DE4104118A1 - Umwandelbares sitzmoebel - Google Patents
Umwandelbares sitzmoebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein umwandelbares Sitzmöbel, bei dem der
Sitzpolster bzw. der Sitzpolsterträger in einem Endbereich von zumindest
einem im unteren Endbereich des Möbelgestells bzw. Seitenhaupts bzw. der
Seitenwand angelenkten Lenker in die Liegestellung ausschwenkbar
gelagert ist, wobei der andere Endbereich des Lenkers an der Seitenwand
des Möbelgestelles bzw. dem seitlichen Gestellhaupt schwenkbar gelagert
ist, wobei der Sitzpolster und sein Polstergrundrahmen oder der den
Sitzpolster bzw. Polstergrundrahmen abstützende Sitzpolsterträger, z. B.
eine Wange, ein Rahmen, eine Verstrebung, ein Kasten, eine Konsole
od. dgl., in seinem hinteren, vorzugsweise unteren, Endbereich mit
zumindest einem Gleit- oder Führungsbauteil, z. B einer Rolle, auf oder
in einer Führung verfahrbar abgestützt ist, die in oder an der
Seitenwand bzw. dem Gestellhaupt ausgebildet oder angebracht ist, wobei
das Möbelgestell bzw. Gestellhaupt gegebenenfalls mit vier Füßen am
Boden abgestützt ist und der Sitzpolsterträger oder der
Polstergrundrahmen in seinem vorderen Endbereich mit zwei Stützfüßen
abgestützt ist, die den vorderen Bereich des Sitzpolsterträgers oder des
Polstergrundrahmens sowohl in Sitzstellung als auch in Liegestellung
abstützen, wobei der Raum zwischen den Stützfüßen in Bodennähe frei
bleibt.
Derartige Möbel sind beispielsweise aus der US-PS 40 31 577
bekannt.
Ziel der Erfindung ist die Erstellung eines leichtgängigen
wandelbaren Möbels, dessen Beschlagsgeometrie ein leichtgängiges
Umwandeln mit einer herkömmlichen Sitzpolsterung als auch mit einer mit
einem Vorbau versehenen Sitzpolsterung zuläßt.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, einen sicheren Stand des ausge
schwenkten Sitzpolsters bzw Sitzpolsterträgers zu gewährleisten, insbe
sondere wenn dieser über einen großen Auszugweg aus dem Möbelgestell
herausgefahren wird und in seinem hinteren Endbereich nur abgestützt,
nicht jedoch in einer Führung geführt wird. Wenn der hintere Endbereich
des Sitzpolsters in einer Führung geführt ist, soll erreicht werden, daß
die entsprechenden Führungsbauteile geringer dimensioniert werden
können.
Erfindungsgemäß ist ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art
dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt des Lenkers am Möbelgestell
bzw. Gestellhaupt 40 bis 60%, vorzugsweise 45 bis 55%, der Länge des
Lenkers zwischen seinen Anlenkpunkten von der Vorderfläche des
Stützfußes entfernt gelegen ist, und daß der obere Anlenkpunkt des
Lenkers am Sitzpolsterträger oder am Polstergrundrahmen von der Vorder
kante bzw.-fläche der Stützfüße einen Abstand besitzt, der etwa das
1,2- bis 1,5fache, vorzugsweise das 1,3- bis 1,4fache, des Lenkers be
trägt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich ein
optimal am Boden abgestütztes Möbel, das in der Form des Sitzmöbels
stabil auf vier Füßen ruht, während in der Liegestellung eine optimale
Abstützung erreicht wird und ein Kippen des Sitzpolsters bzw.
Sitzpolsterträgers unmöglich gemacht wird. Das Sitzmöbel ist
leichtgängig umwandelbar, wobei die aufgewendete Kraft gering ist und
Kraftspitzen vermieden werden. Eine Überbelastung der Beschlagsteile
wird vermieden, sodaß diese weniger aufwendig dimensioniert werden
können.
Das weitere Ziel der Erfindung, einen weitgehend gewichtsausge
glichenen Auszug- und Einschubmechanismus für ein Sitzmöbel mit einem
Vorbau zu erstellen, wobei das Gewicht bzw. die Anbringung des Vorbaus
berücksichtigt wird, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über einen
Teilbereich der Länge des Sitzpolsters am Sitzpolsterträger,
insbesondere einem Bettzeugkasten oder einer Wange, ein vorzugsweise
fußfrei ausgeführter und vom Sitzpolster auskragend getragener Vorbau
befestigt oder einstückig mit dem Sitzpolsterträger ausgebildet ist, auf
dessen Auflagefläche der Sitzpolster einteilig verlängert ist oder ein
den Sitzpolster ergänzender weiterer Polster angeordnet ist, wobei sich
der Vorbau, beginnend bei einem Ende des Sitzpolsters, über eine Länge
von 35 bis 60%, vorzugsweise von 40 bis 50%, der Länge des
Sitzpolsters erstreckt und eine maximale Breite von 25 bis 60%,
vorzugsweise 30 bis 50%, der Breite des Sitzpolsters aufweist. Auf
diese Weise ergibt sich ein leicht bedienbarer Mechanismus zum Ein- und
Ausschwenken sowohl des Sitzpolsters als auch eines Sitzpolsters mit
Vorbau.
Bevorzugt ist es, wenn die Stützfüße in Sitzstellung insbesondere
direkt vor dem vorderen Ende der jeweiligen Seitenwand bzw. des
jeweiligen Gestellhauptes gelegen sind oder innen seitlich an den
vorderen Endbereich der Gestellhäupter anstellbar sind. Die Stützfüße
können somit in Sitzstellung an die Vorderflächen angelegt werden oder
auch einen geringen Abstand davon haben. Es ist aber auch möglich, daß
die Stützfüße zwischen die seitlichen Gestellhäupter bzw. zwischen die
Füße des Möbelgestells eingefahren werden können; im Hinblick auf die
Stabilität bzw. eine Verbreiterung der Sitzfläche ist es jedoch vorteil
haft, wenn die Stützfüße vor den Füßen des Möbelgestells zu liegen
kommen und vorzugsweise optisch mit diesen eine Einheit bilden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der
Sitzpolsterträger als Bettzeuglade ausgebildet ist, z. B. in Form eines
einen Bettzeugkastens tragenden Rahmens ausgebildet ist, wobei die
Unterfläche der Bettzeuglade in Sitzstellung in einem etwa der Höhe der
Stützfüße entsprechenden Bodenabstand angeordnet ist. Der Bodenabstand
kann aufgrund der Sitzflächenneigung nach hinten geringer werden. Damit
wird die Möglichkeit geschaffen, zusätzlich zu den optimalen
Umwandlungs- und Liegequalitäten noch Bettzeug aufzubewahren.
Gleichzeitig wird jedoch die Bodenfreiheit des Möbels nicht beein
trächtigt, so daß neben dem guten optischen Eindruck auch die Möglich
keit geschaffen wird, den Boden unterhalb des Möbels zu reinigen.
Insbesondere von Wert sind die Stützfüße, wenn - wie erfindungs
gemäß vorgesehen sein kann - über einen Teilbereich der Länge des
Sitzpolsters am Sitzpolsterträger ein Vorbau befestigt ist oder
zumindest teilweise einstückig mit dem Sitzpolsterträger ausgebildet
ist, auf dessen Auflagefläche der Sitzpolster einteilig verlängert ist
oder ein den Sitzpolster ergänzender weiterer Polster angeordnet ist.
Durch die Stützfüße kann somit - wie erfindungsgemäß vorgesehen - der
Sitzpolster über einen Teil seiner Länge verbreitert werden, wodurch der
Sitzpolster eine Sitzmöglichkeit und eine Kuschelmöglichkeit bietet,
ohne an Stabilität und Wandelbarkeit zu verlieren.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn der Lenker in Sitzstellung in einem
Winkel α von 30° bis 40°, insbesondere von etwa 35° zur Horizontalen,
von seinem Anlenkpunkt am Möbelgestell nach hinten oben verläuft,
und/oder der obere Anlenkpunkt des Lenkers am Sitzpolsterträger vom
hinteren Führungspunkt des Sitzpolsterträgers einen Abstand hat, der dem
2,5- bis 3fachen, vorzugsweise dem 2,6- bis 2,8fachen, der Länge des
Lenkers zwischen den Anlenkpunkten entspricht. Ferner ist es
vorteilhaft, wenn der tiefstgelegendste Punkt der Führung 15 bis 25%,
vorzugsweise 18 bis 22%, der Länge einer Geraden durch den Anfangs- und
Endpunkt der Führung für den Führungsbauteil unterhalb dieser Geraden
gelegen ist. Die Länge der Geraden entspricht dabei im wesentlichen dem
Auszugweg des Sitzpolsterträgers.
Um ein Verkanten des Möbels trotz Anbringung eines Vorbaus zu
vermeiden und gleichzeitig optisch entsprechende Bodenfreiheit zu ge
währleisten, ist vorgesehen, daß im Möbelgestell gegenüberliegende
Lenker gegebenenfalls über an den Lenkern befestigte bzw. ausgebildete
kurze Laschen mit einem Verbindungsrohr verbunden sind, das vorzugsweise
außerhalb der Verbindungslinie zwischen den Anlenkpunkten des Lenkers,
insbesondere in einem Abstand von 8 bis 20%, vorzugsweise 10 bis 15%,
von der Verbindungslinie verläuft, wobei bevorzugterweise das
Verbindungsrohr in der untersten Hälfte des Lenkers, vorzugsweise um 30
bis 40% der Länge des Lenkers entfernt vom unteren Anlenkpunkt am Lenker
befestigt ist.
Die vorgesehenen Lenker, Führungen, Führungsbauteile usw. werden zu
beiden Enden des Sitzpolsterträgers vorgesehen. Das erfindungsgemäße
Möbel umfaßt nur einen einzigen Sitzpolsterträger, ohne Zusatzpolster,
da sich durch die Vorsehung weiterer mit auszufahrender Bauteile die
Gewichts- und Abmessungsverhältnisse beträchtlich verändern würden. Die
Breite des Sitzpolsters ist 80 cm, vorzugsweise 90 cm; die Breite des
Verbaus liegt zwischen 20 cm und 40 cm, vorzugsweise bei etwa 30 cm. Die
Länge des Lenkers beträgt zwischen seinen Anlenkpunkten etwa 19,6 cm.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß die Höhe des An
lenkpunktes über dem Boden 5 bis 10%, vorzugsweise 7 bis 9%, der Länge
des Lenkers beträgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein
erfindungsgemäßes Möbel, Fig. 2 und 4 Draufsichten auf das Möbel, Fig. 3
eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Möbels und Fig. 5 eine
Ausführungsvariante. Bis auf die Rückenlehne und Rückenwand gibt Fig. 3
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels im wesentlichen
maßstäblich wieder.
Fig. 1 zeigt ein Möbel mit einem Gestell bzw. Seitenwänden 1, einer
Rückwand 2 und einer Rückenlehne 3. Am Gestell bzw. an
gegenüberliegenden Seitenhäuptern 1 ist mittels einer Rolle 15 mit ihrem
Lagerpunkt 16 ein als Bettzeugkasten ausgebildeter Sitzpolsterträger
gelagert, der in seinem vorderen Bereich mittels eines Lenkers 9 am
Möbelgestell bzw. den Seitenhäuptern 1 ein- und ausschwenkbar gelagert
ist. Die Seitenhäupter 1 sind die tragenden Bauteile des Möbelgestelles,
sind in ihrer Höhe wählbar und können auch höher als der
Sitzpolsterträger 6 ausgebildet werden; ihre Höhe hängt insbesondere von
der Art der Armstützpolsterung 17 (Fig. 3), ab. Der Lenker 9 ist mit
seinem unteren Ende in einem Anlenkpunkt 11 am Seitenhaupt 1 und mit
seinem oberen Anlenkpunkt 10 am Bettzeugkasten 6 angelenkt. Der
Bettzeugkasten 6 trägt mittels eines mit einer Feder versehenen
Springaufbeschlages 18 einen Tragrahmen 5, der einen Sitzpolster 4
abstützt, wozu innerhalb des Rahmens 5 ein Maschengitter 22 angeordnet
sein kann. Der Rahmen 5 ist nach vorne mit einem Vorbaurahmen bzw.
vorderen Rahmenteil 5′ verlängert, wobei zwischen den Rahmenteilen 5 und
5′ ebenfalls ein Maschengitter 22′ zur Abstützung der Polsterung
angeordnet sein kann. Der Rahmenteil 5′ stützt sich auf einer
Auflagefläche 27 eines Vorbaus 7 ab, der den Bettzeugkasten 6 nach vorne
verlängert. Der Vorbau 7 ist mittels geeigneter (nicht dargestellter)
Hilfsmittel, z. B. Eisenwinkeln, Schrauben od. dgl., oder durch
einstückige Ausbildung entsprechender Platten, Rahmenteile und Träger,
mit dem Bettzeugkasten 6 verbunden. Wie mit der Linie 24 angedeutet,
kann ein durchgehender Sitzpolster 4, 4′ vorgesehen sein, oder ein
eigener Polster 4′ zur Verlängerung des Sitzpolsters 4 vorgesehen sein.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht den verbreiterten Sitzpolster 4, der mit
einem einstückig angeformten Erweiterungsteil 4′ versehen ist. Bevorzugt
ist es hiebei, wenn sich der Vorbau 7 (mit Polsterung 4′), beginnend bei
einem Ende des Sitzpolsters 4, über eine Länge L von 35 bis 60%,
vorzugsweise von 40 bis 50%, der Länge des Sitzpolsters 4 erstreckt und
eine maximale Breite B von 25 bis 55%, vorzugsweise 30 bis 50%, der
Breite des Sitzpolsters 4 aufweist. Diese Verhältnisse gelten für
Sitzpolsterlängen L von 180 bis 200 cm. Bei kürzeren Sitzpolsterungen
von z. B. ab 100 cm kann der Vorbau 7 im wesentlichen in seiner Länge von
bis zu 100 cm unverändert bleiben. Der Übergang vom Vorbau 7 zur Sitz
polsterung 4 ist variabel; er kann konvex oder konkav sein und abrupt
oder verlaufend sein, wie z. B. in Fig. 2 strichliert angedeutet. Fig. 2
zeigt ferner schematisch den Rahmen 5 sowie die tragenden Teile des
abgerundeten Verlauf besitzenden Vorbaus 7.
Die Rolle 15 für den Bettzeugkasten 6 läuft auf einer Führung 14,
wobei die Rolle 15 einen Höhenunterschied H durchläuft, der etwa 18 bis
22% der Länge einer Geraden 23 zwischen dem Anfangspunkt 25 und dem
Endpunkt 26 der Führung 14 bzw. dem Auszugweg entspricht. Damit wird das
Hochschwenken des mit dem Vorbau 7 versehenen Sitzpolsterträgers 6 mit
der Sitzpolsterung 4 erleichtert.
Der Lenker 9 ist - wie aus Fig. 1 ersichtlich - in Sitzstellung um
einen Winkel α nach hinten oben geneigt, welcher Winkel etwa 35° zur
Horizontalen beträgt. Der Lenker 9 ist ferner mit einer angeschweißten
Lasche 13 versehen, an der ein Verbindungsrohr 12 befestigt ist, das in
Längsrichtung durch das Möbelgestell 1 verläuft und mit dem
gegenüberliegenden Lenker 9 bzw. einer gleichen Lasche 13 verbunden ist.
Dadurch wird die Tätigkeit der beidseitig an den Seitenhäuptern 1
angelenkten Lenker 9 synchronisiert und ein Verkippen des Möbelgestells
1 vermieden. Gleichzeitig jedoch wird das Synchronrohr 12 möglichst weit
nach innen verlegt, so daß es trotz der Bodenfreiheit A nicht zu sehen
ist.
Die Stützfüße 8 liegen jeweils vor den vorderen Endflächen 20 der
Seitenhäupter 1, im vorliegenden Fall in einem geringen Abstand; es ist
auch möglich, daß der Stützfuß 8 direkt an die Vorderfläche 20 des
Seitenhauptes 1 anschließt.
Auch in Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Füße 8 direkt vor den
Seitenhäuptern 1 gelegen sind, die mit einer Armlehnenpolsterung 17
versehen sind. Die Vorderfront des Bettzeugkastens 6 bzw. des Vorbaus 7
sind - wie bei 6′ in Fig. 1 dargestellt - gepolstert, um optisch eine
Einheit mit dem über den Vorbau 7 bzw. den Bettzeugkasten 6 geringfügig
auskragenden Sitzpolster 4 bzw. dem Polster 4′ zu bieten.
Der Zugang ins Innere des Bettzeugkastens 6 wird freigegeben, wenn
die Sitzpolsterung 4, 4′ mit ihrem Rahmen 5, 5′ angehoben wird. Allenfalls
kann auch im Vorbau 7 ein Speicherraum vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt ein Möbel, bei dem sich der Vorbau 7 bzw. Polstergrund
rahmen 5′ im wesentlichen über die gesamte Sitzpolsterlänge erstreckt,
diese Ausführungsform ist für kürzere Möbel zweckmäßig.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform. Der
Polstergrundrahmen 5 wird von einer Wange bzw. einem Traggerüst 6
abgestützt, das hinten von der Rolle 15 und im vorderen Bereich vom
Lenker 10 abgestützt ist. Der Polstergrundrahmen 5 kann - wie bei 30
angedeutet - am Traggerüst 6 angeschraubt sein oder am Traggerüst 6 um
eine hintere Schwenkachse 29 oder einem nicht gezeigten
Springaufbeschlag aufschwenkbar gelagert sein, um Zugang zu einem vom am
Möbelgestell befestigten Wandteilen 28 begrenzten, stationären
Bettzeugraum zu geben.
Gemäß Fig. 5 ist kein Vorbau 7 vorhanden; ein fußfreier Vorbaurahmen
5′ stützt die Verlängerung 4′ des Sitzpolsters 4 ab. Die Stützfüße 8
sind am Polstergrundrahmen 5 und/oder am Traggerüst 6 befestigt.
Wie strichliert angedeutet, kann die Führung 14 in die Stellung 14′
hinauf versetzt werden, um die Rolle 15′ am hinteren unteren Endbereich
des Polstergrundrahmens 5 oder im oberen Bereich des Traggerüstes 6 ab
zustützen.
Die Rückenlehne könnte auch wie bei 3′ gezeigt verlaufen; in dem
entsprechenden Spalt zwischen Sitzpolster 4 und Rückenlehne 3′ könnte
beim Liegemöbel ein Füllpolster eingesetzt werden.
Claims (13)
1. Umwandelbares Sitzmöbel, bei dem der Sitzpolster bzw. der
Sitzpolsterträger in einem Endbereich von zumindest einem im unteren
Endbereich des Möbelgestells bzw. Seitenhaupts bzw. der Seitenwand
angelenkten Lenker in die Liegestellung ausschwenkbar gelagert ist,
wobei der andere Endbereich des Lenkers an der Seitenwand des
Möbelgestelles bzw. dem seitlichen Gestellhaupt schwenkbar gelagert ist,
wobei der Sitzpolster und sein Polstergrundrahmen oder der den Sitz
polster bzw. Polstergrundrahmen abstützende Sitzpolsterträger, z. B. eine
Wange, ein Rahmen, eine Verstrebung, ein Kasten, eine Konsole od. dgl.,
in seinem hinteren, vorzugsweise unteren, Endbereich mit zumindest einem
Gleit- oder Führungsbauteil, z. B. einer Rolle, auf oder in einer Führung
verfahrbar abgestützt ist, die in oder an der Seitenwand bzw. dem
Gestellhaupt ausgebildet oder angebracht ist, wobei das Möbelgestell
bzw. Gestellhaupt gegebenenfalls mit vier Füßen am Boden abgestützt ist
und der Sitzpolsterträger oder der Polstergrundrahmen in seinem vorderen
Endbereich mit zwei Stützfüßen abgestützt ist, die den vorderen Bereich
des Sitzpolsterträgers oder des Polstergrundrahmens sowohl in
Sitzstellung als auch in Liegestellung abstützen, wobei der Raum
zwischen den Stützfüßen in Bodennähe frei bleibt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (11) des Lenkers (9) am Möbelgestell
bzw. Gestellhaupt (1) 40 bis 60%, vorzugsweise 45 bis 55%, der Länge
des Lenkers (9) zwischen seinen Anlenkpunken (10, 11) von der
Vorderfläche (19) des Stützfußes (8) entfernt gelegen ist, und daß
der obere Anlenkpunkt (10) des Lenkers (9) am Sitzpolsterträger (6) oder
am Polstergrundrahmen (5) von der Vorderkante bzw. -fläche (19) der
Stützfüße (8) einen Abstand besitzt, der etwa das 1,2- bis 1,5fache,
vorzugsweise das 1,3- bis 1,4fache, des Lenkers (9) (Abstand 10, 11)
beträgt.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einen
Teilbereich der Länge des Sitzpolsters (4) am Sitzpolsterträger (6),
insbesondere einem Bettzeugkasten oder einer Wange, ein vorzugsweise
fußfrei ausgeführter und vom Sitzpolster (6) auskragend getragener
Vorbau (7) befesttigt oder einstückig mit dem Sitzpolsterträger (6)
ausgebildet ist, auf dessen Auflagefläche (27) der Sitzpolster (4)
einteilig verlängert ist oder ein den Sitzpolster (4) ergänzender
weiterer Polster (4′) angeordnet ist, wobei sich der Vorbau (7),
beginnend bei einem Ende des Sitzpolsters (4), über eine Länge (L)
(Fig. 2) von 35 bis 60%, vorzugsweise von 40 bis 50%, der Länge des
Sitzpolsters (4) erstreckt und eine maximale Breite (B) (Fig. 2) von 25
bis 60%, vorzugsweise 30 bis 50%, der Breite des Sitzpolsters (4)
aufweist.
3. Möbel nach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Lenkers (9) bzw. der Abstand zwischen seinen Anlenkpunkten (10, 11) wie
an sich bekannt 20 bis 25%, insbesondere 20 bis 23,8%, der Breite bzw.
Tiefe des Sitzpolsters (4) bzw. des Sitzpolsterträgers (6) bzw. des
Polstergrundrahmens (5) beträgt oder bei Vorsehung eines Vorbaues (7) 14
bis 20%, insbesondere 15 bis 17%, der Gesamttiefe des Sitzpolsters (4)
mit Ergänzung (4′) bzw. des Sitzpolsterträgers (6) mit Vorbau (7) bzw.
des Polstergrundrahmens (5) mit Ergänzungs(Vorbau)rahmen (5′) beträgt
(Fig. 2, 4).
4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Möbelgestell (1) gegenüberliegende Lenker (9) gegebenenfalls über
an den Lenkern (9) befestigte Laschen (13) mit einem Verbindungsrohr
(12) verbunden sind, das vorzugsweise außerhalb der Verbindungslinie
zwischen den Anlenkpunkten (10, 11) des Lenkers (9), insbesondere in
einem Abstand von 8 bis 20%, vorzugsweise 10 bis 15%, der Länge des
Lenkers (9) von der Verbindungslinie verläuft.
5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsrohr (12) in der unteren Hälfte der Lenker (9), vorzugsweise
um 30 bis 40% der Länge der Lenker (9) entfernt vom unteren Anlenkpunkt
(11) am Lenker (9) befestigt ist.
6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker (9) in Sitzstellung in einem Winkel (α) von 30° bis 40°,
insbesondere von etwa 35° zur Horizontalen, von seinem Anlenkpunkt (11)
am Möbelgestell (1) nach hinten oben verläuft.
7. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Anlenkpunkt (10) des Lenkers (9) am Sitzpolsterträger (6)
bzw. am Polstergrundrahmen (5) vom hinteren Führungspunkt (16) des
Sitzpolsterträgers (6) bzw. Polstergrundrahmens (5) einen Abstand hat,
der dem 2,5- bis 3fachen, vorzugsweise dem 2,6- bis 2,8fachen, der Länge
des Lenkers (9) zwischen den Anlenkpunkten (10, 11) entspricht.
8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der tiefstgelegenste Punkt der Führung (14) 15 bis 25%,
vorzugsweise 18 bis 22%, der Länge einer Geraden (23) zwischen dem
Anfangs- (25) und Endpunkt (26) der Führung (14) für den Führungsbauteil
(15) lotrecht unterhalb dieser Geraden gelegen ist.
9. Möbel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß am Polstergrundrahmen (5) ein Vorbaurahmen (5′) befestigt oder ge
gebenenfalls einstückig angebaut ist, der abstützungsfrei über die
Stützfüße (8) nach vorne auskragt.
10. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfüße (8) in Sitzstellung insbesondere direkt vor dem
vorderen Ende (20) der jeweiligen Seitenwand bzw. des jeweiligen
Gestellhauptes (1) gelegen sind oder innen seitlich an den vorderen
Endbereich der Gestellhäupter (1) anstellbar sind.
11. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitzpolsterträger als Bettzeuglade (6)
ausgebildet ist, z. B. in Form eines einen Bettzeugkasten tragenden
Rahmens ausgebildet ist, wobei die Unterfläche (21) der Bettzeuglade (6)
in Sitzstellung in einem etwa der Höhe der Stützfüße (8) entsprechenden
Bodenabstand (A) angeordnet ist (Fig. 1).
12. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sitzpolster (4) bzw. Polstergrundrahmen (5) in
an sich bekannter Weise mit einem Springaufbeschlag (18) auf dem
Sitzpolsterträger bzw. der Bettzeuglade (6) aufschwenkbar gelagert ist.
13. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Höhe des Anlenkpunktes (11) über dem Boden 5 bis 10%, vor
zugsweise 7 bis 9%, der Länge des Lenkers (Abstand 10, 11) beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT32090A AT394934B (de) | 1990-02-13 | 1990-02-13 | Umwandelbares sitzmoebel |
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---|---|
DE4104118A1 true DE4104118A1 (de) | 1991-08-14 |
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ID=3487452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB626411A (en) * | 1945-10-04 | 1949-07-14 | Seng Co | Improvements in or relating to sofa bed constructions |
US4031577A (en) * | 1976-01-05 | 1977-06-28 | Allied Upholstery Mfg. Inc. | Convertible sofa bed |
-
1990
- 1990-02-13 AT AT32090A patent/AT394934B/de not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-02-11 DE DE19914104118 patent/DE4104118A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |