DE555602C - Hohlleiter mit Formdraehten fuer oelgefuellte Hochspannungskabel - Google Patents

Hohlleiter mit Formdraehten fuer oelgefuellte Hochspannungskabel

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DE555602C
DE555602C DEF68546D DEF0068546D DE555602C DE 555602 C DE555602 C DE 555602C DE F68546 D DEF68546 D DE F68546D DE F0068546 D DEF0068546 D DE F0068546D DE 555602 C DE555602 C DE 555602C
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DEF68546D
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Stahl & Kupferwerke Akt Ges
Felten and Guilleaume Austria AG
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Stahl & Kupferwerke Akt Ges
Felten and Guilleaume Austria AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • H01B9/0611Oil-pressure cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Description

in Wien
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hohlleiter für ölgefüllte Hochspannungskabel. Solche Kabel finden für hohe Spannungen Verwendung, bei denen eine ständig gleichbleibende intensive Durchtränkung der Papierisolation mit öl besonders wichtig ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die hohlen Leiter an einer oder mehreren Stellen mit Ausgleichsölgefäßen verbunden
ίο werden, in welche bei Erwärmung der Kabel während des Betriebes Öl eintreten kann. Bei Abkühlung der Kabel fließt der Ölüberschuß wieder aus den Ausgleichsgefäßen in die Kabel zurück. Wichtig für die richtige Wirkungsweise solcher Kabel ist, daß das Öl ι. in den hohlen Leitern ungehindert fließen kann und daß es
2. an allen Stellen im Kabel die Möglichkeit hat, aus dem Leiterhohlraum in die den Leiter umgebenden Isolationsschichten auszutreten.
Die bisher für solche Kabel verwendeten Leiter waren so aufgebaut, daß über einer sehr kurz geschlagenen Tragschraube aus Draht eine oder mehrere Lagen aus Rundoder Flachdrähten verseilt waren. Bei diesen Leitern bietet einerseits die Drahtschraube dem strömenden öl einen ziemlich großen Widerstand, was namentlich bei kleinem Innendurchmesser der Leiter zu Stockungen im ölfluß führen kann, andererseits erschweren die eng aneinanderliegenden Deckdrähte das Austreten des Öles aus dem Leiterhohlraum in die Isolationsschicht. Beide Nachteile sind gefährlich, da durch sie die Bildung schädlicher, nicht mit Öl gefüllter Räume in der Isolationsschicht der Kabel ermöglicht wird.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die die Drahtschraube umgebenden Leiterdrahte derart zu verformen, daß ihr Durchmesser an einzelnen Stellen in einer Richtung vergrößert wird. Die so entstehenden Warzen halten die Drähte in Abstand voneinander und bilden Lücken, welche dem öl den Durchtritt gestatten. Diese Anordnung macht aber große Schwierigkeiten bei der Herstellung des Kabels, da die Warzen sich nur an den aufeinanderliegenden Seiten der Drähte befinden dürfen, nicht aber an der dem Dielektrikum zugekehrten Seite der Drahtlage. Befinden sich die Warzen der Drähte an der dem Dielektrikum zugewendeten Seite, was kaum zu vermeiden ist, so ergeben sich Potentialanhäufungen, durch die das Dielektrikum abnormal und schädlich beansprucht wird.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Formdrähte durch elektrisch leitende oder nichtleitende,
zwischen den Formdrähten liegende Einlagen in Abstand voneinander gehalten werden, wobei die Einlagen in ihrer Form und ihren Abmessungen derart abweichend von diesen Formdrähten gestaltet sind, daß der öldurchtritt ungehindert erfolgen kann.
Die Erfindung ermöglicht, das Stützorgan innerhalb des Hohlleiters ganz wegzulassen, wodurch ein Gewinn an lichter Weite des ölkanals erzielt wird, der bei den relativ· kleinen Querschnitten, welche die ölkanäle im Leiterinnern meist aufweisen, einen erheblichen Vorteil darstellt. Der Fortfall des Stützorgans gestattet dem 'Öl vollkommen,1 ungestörten Durchgang, so daß auch bei verhältnismäßig kleinen Leiterdurchmessern noch eine ausreichende ölbewegung ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil, der durch den ,Wegfall des Stützorgans bedingt ist, besteht in der glatten Ausbildung des Leiterinnern, welche eine leichte Reinigung des Ölkanals' mit Hilfe durchzuziehender Reinigungsvorrichtungen gestattet. Bei den bekannten Hohlleiterkonstruktionen, welche ein Tragorgan aufweisen, ist eine derartige glatte Ausbildung des Leiterinnern nicht möglich und besteht daher dort die Gefahr des Verschmutzens und Unwirksamwerdens des ölkanals. ' Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 der Zeichnung im Querschnitt dargestellt. Abb. 2 zeigt eine Schrägrißdarstellung eines Stückes des Hohlleiters nach Abb. ι und Abb. 3 den Querschnitt durch ein Kabel, das unter Benutzung eines erfindungsgemäß ausgestalteten Hohlleiters, jedoch mit anders geformten Einlagen als nach Abb. 1 und 2 aufgebaut ist.
Der Hohlleiter nach Abb. 1 und 2 besteht aus miteinander verseilten Profildrähten a und ebenfalls profilierten und mit kurzem Schlag um ihre eigene Achse verwundenen Einlagen b, die zwischen den Profildrähten in zylindrischen Aussparungen liegen und deren dreieckiger Querschnitt kleiner ist als der der Aussparungen. Diese Aussparungen werden von Nuten gebildet, die in die radialen Begrenzungsflächen der Profildrähte α eingearbeitet sind und deren Querschnitt nach einem Abschnitt des Kreises geformt ist, der um die Querschnittsform der Einlagen b umschrieben werden kann. Zwischen den Profildrähten α bleiben Spalten, durch die das im Innern des Leiters befindliehe Öl ungehindert in die den Leiter umgebende Kabelisolation austreten kann.
In Abb. 3 ist mit c die Papierisolation,
mit d der Bleimantel bezeichnet. Die Einlagen haben hier rechteckförmigen Querschnitt, ihre'
Querschnittsform kann aber unter Einhaltung der eingangs genannten Bedingungen auch beliebig abgeändert werden. Ferner können an Stelle der tordierten Einlagen b auch anders gestaltete Einlagen verwendet werden, wie z. B. offene Drahtschrauben o. dgl.
Als Material für die Einlagen kann das gleiche Material wie für die der Stromleitung dienenden Profildrähte α verwendet werden oder auch ein schlechtes oder nicht leitendes Material. Letzteres kommt vor allem bei Kabein für hohe Spannungen und verhältnismäßig geringe Stromstärke, die einen Leiter mit großem Durchmesser und kleinem leitenden Querschnitt brauchen, in Betracht. Umgekehrt können, wenn besonders große leitende Querschnitte erforderlich sind, über der ersten Drahtlage noch ein oder mehrere solche Lagen angeordnet werden. Schließlich können die Einlagen auch aus durchlässigem Material bestehen (Drahtgeflecht, Schnüren oder Bändern aus Faserstoffen usw.), so daß das öl durch die Einlagen hindurch aus dem Hohlraum des Leiters zur Isolationsschicht oder umgekehrt gelangen kann.
Da bei hohen Spannungen die Vermeidung aller Vorsprünge und scharfer Kanten von Wichtigkeit ist, wird man zweckmäßig die Kanten der Profildrähte α in der äußersten Lage abrunden, wie es auch in den Abbildungen angedeutet ist, oder die Köpfe dieser Drähte sogar halbkreisförmig ausgestalten.
Durch den Aufbau des Hohlleiters aus ineinandergreifenden Elementen wird die Tragschraube aus Draht überflüssig, da die einzelnen Elemente auch bei Biegung des Leiters nicht in sein Inneres fallen können. Durch die Verseilung erhält der Leiter auch die nötige Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Deformationen seiner Querschnittsform durch Druck oder Biegung. Zu diesem Zweck ist die Wahl einer nicht zu großen Schlaglänge zu empfehlen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Hohlleiter mit Formdrähten für ölgefüllte Hochspannungskabel, bei denen der Durchtritt des Öles vom Hohlraum des Leiters zu der ihn umgebenden Isolationsschicht oder umgekehrt ermöglicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Formdrähte durch elektrisch leitende oder nichtleitende, zwischen den Formdrähten, liegende Einlagen in Abstand voneinander gehalten werden, und daß die Einlagen in ihrer Form und ihren Abmessungen derart abweichend von diesen Formdrähten gestaltet sind, daß der Öldurchtritt ungehindert erfolgen kann.
  2. 2. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte und Einlagen so ineinandergreifen, daß sich
    eine Bauart ergibt, die keines inneren Stützorgans bedarf.
  3. 3. Hohlleiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen aus mit kurzem Schlag um die eigene Achse verwundenen Profildrähten gebildet werden, die in Aussparungen der Formdrähte eingreifen.
  4. 4. Hohlleiter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Einlagen in den radialen Begrenzungsflächen der ihnen benachbarten, miteinander verseilten Formdrähte in gleichem Abstand von der Leiterachse Nuten eingearbeitet sind, deren Querschnittsform Kreisabschnitte des gleichen, um die Ouerschnittsform der Einlagen umschriebenen Kreises darstellen.
  5. 5. Hohlleiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen aus offenen Drahtschrauben gebildet sind, die in Nuten der benachbarten Profildrähte eingreifen.
  6. 6. Hohlleiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen aus öldurchlässigem Material bestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF68546D 1929-01-04 1929-06-06 Hohlleiter mit Formdraehten fuer oelgefuellte Hochspannungskabel Expired DE555602C (de)

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