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Vorrichtung zur Beeinflussung der Bremskraft in Abhängigkeit von der fahrzeug- belastung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu dient, die Bremskraft eines mittels Druckluft-oder Saugluftbremse abgebremsten Fahrzeugs der jeweiligen Belastung des Fahrzeu'inzu- passen und mit dieser zu verändern.
EssindiesemZweckdienendeVorrichtungeninverschiedenenAusführungsfermenbereitebekannt.
, Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt die Übertragung der unter dem Einflussder Last siohimdemden Tragfederdurchbiegung durch Gestänge und in dieses eingeschaltete Federn. Bei diesen bekannten Vor-
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, anf das Regulierorgan durch eine Druckflüssigkeit erfolgt, wobei in die Flüsaigkaitsleitung ein Hahn od. dgl. eingeschaltet ist, der die Verbindung zwischen dem von der List und dem Federspiel beeinflussten
Teil der Flüssigkeitsleitung und dem Regulierorgan für die Bremskraft unterbricht, nachdem das
Regulierorgan der Belastung des Fahrzeugs in dessen Ruhezustand angepasst ist.
Gleichzeitig sind Mittel vorgesehen, um die Schwankungen des Wagenkastens gegenüber den
Achsen sich in einem Teil der Druckmittelleitung auswirken zu lassen, ohne das Regulierorgan für die
Bremswirkung zu beeinflussen.
Das Schema einer Einrichtung nach-der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
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Behälter 18 führt, der im oberen Teil mit Luft, im unteren Teil mit der Flüssigkeit der Leitung 6 gefüllt ist. An die Verbindungsleitung zwischen dem Behälter 18 und dem Dreiwegehahn 17 ist ein Füllstutzen 19 und ein Druckmesser 20 angeschlossen.
Um bei Personenwagen eine Änderung der Stellung des Reduzier ventils 13 für die Bremswirkung mit sich ändernder Besetzung des Fahrzeuges automatisch herbeizuführen, ist der Drehhebel des Hahnes 17 an einen kleinen Druckluftzylinder 21 angeschlossen, der entweder mit dem Führerbremsventil des führenden Triebwagens oder mit der pneumatischen Türschliessvorrichtung verbunden ist und der die Verbindung der Teile der Leitung 6 unter Abschluss des Behälters 18 bei stehendem Fahrzeug bzw. bei offener Tür vermittelt, diese Verbindung unterbricht und den Behälter 18 einschaltet, wenn die Türen geschlossen sind bzw. das Fahrzeug in Fahrt ist.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : Wird das Fahrzeug beladen oder besteigen Fahrgäste den Wagen, so steht der Hahn 17-u. zw.
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ist, er in die in der Abbildung dargestellte Lage gebracht. Beim Personenwagen erhält der Hahn 17 selbsttätig die gleiche Lage, wenn die Tür geschlossen wird und demgemäss der Druckluftzylinder 21 im entsprechenden Sinne beaufschlagt wird. So lange die Verbindung zwischen den Zylindern 3 und 7 hergestellt ist, pflanzt sich der auf die Flüssigkeit des Zylinders 3 von der Fahrzeugbelastung ausgeübte
Druck durch die Leitung 6 zum Zylinder 7 fort und lässt im entsprechenden Masse, wie der Kolben 2 niedergedrückt wird, den Kolben 8 ansteigen.
Dadurch wird das Reduzierventil 13 in eine Stellung gebracht, die einen ganz bestimmten, der augenblicklichen Fahrzeugbelastung entsprechenden Brems- zylinderdruck zulässt. Wird der Hahn 17 entweder-beim Güterwagen-von Hand oder-beim Personenwagen-selbsttätig durch die Türschliessvorrichtung geschlossen, so bleibt in dem Teil rechts vom Hahn 17 der einmal eingestellte Druck und damit die einmal gewonnene Stellung des Reduzierventils 13 bestehen. Die während der Fahrt auftretenden Stösse des Kolbens 2 werden auf den Inhalt des Zylinders 18 übertragen, der dem Federspiel gemäss fortwährend ein Spiel des Flüssigkeitsspiegels erfährt. Der über dem Öl befindliche Luftpuffer nimmt infolge seiner Elastizität die Stösse auf.
Um beispielsweise bei Güterwagen, bei denen die Einstellung des Dreiwegehahns 17 nach der
Be-und Entladung von Hand stattfinden müsste und bei denen dadurch, dass die Betätigung des Hahnes 17 versehentlich unterbleibt, Störungen vorkommen können, diese Störungen zu beseitigen, ist ein Auslöse- hahn 22 vorgesehen, dessen Wirkungsweise sich aus der Darstellung ergibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Beeinflussung der Bremskraft in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung, dadurch gekennzeichnet, dass sich die durch die Belastung veranlasste Änderung des Abstandes zwischen
Fahrzeuggestell und Achse auf einen am Federspiel nicht teilnehmenden, zweckmässig auf dem Tragfederbund (5) angeordneten Druckflüssigkeitszylinder (3) und weiterhin durch eine Druckleitung (6) auf einen mit dem Fahrzeuggestell verbundenen Druckmittelzylinder (7) überträgt, der mittels Hebel- anordnung ein zwischen dem Steuerventil (14) und dem Bremszylinder angeordnetes, den Brems- zylinderdruck regelndes Reduzierventil (13) beeinflusst wobei in der Verbindungsleitung (6)
ein selbsttätig oder von Hand einzustellendes Umsehaltorgan (17) angeordnet ist, das nach erfolgter Beladung bzw. Besetzung des Wagens die Verbindung zwischen den Zylindern (3 und 7) unterbricht und den dem Federspiel ausgesetzten Zylinder (3) mit einem teils mit Druckflüssigkeit, teils mit Luft gefüllten
Behälter (18) verbindet.