DE2844629A1 - Vorgefertigtes bauelement fuer mauern - Google Patents
Vorgefertigtes bauelement fuer mauernInfo
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- E02D29/02—Retaining or protecting walls
- E02D29/0258—Retaining or protecting walls characterised by constructional features
- E02D29/0266—Retaining or protecting walls characterised by constructional features made up of preformed elements
Description
S.A. SABLA
Bois de Serres
Bois de Serres
F-69-570 Dardilly-
Vorgefertigtes Bauelement für Mauern
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zum Herstellen von Mauern, insbesondere Stützmauern aus solchen vorgefertigten
und nebeneinander sowie übereinander angeordneten Elementen, die bei Stützmauern dem Druck des von
ihnen gehaltenen Erdreichs widerstehen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, anstelle der bekannten Losungen, bei denen Bruchsteine, Beton oder Bausteine
infolge ihrer Masse oder mittels Strebpfeilern die Erdmassen zurückhalten, vorfabrizierte Bauelemente zu verwenden
.
Man hat auch vorgeschlagen, vorfabrizierte Bauelemente,
die eine vertikale Vorderplatte und eine damit verbundene horizontale Schwelle besitzen, mittels einer Schale
oder einer verstärkenden Platte zu verwenden, die sich von der Mitte der Innenseite der Vorderplatte erstreckt.
Gemäß der empfohlenen Verwendungsart solcher Bauelemente
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C/Be _ 4 _
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kann die Schwelle ganz oder teilweise vorgesehen sein und in solchem Fall der zwischen zwei benachbarten Bauelementen
fehlende Teil der Stützfläche durch Einsetzen einer unbeweglichen Platte vervollständigt werden, um
dadurch die Kontinuität der Schwellen wiederherzustellen.
Solche vorfabrizierten Bauelemente haben zwar gewisse
Vorteile, jedoch auch einige Nachteile. Wenn Reihen solcher Elemente übereinander angeordnet werden, ergeben
sich übereinanderliegende horizontale Ebenen oder Etagen
von in einer Reihe liegenden Schwellen dieser Elemente. Dabei ergibt sich eine Folge übereinanderliegender horizontaler
Ebenen, zwischen denen offene seitliche Caissons bleiben. Da jede horizontale Ebene eine Art von Dach
für das jeweils darunter liegende Caisson bildet, ist es nicht möglich, beim Aufschütten eine völlige Füllung
der Caissons zu erzielen, in denen vielmehr eine obere Lücke verbleibt. Infolge Vibrationen oder Abrutschens
der Massen können diese Lücken ein örtliches Zusammendrücken und damit eine Unordnung der oberen Teile der
Aufschüttung und des Inneren der Stützmauer bewirken, insbesondere wenn das Aufschüttmaterial nicht von homogener
Art ist.
Bei einer Ausführungsform, bei der die Schwellen horizontale
übereinanderliegende Ebenen bilden, ist darüber hinaus zu befürchten, daß die Schwellen oder Platten
wegen der Kohäsion des Füllmaterials auf Drehung um eine horizontale Achse beansprucht werden, wodurch sich Kippbewegungen
ergeben, durch die einerseits die Stützfläche gegenüber der berechneten Stützfläche verringert
wird und andererseits Unordnung im Schüttgut erzeugt
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und der örtliche Widerstand der Konstruktion wesentlich
geändert wird,
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauelement zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und den zusätzlichen
Vorteil eines geringeren Gewichtes bei gleichem Widerstand gegenüber den Beanspruchungen aufweist. Es
ergibt sich daher ein erheblicher Vorteil bezüglich der Produktionskosten, des Transports und der Handhabung.
Ein Ziel der Erfindung ist es, die Vorteile des Bauens beizubehalten, wie sie übliche Elemente haben.; die Erfindung
ermöglicht also,die Vorteile der traditionellen Bauweise zu verbinden mit der Vermeidung der Nachteile dieser
Bauweise.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Bauelemente gemäß der Erfindung zusätzliche ästhetische Eigenschaften
aufweisen durch die Möglichkeit des Einsetzens von Samen doer Pflanzen, oder technische zusätzliche Eigenschaften
durch die Möglichkeit der Absorption von Schwingungen der Umgebung, insbesondere von Schallschwingungen,
Ein weiterer Vorteil des Gegenstandes der Erfindung liegt
darin, daß die Bauelemente nicht nur geeignet sind zum Halten von Erdmassen, sondern auch z,B. zum Herstellen
zellenförmiger Konstruktionen, wie Silos,
Gemäß der Erfindung weist das Bauelement, das eine Vorderplatte und einen von deren Mitte ausgehenden, zu ihr
rechtwinklig stehenden Steg aufweist, am unteren Rand der beiden Platten eine zum Inneren der von diesen gebildeten
Winkeln ragenden, in der gleichen Ebene liegende Randleisten auf, von denen die dem Steg parallelen Teile
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von dem äußersten Rand der Vorderwandplatte einen Abstand haben, der zwischen 1/6 und 1/3 der Höhe der
Vorderwandplatte liegt/ so daß jeder dieser Teile der Randleiste des Steges unmittelbar und ohne Hilfe einer
Zusatzwand eine gewölbeartige Stützwirkung gegenüber dem zwischen zwei benachbarte Bauelemente eingefüllten
Material hat.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh—
rungsbeispiele-
Fig, 1 zeigt perspektivisch ein Bauelement gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt perspektivisch ein zusätzliches Element für die Erfindung;
Fig, 3 zeigt perspektivisch eine aus solchen Bauelementen hergestellte Stützmauer;
Fig. 4 zeigt in kleinerem Maßstab einen vertikalen Schnitt durch diese Mauer;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Mauer gemäß der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Bauelement besteht aus einer im wesentlichen rechteckigen Vorderplatte 1 und einer
an deren Rückseite 1a als Steg anschließenden Platte 2, die ebenfalls die Form eines Rechtecks hat, in der Mitte
der Fläche 1a der Platte a anschließt und mit dieser Platte aus einem Stück besteht. Die Unterseite und die
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Oberseite der Platten 1 und 2 liegen jeweils in einer waagerechten Ebene. Die Platten 1 und 2 haben an ihrem
unteren Rand in dem von ihnen gebildeten Winkel vorspringende Randleisten 3a, 3b, deren Dicke in dem dargestellten
Beispiel im wesentlichen gleich der Dicke der Platte 2 ist. Die Platte 2 besitzt Löcher 4, durch die
Organe zum Anheben und zum Handhaben hindurchgesteckt werden können. Das Bauelement ist vorzugsweise aus Beton
hergestellt, kann aber grundsätzlich auch aus Metall hergestellt sein, wobei es z.B. gegossen oder durch Verschweißen
von zwei Platten 1 und 2 und von Randleisten 3a und 3b hergestellt sein kann.
Zum Aufbau einer Mauer, beispielsweise einer Stützmauer, wie sie Fig. 3 darstellt, werden zunächst Bodenplatten,
z.B. eine gleiche Anzahl von Schwellen 5, aufgelegt. Jede Bodenplatte kann die in Fig. 2 dargestellte Form
haben. Es können aber natürlich auch solche Vorrichtungen eingespart werden. Es kann eine erste Reihe I von Bauelementen
nebeneinander auf eine einzige gegossene Schwelle direkt aufgesetzt werden oder es können für
jedes Bauelement einzelne Schwellen nebeneinander aufgelegt werden oder auch Schwellen, die geeignet sind, zwei
oder mehrere nebeneinander liegende Bauelemente zu tragen. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hat die Tragfläche jeder Schwelle 5 ein Profil 6, das dem horizontalen
Querschnitt des Bauelements entspricht und neben einem
mittleren Steg 7 zwei Stützflächen für den vertikalen Druck der aufzubringenden Füllmassen.
Die in Fig. 3 dargestellte Stützmauer weist eine erste waagerechte Reihe nebeneinanderliegender Bauelemente auf,
die auf Bodenplatten befestigt sind. Die Befestigung kann
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erfolgen durch ein Vergießen auf der einzeln gegossenen Schwelle oder auf den Bodenplatten. Eine zweite Reihe II
von nebeneinander liegenden Bauelementen gemäß der Erfindung kann dann einfach auf die erste Reihe I aufgesetzt
werden. In gleicher Weise können weitere Reihen III und IV aufgesetzt werden. Dieser Aufbau kann erfolgen ohne
Hilfe von Zentriermitteln oder auch mit Hilfe solcher Mittel, die aus Steinen oder Anschlägen bestehen, die
beispielsweise vom oberen Rande jedes Bauelements vorspringen und in entsprechende Ausnehmungen des unteren
Randes des darüber liegenden Bauelementes eingreifen.
Diese Art der Konstruktion besteht also, wie Fig. 3 zeigt, aus vertikalen Kolonnen, deren im wesentlichen konstanter
Querschnitt nur durch die Randleisten vergrößert wird. Dadurch kann das Hinterfüllen durch Schüttgut ohne besondere
Vorsichtsmaßnahmen erfolgen, sei es laufend, sei es in einer letzten Phase, ohne daß Lücken vorhanden
sind, durch die infolge eines späteren Zusammendrückens Unordnungen entstehen, die die Festigkeit der Stützmauer
beeinträchtigen könnten.
Der Zusammenhang zwischen den einzelnen nebeneinander und
übereinander angeordneten Bauelementen wird durch die Wirkung der Füllmasse erreicht, die sich auf der Innen-Seite
jeder Kolonne auf den Randleisten Sa und 3b als Stützflächen abstützt. Damit eine interne Stabilisierungswirkung
durch einen Gewölbeeffekt mit Sicherheit erreicht wird, haben die Bauelemente eine bestimmte
Dimensionierung. Gemäß der Erfindung ist das Maß d zwischen jeder vertikalen Fläche der Platte 1 und der entsprechenden Randleiste 3a oder 3b zwischen 1/6 und 1/3
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der Höhe H der Vorderwandplatte 1. Auf diese Weise wird
durch die Randleisten zweier benachbarter, in einer waagerechten Reihe liegender Bauelemente ein offener
Raum zwischen den Teilen 1, 2 und 3 von der Höhe H begrenzt, Versuche haben gezeigt, daß die besten Ergebnisse, d.h.
eine maximale vertikale Belastung der Randleisten 3a und 3b sich ergibt, wenn d etwa gleich 1/4 H ist, oder
anders ausgedrückt, wenn H ungefähr 2,2 D ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Steg
des Bauelements eine Bohrung 9 vorgesehen, die oben und unten aus dem Steg austritt. Die Bohrung 9 ist bestimmt
zur Aufnahme eines auf Zug beanspruchten Bolzens 10 (siehe Figuren 3 und 5). Der Bolzen 10 ist durch mehrere
übereinander angeordnete Bauelemente hindurchgeführt, um sie an dem Schwellenstück 5 zu verankern. Das obere
Ende des Bolzens 10 kann mit einem Gewinde versehen sein, auf das eine Mutter 11 zum Halten einer Halteplatte
12 aufgeschraubt werden kann, so daß der Bolzen 10 unter Zugspannung steht und die übereinander angeordneten Bauelemente
zusammengedrückt werden. Der Einbau der Zugstange 10 wird erleichtert durch eine seitliche Öffnung
13 des Stegs 2 in Nähe einer der Randleisten 3a oder
3b. Die Zugstange 10 kann im wesentlichen die Höhe H haben und kann beispielsweise allein dazu benutzt werden,
das Bauelement der unteren Reihe mit dem Schwellenstück 5 zu verbinden.
Als Bauelemente der oberen Reihe können solche verwendet werden, deren Rippe 2 oben eine Abschrägung 14 aufweist,
die von der Platte 1 aus nach unten geneigt ist. Infolge einer solchen Abschrägung liegen die Organe, durch die
die Zugstange 10 unter Spannung gesetzt wird, und die
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Oberkanten der Stege 2 der obersten Bauelemente so niedrig , daß die Maschinen zum Nivellieren des Hinterfüllungsmaterials
bis in die Nähe der Vorderplatten 1 arbeiten können ohne die Gefahr einer Beschädigung.
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung machen es möglich, solche Bauelemente herzustellen, die ein geringeres
Gewicht haben als die üblichen Bauelemente mit Schwellen und die es dennoch ermöglichen Mauern herzustellen von
mindestens so großem Widerstand als dem üblicher Elemente.
Die Fig. 3 zeigt außerdem, daß man auch eine Ausnehmung 15 an jedem vertikalen Rand der Vorderwand 1 vorsehen
kann. Diese Ausnehmungen 15 an zwei benachbarten Bauelementen
begrenzen somit eine öffnung 16, die z.B. eine
Zelle zum Aufnehmen von Samen von verschiedenen Pflanzen, einen Flüssigkeitsauslaß oder auch eine Höhlung zur Aufnahme
einer Vorrichtung zum Dämpfen oder zum Absorbieren von Schwingungen der elastischen Umgebung, insbesondere
von Schallschwingungen sein kann.
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L e e r s e l· t e
Claims (5)
1.) Bauteil für Mauern, insbesondere Stützmauern, das
eine Vorderwandplatte und eine einen Steg bildende Platte aufweist, die in der Mitte der Vorderwandplatte
rechtwinklig von ihr ausgeht/ dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Rand der beiden Platten (1, 2) zum Inneren der von den
Platten (1, 2) gebildeten Winkeln in der gleichen Ebene liegende Randleisten (3a, 3b) vorgesehen sind,
von denen die dem Steg (2) parallelen Teile von dem äußersten Rand der Vorderwandplatte (1) einen
Abstand haben, der zwischen 1/6 und 1/3 der Höhe der Vorderwandplatte (1) liegt, so daß jeder dieser
Teile der Randleiste (3a, 3b) des Steges (2) unmittelbar und ohne Hilfe einer Zusatzwand eine gewölbeartige
Stützwirkung gegenüber dem zwischen zwei benachbarte Bauelemente eingefüllten Materials hat.
2. Bauelement nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sichtseite benachbarter Vorderplatten (1) eine Aussparung (15) vorgesehen ist,
die zum Einsähen von Pflanzen, zum Auslaß von Wasser oder zum Dämpfen elastischer Schwingungen der Umgebung
verwendbar ist.
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C/w. - 2 -
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ORIGINAL VNSPE'CfED
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Im Steg (2) eine
oben und unten offene Bohrung (9) für einen Zugstab (10) vorgesehen ist.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (9) in eine seitliche Öffnung mündet, die in dem unteren Teil des Stegs (2) und in dessen Randleiste (3a)
vorgesehen ist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a durch
gekennzeichnet, daß der Steg eines Bauelements, das in der obersten Reihe
einer Anzahl eine Mauer bildenden Bauelemente angeordnet ist, an seinem oberen Ende eine Abschrägung
oder Ausnehmung besitzt, durch die dieser obere Rand gegenüber der Vorderplatte abfällt.
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