DE102005013994B4 - Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich - Google Patents

Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich Download PDF

Info

Publication number
DE102005013994B4
DE102005013994B4 DE200510013994 DE102005013994A DE102005013994B4 DE 102005013994 B4 DE102005013994 B4 DE 102005013994B4 DE 200510013994 DE200510013994 DE 200510013994 DE 102005013994 A DE102005013994 A DE 102005013994A DE 102005013994 B4 DE102005013994 B4 DE 102005013994B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bars
elements
wall
force
longitudinal bars
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200510013994
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005013994A1 (de
Inventor
André Seidel
Jürgen Aidelsburger
Peter Gollub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bauer Spezialtiefbau GmbH
Original Assignee
Bauer Spezialtiefbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bauer Spezialtiefbau GmbH filed Critical Bauer Spezialtiefbau GmbH
Priority to DE200510013994 priority Critical patent/DE102005013994B4/de
Priority to EP06005788A priority patent/EP1710355A1/de
Publication of DE102005013994A1 publication Critical patent/DE102005013994A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005013994B4 publication Critical patent/DE102005013994B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/18Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ
    • E02D5/187Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ the bulkheads or walls being made continuously, e.g. excavating and constructing bulkheads or walls in the same process, without joints
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/18Bulkheads or similar walls made solely of concrete in situ
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich, die nach dem Mixed-in-Place-Verfahren hergestellt werden, indem der anstehende Boden an Ort und Stelle mittels stangenförmiger Rührwerkzeuge oder durch Fräsen unter Zugabe von Bindemitteln zu einem Bodenmörtel gemischt wird oder in unbewehrte Schlitzwände, die mit selbsterhärtenden Stützsuspensionen hergestellt werden (Einphasen-Dichtwände),
und bei denen die einzuleitenden Kräfte quer zur Wandebene gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Herstellen der Wand (6) mehrere Elemente (14) im Bereich der konzentrierten Krafteinleitung so in die Wand eingeführt sind, dass sie sich mit ihrer größeren Fläche quer zur Wandebene erstrecken,
und dass diese Elemente (14) aus im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsstäben (1, 1',1'' ...) bestehen, welche mit zackenförmigen oder gewellt angeordneten Diagonalstäben (2, 2', 2'') durch statisch wirksame Schweißnähte (4) kraftschlüssig miteinander verbunden sind,
und dass mehrere Elemente (14) durch konstruktive Bindestäbe oder Bindebleche (3, 3', 5) in ihrer Anordnung zueinander fixiert...

Description

  • Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich, welche nach dem Mixed-in-Place-Verfahren oder als Einphasendichtwände mit selbsterhärtender Stützsuspension hergestellt werden.
  • Das Mixed-in-Place-Verfahren beschreibt eine Herstelltechnik, bei der der anstehende Boden durch eine oder mehrere stangenförmige Rührwerkzeuge oder durch schlitzwandfräsenähnliche Vorrichtungen im Boden zu einem Bodenmörtel umgewandelt wird. Dabei wird über die Rührwerkzeuge oder Fräsen Wasser und Bindemittel sowie ggf. noch Zusatzmittel oder Bentonit zugegeben und der Boden zu einem Mörtel gemischt (z. B. DE 103 08 540 B4 ).
  • In der Regel werden solche Wände nach dem Mixed-in-Place-Verfahren dazu verwendet, Abdichtungsschirme im Boden zu erstellen, welche das Grundwasser zurückhalten sollen.
  • Die Druckfestigkeit dieser Mixed-in-Place-Wände liegt für reine Abdichtungsmaßnahmen in einem Bereich von 1–2 N/mm2.
  • Insbesondere in nicht bindigen Böden kann man durch Zugabe von geeigneten Bindemitteln, bevorzugterweise auf Zementbasis, jedoch auch Druckfestigkeiten erreichen, die zwischen 5 und 15 N/mm2 liegen und somit können solche Wände auch größere Lasten aufnehmen.
  • Diese sog. statischen, wirksamen Wände sind geeignet, auch für temporäre Baugrubensicherungsmaßnahmen eingesetzt zu werden. Das heißt, solche Wände können einseitig freigelegt werden und als Verbauwand dienen.
  • Die Vorteile dieser statisch wirksamen Mixed-in-Place-Wände liegen darin, dass zum ersten kein Aushubmaterial anfällt, welches weggefahren werden muss und zum zweiten ist das Material der Wand deutlich preiswerter als bei Schlitzwänden aus Beton.
  • Weitere Vorteile liegen darin, dass bei kontaminierten Böden der Boden gar nicht erst ausgehoben und teuer entsorgt werden muss, sondern dieser wird durch Zugabe von Zement immobilisiert und kann an Ort und Stelle bleiben.
  • Werden solche Baugrubensicherungen mit statisch wirkenden Mixed-in-Place-Wänden einseitig freigelegt, so müssen sie zur Aufnahme von horizontalen Erddruckkräften bzw. Kräften aus dem Wasserdruck rückverankert werden.
  • Diese Rückverankerung kann in der Weise erfolgen, dass in diesen schlitzwandartigen Wänden nach dem Mixed-in-Place-Verfahren in gewissen Abständen Paare aus gewalzten Stahlprofilen eingesetzt werden, welche mit üblichen Injektionsankern rückverankert werden.
  • Diese Stahlprofile bestehen meist aus IPB-Trägern oder aus Schweißkonstruktionen mit Doppel-U-Trägern.
  • Die Mixed-in-Place-Wand zwischen diesen vertikalen Trägern kann unbewehrt bleiben, da sich aufgrund der Wanddicke von ca. 40–80 cm zwischen den einzelnen Trägern horizontale Druckgewölbe innerhalb des Wandkörpers ausbilden können, welche die Erddruckkräfte in den Feldern über Druck zu den Trägerkonstruktionen übertragen.
  • Da Verbauwände nach dem Mixed-in-Place-Verfahren in der Regel nur kurzzeitig im Einsatz sind, die Konstruktionen aus gewalzten Stahlprofilen aufgrund ihrer Langlebigkeit teuer sind, erhöht sich der Preis für solche temporären Mixed-in-Place-Verbauwände unnötigerweise.
  • Der gleiche Sachverhalt gilt für Schlitzwände, welche im Einphasen-Verfahren mit einer selbsterhärtenden Stützsuspension aus Wasser, Zement und Bentonit hergestellt werden (z. B. DE 4101015 A1 ).
  • Eine Rückgewinnung dieser Stahlkonstruktionen nach Gebrauch der temporären Verbauwand ist aufgrund der hohen Haftspannungen in den Mixed-in-Place-Wänden nicht möglich.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine preisgünstige Vorrichtung zu finden, welche dennoch eine konzentrierte Krafteinleitung zur Rückverankerung solcher unbewehrter Wände möglich macht.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an den 17 näher erläutert.
  • 1 zeigt beispielhaft einen horizontalen Schnitt durch eine vertikale Mixed-in-Place-Wand 6, in der erfindungsgemäße Vorrichtungen zur konzentrierten Krafteinleitung eingebaut sind.
  • Die Rückverankerung erfolgt über Zugstangen 9, die über eine nachträglich an der Wandoberfläche befestigte Kopfplatte 8 und ein Verankerungselement 7 die Kräfte übertragen.
  • 2 zeigt die Ansicht eines erfindungsgemäßen Elementes 14, welches aus Längsstäben 1, 1' und damit verschweißten Diagonalstäben 2 besteht.
  • 3 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Mixed-in-Place-Wand 6, bei der die Krafteinleitung durch eine in der Wand versenkte Kopfplatte 12 erfolgt sowie geeignete Mittel, um die Verankerungskraft auf Elemente 14 zu übertragen.
  • 4 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Mixed-in-Place-Wand 6, bei der im Abstand 16 erfindungsgemäße Vorrichtungen 14 zur konzentrierten Krafteinleitung angeordnet sind.
  • 5 zeigt Ausführungsvarianten mit dreiecksförmiger Anordnung der Elemente 14 sowie deren Abwandlungen.
  • 6 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der die Vorrichtung mit einzelnen Diagonalstäben 2' oder mit dreieckig gebogenen Diagonalstäben 2'' verbunden ist.
  • 7 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der die Diagonalstäbe 2, 2', 2'' zwischen den Längsstäben 1, 1', 1'' eingeschweißt sind.
  • Eine Besonderheit der Erfindung liegt in der Ausbildung der Elemente 14 sowie deren Anordnung im unbewehrten Mixed-in-Place-Schlitz bzw. in einer unbewehrten Einphasendichtwand.
  • Die Elemente 14 bestehen aus im Wesentlichen parallel zueinander liegenden Längsstäben 1, 1', 1'' ..., welche durch zick-zack-förmige oder wellenförmig angeordnete Diagonalstäbe 2 kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Für die Diagonalstäbe 2 kann ein Stahlstab über einen längeren Bereich zickzackförmig oder wellenförmig ausgebildet werden (2) oder es werden einzelne Diagonalstäbe 2' oder einzelne im Wesentlichen dreiecksförmige gebogene Stäbe 2'' verwendet (6 und 7).
  • Statische Erfordernisse können es notwendig machen, dass die Längsstäbe zu beiden Seiten oder durch mehrere Lagen Diagonalstäbe miteinander verbunden werden (1).
  • Diese Verbindung erfolgt über statisch wirksame und bemessene Schweißnähte 4.
  • Diese Schweißnähte 4 werden bevorzugterweise in den Bögen oder Spitzen der Diagonalstäbe 2 angeordnet und die Dimensionen der Diagonalstäbe 2 sind so gewählt, dass die Längsstäbe 1, 1'... möglichst weit außen in der Wand liegen und somit größere Biegemomente aufgenommen werden können.
  • Die Neigungswinkel β, β', mit denen die Diagonalstäbe 2 auf die Längseisen zulaufen, liegen bevorzugterweise in Bereichen zwischen 30° und 60°.
  • Aus Gründen des Kräfteflusses sollten dabei die Diagonalstäbe 2 zwischen den Längsstäben 1, 1'... möglichst geradlinig verlaufen.
  • 5 zeigt eine Ausführungsvariante, in der auf der linken Seite Elemente 14 dreiecksförmig zueinander angeordnet sind.
  • Auf der rechten Seite sind 2 Elemente 14 zu einem dreieckigen Element 19 zusammengefasst, bei dem ein Längsstab 20 und Längsstäbe 1' über zwei oder mehrere Diagonalstäbe durch Schweißnähte 4, 4' kraftschlüssig und statisch wirksam miteinander verschweißt sind. Es kann zweckmäßig sein, dass in diesem Fall die Größe der Querschnittsfläche des Längsstabes 20 anders ist als die Querschnittsfläche der Längsstäbe 1'.
  • Die Längsstäbe 1, 1' ... und die Diagonalstäbe 2 bestehen bevorzugterweise aus profilierten oder gerippten Baustählen mit kreisförmigen Querschnitten. Prinzipiell sind jedoch alle Querschnittsformen denkbar.
  • Die Ausführung der Elemente 14 kann sowohl aus glatten Stählen erfolgen, bevorzugt jedoch aus Stählen, die durch mechanische Bearbeitung oder Beschichtung eine gewisse Rauhigkeit aufweisen, was höhere Haftspannungen im Bodenmörtel bewirkt.
  • Zur Erhöhung der Nutzungsdauer der Verbauwand kann es sinnvoll sein, die Elemente 14 mit Korrosionsschutzbeschichtungen zu versehen.
  • Bevorzugterweise werden an jedem Element 14 nur ein erdseitiger Stab 1 und ein luftseitiger Stab 1' angeordnet, deren Querschnittsflächen auch variieren können.
  • Bei besonders hohen Rückverankerungskräften kann es zweckmäßig sein, die Elemente 14 aus statischen Gründen mit mehreren Längsstäben 1, 1', 1'' ... auszustatten.
  • Die Längsstäbe 1, 1' können auf der gleichen Seite der zick-zack- oder wellenförmigen angeordneten Diagonalstäbe 2 liegen oder auf unterschiedlichen Seiten. Diese Variante ist auf der rechten Seite der 1 dargestellt.
  • Ebenso können die Diagonalstäbe auch zwischen den Längsstäben eingeschweißt werden (7).
  • Die Elemente 14 werden bevorzugterweise lotrecht und so ausgerichtet eingebaut, dass ihre größere Ausdehnungsfläche quer zur Ebene der Mixed-in-Place-Wand zum Liegen kommt.
  • Die Winkel α und α' dieser Flächen zur Wandnormalen liegen bevorzugterweise in einem Bereich zwischen –45° und +45°.
  • Zum optimalen Kräftefluss werden an den Orten der konzentrierten Krafteinleitung mindestens zwei oder mehr Elemente 14 miteinander kombiniert.
  • Da die Elemente 14 erst nach Herstellung der Mixed-in-Place-Wand in den frisch hergestellten Mörtel eingebracht werden, was durch reines Eindrücken oder leichtes Einvibrieren erfolgt, müssen die Elemente 14 durch geeignete Bindebleche 3, 3', 5 in ihrer Anordnung zueinander fixiert werden.
  • Dabei werden die Elemente 14 durch konstruktive Schweißnähte oder durch Bindedraht mit den Bindeblechen verbunden.
  • Die Bindebleche können dabei auch durch Stäbe ersetzt werden.
  • Bevorzugterweise werden die Bindebleche 3, 3', 5 in Abständen von ca. 0,5–2 m angeordnet.
  • Die konzentrierte Krafteinleitung quer zur Wandfläche dient zur Aufnahme der horizontal wirkenden Erddruckkräfte oder des Wasserdrucks und sie erfolgt über Injektionsanker oder Stabverpresspfähle.
  • In 1 überträgt die Zugstange 9, welche aus Litzen oder Stabstahl bestehen kann, die Kräfte aus dem Erddruck über eine lastverteilende Kopfplatte 8 auf die Wandoberfläche 10 und diese Kopfplatte wird erst nach Freilegung der Wand und Begradigung gesetzt. Verankerungsmittel 7 sind Keile oder Muttern. Bei dieser Anwendung stehen die Ankerköpfe über die Wandfläche heraus.
  • In 3 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsvariante dargestellt, bei der die Krafteinleitung nicht durch eine Auflagerplatte erfolgt, die an der Wandoberfläche aufliegt, sondern die Auflagerplatte 12 ist versenkt. Die Auflagerplatte 12 überträgt die Kräfte durch eingeschweißte Stegbleche 13 auf kurze Stücke aus Winkeleisen 11' oder U-Profilen 11.
  • Über diese gelangen die Kräfte direkt oder indirekt in die Elemente 14.
  • Bevorzugterweise werden hierzu die Winkeleisen oder U-Profile an die Elemente 14 angeschweißt.
  • Die Abmessungen der Elemente 14 werden so gewählt, dass sie innerhalb der Bodenmörtelwand 6 eine ausreichende Stahlüberdeckung durch den Bodenmörtel besitzen. Sie liegt im Zentimeterbereich.
  • Die richtige Lage der Kombination mehrerer Elemente 14 in der Mixed-in-Place-Wand kann durch zusätzliche Abstandhalter erfolgen, die in den Zeichnungen nicht extra dargestellt sind.
  • In 4 ist die statische Funktionsweise der Rückverankerung einer nach dem Mixed-in-Place-Verfahren hergestellten, unbewehrten Wand dargestellt.
  • Dazu werden Kombinationen mehrerer Elemente 14 in einem Abstand 16, der erfahrungsgemäß in einem Bereich zwischen 1 und 3 m liegt, in der Mixed-in-Place-Wand 6 angeordnet.
  • Im Bereich dieser Elemente 14 erfolgt die Rückverankerung über übliche Injektionsanker und deren Zugstangen 9.
  • Im Feldbereich 15 zwischen den Krafteinleitungspunkten bilden sich Gewölbe 17 aus, durch welche der Erddruck aus dem Feldbereich zu den Krafteinleitungsbereichen mit den Elementen 14 abgetragen wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, mit dem Einsatz preiswerter Einbauelemente das Mixed-in-Place-Verfahren wirtschaftlich auch für rückverankerte Baugrubenwände einzusetzen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich, die nach dem Mixed-in-Place-Verfahren hergestellt werden, indem der anstehende Boden an Ort und Stelle mittels stangenförmiger Rührwerkzeuge oder durch Fräsen unter Zugabe von Bindemitteln zu einem Bodenmörtel gemischt wird oder in unbewehrte Schlitzwände, die mit selbsterhärtenden Stützsuspensionen hergestellt werden (Einphasen-Dichtwände), und bei denen die einzuleitenden Kräfte quer zur Wandebene gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Herstellen der Wand (6) mehrere Elemente (14) im Bereich der konzentrierten Krafteinleitung so in die Wand eingeführt sind, dass sie sich mit ihrer größeren Fläche quer zur Wandebene erstrecken, und dass diese Elemente (14) aus im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Längsstäben (1, 1',1'' ...) bestehen, welche mit zackenförmigen oder gewellt angeordneten Diagonalstäben (2, 2', 2'') durch statisch wirksame Schweißnähte (4) kraftschlüssig miteinander verbunden sind, und dass mehrere Elemente (14) durch konstruktive Bindestäbe oder Bindebleche (3, 3', 5) in ihrer Anordnung zueinander fixiert sind und dass sich die Längsstäbe (1, 1', ...) und die Diagonalstäbe (2) zumindest über einen Teil der Wandtiefe erstrecken.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (14) unter Winkeln (α, α') zur Wandflächennormalen geneigt sind, die in einem Bereich von +45° bis –45° liegen.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstäbe (1, 1', 1'', 1''' ...) auf der gleichen Seite oder auf unterschiedlichen Seiten der zackenförmig oder der wellenförmig angeordneten Diagonalstäbe (2) angeschweißt sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstäbe (1, 1', 1'' ...) oder die Diagonalstäbe (2) aus glatten oder gerippten oder profilierten Stahlstäben bestehen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Längsstäbe (1, 1', 1'') und Diagonalstäbe (2) eine Korrosionsschutzbeschichtung besitzen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstäbe (2) zwischen den Längsstäben (1, 1', 1'') möglichst geradlinig ausgebildet sind und unter Winkeln (β, β') im Bereich zwischen ca. 30° und 60° zu den Längsstäben (1, 1' ...) geneigt sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitung im Bereich der Elemente (14) durch Zugstangen (9) und Verankerungselemente (7) über Kopfplatten (8) erfolgt, die nach dem Freilegen der Wandfläche auf der Wandoberfläche angeordnet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitung im Bereich der Elemente (14) durch Zugstangen (9) und Verankerungselemente (7) über versenkte Kopfplatten (12) erfolgt, die über winkeleisenförmige oder U-förmige Teile (11) mit den Elementen (14) direkt oder indirekt verbunden sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die konzentrierte Krafteinleitung durch Elemente (19) erfolgt, welche im horizontalen Schnitt eine im Wesentlichen dreiecksförmige Anordnung von erdseitigen (21) Längsstäben (20) und luftseitigen (10) Längsstäben (1') darstellen, wobei die kraftschlüssige Verbindung über mindestens zwei zackenförmig oder wellenförmig angeordnete Diagonalstäbe (2, 2', 2'') und statisch wirkende Schweißnähte (4, 4') erfolgt.
DE200510013994 2005-03-26 2005-03-26 Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich Expired - Fee Related DE102005013994B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510013994 DE102005013994B4 (de) 2005-03-26 2005-03-26 Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich
EP06005788A EP1710355A1 (de) 2005-03-26 2006-03-21 Schlitzwand nach dem Mixed-in-place-Verfahren mit Filigranträgern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510013994 DE102005013994B4 (de) 2005-03-26 2005-03-26 Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005013994A1 DE102005013994A1 (de) 2006-09-28
DE102005013994B4 true DE102005013994B4 (de) 2007-01-25

Family

ID=36888877

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510013994 Expired - Fee Related DE102005013994B4 (de) 2005-03-26 2005-03-26 Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1710355A1 (de)
DE (1) DE102005013994B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006057811A1 (de) * 2006-12-06 2008-06-19 Franki Grundbau Gmbh & Co.Kg Verfahren zur Herstellung einer Dichtwand mit Tragelementen aus Betonfertigteilen
DE102007003085B4 (de) * 2006-12-22 2011-04-28 Franki Grundbau Gmbh & Co.Kg Verfahren zur Herstellung einer Dichtwand mit optimierten Betonfertigteilen

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2127227A5 (de) * 1971-03-01 1972-10-13 Soletanche
DE4101015A1 (de) * 1991-01-15 1992-07-16 Dyckerhoff Ag Verfahren zur herstellung einer dichtungsschlitzwand
DE9308824U1 (de) * 1993-06-14 1994-10-27 Riepl Josef Bau Ag Wandelement
DE19526396C2 (de) * 1995-07-19 2000-11-02 Dyckerhoff Ag Baugrubenverbau, Verfahren zu seiner Herstellung sowie Baustoffgemenge dafür
DE19859407C2 (de) * 1998-12-22 2001-10-31 Bauer Spezialtiefbau Schlitzwandbewehrung für Ortbeton-Schlitzwände
DE10308540B4 (de) * 2003-02-27 2005-02-17 Bauer Maschinen Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gründungselementes

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3504161A1 (de) * 1985-02-07 1986-08-07 Frankipfahl Baugesellschaft mbH, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von wandfoermigen bauwerken im erdreich und bewehrungsplatte zur durchfuehrung des verfahrens
DE19808020C2 (de) * 1998-02-26 2000-09-21 Kurt G Ross Verfahren zur Sanierung von Stützmauern

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2127227A5 (de) * 1971-03-01 1972-10-13 Soletanche
DE4101015A1 (de) * 1991-01-15 1992-07-16 Dyckerhoff Ag Verfahren zur herstellung einer dichtungsschlitzwand
DE9308824U1 (de) * 1993-06-14 1994-10-27 Riepl Josef Bau Ag Wandelement
DE19526396C2 (de) * 1995-07-19 2000-11-02 Dyckerhoff Ag Baugrubenverbau, Verfahren zu seiner Herstellung sowie Baustoffgemenge dafür
DE19859407C2 (de) * 1998-12-22 2001-10-31 Bauer Spezialtiefbau Schlitzwandbewehrung für Ortbeton-Schlitzwände
DE10308540B4 (de) * 2003-02-27 2005-02-17 Bauer Maschinen Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Gründungselementes

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005013994A1 (de) 2006-09-28
EP1710355A1 (de) 2006-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3728743B1 (de) Polygonales spriesssystem mit knotenpunkten zur aussteifung von baugruben
CH707671B1 (de) Stützmauerelement und Stützmauer aus Stützmauerelementen.
DE3215153C2 (de) Stützbauwerk und Verfahren zur Herstellung eines Stützbauwerks
DE102005013994B4 (de) Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in unbewehrte Schlitzwände im Erdreich
DE102005013993B3 (de) Gründung für einen Hochwasserschutz
DE3719523A1 (de) Fundierungs- oder absicherungselement
EP2977529A1 (de) Punktfundament
DE2022787B2 (de) Verfahren zur herstellung einer gegen auftrieb gesicherten unterwasserbetonsohle
DE202019100752U1 (de) Verbauvorrichtung
EP3299524B1 (de) Fertigteilmauer und verfahren zur herstellung derselben
DE1958814B1 (de) Bauelement aus Beton und daraus hergestellte Wand,insbesondere Kaimauer,Mole od.dgl.
AT360574B (de) Stuetz- und futtermauer
DE19803074C2 (de) Preßschacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen
DE3601587A1 (de) Verfahren zum ausbauen von untertaegigen strecken und streckenausbau
DE202018106685U1 (de) Stützmauerelement und Stützmauer aus Stützmauerelementen
AT519819B1 (de) Verfahren zur nachträglichen bodenverfestigung
DE3403745C2 (de)
DE3804037C2 (de)
EP1553230B1 (de) Verfahren zum Abfangen von Stützmauern
DE10327607B3 (de) Steifenanschluss
DE19820932C2 (de) Stahlspundwand
DE202018106569U1 (de) Ausfachungssystem
DE102016114771A1 (de) Wandelement
DE202016104385U1 (de) Wandelement
DE102020109352A1 (de) Stützanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee