der Rippen für Tragflächen von
Flugzeugen.
Die Erfindung bietet gegenüber dem bisherigen Stand der Technik den A^orteil einer
rascheren, genaueren und wirtschaftlicheren Herstellungsweise..
Das Verfahren besteht darin, daß das Werkstück mittels einer geeigneten Presse o. dgl.
U-förmigen Querschnitt erhält, in dessen Hohlraum eine kettenartig ausgebildete Einlage
eingeführt wird, worauf die über letztere hinausragenden Schenkelteile des Werkstückes
zusammengepreßt werden. Die kettenartige Einlage wird dann herausgezogen, so daß das Werkstück den Kopfrand einer
Rippenstrebe bildet. Jede Rippenstrebe erhält zwei solcher Kopfränder. Die auf diese
Weise gebildeten Rippenstreben werden zu einer Tragflächenrippe vereinigt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Die Abb. 1 und 2 zeigen schematisch zwei aufeinanderfolgende Stufen des Verfahrens
zur Herstellung des Kopfrandes einer Rippenstrebe für die Tragfläche eines Flugzeuges.
Abb. 3 veranschaulicht die Seitenansicht des gebogenen Kopfrandes.
Abb. 4 zeigt dasselbe gebogene Werkstück wie Abb. 3 im Schnitt nach 4-4 der AtJb. 5
mit dem eingelegten Einsatzstück.
Abb. 5 ist in vergrößertem Maßstabe ein Schnitt nach 5-5 der Abb. 4.
Abb. 6 zeigt die letzte Bearbeitungsstufe für den Kopfrand,
Abb. 7 veranschaulicht in vergrößertem Maßstäbe einige Elemente des kettenförmigen
Einsatzstückes.
Abb. 8 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach 8-8 der Abb. 9 durch eine Tragflächenrippe.
Abb. 9 ist die Seitenansicht eines Teiles J5 der Rippe,
Abb. 10 ist ein Schnitt nach 10-10 der
Abb. 9.
Zur Herstellung der gewünschten Krümmung des Werkstückes dient eine Presse, beao
stehend aus einem Stempel α und einer Matrize b, welche diejenige Form aufweisen,
nach der die Biegung des Werkstückes erfolgen soll. Das Blech c, aus dem das Kopfstück
zu stanzen ist, wird zwischen Stempel und Matrize α bzw. b eingelegt (Abb. 1) und
erhält in seiner ganzen Länge die aus Abb. 2 ersichtliche U-Form.
In das so erhaltene, im Querschnitt U-förmig gebogene und in der Längsrichtung ebenfalls
mit der gewünschten Biegung (s. Abb. 3) versehene Werkstück wird ein aus Einzelgliedern
d1 kettenförmig zusammengesetztes Kernstück d eingelegt. Die Einzelglieder ei1,
die in beliebiger Weise gelenkig miteinander verbunden sein können, besitzen eine beliebige
Form, sind aber zweckmäßig von zylindrischem Querschnitt und haben in diesem Falle einen Durchmesser, der etwa dem lichten
Abstand der Schenkel des U-förmig gebogenen Werkstückes c entspricht. Diese Einzelglieder
dx des kettenförmigen Kernstückes werden aus möglichst hartem, praktisch nicht
zusammendrückbarem Material hergestellt, z. B. aus Hartholz, Buchsbaumholz, und zweckmäßig
durch metallische Kettenglieder miteinander vereinigt. An den Enden des kettenförmigen
Kernstückes d werden zweckmäßigerweise Handgriffe d2 lösbar befestigt. Das
kettenförmige Kernstück erhält eine Länge, die mindestens derjenigen des zu bearbeitenden
Werkstückes entspricht.
Wie aus Abb. 5 und 6 hervorgeht, genügt es, um dem Kopfstück seine endgültige Form
zu geben, den kettenförmigen Einsatz d zwisehen die Schenkel des gebogenen Werkstükkes
c einzuführen, so daß der Einsatz d infolge
seiner kettenförmigen Ausbildung sich : der Krümmung des Werkstückes anpaßt.
Nachdem weiterhin zwischen die Schenkel ein flaches Zwischenstück e (Abb. 6) eingeführt
worden ist, werden die beiden Schenkel in geeigneter Weise, z.B. mittels einer Presse,
einander genähert, so daß der Querschnitt des Werkstückes nach Abb. 5 in die Form der
Abb. 6 übergeht. Nunmehr wird einer der beiden Handgriffe d2 von dem kettenförmigen
Einsatzstück d gelöst, so daß letzteres aus dem Hohlraum des Werkstückes herausgezogen
werden kann; ebenso wird die Einlageplatte e entfernt.
In dieser Weise wird sowohl das obere Kopfstück wie das untere Kopfstück c
(s. Abb. 8) fertiggestellt. Beide Kopfstücke werden mit den Streben f der Tragflächenrippe
in geeigneter Weise verbunden. Diese Streben können nach einem beliebigen Verfahren
hergestellt sein. An ihren Enden können sie einen besonderen Querschnitt erhalten,
z. B., wie die Abb. 10 ersehen läßt, einen Querschnitt in S-Form, um hierdurch
eine bessere Verbindung zu sichern.
Auf diese Weise erhält man eine Rippe für die Tragflächen von Flugzeugen, deren
Herstellung schnell und genau vor sich geht, ohne einen Materialverlust zu bedingen; auch
sind die Herstellungskosten niedrig.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung gekrümmter Werkstücke, insbesondere für die Rippen der Tragflächen bei Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des geschweiften oberen bzw. unteren Kopfrandes jeder Rippe ein flacher Materialstreifen zunächst in einem Arbeitsgang so gepreßt wird, daß er gleichzeitig einen U-förniigen Querschnitt und in der Längsjrichung die gewünschte geschweifte Form erhält, daß fernerhin in den U-förmigen Querschnitt dieses Werk-Stückes ein kettenförmiges Einsatzstück (d) eingelegt wird und schließlich die Schenkel des Werkstückes oberhalb dieser kettenförmigen Einlage durch Zusammenpressen einander genähert werden, worauf die Verbindung dieser Schenkel mit dem Strebenwerk der Rippe erfolgen kann.
- 2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als kettenförmiges Einsatzstück (d) mit Einzelgliedern (d1) von zweckmäßig zylindrischem Querschnitt ausgebildet ist, welche gelenkig miteinander in Verbindung stehen und sich so einer beliebigen Längsschweifung des Werkstückes anpassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE410468X | 1922-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410468C true DE410468C (de) | 1925-03-09 |
Family
ID=3869217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB108301D Expired DE410468C (de) | 1922-08-05 | 1923-02-03 | Verfahren zur Herstellung gekruemmter Werkstuecke, insbesondere fuer die Rippen der Tragflaechen bei Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410468C (de) |
-
1923
- 1923-02-03 DE DEB108301D patent/DE410468C/de not_active Expired
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