DE594855C - Bandkabel fuer Fernmeldezwecke - Google Patents

Bandkabel fuer Fernmeldezwecke

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DE594855C
DE594855C DES99215D DES0099215D DE594855C DE 594855 C DE594855 C DE 594855C DE S99215 D DES99215 D DE S99215D DE S0099215 D DES0099215 D DE S0099215D DE 594855 C DE594855 C DE 594855C
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DE
Germany
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ribbon cable
conductors
shielding
ribbon
cables
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Expired
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DES99215D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/08Flat or ribbon cables

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 594855 KLASSE 21c GRUPPE 4o4
' Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt Bandkabel für Fernmeldezwecke
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1931 ab
Flache Bandkabel werden runden Kabeln in solchen Fällen vorgezogen, in denen die Kabelleiter von außen übersichtlich und leicht zugänglich angeordnet sein sollen, oder in denen die Kabel in möglichst gefälliger Weise und wenig vorspringend an Wänden, Decken und Fußböden verlegt werden sollen. So werden z. B. Bandkabel in größerem Umfange in Telephonämtern zum Anschluß der Relais, insbesondere der Wählerkontaktsätze, benutzt. Auf anderen Gebieten haben sich dagegen Bandkabel nur in geringem Maße Geltung verschaffen können. Der Grund hierfür ist in erster Linie darin zu suchen, daß die äußere Schutzumkleidung teurer herzustellen ist als bei Rundkabeln. Ein größer Nachteil der Bandkabel besteht auch darin, daß infolge der Parallelführung der Leitung sowohl zwischen den Leitungen unter sich als auch von außen her in erhöhtem Maße Störungen auftreten. Daher sind Bandkabel dann, wenn der Fernmeldebetrieb eine hohe Störungsfreiheit erfordert, unbrauchbar. Um die Störungsfreiheit von Bandkabeln zu erhöhen, könnte man naturgemäß so, wie es in der Kabeltechnik allgemein gebräuchlich ist, die Leitungen nach einem bestimmten Kreuzungsschema miteinander verkreuzen oder verdrillen. Dies würde aber eine nicht unerhebliche Verdickung des Bandkabels zur Folge haben, wodurch der Vorteil der Vereinigung der Leitungen zu einem möglichst dünnen Band wieder verlorengehen würde. Andererseits ist es bei Fernmeldekabeln, insbesondere zur Herabminderung der kapazitiven Kopplungen, gebräuchlich, die einzelnen elektrischen Leitungen gegenseitig elektrostatisch abzuschirmen. Die bisher bekannten Ausführungsformen der Abschirmorgane führen aber bei Bandkabeln entweder ebenso wie die Verkreuzung der Leitungen eine unzulässige Verdickung der Kabel herbei, oder sie sind fabrikatorisch als Bandkabel nicht einfach genug ausführbar oder schließlich auch wegen des Materialaufwandes für die Abschirmorgane zu teuer.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Bandkabeln mit erhöhter Störungsfreiheit in besonders einfacher Weise durch eine eigenartige, übrigens auch bei anderen Fernmeldekabeln anwendbare Ausbildung der Abschirmorgane. Die Abschirmorgane sind ihrem Wesen nach bisher als Trennwände ausgeführt worden, die zwischen den gegeneinander abzuschirmenden Kabelteilen angeordnet werden. Bei zwei benachbarten Leitern eines Bandkabels ergibt sich aus diesem Gedanken heraus die An-Ordnung einer Trennwand, die senkrecht zu der durch die Leiter gelegten Ebene zwischen den Leitern steht. Sowohl bei der Vereinigung der Leiter zu einem Bandkabel mittels gemeinsamer Umpressung oder Umspritzung mit einem thermoplastischen Material 0. dgl. als auch bei ihrer Vereinigung mittels einer gemeinsamen Umflechtung mit Faserstoffen o. dgl. müßte man solche senkrecht zur Ebene der Leiter stehenden Trennwände aus fabrikatorischen Gründen sehr stark und damit für den mit ihnen angestrebten Zweck unverhältnismäßig teuer machen. Außerdem sind Bandkabel bekannt,
bei denen zwischen den Hauptleitungen liegende Hilfsleiter zur Abschirmung dienen.
Gemäß der Erfindung werden die elektrostatischen Abschirmorgane bei Bandkabeln für Fernmeldezwecke derart ausgebildet, daß sie ganz oder mit ihrem überwiegenden Teil parallel zu der durch die abzuschirmenden Leiter gelegten Ebene liegen, wobei zweckmäßig auf beiden Seiten der Leiter Abschirmorgane vor-
to gesehen werden. Die abschirmende Wirkung dieser Parallelorgane kann physikalisch damit erklärt werden, daß die für die Kopplungen maßgeblichen elektrischen Feldlinien in die Oberfläche der benachbarten leitenden Metallmassen senkrecht eintreten und infolgedessen zwischen zwei abzuschirmenden benachbarten Leitern in die Schirme eintreten, statt zu den benachbarten Leitern weiterzulaufen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand zweier zugleich der weiteren Erläuterung der Erfindung dienender Ausführungsbeispiele dargestellt. Fig. ι und 2 gehören als Querschnitt und Seitenansicht zusammen und zeigen die Anwendung der Erfindung bei Bandkabeln, bei denen die einzelnen Leiter gemeinsam mit einem thermoplastischen Material umpreßt sind. Die Leiter 21, 22, 23 und 24 sind in die Isolierschichten 25 und 26 eingebettet, die aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff bestehen können. Zwischen den Leitern 22 und 23 liegen über den Isolierschichten 25 und 26 die in Längsrichtung des Bandkabels verlaufenden leitenden Metallbänder 27 und 28, die derart profiliert sind oder bei der Herstellung des Bandkabeis profiliert werden, daß sie sich der Form der Isolierschichten 25 und 26 anpassen. Die äußere Hülle des Bandkabels wird von den Isolierschichten 29 und 30 gebildet, die ebenfalls aus Gummi bestehen können. Beide Figuren lassen erkennen, daß die Metallbänder sich nicht über beide abzuschirmende Leiter zu erstrecken brauchen, sondern sich nur zwischen den beiden Leitern 22 und 23 überdecken.
Die ebenfalls wieder als Querschnitt und Seitenansicht zusammengehörenden Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Vereinigung der einzelnen Leiter eines Bandkabels durch eine gemeinsame Umflechtung. Die Leiter 41, 42, 43 und 44 sind je mit einer Isolierhülle 45 aus Gummi umgeben. Der zur Querdurchflechtung der Leiter benutzte Schußfaden 46 enthält einen dünnen leitenden Gespinstfaden 47, der aus Kupfer oder einem ähnlichen Werkstoff besteht und als eigentliches Abschirmorgan dient. Fig. 3 läßt erkennen, daß auch bei dieser Ausführungsform der überwiegende Teil des Abschirmorgans annähernd parallel zu der Ebene der abzuschirmenden Leiter liegt. Bei Anwendung anderer Befiechtungsarten kann man gegebenenfalls ohne Herumführung des den Kupfergespinstfaden enthaltenden Schußfadens um die einzelnen Leiter auskommen und ein Abschirmorgan verwenden, das in seiner äußeren Form den Metallbändern 27 und 28 der Fig. 1 und 2 ähnlicher ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bandkabel für Fernmeldezwecke mit elektrostatisch abgeschirmten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatischen Abschirmorgane ganz oder mit ihrem überwiegenden Teil parallel zu der durch die abzuschirmenden Leiter gelegten Ebene liegen.
2. Bandkabel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Längsrichtung des Bandkabels verlaufende und auf beiden Seiten der abzuschirmenden Leiter angeordnete Metallbänder.
3. Bandkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmorgane sich nur zwischen den abzuschirmenden Leitern überdecken.
4. Bandkabel nach Anspruch 1 mit gemeinsamer Umflechtung der Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Querdurchflechtung benutzte Schußfaden einen dünnen leitenden Gespinstfaden als Abschirmorgan enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES99215D 1931-06-16 1931-06-16 Bandkabel fuer Fernmeldezwecke Expired DE594855C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006027185B4 (de) * 2005-06-14 2011-01-05 Sukalo, Drazenko, Dipl.-Ing. Elektrokabel mit balancierter Stromdichteverteilung in den Leitern
DE102005062714B4 (de) 2005-12-28 2021-12-09 Aqipa GmbH Kabel mit zwei Leitersystemen für Leistungsanwendungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006027185B4 (de) * 2005-06-14 2011-01-05 Sukalo, Drazenko, Dipl.-Ing. Elektrokabel mit balancierter Stromdichteverteilung in den Leitern
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