DE4097A

DE4097A - Präzisionssteuerung für Dampfmaschinen

Info

Publication number: DE4097A
Authority: DE
Original assignee: F. REUSING, Ingenieur, in Mühlheim a. Rhein, Bahnstralse 21-25

Description

1878.

asse

F. REUSING in MÜLHEIM α. Rhein. Präcisions-Steuerung für Dampfmaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom io. Mai 1878 ab. Längste Dauer: 21. Juni 1892.

Die in Rede stehende Steuerung besteht im wesentlichen aus dem Vertheilungsschieber A, den Expansionsventilen B und C und dem Apparat D, der wieder aus zwei Luftcylindern a und ^₁ mit je einem Kolben b und b_x und den zum Schliefsen der Ventile nöthigen Federn c und c, besteht.

Der Vertheilungsschieber A wird durch ein Excenter bewegt. Die Bewegung der im Schieber gelagerten Expansionsventile bezw. das Oeffnen derselben erfolgt entweder durch ein zweites Excenter, das denselben Voreilungswinkel a, Fig. 4, als das des Grundschiebers hat, dessen Hub aber um die Hubhöhe der Ventile kleiner ist, oder auch durch dasselbe Excenter, dessen Hub aber durch eine Hebelübersetzung entsprechend verringert wird.

Der Apparat D ist mittelst der Muffe d fest auf die Vertheilungsschieberstänge gekeilt und erhält seine Geradführung durch den Bock F, Fig. 3·

Die Klinken e und ^₁ bewegen sich um die Bolzen / und f_x , die in der Stange g befestigt sind. Letztere erhält ihre Bewegung entweder vom Expansionsexcenter oder vom Vertheilungsexcenter mittelst der oben genannten Hebelübersetzung.

Der Stift E wird vom Regulator auf und nieder bewegt, und wird durch das Anstofsen der Klinken e und «, an diesen Stift das Auslösen derselben bezw. das Schliefsen der Ventile bewirkt.

Denkt man sich die Bewegung des Schiebers von links nach rechts stattfindend und zwar beim Beginn des Oeffnens des linken Einströmungskanals, so hat die Klinke ^₁ das Klötzchen h_{, mit dem das Ventil B verbunden ist, gefafst und letzteres um die Entfernung ß, Fig. 4, geöffnet. Diese Oeffnung und zugleich die Spannung der Feder r, wächst mit der fortschreitenden Bewegung des Vertheilungsschiebers A bis zu seinem gröfsten Hub, wenn nicht während dieser Zeit durch den Stand des Regulatorstiftes E die oben beschriebene Auslösung erfolgt ist. Dieselbe Function findet beim Rückgang des Schiebers mit der anderen Klinke e und dem Ventile C statt.

Das zu starke Schlagen der Ventile wird durch die Luftcylinder α und «_t und die entsprechenden Ventilchen i, Fig. 3, regulirt. Die Schrauben k und k_y dienen zum Spannen der Federn.

Wie ersichtlich, ist die Stange des Ventils C hohl und geht durch diese die Stange des Ventils B, deren Dichtung durch die Stopfbüchse / erfolgt.

Um das Nachfolgen der Ventile beim Abnutzen der Schieberflächen zu gestatten, sind die Ventile nicht fest mit den Stangen verbunden, sondern gestatten jede seitliche Bewegung.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.