DE2360104A1 - Stuetz- und futtermauer - Google Patents

Stuetz- und futtermauer

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DE2360104A1 DE19732360104 DE2360104A DE2360104A1 DE 2360104 A1 DE2360104 A1 DE 2360104A1 DE 19732360104 DE19732360104 DE 19732360104 DE 2360104 A DE2360104 A DE 2360104A DE 2360104 A1 DE2360104 A1 DE 2360104A1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls

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Description

  • Sttz und Futtermauer Priorität: Österreich.A 979/73 vom 5.Februar 1973 Die Erfindung betrifft eine Stütz und Futtermauer aus Betonfertigteilen.
  • Solche Stütz- und Futtermauern haben sich bereits gut bewährt. In der herkömmlichen Gestaltung waren aber diese Mauern nicht einwandfrei dazu befähigt, die im Falle örtlicher Setzungen des Fundamentes oder bei Hangbeuegungen auftretenden beträchtlichen Kräfte ohne Schaden aufzunehmen bzw. solchen kräften ohne sichtbare Störung des Fertigteil= verbandes standzuhalten. Entweder waren die bisher bekannten Stütz und Futtermauern in ihrer konstruktiven Gestaltung zu steif und zu massiv, so daß die Fertigteile, soweit sie zufolge ihrer Länge überhaupt in der Lage waren; einen Längsverband zu bilden, im Falle einer örtlichen Setzung brachen, vobei der Fertigteilverband dadurch örtlich zerstört wurde.
  • Wurden hingegen nur kurze Fertigteile eingebaut, dann bestand die Gefahr, daß diese bei einer Verschiebung ihr schmales Auflager auf einem jeweils benachbarten Fertigteil verloren, vomit naturgemäß gleichfalls eine allmähliche Zerstörung des gesamten Fertigteilverbandes eingeleitet wurde.
  • Bei anderen vorbekannten Ausführungsformen von Stütz-und Futtermauern war die Formgebung der Fertigteile so kompliziert und gegliedert, daß die erforderliche Genauigkeit bei der Erzeugung und bei der Verlegung nicht eingehalten werden konnte. Die Zerstörung solcher Einzelelemente, die theoretisch £ormschlüssig exakt zusammenpassen sollten, erfolgte dann durch örtliche Überbeanspruchung und durch Abplatzen des Betons an den Stellen solcher Spitzenspannungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stütz- und Futter= mauer der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie bei durch örtliche Setzungen, Hangbewegungen usw.
  • verursachten Formänderungen ein zäh-elastisches bzw. zähplastisches Verhalten zeigt, bei welchem einerseits der Längsverband der Mauer in waagrechter Richtung stets einwand= frei erhalten bleibt, andererseits aber eine gewisse Bewegungs= möglichkeit und Nachgiebigkeit der Fertigteile im Verband in lotrechter Richtung gewährleistet ist, ohne daß jedoch bei solchen Formänderungen eine Änderung der Struktur oder eine Störung des äußeren Erscheinungsbildes der Mauer und eine Unterbrechung des eigentlichen Fertigteilverbandes zu befürchten ist.
  • Der Erfindung gemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe die Stütz- und Futtermauer gekennzeichnet durch eine Vielzahl parallel zur Mauerebene übereinander verlegter Läuferelemente, die auf senkrecht hierzu sich in die Hinterfüllung der Mauer erstreckenden Binderelementen aufliegen und von diesen gehalten werden, wobei das Verhältnis von Querschnittshöhe zu Querschnittsbreite der mit rechteckigem Querschnitt ausgebildeten und sich über jeweils mindestens zwei von Binderelementen begrenzte Felder erstreckenden, mit den Stoßfugen gegeneinander versetzt angeordneten, vorzugsweise armierten Läuferelementen mindestens 1:3 beträgt.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung-der Stütz- und Futtermauer wird bewußt darauf verzichtet, den Mauerverband gegen Formänderungen in seiner Ebene völlig starr zu gestalten und solche Formänderungen unbedingt zu verhindern. Absichtlich wird das Widerstandsmoment der Läufer in Richtung der Fall-Linien des Mauerverbandes gering gewählt, um die erwtinschte Nachgiebigkeit der Mauer in dieser Ebene zu gewährleisten; dieser Nachgiebigkeit gegenüber Biegebeanspruchungen in etwa vertikaler Richtung ist es dann zu verdanken, daß örtliche Formänderungen ohne Auftreten von Brüchen, ohne Schäden der formschlüssigen Verbindungen der einzelnen Fertigteile und ohne Strukturänderungen des Fertigteil= verbandes von der Mauer aufgenommen werden können.
  • Infolge des geringen Trägheitsmomentes in bezug zu Horizontalachse vermag das einzelne Läuferelement unter vertikaler Belastung erhebliche Durchbiegungen zu erleiden, ohne richtig zu brechen. Allfällig auftretende Haarrisse sind unbedenklich, vor allem dann, wenn es sich um vorgespannte Betonfertigteile handelt.
  • In Richtung senkrecht zur Mauerebene, also im wesentlichen in der Horizontalen, ist hingegen das Trägheitsmoment des bohlenartig ausgebildeten Läuferelementes vergleichsweise groß und damit ist dieses Element in dieser Ebene zur Aufnahme auch verhältnismäßig großer Erddruckkräfte gut befähigt. Die flache Bohlenform der Läuferelemente ist ferner auch insofern von Vorteil, als £ür die Ubertragung der Vertikalkräfte eine große Druckfläche als Auflager zur Verfügung steht, über die sich die von oben her durch die Binder-Scharen wirkenden Vertikalkräfte gut übertragen lassen.
  • Durch die ersetzung der Stoßfugen zwischen den in Längsrichtung aneinandergereihten Läuferelementen in den übereinander angeordneten Reihen dieser Läuferelemente wird erreicht, daß immer ein Teil der Läuferelemente bei örtlichen Setzungen auf Biegung beansprucht wird, gleichgültig wo die örtliche Setzung erfolgt.
  • Eine zunächst naheliegende Anordnung dieser Stoßfugen in den Auflagern der Läuferelemente auf den Binderelernenten hätte allerdings den Nachteil, daß sich diese Stoßfugen gerade an den stärkstbeanspruchten Stellen des Fertigteilverbandes befinden würden, nämlich dort, wo der vom Gewicht der Fertigteile und der Hinterfüllung verursachte vertikal= druck über die Köpfe der Binderelemente und die dazwischen= liegenden Bereiche der Läuferelemente in den Boden übertragen wird Diese Verbindungsstellen sind im Fertigteilverband naturgemäß besonders gefährdet und vor allem bei hohen Stützmauern, wie sie sich aus solchen Fertigteilen ohne Schwierigkeit errichten lassen, ergeben sich Maximaidrücke erheblicher Größe, die dann letzten Endes für die Gesamt= tragfähigkeit der Stütz- und Futtermauer maßgebend werden und deren Abmessungen nach oben hin begrenzen Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, diesem Nachteil abzuhelfen und eine solche Gliederung des Fertigteilverbandes einer Stütz- und Futtermauer der oben bezeichneten Gattung zu schaffen bei welcher die Stoßfugen der Läuferelemente vorteilhafter= weise an Stellen des Verbandes angeordnet sind, wo sie die Tragfähigkeit nicht zu verringern vermögen.
  • Diese weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Stoßfugen der Läuferelemente inner= halb der Felder, also zwischen den Scharen der Binderelemente, angeordnet sind, und zwar nach einer bevorzugten AusfUhrungs= form des Erfindungsgegenstandes etwa in der Mitte der von den Binderelementen begrenzten Felder.
  • Um im Falle des Auftretens örtlicher Setzungen ver= mittels der auf den Binderelementen aufliegenden Läuferelemente Biegebeanspruchungen an jeder Stelle des Verbandes zuverlässig aufnehmen zu können, ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen, daß die normalen Läuferelemente eine Länge auf= weisen, die etwa der doppelten Feldweite entspricht, so daß in jedem Feld in jeder zweiten Reihe von Läuferelementen jeweils eine Stoßfuge angeordnet ist.
  • Durch diese sinnvolle Versetzung der Stoßfugen wird im Verein mit der Länge der Läufereleniente vor eilhaSterwe-< erreicht, daß immer sämtliche Läuferelemente innerhalb e ne5 Feldes bei örtlichen Setzungen auf Biegung beansprucht werden, gleichgültig, wo die örtliche Setzung erfolgt; teils werden dabei in den Läuferelementen positive Biegemomente, teils - in den eingespannten Kragarmen der Läuferelemente - negative Biegemomente auftreten, wobei ein vorteilhafter Momenten= ausgleich wie bei Durchlauf trägern erzielt wird.
  • Zur Ubertragung von Vertikalkräften innerhalb der von den Binderelementen begrenzten Felder sind nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes inner= halb dieser Felder zwischen benachbart übereinanderliegenden Läuferelementen Distanzklötze od.dgl. angeordnet. Mittels dieser Distanzklötze werden die Stützweiten der Läuferelemente in bezug auf ihre Vertikalbeanspruchung wirksam verringert.
  • Dabei empfiehlt es sich, die Stoßfugen der Läuferelemente in den Bereichen jeweils solcher, vorzugsweise in Feldmitte angeordneter Distanzklötze od.dgl. anzuordnen.
  • Weiters sind nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes die Läuferelemente an ihrer der Außenseite der Mauer zugewendeten Schmalseite ihres recht= eckigen Querschnittes mit zumindest einer dem Kopf der Binderelemente zugeordneten Ausnehmung versehen, in welcher die zu einem Kopf ausgebildeten Enden aufeinanderliegender, einander benachbarter Binderelemente zumindest teileie Platz finden.
  • Dadurch wird eine besonders zuverlässige, formschlüssige Verbindung der Läuferplemente mit @n Binderelementen gewähr= leistet wobei die Köpfe der letzteren mit den Außenkanten der Läuferelemente im wesentlichen fluchten können0 Die Breite der Läuferelemente soll mindestens gleich groß sein dem lichten Abstand benachbart übereinanderliegender Läuferelemente0 Dadurch wird erreicht daß sich das Hinter= füllungsmaterial innerhalb der Abstände der Läuferelementen-Reihen frei mit etwa 1:1 abböschen kann0 Die vordere Ansichts= fläche der Stütz und Futtermauer wird damit nur zu einem optimal geringen Anteil aus Beton, überwiegend hingegen aus abgeböschtem, mit Pflanzenwuchs versehenen Erdmaterial gebildet sein. Diese Lösung und Dimensionierung der Läufer= elemente erweist sich somit nicht nur als sehr wirtschaftlichD sondern auch als ästhetisch ansprechend.
  • Bei dieser gewissermaßen "offenen" Ausbildung der Mauer-Sichtfläche ist darauf zu achten, daß die Breite der Läuferelemente jeweils größer gewählt wird als die in der Ebene dieser Läuferelemente gemessene Projektion der zwischen zwei übereinanderliegenden benachbarten Läuferel ementen verlaufenden Böschungslinie des Materiales der Hinterfüllung0 Die Böschungslinie zwischen zwei benachbarten Reihen von übereinanderliegenden Läuferelementen verlauft somit gegen die untere innengelegene Kante des jeweils nächsthöheren Läuferelementes und das Material der Hinterfüllung kann nicht durch das gegliederte Gefüge der Stützmauer hindurch austreten, wenn diese Böschungslinie im Bereich der Oberseite des jeweils Mächstunteren Läuferelementes endet.
  • An Hand der Zeichnungen wird nachstehend ein Ausführungs= beispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert. In diesen Zeichnungen zeigt die Fig.l einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Stütz- und Futtermauer, die Fig.2 ist eine Draufsicht, die Fig.3 und 4 zeigen im Detail einen Teilquerschnitt in größerem Maßstab, die Fig. 5 und 6 betreffen die Gestaltung eines einzelnen Läuferelementes im Längs- bzw. Querschnitt nach VI-VI der Fig.5 und die Fig.7 zeigt eine Stützmauer nach Fig.1 und 2 in einer axonometrischen Ansicht.
  • Die beispielsweise dargestellte Stütz- und Futtermauer dient zur Stützung der Hinterfüllung 1 und als solche beispiels= weise zum Schutz eines Verkehrsweges 2.
  • Die Mauer besteht aus den in waagrechten, zur Mauerebene parallelverlaufenden Reihen angeordneten Läuferelementen 3 und aus den senkrecht hiezu in Scharen aufeinanderliegenden Binder= elementen 4. Die Scharen der Binderelemente 4 begrenzen eine Anzahl von Feldern mit den Feldweiten w.
  • Die Läuferelemente 3 haben Bohlenform mit einem Verhältnis der Querschnittshöhe zur Querschnitssbreite d:b von etwa 1:3 bis 1:5 und lagern auf den Binderelementen 4 auf. Wie die Fig.2 erkennen läßt, erstrecken sich die normalen, in Reihen angeordneten Läuferelemente 3 über jeweils zwei Längen der von den Scharen der Binderelemente 4 begrenzten Felder, haben also eine Länge, die der doppelten Feldweite w entspricht.
  • Darüber hinaus gibt es zusätzliche, in den Randbereichen der Mauer zum Systemausgleich zu verlegende Läuferelemente von einer Länge, die dem Zweieinhalbfachen und/oder dem Andert= halbfachen der Feldweite w entspricht.
  • Wie die Fig.2 und 7 erkennen lassen, sind in den über= einanderliegenden Reihen von Läuferelementen 3 die Stoßfugen 10 gegeneinander versetzt.
  • Wie die Fig.2 ferner zeigt, können Distanzklötze 5 od.dgl.
  • zwischen übereinanderliegenden Läuferelementen 3, und zwar vorzugsweise im Bereich der Stoßfugen 10, angeordnet werden, um für eine bessere Ubertragung der Vertikalkräfte innerhalb des Fertigteilverbandes zu sorgen. In der Fig.7 sind diese Distanzklötze der Ubersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
  • Die Binderelemente 4 haben an beiden Enden Verankerungs= köpfe, mit denen sie Läuferelemente 3 formschlüssig festzu= halten vermögen und verankern.
  • Diese Binderelemente 4 erstrecken sich senkrecht in die Hinterfüllung 1. Nötigenfalls kann die Verankerung der Mauer in dieser Hinterfüllung 1 durch Anfügen eines weiteren, aus Binder- und Läuferelementen zusammengesetzten Mauerver= bandes verbessert werden, so wie dies in der Fig.1 voran schaulicht ist.
  • Als Fundament kann gemäß Fig.1 eine Anzahl unmittelbar übereinanderliegender und/oder nebeneinanderliegender Läufer= elemente 3 vorgesehen werden, auf denen die unterste Schar der Binderelemente aufruht.
  • In den Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, worauf es bei der Wahl der Dimensionen der Läuferelemente 3 ankommt, wenn mit einem Minimum an Beton für die Anfertigung der Mauer das Auslangen gefunden werden soll. Die Breite b der Läuferelemente 3 soll mindestens gleich groß sein dem lichten Abstand t be= nachbart übereinanderliegender Läuferelemente; dieser lichte Abstand t ergibt sich zwangsläufig aus der im Bereich der Auflagerung der Läuferelemente 3 vorhandenen Höhe der Binder= elemente 4, auf denen die Läuferelemente 3 aufruhen. Die Querschnittshöhe d der Läuferelemente 3 verhält sich zur Querschnittsbreite b wie etwa 1:3 bis 1:5. Außerdem muß aber die Breite b der Läuferelemente 3 auch größer sein als die in der Ebene dieser Läuferelemente gemessene Projektion der zwischen zwei übereinanderliegenden benachbarten Läuferelementen verlaufenden Böschungslinie der Hinterfüllung 1. Wie die Fig.3 und 4 zeigen, verläuft in diesem Falle die Böschungslinie von der hinteren Kante eines jeweils oberen Läuferlementes 3 in den Bereich der Oberseite des jeweils nächstunteren Läufer= elementes, sie endet also hinter der Vorderkante dieses jeweils unteren Läuferelementes und es kann durch die offenen Fächer der Stützmauer keine Hinterfüllung 1 austreten.
  • Die Läuferelemente 3 werden zweckmäßig, wie'die Fig.5 und 6 zeigen, mit einer etwa in Höhenmitte verlaufenden Längs= bewehrung 6 und einer Bügelbewehrung 7 versehen. Die Längs= bewehrung, insbesondere jene der Läuferelemente 3, jedoch auch die der Binderelemente 4 kann nach einem beliebigen zum Stand der Technik gehörenden Verfahren vorgespannt sein; als besonders wirtschaftlich wird sich die Herstellung solcher Fertigteile in einem Spannbett erweisen.
  • In der Fig.3 ist ein Fertigteilverband dargestellt, bei dem die Köpfe der Binderelemente über die von den Vorderkanten der Läuferelemente 3 bestimmte Ebene in voller Größe ausragen. Die Variante nach Fig.4 hingegen benutzt Läuferelemente, wie sie in einem Teilstück als Draufsicht in der Fig.5 dargestellt sind und eine Ausnehmung 8 an ihrer der Außenseite der Mauer zugewandten Längsseite aufweisen, in denen die Köpfe jeweils benachbarter Binderelemente 4 zumindest teilweise Platz finden. Diese Ausnehmungen 8 können so groß bemessen sein, daß die Außenseite der Binder= köpEe und Läuferelemente gegebenenfalls fluchten oder - wie dies die Fig.4 zeigt - nur ganz wenig differierene In der Fig.7 ist ersichtlich, wie gering bei einer erfindungsgemaßen Stütz- und Futtermauer der Beton-Anteil in der Sichtfläche zur Geltung kommt und wie groß demgegenüber jener Anteil der Sichtfläche ist, in dem die Hinterfüllung 1 zutage tritt und mit einer Bepflanzung versehen werden kann.
  • In den Auflagern können in den zwischen den Läuf er-und den Binderelementen 3 bzw. 4 gebildeten Fugen Zwischen= lagen aus verformbarem, schmiegsamem,plastischem oder elastischem Material, z.B. aus imprägnierter Pappe, aus Kunststoff, Pappelholz od.dgl., angeordnet sein, welche -so wie bei der Verwendung solcher Zwischenlagen etwa im Eisenbahnoberbau - eine gleichmäßige Verteilung des Druckes auf die zur Verfügung stehenden Auflagerflächen gewährleisten und Maßungenauigkeiten der Fertigteile auszugleichen vermögen.
  • Zum gleichen Zweck kann auch eine Vermörtelung bzw. ein Verguß dieser Fugen vorgesehen werden.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung in keiner Weise an die dargestellten und erläuterten Ausführungsvarianten gebunden, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung überaus zahlreiche und mannigfache Abwandlungen und Ergänzungen ausführbar. So müssen die LäuSerelemente nicht unbedingt senkrecht zu den Binderelementen verlegt werden; das erfindungsgemäße Bauwerk kann auch im Grundriß polygonal verlaufen und seine Außenseite braucht nicht unbedingt eben ausgebildet sein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    Stütz- und Futtermauer aus Betonfertigteilen, gekennzeichnet durch eine Vielzahl parallel zur Mauerebene übereinander verlegter Läuferelemente, die auf senkrecht hiezu sich in die Hinterfüllung der Mauer erstreckenden Binderelementen aufliegen und von diesen gehalten werden, wobei das Verhältnis von Querschnittshöhe (d) zur Quer= schnittsbreite (b) der mit rechteckigem Querschnitt ausge= bildeten und sich über jeweils mindestens zwei von Binder= elementen (4) begrenzte Felder erstreckenden, mit den Stoßfugen (io) gegeneinander versetzt angeordneten, vorzugsweise armierten Läuferelementen (3) mindestens 1:3 beträgt.
  2. 2. Mauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen (io) der Läuferelemente (3) innerhalb der von den Binderelementen (4) begrenzten Felder des Fertigteilverbandes angeordnet sind, und zwar vorzugsweise in der Mitte der Feldweiten (w).
  3. 3. Mauer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die normalen Läuferelemente (3) eine Länge aufweisen, die etwa der doppelten Feldweite (w) entspricht, so daß in den einzelnen Feldern nur jede zweite Reihe von Läufer= elementen (3) eine Stoßfugen (io) enthält.
  4. 4. Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch innerhalb der Felder zwischen benachbart übereinander= liegenden Läuferelementen (3) angeordnete Distanzklötze (5).
  5. 5. Mauer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen (lo) der Läuferelemente (3) im Bereich jeweils solcher, vorzugsweise in Feldmitte angeordneter Distanzklötze angeordnet sind.
  6. 6. Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferelemente (3) an ihrer der Außenseite der Mauer zugewendeten Schmalseite ihres recht= eckigen Querschnittes mit zumindest einer dem Kopf der Binderelemente (4) zugeordneten Ausnehmung (8) versehen sind, in welcher die zum Kopf ausgebildeten Enden auPeinander= liegender benachbarter Binderelemente zumindest teilweise Platz finden (Fig.4,5).
  7. 7. Mauer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Köpfe der Binderelemente (4) mit den Außenkanten der Läuferelemente (3) im wesentlichen fluchten.
  8. 8. Mauer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Läuferelemente (3) mindestens gleich groß ist dem lichten Abstand (t) benachbart übereinanderliegender Läuferlemente.
  9. 9. Mauer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Läuferelemente (3) größer ist als die in der Ebene dieser Läuferelemente gemessene Projektion der zwischen zwei übereinanderliegenden benachbarten Läufer= elementen verlauf enden Böschungslinie der Hinterfüllung (1).
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US4244665A (en) * 1977-04-25 1981-01-13 Herwig Neumann Structural element system
DE4104045A1 (de) * 1991-02-09 1991-07-11 Tb Berliner Tief Und Verkehrsb Verfahren zur herstellung einer begruenbaren, universellen stuetzwandkonstruktion aus stahlbetonfertigteilen zur stabilisierung von gelaendespruengen

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