DE430365C - Stehender Schwelofen - Google Patents

Stehender Schwelofen

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DE430365C
DE430365C DEW62246D DEW0062246D DE430365C DE 430365 C DE430365 C DE 430365C DE W62246 D DEW62246 D DE W62246D DE W0062246 D DEW0062246 D DE W0062246D DE 430365 C DE430365 C DE 430365C
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Germany
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heating
smoldering
furnace
standing
smoldering furnace
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Expired
Application number
DEW62246D
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JOSEPH TRAUTMANN
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JOSEPH TRAUTMANN
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Stehender Schwelofen. Bei der Schwelung bituminöser Brennstoffe ist es von ausschlaggebender Bedeutung, daß bei der Führung des Schwelgutes durch den Ofen zwangläufig immer neue Teile des Brennstoffes mit der Heizfläche in Berührung gebracht werden, d. h. daß das Schwelgut dauernd gewendet wird.
  • Man hat eine dementsprechende Bewegung des Gutes auf verschiedeneWeise zu erreichen versucht. So hat man z. B. bei Drehöfen Wendeleisten und Förderschnecken eingebaut, mußte aber hierbei eine große Staubentwicklung mit in Kauf nehmen. Bei stehenden Ofen macht sich der Übelstand geltend, daß in den tiefer gelegenen Teilen des Ofens das Schwelgut unter dem Druck der Barüberliegenden Schichten stark zusammengepreßt wird. Infolgedessen versagten Rührwerke, die zudem große Kraft erfordern, da infolge des Preßdruckes anstatt des Wendens der Gutteilchen nur ein Zusammenballen derselben erreicht wurde.
  • Auch die Unterteilung der mantelförmigen Heizfläche in übereinanderliegende Kegel hebt den Druck auf die unteren Teile nicht auf, so daß auch bei dieser bekannten Anordnung eine Verstopfung nicht vermieden wird. Erst wenn den Einzelkegeln gleichzeitig eine Neigung gegeben wird, die dem jeweiligen Böschungswinkel des Gutes entspricht, wird erreicht, daß trotz der gedrungenen Bauart des Ofens das Gut sich nicht beim Übergang von einer Heizfläche auf die andere anstaut und das Gut gleichmäßig durch den Ofen hindurchrutscht. Unterstützt wird dieses Herabfließen des Gutes dadurch, daß die Heizflächen von entsprechend geformten Rutschflächen umgeben sind, so daß eine stets gleichbleibende starke Schichtung des Gutes während des Herabrutschens gewährleistet wird.
  • Bei dieser Bauart findet die Wendung des Gutes an den Richtungswechselstellen statt. Dies genügt jedoch, da innerhalb des Ofens zahlreiche derartige Richtungswechselstellen vorgesehen sind.
  • Damit die Schwelgase, die aus dem auf den Heizflächen ruhendenHeizgut sich entwickeln, nicht zu sehr erwärmt werden, wird ferner gemäß der Erfindung die Heizfläche von innen geheizt, so daß die Schwelgase nach außen hin, wo zum mindesten die Wände durch die äußere Atmosphäre gekühlt sind, abziehen. Bei Ofen, die von außen geheizt werden, müssen die Schwelgase durch das Ofeninnere hindurch, wo eine sehr hohe Temperatur herrscht, abziehen, was zum mindesten ein teilweises Kracken der Schwelgase zur Folge hat. Dieses Kracken wird durch die Innenheizung des Ofens ebenso wie jeder Verlust an Heizwärme vermieden.
  • Die gute Förderung des Heizgutes durch den Ofen hindurch kann noch dadurch verbessert werden, daß der Raum zwischen den Heiz- und Rutschflächen eine geeignete, z. B. düsenartige Ausbildung erhält. Läßt man außerdem noch den Heizmantel und die Rutschflächen eine Relativbewegung zueinander ausführen, so wird das Auflockern und Wenden des Gutes dadurch wesentlich verstärkt, da ja die gesamte Kohlensäule sich abwechselnd auf den Heizmantel und die Rutschflächen stützt. Außerdem kann bei der neuen Bauart das Auflockern und Wenden des Gutes noch durch Rührvorrichtungen gefördert werden, da ja das Gut vorn Druck höherer Schichten befreit ist.
  • Die entstehenden Schwelgase werden durch Öffnungen, die sich in dem Rutschfläche#.;-system befinden, in kürzester Zeit und auf dem kürzesten Wege sofort nach ihrem Entstehen von der Heizfläche weg und in einen den bzw. die Ofen umgebenden Vorlageraum befördert, der der Erwärmung durch die Heizgase nicht ausgesetzt ist. Die inneren Begrenzungswände dieses Vorlageraumes können hierbei die Rutschflächen bilden. Dieser Vorlageraum wird gemäß der Erfindung derart unterteilt, daß die Schwelgase, die im Verlaufe der Verschwelung verschiedene Zusammensetzung haben, voneinander getrennt abgeführt werden können. Hierbei können die jeweiligen Vorlageräume auch als Staubabscheider oder Vorkühler dienen. Im Bedarfsfalle können dieselben auch etwas aufgeheizt werden, damit eine vorzeitige Teerausscheidung vermieden wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Schnitt in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht.
  • Der Schwelofen besteht aus einem inneren Zylinder a. aus feuerfestem Material, z. B. Schamotte, welcher von einem äußeren Zylinder b aus Gußeisen umschlossen ist. Die Außenfläche des letzteren dient als Heizfläche für das Schwelgut und setzt sich aus übereinander angeordneten kegelförmigen Ringzonen zusammen, die zusammen ein Wellrohr bilden. Diese Heizfläche ist von Rutschflächen c umgeben, so daß das Schwelgut in dem so entstandenen Ringraum entsprechend seinem jeweiligen Böschungswinkel herabrutschen kann.
  • Der Heizzylinder b ist in bezug auf die ütißeren Rutschflächen umlaufend bzw. pen--aelnd drehbar angeordnet. iraturgemäß können auch umgekehrt der Heizzylinder b feststehend und die Rutschflächen beweglich abgeordnet sein. Um zu bewirken, daß bei der Drehbewegung des Zylinders b bzw. der Rutschflächen c eine gleichzeitige Mahlwirkung eintritt, können die Drehachsen der leiden Kegelsysteme exzentrisch zueinander angeordnet oder exzentrisch einstellbar sein.
  • An c12in oberen Teile des Zvlinders b sind ferner 'Mitnelinierschaufeln d -als Eintragevorrichtungen vorgesehen, während die am unteren Teile desselben vorgesehenen Schaufeln e als Austragevorrichxungen dienen. Da der Ofen aus einer Reihe übereinanderliegender Heizflächen besteht, so können kleine Atistragevorrichtungen anstatt am Ende des ganzen Ofens auch am Ende jeder Heizfläche, also an der engsten Stelle des Zwischenraumes zwischen Heizfläche und Rutschfläche, angebracht werden, um einen guten Übergang des Heizgutes von einem Ofenteil zum anderen zu gewährleisten.
  • Zwischen den Rutschflächen sind Öffnungen ffür den Austritt der Schwelgase vorge;elien. Der Antrieb des Zylindermantels b erfolgt in bekannter Weise durch eine Schnecke'. Der die inneren Heizflächen bildende Zvlin:dermantel b ist gegenüber den Rutschflächen c in achsialer Richtung verstellbar, um einzelne Ringdüsen bildende Durchtrittsquerschnitte zwischen den aufeinanderfolgenden Heiz- und Rutschflächen einstellen zu können. Die Einstellung erfolgt durch das Handrad k. Zum - gleichen Zwecke können jedoch auch die einzelnen Rutschflächen einzeln in ihrer Höhenlage eingestellt werden durch eine Vorrichtung, wie eine solche beispielsweise bei Ir dargestellt ist.
  • An der unteren Seite des Hohlzylinders ist die Gaszuführung i vorgesehen, in welcher (las Gas nach vorheriger Mischung mit Luft verbrennt, um alsdann stichflaminenartig in den Innenraum des Hohlzylinders a zu schlagen.
  • Der außen von Kohlengut umgebene Heizkörper b ist ferner so gelagert, daß er in achsialer Richtung sich frei ausdehnen kann und seine Seitenwandungen auf der ganzen wirksamen Länge die Möglichkeit zur unbehinderten seitlichen Ausdehnung haben. Hierdurch «-erden jegliche Überspannungen im Material vermieden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Schwelofen für bitumin5se Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizfl;-Iche (b) in eine größere Zahl von einzelnen, dem Böschungswinkel des Gutes angepaßten, ü hereinanderliegenden kegelförmigen Heizflächen aufgelöst und von innen beheizt wird, wobei die Heizflächen von entsprechenden, als Einzelkegelflächen ausgebildeten Rutschflächen (c) umgeben sind, die untereinander Austrittsöffnungen für die Schwelgase nach außen frei lassen.
  2. 2. Stehender Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichpet, daß die Heizflächen (b) gegenüber den Rutschflächen (c) in achsialer Richtung gegeneinander einstellbar sind.
  3. 3. Stehender Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Flächen des Heiz- oder Rutschsystems so gewählt wird, daß düsenartige Erweiterungen bzw. Verengungen. an der CI)ergangsstelle des Schwelgutes zwischen beiden Systeme entstehen. d.
  4. Stehender Schwelofen nach Anspruch i und 3, bei dem die Heizfläche (b) zur Rutschfl:;che (c) eine Relativbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abführungsstelle des Heizgutes zuin bzw. vom Ofen oder zu bnv. von einem Ofenteil zum andern an dem sich bewegenden System Rührer angebracht sind, die als Ein- oder Austragevorrichtung für das Gut dienen.
  5. 5. Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen von unterteilten','orlageräumen umgeben wird, durch welche die stufenweise entnommenen Schwelgase getrennt voneinander abgeführt werden.
  6. 6. Schwelofen nach Anspruch i und _5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschflächen (c) die inneren Begrenzungswände der den Ofen umgebenden Vorlagerüuine bilden.
  7. 7. Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der außen vom Schwelgut umgebene Heizkörper so gelagert ist, da ß er sich sowohl in seiner ganzen achsialen Länge wie auch seitlich auf der ganzen wirksamen Länge unbehindert frei ausdehnen kann.
DEW62246D Stehender Schwelofen Expired DE430365C (de)

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