AT393602B - Umwandelbares moebel - Google Patents

Description

AT 393 602 B

Die Erfindung betrifft ein umwandelbares Möbel mit einer aus einem Möbelgestell ausfahrbaren Sitz- bzw. Liegefläche, die am Möbelgestell mit zumindest einem Lenker angelenkt ist, der mit einem Ende im vorderen Seitenbereich der Sitzfläche bzw. des Sitzrahmens bzw. einer Sitzflächenwange und mit seinem anderen Ende im vorderen unteren Bereich der Seitenwand bzw. im Bereich des Vorderiußes des Möbelgestells angelenkt ist

Aus der DE-OS 1 404 616 ist ein umwandelbares Möbel bekannt bei dem die Sitzpolsterung mit einem an ihr und am Möbelgestell angelenkten Lenker ausschwenkbar gelagert ist Ein weiteres Möbel dieser Art ist aus derUS-PS 3 283 341 bekannt

Ziel der Erfindung ist es, daartige umwandelbare Möbel konstruktiv einfach zu gestalten, ihre Bedienung beim Umwandeln sicher und rasch zu ermöglichen, die Liegehöhe weitgehend auf die Sitzhöhe abzustimmen und eine stabile Sitz- und Liegestellung zu gewährleisten.

Diese Ziele werden bei einem Möbel da eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch oreicht daß der Lenker zwei miteinanda einen vorzugsweise im Bereich von 80° bis 130°, vorteilhafterweise von 85° bis 120°, insbesondere von 90° bis 100°, liegenden Winkel einschließende Schoikel aufweist wobei gegebenenfalls das eine Ende des einen Schenkels im Übergang von ersten zum zweiten Drittel da Sitzfläche bzw. des Sitzrahmens bzw. da Sitzflächenwange angelenkt ist und daß da Laika in seinem abgewinkelten Bereich einen als Stützfuß dienenden Fortsatz bzw. Vorsprung auf weist der in Liegestellung am Boden auf liegt

Durch die Ausbildung des Loikers wird eine stabile Sitz- bzw. Liegestellung erreicht und die Bedienbarkeit des Möbels erfolgt ohne große Belastung durch das Gewicht der zu verstellenden Bauteile. Insbesondere ergibt sich ein die Möbelkonstruktion nur wenig beeinflussender, aber stabil am Boden aufruhender Lenker, der im Möbelgestell quovalaufende Leisten, Träga o. dgl. nicht stört und ohne sich durchzubiegen ausreichende Stütz-und Tragfähigkeit besitzt Der gewählte Winkel hängt von der Höhe der Anloikpunkle, von der Länge des Auszugsweges usw. ab; die angegebenoi Winkelbaeiche erwiesen sich auch im Hinblick auf die Standfestigkeit von Vorteil.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß im Mittelbereich des Lenkers an dem am Möbelgestell angelenkten Schenkel ein Rohr, eine Stange o. dgl. befestigt z. B. angeschweißt ist das bzw. die mit zumindest einem weiteren, die Sitzfläche abstützendoi, an da gegenübaliegaiden Seitenwand des Möbelgestells vorgesehenen Lenker verbunden ist Diese Verbindungsstange bewirkt eine synchrone Bewegung da Laika, gleichzeitig jedoch ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Sitzfläche auf dem Rohr, da Stange o. dgl. in Sitzstellung aufliegt Dadurch erfolgt eine durchgehende Untostützung der Sitzfläche üba die Länge des Möbelgestells. Um ein Kippen der Sitzfläche im Liegezustand zu verhindern, ist vorgesehen, daß an da Seitenwand und an der Sitzfläche zusammenwirkende Verriegelungsteile (z. B. ineinanda greifende Stifte und Führungen oda zusammenwirkende Anschläge o. dgl.) angebracht sind. Vorteilhafterweise kann an der Sitzfläche ein Anschlag vorgesehen sein, der beim Ausziehen der Sitzfläche in Anlage gegen einen Anschlag an der Seitenwand bringbar ist und damit die Sitzfläche gegen Anheben sichert

Die Stabilität des Möbels wird erhöht wenn wie an sich bekannt der Anlenkpunkt des einen Schenkels an der Sitzfläche in Bezug auf den Anlenkpunkt des Schenkels am Möbelgestell beim Sitzmöbel nach innen versetzt ist vorzugsweise um die Länge dieses Schenkels, und daß wie an sich bekannt nach dem Umwandeln des Möbels in ein Liegemöbel der Anlenkpunkt außerhalb des Möbelgestells verschwenkt ist Diese aus der US-PS 3 283 341 bekannten Merkmale ergeben eine stabile Auflage des Stützfußes in Liegestellung und tragen zur konstruktiven Vereinfachung des Möbels bei, da Platz für querverlaufende Bauteile im vorderen Bereich des Möbels gewonnen wird.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen zu entnehmen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher aläutert Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Möbel in Sitzstellung und Fig. 2 ein Möbel mit ausgefahrena Sitzfläche.

In Fig. 1 ist schematisch ein Schnitt durch ein erfmdungsgemäßes Möbel (1) dargestellt Eine Seitenwand (15), die jede beliebige Form besitzen kann und im vorliegendoi Fall schematisch als Rechteck dargestellt ist, ist mittels Trägem (12), (12') mit einer gegenüberliegenden Seitenwand (15) verbunden, die vorteilhaftoweise gleiche Gestalt aufweist Damit ist ein stabiles Möbelgestell gegeben. An der Seitenwand (15) ist in einem Anlenkpunkt (7) ein Lenker (3) mit seinem Schenkel (3') angelenkt; der andere Schenkel (3") des Loikers (3) ist in einem Anlenkpunkt (8) mit einer Sitzfläche (4) bzw. einem Sitzrahmen oda eina eine Sitzfläche tragenden Sitzwange (4) verbunden. Auf dieser Sitzfläche (4) ist eine Aufpolsterung oder ein Sitzpolsta (16) abnehmbar oder fest angeordnet Der hintere Bereich der Sitzfläche (4) ist mittels einer Rolle (13) auf einer seitlichen Führung (14) verfahrbar abgestützt

Im Möbelgestell gegenüberliegende Lenker (3) sind mittels einer Verbindungsstange bzw. eines Vabin-dungsrohres (5) verbunden. In Sitzstellung liegt die Sitzfläche (4) auf diesem Verbindungsrohr (5) auf und wird somit vorne von dem Vabindungsrohr (5) und im hinteren Bereich von den Rollen (13) abgestützt Mit (11) sind Tragbauteile für die Sitzfläche (4) angedeutet, die längs üba das Möbelgestell (1) verlaufen.

Um die Sitzfläche (4) aus dem Möbelgestell (1) auszufahren, agreift man das vordere Ende der Sitzfläche (4) und zieht diese nach vorne, wobei sich das hinten liegende Ende da Sitzfläche (4) von seiner Stellung unterhalb einer Rückenlehne (2) nach vorne herausbewegt Die Rolle (13) gleitet dabei die Führung (14) hinunter und da Lenker (3) bzw. sein Schenkel (3') schwenkt nach vorne. Gleichzeitig bewegt sich da an da Sitzfläche -2-

Claims (3)

1. AT 393 602 B (4), insbesondere an ihrer Seitenfläche angeordnete Anschlag (10) in Richtung auf den gestellfesten Anschlag (9), der z. B. an der Seitenwand (15) befestigt ist und gelangt in Anlage an diesen. Auf Grund der Schrägstellung der beiden Anschläge (9), (10) kann der Anschlag (10) gegenüber dem Anschlag (9) nicht angehoben werden, auch wenn man das vordere ausgezogene Ende der Sitzfläche (4) belastet Der vordere Bereich der Sitzfläche (4) wird dabei von dem Lenker (3) insoweit äbgestiitzt als dieser einen Vorsprung (6) aufweist der als Stützfuß ausgebildet ist und sich nach dem Ausschwenken des Lenkers (3) am Boden abstützt Damit ist eine stabile Liegestellung gegeben, in der die Sitzfläche (4) eindeutig und fest an zwei Abstützpunkten festgelegt ist nämlich am Lenker (3) bzw. dem Abstützfuß (6) und der Rolle (13), die sich auf einem ebenen Bereich der Führung (14) befindet Die Lage des Querträgers (12') ist derart gewählt daß da* in Sitzstellung verschwenkte Lenker (3) bzw. sein Schenkel (3*) an die Vorderfläche bzw. -kante des Trägers (12') anliegt Es wird bemerkt daß anstelle der miteinander zusammenwirkenden Anschläge (9) und (10) auch anders ausgebildete Verriegelungseinrichtungen denkbar sind. Anstelle des Anschlages (10) könnte z. B. ein Stift vorgesehen sein, der von unten an den Anschlag (9) anlegbar ist Anstelle des Anschlages (9) könnte auch ein Stift vorgesehen sein, dar mit einer Platte (10) zusammenwirkt Die Konstruktion der Sitzfläche (4) an sich ist beliebig. Die Sitzfläche (4) kann ein Lattenrahmen sein, sie kann von einer durchgehenden Platte gebildet sein, die Seitenwangen besitzt an denen dann der Lenker (3) angelenkt ist Der Lenker (3) könnte z. B. in Längsrichtung des Möbels abgekröpft sein und sein Schenkel (3") auch an der Innenfläche einer Sitzwange angelenkt sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Umwandelbares Möbel mit einer aus einem Möbelgestell ausfahrbaren Sitz- bzw. Liegefläche, die am Möbelgestell mit zumindest einem Lenker angelenkt ist der mit einem Ende im vorderen Seitenbereich der Sitzfläche bzw. des Sitzrahmens bzw. einer Sitzflächenwange und mit seinem anderen Ende im vorderen unteren Bereich der Seitenwand bzw. im Bereich des Vorderfußes des Möbelgestells angelenkt ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (3) zwei miteinander einen vorzugsweise im Bereich von 80° bis 130°, vorteilhafterweise von 85° bis 120°, insbesondere von 90° bis 100°, liegenden Winkel (a) einschließende Schenkel (3', 3”) aufweist, wobei gegebenfalls das eine Ende des einen Schenkels (3n) im Übergang vom ersten zum zweiten Drittel der Sitzfläche bzw. des Sitzrahmens bzw. der Sitzflächenwange (4) angelenkt ist und daß der Lenker (3) in seinem abgewinkelten Bereich einen als Stützfuß dienenden Fortsatz bzw. Vorsprung (6) aufweist der in Liegestellung am Boden aufliegt.
2. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich des Lenkers (3) an dem am Möbelgestell (1) angelenkten Schenkel (3') ein Rohr, eine Stange o. dgl. (5) befestigt, z. B. angeschweißt, ist das bzw. die mit zumindest einem weiteren, die Sitzfläche (4) abstützenden, an der gegenüberliegenden Seitenwand (15) des Möbelgestells (1) angeordneten Lenker (3) verbunden ist 3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (4) in Sitzstellung auf dem Rohr, der Stange o. dgl. (5) aufliegt 4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wie an sich bekannt der Anlenkpunkt (8) des einen Schenkels (3") an der Sitzfläche (4) in Bezug auf den Anlenkpunkt (7) des Schenkels (3') am Möbelgestell (1) beim Sitzmöbel nach innen versetzt ist vorzugsweise um die Länge dieses Schenkels (3"), und daß wie an sich bekannt nach dem Umwandeln des Möbels in ein Liegemöbel der Anlenkpunkt (8) außerhalb des Möbelgestells (1) verschwenkt ist 5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß da hintere bzw. innen liegende Bereich der Sitzfläche (4) in an sich bekannter Weise von zumindest einer auf einer Führung (14) am Möbelgestell (1) laufenden Rolle (13) äbgestiitzt ist 6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß an der Seitenwand (15) und an der Sitzfläche (4) jeweils zusammenwirkende Verriegelungsteile (9,10) angeordnet sind, z. B. ineinander-greifende Stifte und Führungen bzw. Stifte und Anlageplatten oder zusammenwirkende Anschläge.
3. -3- AT 393 602 B 7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sitzfläche (4) ein Anschlag (10) vorgesehen ist, der beim Ausziehen der Sitzfläche (4) gegen einen Anschlag (9) an der Seitenwand (15) von unten anlegbar ist. 5 8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Möbelgestell (1) bzw. an der Seitenwand (15) ein Anschlag (12*) befestigt ist, z. B. ein im Möbelgestell (1) quer verlaufender Träger, gegen den der Lenker (3) bzw. dessen einer Schenkel (3') in Sitzstellung angelegt ist 9. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (6) eine 10 Verlängerung des einen Schenkels (3n) des Lenkers (3) bildet Hiezu 1 Blatt Zeichnung 15