DE408723C - Abnehmbare Ventilvorrichtung fuer Druckmittelbremsapparate - Google Patents

Abnehmbare Ventilvorrichtung fuer Druckmittelbremsapparate

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DE408723C
DE408723C DEW65189D DEW0065189D DE408723C DE 408723 C DE408723 C DE 408723C DE W65189 D DEW65189 D DE W65189D DE W0065189 D DEW0065189 D DE W0065189D DE 408723 C DE408723 C DE 408723C
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valve
brake
valve device
brakes
car
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Expired
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DEW65189D
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Westinghouse Bremsen GmbH
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Westinghouse Bremsen GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Abnehmbare Ventilvorrichtung für Druckmittelbremsapparate. Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Ventilvorrichtung für Druckmittelbremsapparate, die an den üblichen Kupplungskopf der Hauptleitung an einem Ende eines Zuges. oder Wagens anschließbar ist, um durch Herstellung einer Verbindung zwischen Hauptbremsleitung und Atmosphäre eine Anstellung der Bremsen zu bewirken. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einer vollständigen Luftdruckbremsenanlage mit Führerbremsventil, Behältern und Druckanzeigern, die sich nur dadurch von der permanenten Lokomotivausrüstung unterscheidet, daß sie abnehmbar ist und an jedem beliebigen Wagen des Zuges angebracht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung besteht die abnehmbare Vorrichtung aus einem Ausströmventil von einfacher Form, welches eine Öffnung von einem vom Ventil entfernten Punkte aus durch Handbedienung einer Kette o. dgl. gestattet. Diese Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht, ohne Anwendung eines Führerbremsventils oder einer besonderen Bremssteuerungsausrüstung eine abgestufte Anziehung der Bremsen zu bewirken. Diese im wesentlichen nur aus einem Auslaßventil und einer Schlauchkupplung nebst einer Kette o. dgl. bestehende einfache Vorrichtung ist viel leichter tragbar als die bekannte Einrichtung und kann schnell während der Reise eines Zuges angebracht und an jedem Punkte, wo eine Steuerung der Bremsen von einem beliebigen Wagen aus nötig werden sollte, während der Fahrt sofort in Betrieb genommen werden. Sie eignet sich besonders für gewisse Zugigattungen, z. B. Güterzüge, die teilweise ganz aus Pferde- oder Viehtransportwagen bestehen und bei denen es oft wünschenswert ist, daß die Bremsen eines Wagens oder einer Gruppe von Wagen, die vom Zuge oder der Lokomotive getrennt sind, angezogen werden können, und zwar nicht nur durch völligen Auslaß der Leitungsluft mit Notbremsungen, sondern auch mit mäßiger und abgestufter Kraft, so daß die betreffenden Fahrzeuge an beliebigen Orten angehalten werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Querschnitt durch das Ventil und Abb. z einen Querschnitt nach Linie X-X der Abb. i.
  • Der Erfindungsgegenstand enthält ein Kupplungsgehäuse i, das so eingerichtet ist, daß es in bekannter Weise durch eine Drehbewegung mit einem entsprechend geformten Mundstück der Schlauchkupplung eines Fahrzeuges verbunden werden kann. Das Gehäuse i enthält einen Dichtungsring 2, der den luftdichten Abschluß beim Kuppeln sichert. Ferner eine Aushöhlung 3, in die der Vorsprung am Kupplungsmundstück der nicht gezeichneten Schlauchkupplung des Fahrzeuges beim Kuppeln eingreift.
  • Das Kupplungsgehäuse besitzt einen zylindrischen Ansatz q. mit einer Anzahl von Längsnuten oder Vertiefungen 5. In der Zeichnung sind vier solche Nuten gezeichnet, die in gleichen Abständen angeordnet sind und in denen je eine Feder 6 gelagert ist, die durch einen Ring 7, der in einer kreisförmigen Vertiefung 7a liegt, mit dem Zylinder q. zusamrmengehalten werden. Jede Feder 6 hat einen vergrößerten Kopf 6a, wodurch ein Befestigungsmittel für die Ventileinrichtung gebildet wird, das nachstehend noch näher beschrieben werden wird.
  • Das Kupplungsgehäuse i ist außerdem mit einem Ventilgehäuse 8 versehen, worin sich ein Ventil 9 befindet, welches die Verbindung zwischen dem Innern des Kupplungskopfes und der Außenluft herstellt. Das Ventilgehäuse 8 ist mit dem Kupplungskopfgehäuse durch ein Gewindestück 9a verbunden, das mit dem Gewindeansatz i o verschraubt wird. Zwischen dem Gewindestück 9a und dem Dichtungsring 2 liegt ein kreisförmiger Ringhalter i i, durch den der Ring 2 luftdicht auf seinen Sitz gepreßt wird. Das Ventil 9 wird gewöhnlich durch die Feder 13 auf seinen Sitz i 2 gedrückt, hat eine obere Führung 1 4. und eine untere 15.
  • Die Kammer 16 steht in freier Verbindung mit dem Kupplungskopf, und unterhalb des Ventils 9 befinden sich Bohrungen 17, die ins Freie führen. Das untere Ende der Stange 18 des Ventils 9 befindet sich bei geschlossenem Ventil nahe an dem Hebel i g, der durch den Bolzen 2o drehbar mit dem Gehäuse verbunden ist, während an seinem anderen Ende eine Kette 21 angebracht ist, die anderseits mit dem Federbügel 22 verbunden ist, mit dem sie an irgendeinen passenden Teil des Fahrzeugs angehängt werden kann.
  • Die ganze Vorrichtung ist so eingerichtet, daß sie an irgendeinem geeigneten Teile des Fahrzeugs befestigt werden kann. Eine passende Anordnung bildet die Befestigung an den vorhandenen Aussparungen der selbsttätigen Kupplungen, die auf Abb.2 bei 23 angedeutet _ sind.
  • Nachdem der Kupplungskopf eingekuppelt ist, wird der Ansatz 4. von unten her in die Öffnung der automatischen Zugstangenkupplung eingeführt und so weit gehoben, bis die Federköpfe 6" aus der Öffnung herausgetreten sind, während die unteren Enden der Federn an den Wänden der Öffnung anliegen und dadurch die Federköpfe 6,1 in ihrer Lage erbalten. Zur Lösung der Verbindung ist es dann nötig, die Federköpfe 6a zusammenzudrücken, so daß die ganze Vorrichtung wieder aus der Öffnung herausgezogen werden kann.
  • Zum Betriebe der Ventileinrichtung wird diese mit der freien Schlauchkupplung an einem Fahrzeugende oder am Ende einer Fahrzeuggruppe verbunden und dann mit dem Zugstangenkuppler verbunden, wie vorstehend beschrieben. Dann wird das obere Ende der Leine oder Kette 21 in geeigneter Weise aufgehängt. Sollen dann die Bremsen angezogen werden, so wird durch Ziehen an der Kette 21 der Hebel 19 gehoben, wobei er die Stange 18 des Ventils 9 mitbewegt und dieses Ventil von seinem Sitz abhebt, wodurch eine freie Verbindung zwischen dem Raume 16 und der Außenluft durch die "Kanäle 17 hergestellt wird. Dadurch kann Druckluft aus der Hauptbremsleitung in beliebigen Abstufungen ausgelassen werden, und dieser Luftauslaß kann jederzeit unterbrochen oder wiederholt werden, um jede gewünschte Bremswirkung hervorzurufen.
  • Die ganze Vorrichtung kann also beliebig an einem Fahrzeuge angebracht und wieder davon abgenommen werden in gleicher Weise, wie man die Schlauchkupplungen verbinden oder entkuppeln kann.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene besondere Ausführungsform beschränkt, sondern kann in vielfach verschiedener Weise a=ngewandt werden, ohne aus dem Rahmen des Patentschutzes zu fallen. Z. B. kann anstatt der vier Federklammern eine einzigeentsprechende Vorrichtung verwendet werden, und die Art der Befestigungsweise an den Fahrzeugen kann beliebig den an den Betriebsmitteln vorhandenen Einrichtungen angepaßt werden, wobei stets vorauszusetzen ist, daß die Ventileinrichtung mit den Kupplungsköpfen der Schlauchkupplungen an den Fahrzeugen verbunden werden, und daß, wenn diese Verbindung hergestellt ist, eine abstufbare Entlüftung der Hauptleitung erzielt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRLCHE: i. Abnehmbare Ventilvorrichtung für Druckmittelbremsapparate, die an den üblichen Kupplungskopf der Hauptleitung an einem Ende eines Zuges oder Wagens anschließbar ist, um durch Herstellung einer Verbindung zwischen Hauptbremsleitung und Atmosphäre eine Anstellung der Bremsen zu bewirken, gekennzeichnet durch ein Ausströmventil von einfacher Form, das eine Öffnung von einem von dem Ventil entfernten Punkte aus durch Handbedienung einer Kette o. dgl. gestattet, um eine abgestufte Anziehung der Bremsen ohne Anwendung eines Führerbremsventils oder einer besonderen Bremssteuerausrüstung des Wagens bewirken zu können.
  2. 2. Abnehmbares Führerbremsventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Ansatz (4.), der in eine vorhandene Öffnung des selbsttätigen Zugstangenkupplers eingesetzt und durch Klemmfedern (6, 6a) in dieser Lage festgehalten wird.
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