DE409257C - Hilfsgeraet zur Erleichterung des Fortbewegens von Luftschiffen durch Haltemannschaften - Google Patents

Hilfsgeraet zur Erleichterung des Fortbewegens von Luftschiffen durch Haltemannschaften

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DE409257C
DE409257C DEL59213D DEL0059213D DE409257C DE 409257 C DE409257 C DE 409257C DE L59213 D DEL59213 D DE L59213D DE L0059213 D DEL0059213 D DE L0059213D DE 409257 C DE409257 C DE 409257C
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DE
Germany
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auxiliary device
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ship
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struts
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Expired
Application number
DEL59213D
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English (en)
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/12Anchoring
    • B64F1/14Towers or masts for mooring airships or balloons

Description

  • Hilfsgerät zur Erleichterung des Fortbewegens von Luftschiffen durch Haltemannschaften. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, das Fortbewegen von Luftschiffen beim Ein- und Aushallen durch Landungsmannschaften unmittelbar über dem Erdboden zu erleichtern.
  • Für solche Zwecke sind bisher sogenannte Manövriergerüste verwendet worden. Solche Gerüste mußten benutzt werden, um den Haltemannschaften die Möglichkeit zu geben, in erforderlicher -Weise auf das Schiff einzuwirken. Die bisher übliche Form solcher Gerüste zvar etwa turmartig. I?äs Haltegerüst wurde an vier Stellen an der Unterseite des Schiffskörpers angeschlossen und besaß demgemäß eine beträchtliche Höhe; die Handhabung und die Fortbewegung des Gerüsten war eine sehr umständliche und das Anschließen an das Luftschiffge:rüst ziemlich schwierig; auch waren diese hohen Gerüste für das landende Luftschiff nicht ung efährlich.
  • Die Erfindung schafft nun ein solches Hilfsgerät, welches sich bei sehr geringem Raumbedarf durch besonders leichte Beweglichkeit und durch den Vorteil. des leichten Anschließens an das Luftschiff auszeichnet. Im Transportzustand nimmt das Gerät sehr wenig Raum ein, so daß das Schiff nicht mehr gefährdet ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Hilfsgerät zum Zwecke des Fortbewegens von Luftschiffen durch Haltemannschaften, dessen Merkmale darin bestehen, daß es aus einem Tragrahmen besteht, der einerseits an eine Gondel angeschlossen wird und anderseits mit nach oben gerichteten Streben versehen ist, die mit dem Schiffsgerüst verbunden werden. Der Rahmen kann im wesentlichen wagerecht gerichtet sein. und wird zweckmäßig mit geeigneten Einrichtungen für das Angreifen der Haltemannschaft sowie mit Einrichtungen zur Ballastaufnahme versehen. Um ein rasches Anschließen des Rahmens an die Gondel bz@v. der Streben am Schiffsgerüst zu erreichen, soll erfindungsgemäß die Ausbildung derartig erfolgen, daß Haltevorrichtungen bzw. Verrieglungseinrichtungen vorgesehen sind, die beim Anbringen des Rahmens an die Gondel und beim Einführen der Streben in das Schiffsgerüst selbsttätig wirken und willkürlich gelöst werden können. Es ist vorteilhaft, den Anschluß des Tragrahmens an die Gondel gelenkig zu machen und die den Tragrahmen iriit dem Schiff verbindenden Streben mit -einer Federung zu versehen.
  • Um das Auslösen der Haltevorrichtungen einerseits von der Gondel, anderseits vom Schiffsgerüst selbst rasch durchführen zu können, sollen- Seilzüge vorgesehen- sein, -die in erreichbarer Höhe über dem Boden betätigt werden können. Dabei können entweder für die einzelnen. - Anschlüsse getrennte Seilzüge bestehen oder aber, was besonders vorteilhaft ist, es kann die Ausführung derart gewählt werden, daß mit einem einzigen Seilzug alle Haltevorrichtungen bzw. Verrieglungsvorrichtungen gleichzeitig gelöst werden können.
  • Das so erfindungsgemäß ausgebildete Hilfsgerät kann in einfacher Weise zu einem besonders vorteilhaften Ein- und Ausfahrwagen ausgebildet werden, dadurch, daß in der Mitte des Rahmens, zweckmäßig in geringem Abstand von der Gondel, ein um eine senkrechte Achse schwenkbares Laufrad angebracht ist. Hierbei ist die erfindungsgemäß vorgesehene Federung der nach oben gerichteten Streben besonders zweckmäßig.
  • Im weiteren Verfolg des Erfindungsgedankens soll das Aufrichten des Gerätes in einfacher Weise mittels Zugorganen oder Gestängen, etwa wie bei einer Baumleiter, erfolgen können und das Zubringen des Gerätes zum Schiff dadurch erleichtert werden, daß der Tragrahmen mit vom Boden hochziehbaren Hilfslaufrädern versehen ist.
  • Auf der Zeichnung ,ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt das Gerät in Vereinigung mit einem Luftschiff in Seitenansicht.
  • Abb. 2 zeigt das Gerät in ebensolcher Seitenansicht in größerem Maßstabe für sich. Abb.3 ist eine entsprechende Vorderansicht in der Pfeilrichtung A (Abb. 2) gesehen.
  • Abb.4 ist eine Oberansicht des Gerätes. Abb.5 zeigt in größerem Maßstabe die auslösbare Haltevorrichtung für das Gerät zur gelenkigen Anbringung an der Gondel.
  • Abb. 6 zeigt eine der Abb. 5 entsprechende Aufsicht.
  • 'Abb.7 zeigt die auslösbare Haltevorrichtung der aufwärtsstehenden Streben.
  • Abb. 8 ist eine Vorderansicht en-,sprechend Abb. 7.
  • Den Hauptteil des Gerätes bildet der Rahmen, i. Am einen Ende desselben sind Arme z angebracht, welche an entsprechenden Stellen der Gondel 3 des Luftschiffes 4 gabelartig um wagerechte Bolzen 5 greifen und mit diesen Bolzen verriegelt werden können. An dem der Verbindungsstelle mit der Gondel entgegengesetzten Ende ist der Rahmen mit den nach oben gerichteten, nveckmäEig ange@enkten Streben 6 versehen, welche an den Luftschiffkörper bzw. an Bolzen 7 angreifen und dieses abfangen bzw. unterstützen. Die Streben 6 sind in senkrechter Richtung- nachgiebig- Sie bilden Röhren, welche über Stangen 8 geschoben sind und mit Bunden i o auf Federn i i auftreffen. Unten an den Streben ist eine Querachse i2 (Abb.2 und 4) gelagert, welche die Winke:hebel 13 trägt. Von hier führen die Seile 14 und 15 zu den Auslösehebeln 16 bzw. 17 (siehe Abb. 5 bis 8) der an den Armen 2 bzw. Streben 6 befindlichen Haltevorrichtungen. Die an jedem Arm 2 vorgesehene Haltevorrichtung besteht aus dem durch die Feder 18 in der dargestellten Schließlage (Abb.5) gehaltenen Schließhebel i9, welcher um den Bolzen 20 schwingen kann. An seinem Arm i g' besitzt dieser Schließhebel einen Anschlag, gegen den sich der durch die Feder 2 1 beeinflußte Auslösehehel 16 leert. Der Hebel 16 schwingt um den Bolzen 16. Mit dem Seil 14 ist noch ein Seil 14' verbunden, welches sich an den Arm i g' des Hebels i g anschließt. Wenn an dem Seil 14 in der angegebenen Pfeilrichtung gezogen wird, so schwingt zunächst der Hebel 16 aus und entsichert den Schließhebel i9, welch letzterer beün weiteren Ziehen ebenfalls geschwenkt wird und sich dabei mit seinem hakenartigen Vorderteil von dem an der Gondel sitzenden Bolzen 5 abbewegt. In der gleichen Weise kann die Ausführung der Haltevorrichtung an den Streben 6 erfolgen, wie es die Abb. 7 und 8 zeigen. Hier ist mit Bolzen 22 der Schließhebel 23 schwingbar gelagert. Von der Feder 24 wird er in der Schließlage gehalten und vom Hebel 17, welcher sich gegen den. am Arm 23' befindlichen Anschlag legt, gesperrt. Die Feder 25 hält den Hebel 17 in der Sperrlage. Das Zugseil 15 greift am Hebel 17 an und ein weiteres Seil 15' führt zum Arm 23' des Schließhebels 23.
  • Um nun die Auslösehebel 16 und 17 durch die Seile 14 und 15 zu betätigen, wird die Achse 12 mit Hilfe eines Handhebels 26 geschwenkt, was nur zu geschehen hat, wenn das Hilfsgerät vom Luftschiff abgenommen werden soll. Die Auslöseh:ebel 16 und 17 brauchen nicht, wie im Ausführungsbeispiel, gemeinsam durch Seilzug betätigt werden, sondern es kann auch die Einrichtung getroffen sein, daß man die Hebel einzeln unabhängig schwingen kann. Beim Heranführen des Gerätes an die Gondel bzw. an das Schiffsgerüst stoßen die Schließhebel ig und 23 an die an der Luftschiffgondel bzw. am Luftschiffgerüst festen Bolzen 5 und 7 und gelangen in ihre Öffnungsstellung, um dann durch die Wirkung der Federn 18 bzw. 24 mit dem hakenartigen Ende über diese Bolzen zu greifen.
  • Das Hilfsgerät wird zweckmäßig mit Hilfe eines Seiles 27 oder eines Gestänges aufgerichtet, und zwar durch Schwenken der Streben 6 (bzw. 8) um den Bolzen 8'.
  • Der Rahmen ist in geringem Abstand von der Gondel mit einem stützenden Lenkrad g versehen. Ferner lassen sich noch hochziehbare Hilfsräder 28 anbringen, welche nur gebraucht werden, wenn das Gerät vom Luftschiff getrennt ist und für sich fortbewegt werden soll.

Claims (7)

  1. PATENT-AN sPRücHR: i. Hilfsgerät zur Erleichterung des Fortbewvegens von Luftschiffen durch Haltemannschaften, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus einem Tragrahmen besteht, der, einerseits an einer Gondel angeschlossen wird und anderseits mit nach oben gerichteten, an das Schiff anzuschließenden Streben versehen ist.
  2. 2. Hilfsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen im wesentlichen wagerecht gerichtet und mit geeigneten Einrichtungen für das Angreifen der Haltemannschaft sowie mit Einrichtungen zur Ballastaufnahme versehen ist.
  3. 3. Hilfsgerät nach Anspruch i oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anschluß des Rahmens an der Gondel und der Streben am Schiffsgerüst Haltevorrichtungen verwende: werden, welche selbsttätig wirken und willkürlich gelöst -werden Können. ¢.
  4. Hilfsgerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Tragrahmens an die Gondel gelenkig erfolgt und daß die den Tragrahmen mit dem Schiff verbindenden Streben mit einer Federung versehen sind.
  5. 5. Hilfsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen. für den Anschluß. der Streben am Schiffsgerüst und für die gelenkige Verbindung des Tragrahmens mit der Gondel o. dgl. durch Seilzug lösbar sind, wobei entweder für die einzelnen Anschlüsse getrennte Seilzüge bestehen oder nur ein Seilzug für das gleichzeitige Lösen aller Haltevorrichtungen vorgesehen ist.
  6. 6. Hilfsgerät nach Anspruch i oder nach den vorhergehenden Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen mit seinen nach oben gerichteten Streben mit Hilfe eines Seiles oder Gestänges nach Art einer Baumleiter hochziehbar ist.
  7. 7. Hilfsgerät nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen, zweckmäßig in geringem Abstand von der Gondel, ein um eine senkrechte Achse schwenkbares Laufrad angebracht ist. B. Hilfsgerät nach Anspruch i. oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erleichterung des Transports des Hilfsgeräts zum Schiff besondere hochziehbare Hilfslaufräder vorgesehen sind.
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