DE409526C - Vorrichtung zum Anzeigen von Grubengasen durch eine sich je nach der Zusammensetzungder Grubenluft aendernde messbare Flamme - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen von Grubengasen durch eine sich je nach der Zusammensetzungder Grubenluft aendernde messbare Flamme

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DE409526C
DE409526C DET26812D DET0026812D DE409526C DE 409526 C DE409526 C DE 409526C DE T26812 D DET26812 D DE T26812D DE T0026812 D DET0026812 D DE T0026812D DE 409526 C DE409526 C DE 409526C
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    • G01N29/00Investigating or analysing materials by the use of ultrasonic, sonic or infrasonic waves; Visualisation of the interior of objects by transmitting ultrasonic or sonic waves through the object
    • G01N29/02Analysing fluids
    • G01N29/032Analysing fluids by measuring attenuation of acoustic waves
    • GPHYSICS
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    • G01N29/22Details, e.g. general constructional or apparatus details
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    • GPHYSICS
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N2291/10Number of transducers
    • G01N2291/101Number of transducers one transducer

Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen von Grubengasen durch eine sich je nach der Zusammensetzung der Grubenluft ändernde meßbare Flamme. Mit den bisherigen Schlagwetteranzeigern kann keine ganze Schachtanlage durch nur, eine Vorrichtung vor den Schlagwetterexplosionen geschützt werden, vielmehr mußte dies bisher durch Aufstellen vom. mehreren Apparaten geschehen und durch eine größere Anzahl Personal bedient werden.
  • Die hier vorgeführte Vorrichtung besteht nur aus einem Apparat und benötigt für eine Arbeitsschicht auch nur einen Mann zur Bedienung.
  • Diese Vorzüge allein sind bei den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen in Deutschland ein großer Vorteil in bezug auf die Sparsam-, keit in der Anschaffung und in der Bedienung des Apparates.
  • Auch übertrifft diese Vorrichtung die bisher angewendeten Schutzmittel bedeutend an Sicherheit durch ihr regelmäßiges Arbeiten, was für das Leben der unter Tage arbeitenden Menschen einen unschätzbaren Wert bietet.
  • Ferner kann durch die Anschaffung einer solchen Vorrichtung die Versicherungssumme erheblich verringert werden.
  • Die Vorrichtung ist in .einem besonderen kleinen Gebäude, sogenanntes Wärterhaus b, aufgestellt oder kann auch ,am Maschinenhaus angeschlossen werden, und zwar durch Anbringung ,einer Transmission, wodurch ein Motor wegfällt, was wieder eine große Verbilligung bedeutet.
  • Ein Motor r, welcher durch eine Schalttafel y angelassen wird, um einen Ventilator g in Bewegung zu bringen., saugt die zu prüfende Luft aus dem Schacht w durch zum Ertönen zu bringende Saugköpfe B bzw. B1 bis B3 auf und befördert diese dann durch Leitungsröhren x und s, von wo sie in einen Blechkasten k hineingedrückt wird.
  • An den beiden unteren Seiten des Blechkastens k ist je seine kleine Öffnung m angebracht, damit eine Prüflampe f bei einem, plötzlichen Anstellen des Hahnes n nicht erlöscht und der Wärter das Tönen der kleinen Pfeifen besser wahrnimmt.
  • Nach dem Eindringen der Luft in den Kasten, k geht sie zuerst durch eine durchlöcherte Glocke L, welche von unten nach' oben mit immer kleiner werdenden Löchern zwecks gleichmäßiger Luftverteilung und Ab-Leitung versehen ist, um alsdann durch einen gleichmäßig gelochten Boden i in einen Glaskasten h einzudringen, um damit einen gleichmäßigen Druck auf die Lampe f, welche auf einem Ständerg ruht, auszuüben.
  • Damit die Lampe f 'durch den Luftdruck nicht erlöschen kann, mündet der Zylinder d in ein seinen Verhältnissen angezapftes Rohr c.
  • Alsdann zieht die Luft durch ein. glockenförmiges Dach auf dem Glaskastenh in einen jalousieartigen Entlüftungsaufbau a, um hierdurch in das Freie zu gelangen.
  • Zur Feststellung von schlechter bzw. Explosivluft dient dem Wärter eine an der Lampe/ angebrachte Skala. e. Diese hat eine Höhe von 12 cm und zeigt bei 6 cm normale Luftverhältnisse an. Darüber hinaus ist die Skala dreiteilig zu je 2 cm abpunktiert und zeigt bei 8 cm schon das Vorhandensein von schlechter Luft, welche sich bei io cm schon erheblich gesteigert hat, während bei iz cm Explosivgefahr vorhanden ist.
  • Stellt der Wärter z. B. b-ei der Leitung x bei 5 Minuten Prüfung fest, daß noch gute Luftverhältnisse vorhanden sind und die Leitung noch in Ordnung ist, welches .er, wie nachstehend gezeigt wird, durch das Pfeifen wahrnehmen, kann, so nimmt er die gleichartige Prüfung der Leitungen x1 bis x3 bzw. der sämtlichen für einen Betrieb erforderlichen Leitungen auf diese Weise vor.
  • Angenommen; bei der Leitung x zeigt sich an der Skala e das Vorhandensein von schlechter bzw. Explosivluft, so öffnet der Wärter ein :am Ende des Rohres s befindliches, nicht gezeichnetes Ventil und schließt ein Ventil t des Rohres x. Sodann schließt er einen Schlauch p an das Rohr u an und öffnet ein Ventil A @desselben und gibt mit einem Ventil o das für diesen Schacht zutreffende Signal zur Warnung nach unten dadurch ab, daß die jetzt in das Rohr u, nach dem Arbeitsplatz gesandte Druckluft dort den pfeifenartig ausgebildeten Saugkopf B zuni Ertönen bringt.
  • Die Signale sind den Nummern der Rohre u nach geordnet, z. B. Rohr u = i Signal und Rohr u1 = 2 Signale usw.
  • Nachdem der Wärter das Signal gegeben, hat, schaltet er diese Leitung u wieder in die Stellung für aufsaugende Bewegung um, damit die Luftverhältnisse unten möglichst schnell wieder nachgeprüft werden können: Alsdann werden die anderen Leitungen u1 bis u3 der Reihe nach in derselben Weise nachgeprüft.
  • Ist die Sicherheit wieder hergestellt, so gibt der Wärter in die jeweilige Leitung p-u ein Signal in einem langen, etwa i bis z Minuten anhaltenden Ton nach unten ab.
  • Zur regelmäßigen Prüfung der Leitung ist in dem Wärterhaus eine Uhr z angebracht. Die pfeifenartigen Saugköpfe B bis B3 sind aus vierstückigen Blechen zusammengesetzt, auf die Endstücke der Leitungsrohre u aufgeschraubt und. können bei einer Erweiterung der Arbeitsstätte durch Zwischenstücke der Leitungsrohre beliebig wieder vorgesetzt werden bis zur neuen Arbeitsstelle.
  • Die Bleche, aus denen die pfeifenartigen Saugköpfe B, BI ... zusammengesetzt sind, haben je eine Länge von 2o cm und eine Breite von q. cm.
  • Auf jedem dieser 'Bleche werden zwei Schlitze v1 bis v3 von ¢ cm Länge und i cm Breite eingeschlagen. Auf diesen Schlitzen ist je eine Messingfeder angebracht, durch die das Warnungssignal nach unten ertönt, sobald Druckluft durch sie gesandt wird.
  • An der Mündung der Stimme ist eine viereckige Klappe oben mit Scharnieren versehen, welche sich beim Aufsaugen der Luft nach innen öffnet und beim Signalg eben durch den Luftdruck schließt.
  • In den pfeifenartigen Saugköpfen B bis B , ist innen auf dem Bodeneine kleine Pfeife eingebaut. Diese ertönt im Wärterhaus zur Sicherheit, daß die Leitungen bis zu ihrem Bestimmungsort in Ordnung sind.
  • Dadurch, .daß die Saugluft des Ventilators g die Luft in die kleine Pfeife, welche ün Innern der Saugköpfe B bis B3 und mit dem Mundstück nach der Öffnung hin gerichtet ist, ertönt an der Prüfungsstelle die Pfeife. Die Länge der Rohrleitungen ist für das Ertönen der Pfeife wegen der Stärke der Saugluft hierbei ohne Einfluß.
  • Falls die Pfeife der einzelnen angeschlossenen Leitungen nicht ertönt, hat der Wärter zu veranlassen, daß die betreffende Leitung sofort wieder instandgesetzt wird.
  • An Ruhetagen kann die ganze Schachtanlage durch den einen Apparat angeschlossen werden und durch das Aufsaugen der schlechten Luft aus allen Grubenbezirken entfernt werden. Bei einem etwaigen Grubenbrand dient der Apparat auch gleichzeitig als Feuermelder. Die Wirkungsweisse ist folgende: Durch die an dem Brandort entstehende Hitze, welche durch die Rohrleitung u, x nach dem Mittelpunkt der Lampe f geleitet wird, wird ein unter der Lampe angebrachter, leicht schmelzbarer Draht D zum Zerschmelzen gebracht, wodurch sich eine unter der Tür des Lampenkastens h angebrachte Klappe löst und zur Erde fällt und ein unter der Klappe angebrachtes Schild E mit der Bezeichnung »Feuer« sichtbar wird.
  • Die Klappe ist nicht, wie bei den allgemein üblichen Klappenvorrichtungen, mit seitlichen Scharnieren befestigt, so daß die Klappe beim Fallen in wagerechte Linie kommt, sondern die hier aufgeführte Klappe ist nur durch den unter der Tür herführenden Schmelzdraht leicht befestigt, löst sich sofort beim Schmelzen des Drahtes und fällt zur Erde, damit der Wärter durch das Geräusch der zur Erde fallenden Klappe sofort auf die Brandgefahr aufmerksam wird und die erforderlichen Maßnahmen direkt treffen kann.
  • Der Wärter kann alsdann. durch die schon vorher erläuterte Signaleinrichtung die unter Tage befindliche Feuerwehrmannschaft benachrichtigen, ob das Feuer z. B. in Betrieb io oder 2o ausgebrochen ist.
  • Die Art der Signale richtet sich nach den eingebauten Rohrleitungen.
  • Ein besonderer 'Vorzug des ganzen Apparates zur Verhütung von Schlabo-wetterexplosion:en besteht darin, daß keünerlei elektrischer Strom unter Tage zur Bedienung benötigt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Anzeigen von Grubengasen durch eine sich je nach der Zusammensetzung der Grubenluft ändernde meßbare Flamme, dadurch gekennzeichnet, -daß diese für einen Grubenbezirk gemeinsame Grubengasanzeigevorrichtung (h, k) durch Umstellhähne (t, 1l, 12, 13) mit den nach verschiedenen Grubenarbeitsplätzen führenden Rohrleitungen ( u, x, ril, x1, u2, x2) verbunden werden kann, deren Enden mit pfeifenartigen Saugköpfen (B1, B2) versehen sind; durch die sowohl die Signale von den verschiedenen Arbeitsstellen zur gemeinsamen Prüfungsstelle als auch von diesen zu den ersteren gegeben werden können.
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