DE408193C - Beschickungs- und Zerteilungsvorrichtung fuer Feuerungen - Google Patents

Beschickungs- und Zerteilungsvorrichtung fuer Feuerungen

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DE408193C DEV17132D DEV0017132D DE408193C DE 408193 C DE408193 C DE 408193C DE V17132 D DEV17132 D DE V17132D DE V0017132 D DEV0017132 D DE V0017132D DE 408193 C DE408193 C DE 408193C
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Beschickungs- und Zerteilungsvnrrichtung für Feuerungen. Die Erfindung betrifft eine neue Bewegungsvorrichtung, die bezweckt, sowohl die Beschickung als auch die Verteilung des Brennstoffes, besonders bei Grudeöfen und Torffeuerungen, zu verbessern, insbesondere aber eine nrirksamere Zermalmung des Brennstoffes, wenn dieser stückig oder klumpig ist. zu erzielen. Die Beschickungsteile sind zur Erreichung die--es Zweckes schwingbar gelagert, gegebenenfalls auch gleichzeitig drehbar und parallel zu Sich selbst verschiebbar. Um die bessere Verteilung und insbesondere die Zermalmung zu begünstigen, kann man verschiedene Querschnittsformen verwenden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Abb. i und 2 im senkrechten Schnitt bzw. im Grundriß dargestellt. Die Abb. 3 bis 13 veranschaulichen verschiedene Querschnittsformen bzw. Teilgrundrisse, und Abb. 1:l ist ein senkrechter Schnitt durch die Lagersteile eines Beschickungsteiles.
  • a (Abb. i und 2) ist die Feuerungsschublade (Brennstoffbehälter) eines Grudeherdes, b (Abb. i) die darin lagernde glühende Grudeschicht, c der Aschenkasten. Oberhalb der glühenden Grudeschicht h ist im Fenerungskasten a beiderseitig je eine beispielsweise im Querschnitt winkelförmige Führung d vorgesehen, auf welcher der Steg e hin und her schiebbar ruht; auf diesem Steg lagern die Beschickungsteile f. Sie sind nach :ebb. i bis .1 plattenförmig ausgebildet und durch Drehzapfen k mit dein Stege verbunden. An der einen Seite stehen sämtliche Platten f durch je ein Gelenk mit der Schiene lt in Verbindung. Diese Verbindungsschiene ist mit einer durch einen Schlitz der Feuerung nach außen ragenden Rüttelstange i starr verbunden. Die Gelenke g sind schlitzförmig ausgebildet; in der Zeichnung sind nur der Einfachheit halber runde Öffnungen g angedeutet.
  • Durch Hin- und Herbewegen der Rüttelstange i kann man die Beschickungsteile f in der urgerechten Ebene ausschwingen, wie in punktierten Linien und durch Pfeile in Abb. 2 angedeutet. Bei diesem seitlichen Ausschwingen tritt, je nach dem Maß der Rüttelbewegung, eine Verkleinerung des spaltförmigen Zwischenraumes zwischen den Teilen f ein. Setzt man das Ausschwingen bis zu einem gewissen Grad fort, so liegen schließlich die Teile gegeneinander an. Auf diese 'Weise kann man ein wirksames Zermalmen des Brennstoffes erreichen und ferner auch die Möglichkeit, den Brennstoff zunächst auf die gegeneinanderliegenden Beschickungsteile aufzubringen und dann allmählich die Spaltweite zwischen den einzelnen Teilen zu vergrößern. Es ist somit auch eine Regelung des Luftzutrittes durch die zwischen den Beschickungsteilen befindlichen Spalten erreich-, bar.
  • Die plattenförmigen Teile f nach Abb. i und 2 sind auf ihrer Oberfläche mit war7enartigen Erhöhungen/' (Abb. 3) versehen, die der Vergrößerung der Heizfläche dienen. Die Platten f können auch zickzack- oder wellenförmig ausgebildet sein (Abb. q.).
  • Abb. 5 und 6 zeigen, daß man beispielsweise bei zusammengesetzten muldenförmigen Beschickungsteilen wellenförmig verlaufende Rippen/'-' anbringen kann. Diese muldenförmigen Teile können von Haus aus versetzt zueinander stehen, etwa in der gegenseitigen Anordnung, wie Abb.5 zeigt.
  • Die Abb. ; bis i i zeigen rohrförmige Teile f mit schraubenförmig gewundener bzw. wellenförmiger Außenfläche. Bei diesen Ausführungen wird der Luftzutrittsspalt zwischen den einzelnen Teilen vergrößert, und außerdem erreicht man infolge der unregelmäßig verlaufenden Außenfläche eine wirksamere Zermalmung des Brennstoffes.
  • Man kann natürlich auch eckige Querschnitte für die Beschickungsteile wählen, beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt nach: Abb. 12 oder auch rotartige Teile mit treppenförmig angeordneten Vorsprüngen nach Abb. 13. Dem auf diesen Hohlkörpern lagernden Brennstoff wird die Luft in ausgiebigem Maße außer durch den spaltförmi-en Zwischenraum noch von unten her, wie die Pfeile zeigen, zugeführt.
  • Die Schwingbewegung der Beschickungsteile kann in wagerechter oder annähernd wagerechter Ebene erfolgen, wobei die Lagerung gleichzeitig auch so eingerichtet werden kann, daß die Beschickungsteile außerdem noch um ihre Achse drehbar sind, wofür ein Beispiel in Abb.1.1 angegeben ist. In das Ende des Beschickungskörpers f ist ein Zapfen n drehbar eingesetzt. Dieser- Zapfen dreht sich um den senkrechten Stift o, der das in Abb. 2 angedeutete Gelenk g für die Schwingbewegung bilden kann. Am Ende des Beschickungsteiles f sitzt sein Zahnkranz 1. Mittels dieser Verzahnung greifen die einzelnen Beschickungsteile ineinander ein. Man kann also durch Drehung eines Beschickungsteiles sämtliche anderen um ihre Lagerachsen drehen, und gleichzeitig sind sie um die Zapfen o schwingbar. Abb. 14. zeigt auch, daß man die ganze Einrichtung herausziehbar anordnen kann, indem man in der Führung d beispielsweise ein gemeinschaftliches Führungsstück m für die sämtlichen Gelenkanschlüsse der Beschickungsteile anbringt. Der Drehzapfen o ist hier also mit dem Führungsstück m verbunden. übrigens ist eine einfache, herausziehbare bzw. hin und her schiebbare Einrichtung bereits aus Abb. 2 erkennbar. Man kann die Teile/ statt in der Mitte (Abb. z) auch an den äußersten Enden (vorn, hinten oder einseitig) lagern.
  • Die Erfindung ist außer für Grude- und Torföfen auch für Öfen anwendbar, die für die Raumbeheizung bestimmt sind.
  • Die Handhabung der Trocken-, Zerteilungs-und Beschickungsvorrichtung, insbesondere das Aufbringen und Verteilen des Brennstoffes, kann folgendermaßen geschehen: Nach dem Öffnen der Feuerung und dem Herausziehen der Feuerungsschublade wird Grudekoks z. B. mittels einer Schaufel auf die in die vorderste Endstellung gebrachte. Vorrichtung aufgeschüttet. Man kann die Platten f (Abb. i und 2) vorher in die in Abb. 2 punktiert angedeutete Schräglage überführen, bei der die Zwischenräume zwischen den einzelnen Platten möglichst gering sind, oder bei der die Seitenkanten der Platten gegeneinander anliegen. Nach dem Wiedereinschieben der Feuerungsschublade läßt man den Brennstoff so lange auf der Vorrichtung liegen, bis er genügend getrocknet bzw. vorgewärmt ist. Alsdann rückt man die Vorrichtung durch Verschieben auf den Schienend an diejenige Stelle, wo die Feuerung beschickt werden soll, und bewegt den Handgriff! in der Pfeilrichtung (Abb. ?) hin und her. Dabei fällt der getrocknete Brennstoff herab und wird gleichzeitig, falls er Klumpen enthält, in den Zwischenraum zwischen den Einzelplatten zermalmt. Die Bedienung der Vorrichtung kann bei geschlossener Feuerung bewirkt werden. Dies verhindert den schädlichen Zutritt kalter Luft und verhütet Staubbelästigung.

Claims (1)

  1. PATEN T-AN SPRÜCHE: i. Beschickungs- und Zerteilungsvorrichtung für Feuerungen, insbesondere für Grudeöfen oder Torffeuerungen, mit über dem Feuer angeordneten Beschickungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (f) in wagerechter oder annähernd wagerechter Ebene schwingbar gelagert sind. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbar gelagerten Teile (f) durch Gelenke (g) an ein gemeinsames Bewegungsglied (h) angeschlossen sind, so daß sie gemeinsam, parallel zu sich selbst, in die gewünschte Schrägstellung gebracht werden können, wobei sich ihr Zwischenraum nach Maßgabe der Schrägstellung verkleinert. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beschickungskörper (f) außer dem Schwinggelenk (; bzw. o) noch ein Drehzapfen oder Drehlager (n) (Abb. 14) vorgesehen ist. ,1. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Teile (f) wellen-, zickzack-oder schraubenlinienförmig verlaufen (Abb. q. bis i i). 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Teile (f) treppenrostartige Vorsprünge mit darunter befindlichen Luftzuführungsöffnungen besitzen (Abb. 13). 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (i) auf einem über die Feuerung hin und her schiebbaren Steg (e) drehbar gelagert und an eine gemeinsame Verbindungsstange (lt; mit nach außen tretender Rüttelstange (i) angelenkt sind (Abb. i und 2). . Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch plattenförmige Teile (f ), deren Oberfläche warzenförmige Erhöhungen (il) aufweist (Abb. i bis 3).
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