DE4101514A1

DE4101514A1 - Teilbelagscheibenbremse fuer die radaufhaengung eines kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE4101514A1
Application number: DE19914101514
Authority: DE
Inventors: Ulrich Klimt
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1991-01-19
Filing date: 1991-01-19
Publication date: 1992-07-23
Anticipated expiration: 2011-01-20
Also published as: DE4101514C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse für die Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges mit einem einer Brems scheibe benachbarten Bremsträger und einem am Bremsträger in Richtung der Drehachse der Bremsscheibe verschiebbar gelagerten Bremssattel oder Bremsrahmen, der die Bremskraft einer auf der Fahrzeugseite der Bremsscheibe angeordneten Betätigungsvorrichtung auf eine auf der Radseite der Brems scheibe angeordnete Bremsbacke überträgt.

Zur sportlichen Ausstattung von Kraftfahrzeugen gehören häufig Felgen aus Leichtmetall, die im Bereich der Felgen scheibe große Durchbrüche haben. Durch solche Durchbrüche ist die im Innern des Rades angeordnete Scheibenbremse von der Fahrzeugaußenseite her sichtbar. Vor allem bei Schei benbremsen mit einem schwimmend angeordneten Bremssattel oder Bremsrahmen ist dieser von außen sichtbare Bereich der Bremse sehr unregelmäßig gestaltet, da neben dem Bremssat tel oder Bremsrahmen Teile der Bremsbacken, des Bremsträ gers und gegebenenfalls federnder Haltemittel zu sehen sind. Diese unregelmäßige und zerklüftete Ansicht der Bremse ist für einen Betrachter wenig ansprechend, vornehm lich dann, wenn nach längerem Betrieb des Fahrzeugs sich vor allem in den Vertiefungen Bremsbelagabrieb und Straßen schmutz angelagert hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Teilbe lagscheibenbremse der eingangs genannten Art den durch Durchbrüche in der Radfelge sichtbaren Bereich mit einer optisch ansprechenden und verschmutzungsunempfindlichen Oberfläche zu versehen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der der Felge zugekehrten Seite des Bremssattels oder Bremsrahmens eine Blende angeordnet ist, durch die der durch Öffnungen in der Felge sichtbare Bereich der Schei benbremse ganz oder teilweise nach außen abgedeckt ist. Mit der Erfindung wird auf einfache Weise und ohne das Erfor dernis eines Eingriffs in die technisch bedingte Formge stalt der von außen sichtbare Bereich der Scheibenbremse mit einer glatten, optisch ansprechenden Außenfläche verse hen, die weniger zu Verschmutzungen neigt und von außen leicht zu reinigen ist. Die glatte Außenfläche der Blende bietet zusätzlich die Möglichkeit, gut sichtbar und aus wechselbar ein Firmenemblem anzubringen. Besonders günstig ist es, wenn die Blende am Bremsträger befestigt ist. Hier durch bleibt der Abstand zwischen Blende und Felge unverän dert, auch wenn der Bremssattel auf Grund des normalen Ver schleißes der felgenseitigen Bremsbacke sich von der Felge entfernt. Die Außenansicht der Bremse ist daher von dem Verschleißzustand der Bremsbacken unabhängig. In der Blende kann erfindungsgemäß eine unauffällige Öffnung vorgesehen sein, durch die der Verschleißzustand der felgenseitigen Bremsbacke mit einem Meßstift von außen überprüfbar ist.

Um Wartungsarbeiten an der Bremse zu erleichtern ist die Blende vorzugsweise leicht lösbar am Bremsträger oder Bremssattel bzw. Bremsrahmen befestigt. In einer bevorzug ten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die bezogen auf die Drehachse der Bremsscheibe in Umfangsrich tung liegenden Enden der Blende zur Bremsscheibe hin abge winkelte Arme aufweisen, die mit ihren freien Enden am Bremsträger befestigt sind. Zur Bildung einer leicht lösba ren Befestigung kann hierbei erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die freien Enden der Arme Federklammern aufwei sen, die die Enden der Arme des Bremsträgers umgreifen und in Vertiefungen einrastbar sind.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Blende in der Bearbeitungsöffnung des Bremssattels befestigt sein. Hierzu kann die Blende auf ihrer dem Bremssattel zugekehr ten Seite Halteklammern aufweisen, die in Aussparungen in der Wandfläche der Bearbeitungsöffnung des Bremssattels einrastbar sind. Ist die Blende gegen Verdrehen gesichert, so können die Aussparungen durch eine zur Mittelachse der Bearbeitungsöffnung konzentrische, eingestochene Nut gebil det sein. Soll die Verdrehsicherung mit Hilfe der Aus sparungen erfolgen, so kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Aussparungen durch einander gegenüberliegende radial zur Mittelachse der Bearbeitungsöffnung vertiefte Einstiche gebildet sind, deren Bearbeitungsradien erheblich kleiner sind als der Durchmesser der Bearbeitungsöffnung. In derart ausgebildete Aussparungen lassen sich die Halte klammern durch den zur Drehachse der Bremsscheibe offenen Bereich der Bearbeitungsöffnung leicht einführen, wobei die Elastizität der Halteklammern eine Schnappverbindung ergibt.

Zur Befestigung der Blende in der Bearbeitungsöffnung kann erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen sein, daß die der Blende benachbarte Belagträgerplatte im Bereich der Bear beitungsöffnung auf ihrer Rückseite einen Noppen oder eine Bohrung aufweist und daß die Blende mit Halteklammern oder anderen Haltemitteln an dem Noppen oder in der Bohrung befestigbar ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Bremssattel oder der Bremsträger unverändert bleiben, so daß auch nachträglich in Verbindung mit einem entspre chend angepaßten Bremsbelag eine erfindungsgemäße Blende am Bremssattel angebracht werden kann. Die hierzu erforderli che Ausbildung der Belagträgerplatte mit einem vorspringen den Noppen oder einer Bohrung ist durch eine Änderung des Stanzwerkzeugs leicht zu erreichen und erfordert lediglich geringe Herstellkosten. Der Noppen oder die Bohrung können auch hinterschnitten sein, um in Verbindung mit den Halte mitteln an der Blende eine Schnappverbindung zu erzielen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vor gesehen sein, daß die Blende auf ihrer dem Bremssattel zugekehrten Seite Halteklammern aufweist, die eine auf der der Felge zugekehrten Seite des Bremssattels angeordnete Bremssattelführungsfeder umgreifen. Auch hierbei kann auf eine besondere Ausbildung des Sattels oder Bremsträgers verzichtet werden, da die Befestigung der Blende mit Hilfe der Bremssattelführungsfeder erfolgt. Die Bremssattelfüh rungsfeder kann aus Draht gebogen oder auch aus Blech geformt sein und die Halteklammern der Blende können als Federclipse ausgebildet sein, die auf Schenkel oder Arme der Bremssattelführungsfeder aufschnappbar sind. Ist die Bremssattelführungsfeder aus Blech hergestellt, so kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Blende durch einen an der Stirnseite des Bremssattels angeordneten Schenkel der Bremssattelführungsfeder gebildet wird. Bremssattelfüh rungsfeder und Blende bilden somit ein integrales Bauteil.

Zur Versteifung der Blende und zu ihrer Anpassung an die innere Felgenkontur kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorgesehen sein, daß der radial äußere und/oder innere Randbereich der Blende durch eine auf der Felgen seite konvex gekrümmte, zur Drehachse der Bremsscheibe kon zentrische Rotationsfläche gebildet ist. In einer anderen Ausgestaltung der Blende kann der radial innere Randbereich geradlinig zur Bremsscheibe hin abgewinkelt sein. Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß an den in Umfangsrichtung liegenden Enden der Blende durch Aussparun gen gebildete Belüftungsöffnungen vorgesehen sind, um eine ausreichende Kühlluftzufuhr zur Scheibenbremse zu gewähr leisten.

Die Blende kann aus einem Blech, insbesondere einem rost freien Stahlblech hergestellt sein. Geeignet sind auch andere temperatur- und korrosionsbeständige Werkstoffe, beispielsweise Kunststoff.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Ansicht der Radseite einer Teilbelagschei benbremse mit schwimmend angeordnetem Brems sattel,

Fig. 2 eine Ansicht der Radseite der Teilbelagscheiben bremse gemäß Fig. 1 mit aufgesetzter Blende,

Fig. 3 eine Teilansicht A der Blende gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht der Radseite der Teilbelagscheiben bremse gemäß Fig. 1 mit einer anderen Ausfüh rungsform einer Blende und

Fig. 5 eine Seitenansicht des Bremsträgers und der daran befestigten Blende der Ausführungsform gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine Detailansicht B der Blende gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine Ansicht der Radseite der Teilbelagscheiben bremse gemäß Fig. 1 mit einer am Bremssattel gehaltenen Blende,

Fig. 7a einen Teilschnitt A-A zu Fig. 7,

Fig. 8 eine Ansicht der Radseite der Teilbelagscheiben bremse gemäß Fig. 1 mit einer von der Belagträ gerplatte gehaltenen Blende,

Fig. 8a einen Teilschnitt A-A zu Fig. 8,

Fig. 9 eine Ansicht der Radseite der Teilbelagscheiben bremse gemäß Fig. 1 mit einer an der Haltefeder des Bremssattels befestigten Blende,

Fig. 9a eine Ansicht A der Blende gemäß Fig. 9 und

Fig. 9b eine Teilansicht einer anderen Ausgestaltung der Blende gemäß Fig. 9.

Fig. 1 zeigt die dem Betrachter nach Abnahme des Rades zugekehrte Ansicht einer Teilbelagscheibenbremse mit einem eine Bremsscheibe 1 übergreifenden Bremssattel 2, den Armen 3, 4 eines Bremsträgers, die ebenfalls die Bremsscheibe 1 übergreifen und an denen der Bremssattel 2 und eine inner halb des Bremssattels 2 angeordnete Bremsbacke 5 axial ver schiebbar geführt sind. Die Bremsbacke 5 weist hakenförmig ausgebildete Enden 6, 7 auf, die in Nuten in den Armen 3, 4 eingreifen. Eine am Bremssattel 2 befestigte Haltefeder 8 ist an den Armen 3, 4 des Bremsträgers abgestützt und drückt den Bremssattel 2 zusammen mit der Bremsbacke 5 radial nach innen an die Arme 3, 4 an. Im Zentrum des Bremssattels 2 befindet sich eine Öffnung 9, durch die das Werkzeug zur Bearbeitung der Kolbenbohrung 10 hindurchge führt wird, die sich in dem in Blickrichtung gesehen hinter der Bremsscheibe 1 liegenden Teil des Bremssattels 2 befin det.

Diese sehr stark gegliederte Ansicht der Teilbelagscheiben bremse ist von der Fahrzeugaußenseite zum großen Teil sichtbar, wenn eine Leichtmetallfelge mit großen Durchbrü chen montiert ist. Um dem Betrachter eine optisch anspre chendere Ansicht der Bremse zu vermitteln ist daher, wie in Fig. 2 dargestellt, die der Felge zugekehrte Seite der Scheibenbremse mit einer Blende 11 abgedeckt, deren Größe etwa der Stirnansicht der Scheibenbremse entspricht und die mit ihren beiden in Sekantenrichtung liegenden Enden 12, 13 an den beiden Armen 3, 4 des Bremsträgers lösbar befestigt ist. Die Blende 11 besteht aus einem im wesentlichen ebenen Blech, dessen radial äußerer Randbereich 14 in Richtung auf den Bremssattel 2 derart umgebogen ist, daß er eine zur Drehachse der Bremsscheibe konzentrische, keglige Rotati onsfläche bildet. Der radial innere Randbereich 15 ist ent lang einer geradlinigen Kante ebenfalls zum Bremssattel 2 hin in einem Winkel von etwa 45° abgebogen. Zur Befestigung an den Armen 3, 4 des Bremsträgers weist die Blende 11 auf ihrer dem Bremssattel 2 zugekehrten Seite an ihren Enden 12, 13 rechtwinklig zur Blendenebene abgebogene Arme 16 auf, deren Enden wiederum zueinander abgebogen sind und mit Federklammern 17 versehen sind, die die Enden der Arme 3, 4 des Bremsträgers umspannen und in Vertiefungen in den Armen 3, 4 einrastbar sind.

Zwischen dem radial inneren, abgebogenen Bereich 15 und den Armen 16 an den Enden 12, 13 erstreckt sich der mittlere, ebene Bereich der Blende 11 bis zu ihrem Rand so daß die Luftzufuhr zu dem Bremssattel 2 und der Bremsbacke 5 der Scheibenbremse nicht eingeschränkt ist. Durch die Anbrin gung von Leitblechen besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Luftzufuhr zu dem durch die Blende 11 abgedeckten Bereich zu verstärken.

Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungs beispiel weist die Teilbelagscheibenbremse eine Blende 18 auf, die in ihrer Grundform der Blende 11 entspricht, jedoch in Sekantenrichtung eine geringere Länge hat. Die Blende 18 hat an ihren in Sekantenrichtung liegenden Enden in Richtung auf die Arme des Bremsträgers abgebogene Arme 19 mit abgebogenen Enden 20, die bei dieser Ausführungsform voneinander weg weisen. Die Enden 20 sind wiederum mit Federklammern 21 versehen, die die Enden der Arme 3, 4 des Bremsträgers 23 umgreifen und in bereits vorgegossene Ril len 22 in den Armen 3, 4 einrasten.

Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem lediglich die Öffnung 9 des Bremssattels 2 mit einer kreisscheibenförmigen Blende 24 abgedeckt ist, auf der bei spielsweise ein Firmenemblem des Fahrzeugherstellers ange bracht sein kann. Die Blende 24 weist auf ihrer Rückseite zwei in einander entgegengesetzte Richtungen abgebogene Halteklammern 25 auf, die jeweils in einander gegenüberlie gende Aussparungen 26 in der Wand 27 der Öffnung 9 eingrei fen. Die Aussparungen 26 sind durch Nuteinstiche gebildet, wobei der Bearbeitungsdurchmesser des verwendeten Einstech werkzeugs etwa der Hälfte des Durchmessers der Öffnung 9 beträgt. Die Aussparungen 26 haben daher zylindrische Bodenflächen, die aufgrund ihres Abstands eine genaue Lage fixierung der mit entsprechenden Endflächen versehenen Hal teklammern 25 ermöglichen. Die Halteklammern 25 sind federnd ausgebildet und können durch eine in Bezug auf die Drehachse der Bremsscheibe radiale Montage- oder Demontage bewegung der Blende 24 in die Aussparungen 26 eingerastet bzw. aus den Aussparungen 26 ausgerastet werden. Der Teil schnitt gemäß Fig. 7a veranschaulicht die Lage der Halte klammern 25 innerhalb der Aussparungen 26.

Eine andere Befestigung einer kreisscheibenförmigen Blende 28 zur Abdeckung der Öffnung 9 ist in Fig. 8 gezeigt. Die Blende 28 weist auf ihrer Rückseite eine zentral angeord nete Hülse 29 auf, die mit ihrem offenen Ende einen zylin drischen Noppen 30 umgreift, der auf der Rückseite der Belagträgerplatte 31 der Bremsbacke 5 angeordnet ist. Wie aus dem Teilschnitt gemäß Fig. 8a zu ersehen, ist der Nop pen 30 durch einen Stanzvorgang aus dem Material der Trä gerplatte 31 herausgestellt. Die Hülse 29 wird auf dem Nop pen 30 reibschlüssig gehalten, wobei die hierzu erforderli che Spannkraft durch die Elastizität des Hülsenwerkstoffs und erforderlichenfalls zusätzlich durch die konstruktive Gestaltung der Hülse erzielt wird. Vorzugsweise sind bei diesem Ausführungsbeispiel die Blende 24 und die Hülse 29 aus Kunststoff hergestellt. Weiterhin kann die Verbindung zwischen der Hülse 29 und dem Noppen 30 als Schnappverbin dung ausgebildet sein, in dem der Noppen 30 mit einem Hin terschnitt versehen wird und das offene Ende der Hülsenboh rung eine wulstartige Einschnürung erhält.

Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer oval geformten Blende 32, die den Bremssattel 2 nur teilweise abdeckt. Die Blende 32 weist auf ihrer Rückseite, wie in der Ansicht A verdeutlicht, zwei Halteklammern 33 auf, die auf die beiden Schenkel 34 der Haltefeder 8 aufgeclipst sind. Die Haltefeder 8 ist aus Federdraht geformt und die Enden ihrer Schenkel 34 sind in Bohrungen in der Stirnseite des Bremssattels 2 eingehängt. Fig. 9b zeigt eine alterna tive Ausgestaltung von Halteklammern 35, die in den Zwi schenraum zwischen dem Bremssattel 2 und den Schenkeln 34 eingreifen und eine Montage oder Demontage der Blende 32 in radialer Richtung ermöglichen.

Anstelle von Federklammern können zur lösbaren Befestigung der Blende auch andere, in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungselemente wie Kerbnägel oder Schrauben verwendet werden. Ebenso kann die Blende am Bremssattel befestigt sein und die Formgestalt der Blende kann im Rahmen des zur Verfügung stehenden Einbauraums beliebig variiert werden. Weiterhin kann die Oberfläche der Blende durch reliefartige Erhebungen oder Vertiefungen graphisch gestaltet und mit Kennzeichnungen des jeweiligen Herstellers versehen sein.

Bezugszeichenliste

1 Bremsscheibe
2 Bremssattel
3 Arm
4 Arm
5 Bremsbacke
6 Ende
7 Ende
8 Haltefeder
9 Öffnung
10 Kolbenbohrung
11 Blende
12 Ende
13 Ende
14 radial äußerer Randbereich
15 radial innerer Randbereich
16 Arm
17 Federklammer
18 Blende
19 Arm
20 Ende
21 Federklammer
22 Rillen
23 Bremsträger
24 Blende
25 Halteklammer
26 Aussparung
27 Wand
28 Blende
29 Hülse
30 Noppen
31 Belagträgerplatte
32 Blende
33 Halteklammer
34 Schenkel
35 Halteklammer

Claims

1. Teilbelagscheibenbremse für die Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges mit einem einer Bremsscheibe benachbar ten Bremsträger und einem am Bremsträger in Richtung der Drehachse der Bremsscheibe verschiebbar gelagerten Bremssattel oder Bremsrahmen, der die Bremskraft einer auf der Fahrzeugseite der Bremsscheibe angeordneten Betätigungsvorrichtung auf eine auf der Radseite der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacke überträgt dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Felge zugekehrten Seite des Bremssattels (2) oder Bremsrahmens eine Blende (11, 18) angeordnet ist, durch die der durch Öffnungen in der Felge sichtbare Bereich der Scheibenbremse ganz oder teilweise nach außen abgedeckt ist.

2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Blende (11, 18) am Bremsträger (3, 4, 23) befestigt ist.

3. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Blende (11, 18) eine Öffnung vorgesehen ist, durch die der Verschleißzustand der felgenseitigen Bremsbacke (5) überprüfbar ist.

4. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (11, 18) leicht lösbar am Bremsträger (3, 4) oder Bremssat tel (2) bzw. Bremsrahmen befestigt ist.

5. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bezogen auf die Drehachse der Bremsscheibe (1) in Umfangsrichtung liegenden Enden (12, 13) der Blende (11, 18) zur Brems scheibe (1) hin abgewinkelte Arme (16, 19) aufweisen, die mit ihren freien Enden (20) am Bremsträger (3, 4, 23) befestigt sind.

6. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (20) der Arme (16, 19) Federklammern (17, 21) aufweisen, die die Enden (6, 7) der Arme (3, 4) des Bremsträgers umgreifen und in Vertiefungen (22) einrastbar sind.

7. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (24) auf ihrer dem Bremssattel (2) zugekehrten Seite Halte klammern (25) aufweist, die in Aussparungen in der Wand (27) der Bearbeitungsöffnung (9) des Bremssattels (2) einrastbar sind.

8. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (26) durch eine zur Mittelachse der Bearbeitungsöffnung (9) konzentri sche, eingestochene Nut gebildet sind.

9. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (26) durch einan der gegenüberliegende radial zur Mittelachse der Bear beitungsöffnung (9) vertiefte Einstiche gebildet sind, deren Bearbeitungsradien kleiner sind als der Durchmes ser der Bearbeitungsöffnung (9).

10. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Blende (28) benachbarte Belagträgerplatte (31) im Bereich der Bear beitungsöffnung (9) auf ihrer Rückseite einen Noppen (30) oder eine Bohrung aufweist und daß die Blende (28) mit Halteklammern oder anderen Haltemitteln (29) an dem Noppen (30) oder in der Bohrung befestigbar ist.

11. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (32) auf ihrer dem Bremssattel (2) zugekehrten Seite Halteklam mern (33) aufweist, die eine auf der der Felge zuge kehrten Seite des Bremssattels (2) angeordnete Brems sattelhaltefeder (8) umgreifen.

12. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklammern (33) der Blende (32) als Federclipse ausgebildet sind, die auf Schenkel (34) oder Arme der Bremssattelhaltefeder (8) auf schnappbar sind.

13. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende durch einen an der Stirnseite des Bremssattels angeordneten Schen kel der aus Blech hergestellten Bremssattelhaltefeder gebildet wird.

14. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der radial äußere und/oder innere Randbereich (14, 15) der Blende (11, 18) eine zur Drehachse der Bremsscheibe (1) kon zentrische, zur Felgenseite konvex gekrümmte Rota tionsfläche bilden.

15. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der radial innere Randbereich (15) der Blende (11, 18) geradlinig zur Bremsscheibe (1) hin abgewinkelt ist.

16. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an den in Um fangsrichtung liegenden Enden (12, 13) der Blende (11, 18) durch Aussparungen gebildete Belüftungsöffnungen vorgesehen sind.

17. Teilbelagscheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (11, 18) aus einem temperatur- und korrosionsbeständigen Werkstoff, insbesondere einem rostfreien Stahlblech oder Kunststoff hergestellt ist.