DE4104045A1 - Verfahren zur herstellung einer begruenbaren, universellen stuetzwandkonstruktion aus stahlbetonfertigteilen zur stabilisierung von gelaendespruengen - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer begruenbaren, universellen stuetzwandkonstruktion aus stahlbetonfertigteilen zur stabilisierung von gelaendespruengenInfo
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Description
Die Erfindung gehört verfahrenstechnisch zum Gebiet des Grund
baus, sie ist übertragbar auf den Verkehrs- und Wasserbau und
betrifft speziell die Errichtung von Stützmauern aus einem
System von Stahlbetonfertigteilen. Der Stand der Technik wird
bei der Errichtung von Stützmauern durch Lösungen bestimmt,
bei denen Raumgitterwände, Winkelstützwände, Pflanztröge,
Formsteine, Vernagelungen und "Bewehrte Erde" dominieren, wo
bei international der Trend erkennbar ist, die Stützmauern zu
bepflanzen bzw. zu begrünen. Die Erfindung ist angesiedelt im
Lösungsbereich zwischen Raumgitterwänden und "Bewehrter Erde".
Allen diesen Lösungen ist gemeinsam, die Konstruktionen der
Stützwände bzw. Stützmauern mit und ohne Verankerungen auszu
führen, wobei die Verankerungen bei der "Bewehrten Erde" aus
korrosionsgeschützten Stahlbändern, Kunststoffen oder aus Geo
textilien bestehen.
Nachteilig sind bei diesen Lösungen zum einen die Verschieden
heit der in einer Konstruktion verwendeten Materialien und zum
anderen die aufwendigen Formgebungen bei den einzelnen Fertig
teilelementen wie auch aufwendige Injektionsverankerungen. Bei
der Verwendung von korrosionsgeschützten Stahlbändern sind da
rüber hinaus besondere Forderungen an die Qualität des Ver
füllbodens hinsichtlich Kornaufbau und Chemismus des Erdbau
stoffes gestellt.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde erfindungsgemäß ein
Verfahren entwickelt, mit dem die Herstellung einer begrün
baren, universellen Stützwandkonstruktion mittels einem ein
heitlichen Elementesystem mit einfachsten Formen ohne heraus
stehende Anschlußstähle, ohne sonstiger Verbindungsmittel, wie
Zuganker, Schrauben und Ösen, sowie mittels einfachster Ver
legetechnologie ermöglicht wird.
Die Stützwandkonstruktion besteht aus drei Fertigteilelementen
und zwar aus einem Verankerungselement als Reibungsanker,
einem Winkelelement als Fassadenelement für die Begrünung und
einem Distanzelement für die senkrechte und waagerechte Ein
teilung der Ansichtsfläche als Rasterelement.
Vorzugsweise wurden folgende Rastermaße gewählt: Höhe = 0,75 m
als Abstand von Unterkante Winkelelement zu Unterkante Winkel
element und Länge = 2,0 m als horizontaler Achsabstand der
Distanzelemente. Als Fundament für die Fassadenelemente wird
ein durchlaufender geringbewehrter Balken angeordnet. Auf den
selben wird die erste Lage der Verankerungselemente verlegt,
wobei der Füllboden zuvor ausreichend verdichtet wird. Darauf
folgt das Distanzelement. Zur Vereinfachung der Montage werden
Stahldollen in vorgefertigte Aussparungen der drei Fertigteil
elemente gesteckt. Danach werden zwei Lagen Erdstoff verfüllt
und verdichtet. Im weiteren werden die Winkelelemente auf die
Distanzblöcke verlegt. Nach dem Ausgleich und der Verdichtung
des Füllbodens, höhengleich mit den Winkelelementen, wird die
nächste Lage Verankerungselemente montiert. Diese Montagefolge
wiederholt sich im Wechsel mit dem Erdbau bis zur endgültigen
Höhe der Stützwand. Vor dem Verlegen der Winkelelemente wird
die Böschung des bereits verdichteten Füllbodens auf dem da
runterliegenden Winkelelement mit einem Gefälle von 1 zu 1,5
abgeglichen. Die Montage erfolgt lediglich mit einsteckbaren
Stahldollen, jedoch ohne Mörtel und ohne anderweitigen metal
lischen Verbindungsmitteln, nur mit Reibungsschluß. Die Länge
der Verankerungselemente ist differenziert, je nach gewünschter
Höhe der Stützwand oder der Stützmauer, sie beträgt bei den
gegebenen Abmessungen der Breite von 0,3 m und der Dicke von
0,1 m zwischen 2,0 bis 6,0 m. Größere Längen sind herstellbar
mittels Vorspannung. Die Dicke der Verankerungselemente ist im
Verhältnis zu deren Breite brettartig gestaltet, um bei der
Auflage ungewollte Verformungen bzw. Unebenheiten im verdich
teten Füllboden in senkrechter Richtung elastisch schadensfrei
auszugleichen wie auch einen hohen Reibungsschluß zwischen
Füllboden und Verankerungselementen zu erreichen. Bei größeren
Höhen als 12 m kann eine gestaffelte Anordnung der Stützwand
mit entsprechend breiten Bermen vorgenommen werden (Fig. 15).
Die senkrecht übereinander angeordneten Verankerungselemente
bilden zusammen mit dem luftseitigen Abschluß durch die Win
kelelemente eine vielfache, beliebige Aneinanderreihung von
langgestreckten, nach hinten erdseitig offenen siloartigen
Zellen. Dadurch ergibt sich eine wesentlich reduzierte Erd
druckbelastung auf die Winkelelemente und demzufolge eine
wesentlich geringere Verankerungskraft mit einer entsprechend
geringer erforderlichen Bewehrung. Ein weiterer
entscheidender Vorteil der Silowirkung ist die geringere
erforderliche Reibungslänge für die Verankerungselemente, die
zu einer Verkürzung der Verankerungselemente führt. In Fig. 22
ist in räumlicher Darstellung die Wirkung der siloartigen Zel
len deutlich gemacht und sowohl die entstehende Gleitfläche
nach der Coulombschen Theorie als auch räumlich die Bruch
fläche nach der Silotheorie aufgezeichnet. Ebenso wird die An
einanderreihung von siloartigen Zellen verdeutlicht - siehe
hierzu auch die Fig. 2, 3, 4 und 4a -.
Im Vergleich zu einer Winkelstützwand ergibt sich bei der er
findungsgemäßen Ausführung einer Stützwandkonstruktion eine
Einsparung an Betonmasse bis zu 75%. Die Einsparung an Be
wehrungsstahl beträgt durchschnittlich 35%.
Die universelle Anwendbarkeit des Fertigteilelementesystems
bezieht sich auf Verkehrsdämme, Staudämme, Ufer- und Kai
mauern, Brückenwiderlager, Lärmschutzwände, Terrassen für
die Landschaftsgestaltung und Stirnflächen bei Straßendurch
lässen. Darüber hinaus sind Eckausbildungen und Anschlüsse
an vorhandene Bauwerke möglich.
Für temporäre Bauten wird beim Abbau der Stützwand die Wieder
gewinnung und -verwendung der Fertigteile infolge der ein
fachen Montageverbindungen ermöglicht.
Die Ausführung der Erfindung wird durch vier Beispiele näher
beschrieben und anhand von Zeichnungen (Fig. 1-23) darge
stellt. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Isometrische Darstellung einer montierten Stützwand,
Fig. 2 Querschnitt durch die Wandkonstruktion nach Fig. 1,
Fig. 3 Längsschnitt durch die Wandkonstruktion nach Fig. 1
mit den Verankerungselementen,
Fig. 4 Horizontaler Schnitt durch die Wandkonstruktion
nach Fig. 1 (Grundriß),
Fig. 4a Grundriß mit Eintrag der Silokräfte,
Fig. 5 Querschnitt mit der Schräge 7, 5 zu 1, entspricht
Winkel α = 7,6 Grad,
Fig. 6 Querschnitt ohne Schräge,
Fig. 7 Querschnitt mit der Schräge 5 zu 1, entspricht
Winkel α = 11,3 Grad,
Fig. 8 Querschnitt ohne Schräge mit versetztem Anker,
Fig. 9 Ecklösung, innen,
Fig. 10 Ecklösung, außen,
Fig. 11 Querschnitt, senkrecht mit versetztem Anker,
Fig. 12 Querschnitt, senkrecht mit Füllkörper bündig,
Fig. 13 Perspektive einer Innenecke mit versetzten
Winkelelementen,
Fig. 14 Wie vor, Grundriß,
Fig. 15 Gestaffelter Querschnitt einer Stützwand bei
großer Höhe,
Fig. 16 Stützwandansicht mit Anschluß an senkrechte Wand
und Ecklösung,
Fig. 17 Uferwand mit aufgesetzter Fertigteilwand,
Fig. 18 Querschnitt durch Brückenwiderlager,
Fig. 19 Ansicht Brückenwiderlager,
Fig. 20 Querschnitt durch eine Lärmschutzwand,
Fig. 21 Grundriß zur Lärmschutzwand,
Fig. 22 Isometrie mit vereinfachter Darstellung der
Bruchfiguren nach Coulomb und nach der Silotheorie,
Fig. 23 Stützwand mit aufgesetzter Lärmschutzwand.
Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer fertig montierten Stütz
wand. Die Errichtung der Stützwand als Stützwandkonstruktion
erfolgte aus einem System von vorgefertigten Stahlbetonele
menten 1, 2, 3. Die Winkelelemente 2 und die Distanzelemente 3
bilden mit den dazwischenliegenden Füllboden-Böschungen die
sichtbare Vorderfront der Stützwand. Das Füllelement 4 wird
überall dort zur Ausfachung eingesetzt, wo keine Begrünung
möglich ist Fig. 17 oder gestalterische Gründe dem entgegen
stehen Fig. 16. Das Verankerungselement 1 wird waagerecht,
lagenweise auf verdichtetem Füllboden aufliegend und senkrecht
übereinander geführt zur Vorderfront angeordnet und zwischen
Winkelelement 2 und Distanzelement 3 eingespannt. Im Gegen
satz zur "Bewehrten Erde" mit dünnen Stahlbändern oder Geo
textilien verhindert die Quersteifigkeit der Verankerungsele
mente 1 die Ausbildung einer durchgehenden Gleitfläche 9 ent
sprechend der Coulombschen Erddruck-Theorie. Die Verankerungs
elemente 1 bilden hier, ähnlich den Raumgitter-Stützwandkon
struktionen, siloartige Zellen mit wesentlich günstigeren Ver
hältnissen zur inneren Stabilität. Es entstehen räumliche
Gleitflächen 10 entsprechend der Silotheorie Fig. 22.
Durch den Fundamentbalken 6 werden die senkrechten Lasten aus
den Distanzblöcken 3 gleichmäßig auf den Baugrund verteilt.
Für die äußere Stabilität wird die Gesamtkonstruktion bis Hin
terkante der Verankerungselemente 1 als Quasi-Monolith be
trachtet Fig. 1.
Bedingt durch die Abmessungen der Winkelelemente 2 ergibt sich
in der Regel eine Wandschräge von α = 7,6 Grad Fig. 5, es sind
aber auch Wandschrägen mit α = 0 Grad Fig. 6, Fig. 8 bzw.
α = 11,3 Grad mit geringfügigen Änderungen am Distanzblock 3
möglich Fig. 7. Eine weitere Anwendung ist die Uferbefesti
gung an Flüssen bzw. Kanälen in städtischen Bereichen Fig. 17.
Auf Uferwänden aus Spundbohlen, mit und ohne Verankerungen 8,
werden oberhalb des Wasserspiegels begrünbare Stützwandkon
struktionen aufgesetzt.
Der Anschluß an benachbarte senkrechte Wandteile erfolgt durch
Einrücken der Distanzblöcke 3. Die Winkelelemente 2 behalten
dabei ihre einheitliche Rasterlänge Fig. 16.
Höhere Stützwände können durch abschnittsweise Staffelung in
der Höhe sowohl funktionell als auch gestalterisch günstiger
aufgebaut werden Fig. 15.
Die Möglichkeit der Eckenausbildungen wird zum Bsp. durch die
Außenecke nach Fig. 10 gezeigt. Dazu erhält das Winkelelement
2′ einen Diagonalschnitt. Das Distanzelement 3′′ wird ent
sprechend diagonal gestellt. Eventuelle Füllelemente 4′′′,
4′′′′ erhalten ebenfalls einen Diagonalschnitt. Die sich kreu
zenden Verankerungselemente 1 werden in zwei verschiedenen
Ebenen verlegt, jeweils über bzw. unter dem Winkelelement 2,
Fig. 11. Dazu ist das Distanzelement 3′ erforderlich. Auf ein
Verankerungselement 1 kann verzichtet werden. Für die Innen
ecke gilt Fig. 9. Der Diagonalschnitt am Winkelelement 2′′ er
folgt entgegengesetzt. Dabei wird wie vor das Rastermaß des
Winkelelementes 2 beibehalten. Das Distanzelement 3′′ wird
ebenfalls diagonal gestellt.
Bei der Innenecke können die Verankerungselemente 1 in einer
Ebene bleiben.
Eine einfache Ausbildung für die Innenecke zeigt Fig. 13,
Fig. 14. Hierbei können unverändert im Original die Stahlbe
tonelemente 1, 2, 3 verwendet werden.
Eine wichtige Lösungsvariante ist die Herstellung von Brücken
widerlagern für kleine und mittlere Brücken. Neben Veranke
rungselementen 1, Winkelelementen 2 und Distanzelementen 3
als Grundelemente wird hierzu noch das Füllelement 4 benötigt.
Wegen der Eckausbildung werden die Stützwände der Brückenwi
derlager senkrecht ausgeführt Fig. 18, Fig. 19. Über der
obersten Lage der Verankerungselemente 1 wird ein Auflager
balken 11 für die Brückenkonstruktion angeordnet Fig. 18.
Unter Verwendung der kürzesten Verankerungselemente 1 sind
entsprechend Fig. 20, Fig. 21 auch Lärmschutzwände herstell
bar. Um ein Übergreifen der Verankerungselemente 1 zu vermei
den, wird die senkrechte Rasterteilung auf beiden Seiten ver
setzt angeordnet.
Die Lärmschutzwand kann entsprechend Fig. 22 auch auf eine
Stützwand einseitig aufgesetzt werden.
- - Verwendung eines einheitlichen Elementesystems, bestehend aus nur 3 Grundelementen
- - einfachste Formen der Stahlbetonfertigteile
- - geringe Betonmasse, weniger Bewehrungsstahl
- - einfachste Montage und Montageverbindungen
- - keine metallischen Verbindungsmittel, Kunststoffe oder Geotextilien im Baukörper
- - hohe innere Stabilität des Baukörpers
- - Wiedergewinnung und -verwendung der Fertigteile bei temporären Bauten
Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht zu
ziehende Patentschriften
DE-OS 39 02 145
DE-OS 30 04 983
DE-OS 25 19 232
DE-AS 24 41 216
DE-OS 24 20 173
DE-OS 23 60 104
DE-AS 18 11 932
DE-OS 24 29 949
DE-OS 29 21 489
DE-OS 39 13 325
DD-WP 32 466
DD-WP 97 909.
DE-OS 39 02 145
DE-OS 30 04 983
DE-OS 25 19 232
DE-AS 24 41 216
DE-OS 24 20 173
DE-OS 23 60 104
DE-AS 18 11 932
DE-OS 24 29 949
DE-OS 29 21 489
DE-OS 39 13 325
DD-WP 32 466
DD-WP 97 909.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1 Verankerungselement, Stahlbetonbrett, Reibungsanker
2 Winkelelement, Fassadenelement
3 Distanzelement, Distanzblock, Rasterelement
4 Füllelement, Ausfachungselement
5 Stahldollen
6 Streifenfundament, Balken
7 Erdstoff als Verfüllmaterial
8 Rundstahlanker
9 Gleitfläche nach Coulomb
10 Gleitfläche nach der Silotheorie
11 Auflagerbalken Brückenüberbau
2 Winkelelement, Fassadenelement
3 Distanzelement, Distanzblock, Rasterelement
4 Füllelement, Ausfachungselement
5 Stahldollen
6 Streifenfundament, Balken
7 Erdstoff als Verfüllmaterial
8 Rundstahlanker
9 Gleitfläche nach Coulomb
10 Gleitfläche nach der Silotheorie
11 Auflagerbalken Brückenüberbau
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer begrünbaren, universellen
Stützwandkonstruktion aus Stahlbetonfertigteilen zur Stabi
lisierung von Geländesprüngen, das aus einem einheitlichen
Elementesystem mit einfachsten Formen ohne herausstehende
Anschlußstähle besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) als Fundament für die Winkelelemente bzw. Fassadenele mente (2) einen durchlaufenden geringbewehrten Balken (6) anordnet,
- b) dann auf denselben die erste Lage der Verankerungsele mente als Reibungsanker (1) verlegt, wobei der Füllboden (7) zuvor ausreichend verdichtet wird
- c) dann die Distanzelemente (3) verlegt, zwei Lagen Erd stoff (7) verfüllt und verdichtet,
- d) dann die Winkelelemente (2) auf die Distanzblöcke (3) verlegt und nach dem Ausgleich und der Verdichtung des Füllbodens (7), höhengleich mit den Winkelelementen (2), die nächste Lage Verankerungselemente (1) verlegt und die Montagefolge im Wechsel mit dem Erdbau bis zur end gültigen Höhe der Stützwand wiederholt, jedoch vor der Verlegung der Winkelelemente (2) die Böschung des bereits verdichteten Füllbodens (7) auf dem darunterliegenden Winkelelement (2) mit einem Gefälle von 1 zu 1,5 ab gleicht,
- e) das Verankerungselement (1) waagerecht, lagenweise auf verdichteten Füllboden (7) aufliegend und senkrecht übereinander geführt, zur Vorderfront der Stützwand an ordnet und zwischen Winkelelement (2) und Distanzelement (3) einspannt, wobei in vorgefertigte Aussparungen der Verankerungs-, Winkel- und Distanzelemente (1, 2, 3) Stahldollen (5) eingesteckt werden, und
- f) bei temporären Bauten beim Abbau der Stützwand infolge der einfachen Montageverbindung die Fertigteile wieder gewinnen und wiederverwenden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- g) die im Verfahrensschritt b und e verlegten Verankerungs elemente (1) durch ihre übereinander und senkrecht ver laufende Anordnung zusammen mit den luftseitigen Ab schluß durch die Winkelelemente, in vielfach beliebige aneinandergereihte, langgestreckte, nach hinten erdsei tig offene siloartige Zellen überführt, und
- h) mit den siloartigen Zellen eine Reduzierung der Erd druckbelastung auf die Winkelelemente (2) erreicht, die eine geringere Bewehrung und eine geringere Reibungs länge für die Verankerungselemente (1) erforderlich macht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- i) die im Verfahrensschritt d und e verlegten Verankerungs elemente (1) entsprechend ihres Dicken- Breiten- und Längenverhältnisses als Betonbretter elastisch in senk rechter Richtung zum Ausgleich von ungewollten Verfor mungen oder Unebenheiten im verdichteten Füllboden (7) schadensfrei und mit hohem Reibungsschluß zwischen Ver ankerungselement (1) und Füllboden (7) anordnet, und
- j) die Länge der Verankerungselemente (1) je nach ge wünschter Höhe der Stützwand oder Stützmauer bei einer Dicke von 0,1 m und einer Breite von 0,3 m zwischen 2,0 bis 6,0 m differenziert, wobei größere Längen mittels Vorspannung herstellbar sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- k) die im Verfahrensschritt d hergestellte Stützwand bei größerer Höhe als 12,0 m in einer gestaffelten Anord nung mit entsprechend breiten Bermen ausgeführt,
- l) den Freiraum der Winkelelemente (2) zur Begrünung nutzen oder mit einem Füllelement (4) ausfachen kann,
- m) bedingt durch die Abmessungen der Winkelelemente (2) in der Regel eine Wandschräge von α = 7,6 Grad, aber auch Wandschrägen mit α = Null Grad und mit geringen Änderungen am Distanzblock (3) durch Versatz eine Wand schräge von 11,3 Grad erreicht, und
- n) den Anschluß an benachbarte senkrechte Wandteile durch ein Einrücken der Distanzblöcke (3) herstellt, wobei die Winkelelemente (2) ihre einheitliche Rasterlänge beibe halten.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- o) für Eckausbildungen als Außen- und Innenecken das Win kelelement (2′) diagonal schneidet, das Distanzelement (3′′) diagonal stellt, erforderliche Füllelemente (4′′′), (4′′′′) diagonal schneidet, die sich kreuzenden Ver ankerungselemente (1) in zwei verschiedenen Ebenen jeweils über bzw. unter die Winkelelemente (2) verlegt, wobei ein Distanzelement (3) erforderlich ist, und für Innenecken den Diagonalschnitt am Winkelelement (2′′) entgegengesetzt vornimmt sowie - wie vor - als Raster maß der Winkelelemente (2) beibehält und das Distanzele ment (3) ebenfalls diagonal stellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104045 DE4104045C2 (de) | 1991-02-09 | 1991-02-09 | Verfahren zur Herstellung einer vielseitig einsetzbaren Stützwandkonstruktion zur Stabilisierung von Geländesprüngen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104045 DE4104045C2 (de) | 1991-02-09 | 1991-02-09 | Verfahren zur Herstellung einer vielseitig einsetzbaren Stützwandkonstruktion zur Stabilisierung von Geländesprüngen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104045A1 true DE4104045A1 (de) | 1991-07-11 |
DE4104045C2 DE4104045C2 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=6424776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914104045 Expired - Lifetime DE4104045C2 (de) | 1991-02-09 | 1991-02-09 | Verfahren zur Herstellung einer vielseitig einsetzbaren Stützwandkonstruktion zur Stabilisierung von Geländesprüngen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4104045C2 (de) |
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