DE408352C - Herstellung von Bromloesungen - Google Patents

Herstellung von Bromloesungen

Info

Publication number
DE408352C
DE408352C DEF53944D DEF0053944D DE408352C DE 408352 C DE408352 C DE 408352C DE F53944 D DEF53944 D DE F53944D DE F0053944 D DEF0053944 D DE F0053944D DE 408352 C DE408352 C DE 408352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bromine
solution
production
bromine solutions
solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF53944D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF53944D priority Critical patent/DE408352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE408352C publication Critical patent/DE408352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/09Bromine; Hydrogen bromide
    • C01B7/096Bromine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Herstellung von Bromlösungen. Vorliegende Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Bromlösungen für technische, hvgieni:che, medizinische, photographische und andere "Zwecke, wodurch es möglich ist, Brom in verhältnismäßig sehr großen Mengen in wässeriger Lösung zu erhalten, ohne der immerhin teuren Halogenide zu benötigen und eine der Jodtinktur ähnlich gefärbte und therapeutisch analog wirkende %vässerige Lösung herzustellen.
  • Brom löst sich bekanntlich in Wasser nur in sehr geringem Grade, etwa im Verhältnis Von 3 Prozent. Es gelingt nun, eine außerordentlich starke Bromlösung dadurch herzustellen, daß man als Lösungsmittel Salze der Rhodanwasserstoffsäure, beispielsweise deren Alkali- oder Ammoniumsalze, benutzt. «wobei man die Löslichkeit des Broms und damit die Stärke der Lösung dadurch noch weiter erhöhen kann, daß man die so hergestellte Lösung noch mit eirein löslichen Metallsalz, und zwar zweckmäßigerweise einem Haloidsalz (Bromid oder Chlorid;) versetzt, wobei freies Brom üusgeschieden wird, das sich dann in der Flüssigkeit löst, während das mit dem Haloid oder dem sonstigen Säurerest verbundene Metall sich mit der Rhodanwasserstoffsäure verbindet. Wird ein Eisensalz benutzt, so wird die Lösung durch da. entstandene Sulfocvaneisen tief rot gefärbt. Das Eisensalz löst «-eitore -Mengen Brom, und man kann sogar neue --?engen Brom oder Jod der so erhaltenen wässerigen Lösung zusetzen, die sich vollhemtnen darin lösen.
  • Es ergibt sich eine rotbraune, in der Farbe, dem Geruch und der Wirkung auf die Haut der Jodtinktur völlig analoge Lösung, bei deren Herstellung einerseits die Zuhilfe-:Ialime der teuren Jodsalze vermieden wird und die in ihrer Wirkung der alkoholischen Jodlösung ähnlich ist. Sie kann außerdem wie die üblichen Bromlösungen für deren Anwendungszwecke benutzt werden, also als Desinfektionsmittel, Oxydationsmittel, für photographische und andere Zwecke.
  • Für die Herstellung von 21 einer solchen Lösung kann man beispielsweise wie folgt verfahren. 16,2 g Eisenchlorid werden in 30 g Wasser gelöst. Bei gewöhnlicher Zimmertemlieratur werden zu dieser Lösung 19,9 g Bromkali zugesetzt. Sobald sich alles gelöst hat, fügt man noch i5,6 g Rhodankalium in fester Form hinzu und verdünnt auf 2 1 Wasser. Zum Schluß fügt man 7,9 g Brom zu der so erhaltenen Lösung und erhält so eine tief dunkelrot gefärbte, stechend riechende Flüssigkeit, welche im Aussehen der gewöhnlichen Jodtinktur gleicht und als deren Ersatzmittel verwendet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von wässerigen Bromlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brom in Gegenwart wasserlöslicher Rhodansalze in Wasser gelöst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Bromlösung ein Metallsalz, z. B. ein Eisenhalomensalz, zugefügt wird, das sich in der Lösung unter Abscheidung von Brom umsetzt.
DEF53944D 1923-04-28 1923-04-28 Herstellung von Bromloesungen Expired DE408352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF53944D DE408352C (de) 1923-04-28 1923-04-28 Herstellung von Bromloesungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF53944D DE408352C (de) 1923-04-28 1923-04-28 Herstellung von Bromloesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE408352C true DE408352C (de) 1925-10-28

Family

ID=7106709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF53944D Expired DE408352C (de) 1923-04-28 1923-04-28 Herstellung von Bromloesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE408352C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2718997A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4,4'- isopropylidenbis (2,6-dibrom)phenol
DE408352C (de) Herstellung von Bromloesungen
DE477386C (de) Erzeugung von Calciumhypochlorit
AT148164B (de) Verfahren zur Herstellung eines zum Nachweis von Lost dienenden Reagenzmittels.
DE398406C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumformiatloesungen
DE432801C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4-nitro-1-aminobenzol
DE563539C (de) Verfahren zur Herstellung von saeure- und kalkbestaendigen Produkten aus Halogenderivaten hoeherer Fettsaeuren
DE486440C (de) Abaenderung des Verfahrens nach Patentschrift 466033 zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE419364C (de) Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle oder deren Verbindungen
DE269557C (de)
DE601642C (de) Verfahren zur Herstellung von Disulfiden
DE878941C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazin-Hydrat durch Oxydation von Harnstoff mittels Natriumhypochlorit
DE30358C (de) Verfahren zur Darstellung der Doppelverbindungen des Chlofjods mit den Basen der Chinolinreihe und zur Herstellung von Farbstoffen aus denselben
DE242574C (de)
DE523464C (de) Verfahren zur Herstellung von Farblacken
DE205882C (de)
DE448705C (de) Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels
DE417999C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung und Konzentrierung von Salpetersaeure
DE242776C (de)
DE477284C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE677842C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumnitrat ueber das Doppelsalz KSO HNO
DE539174C (de) Herstellung von Phosphorwolframmolybdaenverbindungen
DE4570C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon durch Oxydation von Anthracen mit Chromsäure, sowie zur Regeneration der letzteren
DE103406C (de)
DE958947C (de) Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen Kuepenfarbstoffen