DE408371C

DE408371C - Leitungsanschluss fuer mit einer Isolierhuelle ueberzogene und mit dem Wicklungsende leitend verbundene metallische Schutzringe zur elektrostatischen Abschirmung an Hochspannungstransformatoren

Info

Publication number: DE408371C
Application number: DEA39006D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1922-12-03
Filing date: 1922-12-03
Publication date: 1925-01-22

Description

Leitungsanschluß für mit einer Isolierhülle überzogene und mit dem Wicklungsende leitend verbundene metallische Schutzringe zur elektrostatischen Abschirmung an Hochspannungstransformatoren. Bei Transformatoren für sehr hohe Spannungen pflegt man die Wicklungszylinder der Oberspannungsseite an beiden Enden durch metallische. geschlitzte Schutzringe von nach außen hin abgerundeter Form abzudecken umi diese Ringe so an die Wicklung anzuschließen, ciaß sie die erste und die letzte Windung des betreffenden Wicklungszylinders bilden. Aus Gründen der Betriebssicherheit und Sparsamkeit pflegt man die Schutzringe zu isolieren. Die Ringe liegen am Ende der Wicklung, also dem Eisenjoch am nächsten. Einmal muß man gewärtigen, daß sich durch das Öl hindurch Schmutzbrücken höherer Leitfähigkeit bilden, längs denen ein Überschlag stattfinden könnte; sind aber die Ringe isoliert, dann sind derartige leitende Brücken verhältnismäßig ungefährlich. Ferner kann man, wenn die Ringe isoliert werden, die Enddistanz, d. h. den Abstand zwischen Ring und Eisenjoch, kleiner halten als bei blanken Ringen und daher die Bauhöhe bzw. -länge des ganzenTransformators verringern. Die bisher üblichen, an diesen Schutzringen angeordneten Anschlüsse für die Ableitungen gaben nun infolge ihrer eckigen Ausbildung zu schädlichen Spitzenwirkungen Anlaß. Nach der Erfindung werden diese dadurch vermieden, daß die von den Ringen ausgehenden Leitungsanschlüsse eine runde, geschweifte Form erhalten und daß man die Isolierhüllen der Ableitung und des Ringes sich gegenseitig überdecken läßt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand dargestellt, Schutzringe, die zugleich die oberste Windung der Oberspannungswicklung eines Transformators bilden und mit der neuen Art des Leitungsanschlusses ausgerüstet sind.
Gemäß Abb. r ist das Ende der Anschlußleitung a abgebogen und in den Rücken des Schutzrings b, der eine entsprechende Aussparung aufweist, eingelassen. Die Isolierung d des Schutzrings greift über diejenige c des Anschlußleiters hinüber.
Bei der Anordnung nach Abb.2 dringt umgekehrt die Isolation d des Ringes b in den Isoliermantel c der Anschlußleitung a ein. Das eine Ende des Schutzringes ist unterhalb des Anschlusses schräg abgeschnitten, das andere Ende der isolierten schrägen Fläche entlanggeführt und dann nach oben gebogen und mit einer Bohrung zur Aufnahme des Leitungsendes versehen. Da die Isolierung des Ringes nach Abb. 2 ziemlich schwierig herzustellen ist, ist es für die Ausführung zweckmäßig, ihn zweiteilig herzustellen und die beiden Teile an einer der beiden Trennstellen metallisch zu verbinden, während die andere etwa wie in Abb. 2 isoliert wird. Es kann aber auch die Stelle des Schrägabschnitts gemäß Abb.2 metallisch verbunden und die andere Trennstelle, etwa wie bei e in Abb.3 dargestellt, isoliert werden.
Bei dieser Ausführung sind die beiden Ringteile symmetrisch ausgebildet. Die Trennstelle e liegt auf der in der Zeichnung dem Beschauer abgewandten Seite des Ringes. Die zweite Trennstelle f wird durch die hochgebogenen Enden der Ringhälften gebildet, deren Metallflächen genau aufeinandergepaßt und verbunden sind. Die Anschlußleitung ist wiederum in eines der Ringenden eingelassen und die Ringisolation d von der Leiterisolation G überdeckt.
Alle dargestellten Ausführungsformen gewährleisten eine den Anforderungen der Praxis entsprechend verbesserte, die Betriebssicherheit erhöhende" gleichmäßige Isolierung der ganzen Oberfläche des Schutzringes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leitungsanschluß für mit einer Isolierhülle überzogene und mit dem Wicklungsende leitend verbundene metallische Schutzringe zur elektrostatischen Abschirmung an Hochspannungstransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück vom Ring zur Leitung eine abgerundete, geschweifte Form aufweist und daß die Isolierhüllen der Leitung und des Ringes sich gegenseitig überdecken.
2. Leitungsanschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das abgebogene Leiterende in den Rücken des Schutzrings eingelassen ist (Abb. i).
3. Leitungsanschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Schutzrings am Querschlitz nach oben abgebogen und mit einer Bohrung zur Aufnahme des Leitungsendes versehen ist (Abb. 2). q.. Leitungsanschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring aus zwei Hälften besteht und daß an einer der Trennstellen die Ringhälften nach oben abgebogen und metallisch miteinander verbunden sind (Abb.3).