DE415241C

DE415241C - Unterwind-Treppenrost mit gegeneinander verschiebbaren Stufen

Info

Publication number: DE415241C
Application number: DEV19388D
Authority: DE
Inventors: Ernst Eisermann
Original assignee: VESUVIO AG fur DEN BAU VON FE
Current assignee: VESUVIO AG fur DEN BAU VON FE
Priority date: 1924-08-08
Filing date: 1924-08-08
Publication date: 1925-06-16

Description

Unterwind-Treppenrost mit gegeneinander verschiebbaren Stufen. Treppenroste mit gegeneinander bewegten Roststufen sind bekannt. Ebeaso sind Unterwind-Treppenroste mit dur:-ii hohle Stufen erfolgender Luftzuführung nicht neu. Nach der Erfindung soll bei einem Treppenrost mit gegeneinander verschiebbaren Roststufen die Unterwindzufuhr durch innerhalb der gegenläufig bewegten Stufen festliegende Verteilungskästen erfolgen. Dabei kann die Regelung des Unterwindes für jede Stufe für sich vorgenommen werden. Die Austrittsöffnungen für den Unterwind in den Verteilungskästen können von der Seite nach der Rostmitte zu größer ausgebildet werden. Ferner kann die Luft innerhalb der Stufen noch in besonderer Weise geführt werden.
Abb. i zeigt einen Teil des Längsschnittes eines solchen Rostes, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B der Abb. i. An den Seitenwangen a (Abb. 2) des Rostes sind U-Eisen b befestigt, die die Führungsschienen für Tragrollen c, c eines Eisenrahmens bilden, an der die Roststufend befestigt sind. Der Rahmen e trägt oben eine Blechplatte, die den Luftabschluß für die Barüberliegende Roststufe bildet. An der Unterseite dieses Rahmens sind seitlich je eine Zahnstange f befestigt, die im Eingriff mit Ritzeln g stehen, deren Wellen 1a außerhalb der Rostwangen a durch Stirnräder i untereinander verbunden sind. Eine der Wellen lt wird in beliebiger Weise durch einen Motor mit zwischengeschaltetem Umkehrgetriebe oder Umkehrkupplung in wechselndem Drehsinne entsprechend der gewünschten Hublänge der Schürkörper d in Umdrehung versetzt.
Die Verbrennungsluft wird durch außerhalb der Rostwangen a zu beiden Seiten des Rostes liegende Luftleitungen h den Seitenkästen L so zugeführt, daß durch eine Regelvorrichtung jedem einzelnen Seitenkasten eine bestimmte Luftmenge zufließt. Aus den Seitenkästen L tritt die Luft in einen flachen, über die ganze Rostbreite gehenden Windverteilkasten m ein, der innerhalb jeder Stufe festliegt. Der Verteilkasten ist an seiner Vorderseite mit Löchern versehen, deren Größe nach der Mitte des Rostes zu zunimmt, damit ein größerer Teil der Verbrennungsluft der Rostmitte zuströmt. Aus dem Verteilkasten strömt die Luft in der Pfeilrichtung in die gußeisernen Stufen d derart ein, daß sie zuerst auf deren Stirnflächen auftrifft, dann rückwärts in Kanälen an der Unterseite der Brennbahn entlang strömt und aus den in der Brennbahn befindlichen öffnungen nach oben in das Feuer austritt. Damit die durch die öffnungen hineinfallenden Aschenteile nicht zu Verstopfungen Anlaß geben, wird ein Teil des Luftweges am Ende jedes Hubes freigegeben, so daß jedesmal in der äußersten zurückgezogenen Stellung eines jeden Schürkörpers ein Spalt nach unten in den Raum unter dem Rost freigegeben wird, wodurch die hineingefallenen Teile selbsttätig ausgeblasen werden.
.Für die Haltbarkeit der Stufen ist es wesentlich, daß bei jedem Hub in der zurückgezogenen Stellung die Stirnfläche des Schürkörpers besonders stark kalt geblasen wird und daß auch in dieser Stellung der gleiche Luftweg wie vorher vorhanden ist, nur daß die durchströmende Luft der Barüberliegenden Stufe zugute kommt, abgesehen von der Durchblaseluft, die in den Asch,-nraum tritt.
Mit Rücksicht auf die große Schürarbeit trotz kleiner Geschwindigkeit kann die Rostneigung sehr flach gewählt werden. Wenn der Schürwirkungsgrad auf Kosten des Förderwirkungsgrades noch weiter vergrößert werden soll, kann man den Rost auch ansteigend anordnen.

Claims

PATEN T-ANSPRÜCPIE: i. Unterwind-Treppenrost mit gegeneinander verschiebbaren Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Unterwindes durch innerhalb der gegenläufig bewegten Stufen festliegende Verteilungskästen erfolgt.
2. Treppenrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig bewegbaren Stufen nach unten offene Kästen mit plattenförmigen rückwärtigen Verlängerungen in der Brennbahn bilden, so daß der Abschluß der einzelnen Stufe nach unten zu teils durch die Brennbahn, teils durch diese rückwärtige Verlängerung der Barunterliegenden Stufe gebildet wird.
3. Treppenrost nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwindzufuhr jeder Stufe für sich regelbar ist. q..
Treppenrost nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Windaustrittsöffnungen in den von den einzelnen Stufen umschlossenen Verteilungskästen von der Seite nach der Rostmitte zu größer werden.
5. Treppenrost nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Verteilungskästen eingeführte Unterwind gegen die Innenfläche der Stufenstirnwände geblasen wird.
6. Treppenrost nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum jeder Stufe Lenkwände angeordnet sind, die die Luftverteilungskästen überwölben und sowohl die aus den Verteilungskästen einströmende Luft als auch die jeweils aus der Unterstufe zuströmende Luft zuerst an die Innenseite der Stufenstirnwand führen und dann an der Brennbahn entlang leiten.
7. Treppenrost nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Windkanäle jeder Stufe in einen Auspuffkanal übergehen, der in der rückwärtigen Stellung der Stufe zwecks Ausblasen der Kanäle gegen den Aschenraum zu geöffnet wird.