DE416195C - Brennstoffrost fuer Grudeoefen - Google Patents

Brennstoffrost fuer Grudeoefen

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DE416195C
DE416195C DEH92772D DEH0092772D DE416195C DE 416195 C DE416195 C DE 416195C DE H92772 D DEH92772 D DE H92772D DE H0092772 D DEH0092772 D DE H0092772D DE 416195 C DE416195 C DE 416195C
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Brennstoffrost für Grudeöfen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Rost für Grudeöfen, der zur Aufnahme des Brennstoffes dient und über der eigentlichen Glut so angeordnet ist, daß der Brennstoff nach Bedarf in die Glut geführt werden kann.
  • Bei Grudeöfen ist es üblich, den Brennstoff in Reihen auf die Glut zu schütten, um letztere rächt ganz zu bedecken, sondern sie zwischen jenen Reihen zur Beförderung der Verbrennung der sich bildenden Gase auch in Reihen frei hervortreten zu lassen. Zum gleichen Zweck wurden bereits zur Aufnahme des frischen Brennstoffes und um eine möglichst große Heizfläche zur besseren Ausnutzung des Brennstoff-es zu erzielen, Wellsiebe verwendet und letztere auch mit schwingbaren Siebstreifen so ausgerüstet, daß durch Rütteln der letzteren die Asche abgelassen werden kann.
  • Diesen für Grudeöfen bekannten Rosten gegenüber unterscheidet sich der neue Rost durch seine besondere Ausgestaltung und Wirkungsweise, wodurch nicht nur das Ablassen der Asche, sondern insbesondere auch bezweckt wird, den aufgefüllten frischen Brennstoff je nach Bedarf zur Entwicklung einer größeren Hitze in die darunter befindliche Glut schütten zu können und gleichzeitig auch noch etwas Glut oben liegenzulassen, um die sich entwickelnden Heizgase zu- verbrennen und dadurch bei einfachster Handhabung des Rostes nicht nur das Feuer besser regeln, sondern auch den Brennstoff voll ausnutzen zu können.
  • In den Abb. i bis 6 der Zeichnung ist ein solcher Rost in einer Ausführungsform veranschaulicht.
  • Hierbei zeigen die Abb. i und 2 einen mit einem derartigen Rost ausgestatteten Grudeofen in Vorderansicht, teilweise im senkrechten Querschnitt, sowie In einem senkrechten Längsschnitt, während die Abb. 3 bis 5 den Rost .als Einzelheit im größeren Maßstab im Längsschnitt sowie in Seitenansicht in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen erkennen lassen. Abb.6 zeigt den Rost mit gewendeter Lage der Flügel und seine Verbindung mit dem Aschenrost.
  • Der Grudeofen besteht in bekannter Weise aus dem Gestell i mit der Kochröhre 2, dem Feuerungskasren 3, dem Aschenkasten q. und dem Glutraum 6. Im Glutraum 6 ist über der Glut 5 ein Rost angeordnet, der zur Aufnahme des frischen Brennstoffes dient. Dieser Rost besteht gemäß der Erfindung aus einer Anzahl von auf Drehachsen im Feuerungskasten 3 wendbar gelagerten Doppelflügeln 7 und 8, die mit Schlitzen 9 versehen sind und von welchen die mit 7 sowie mit 8 bezeichneten Flügel je unter sich mittels an Armen der Achsen angelenkter Querstangen io, io' vor und hinter dem Feuerungskasten 3 verbunden sind. Mittels dieser Querstangen i o, i o' können die Doppelflüge17, 8 um ihre Drehachsen so eingestellt werden, daß sie zwischen sich Rinnen zur Aufnahme der Koksreihen i i bilden, die beim Wenden der Flügel 7, 8 (Abb. 6) in die darunter befindliche Glut 5 geschüttet werden können. Dieses Wenden der Flügel 7, 8 erfolgt dadurch, daß die Querstangen io, io' von Hebeln 12 12' mittels Schlitze 13 an Stiften erfaßt werden, wobei die Hebel 12, 12' auf einer Achse 1 4 sitzen, die ihrerseits durch einen auf ihr vor der Vorderwand der Feuerung 3 befestigten Einstellhebel 15 nach rechts oder links gedreht werden kann; dadurch sind die Flügel 7, 8 mittels der Hebel 12, 12' und der Querstangen io, io' schräg oder flach einsteilbar.
  • Der über dem Aschenkasteit q. im Feuerungskasten 3 gelagerte Aschenrost 16 wird von ebenfalls auf der Querachse 14 sitzenden Hebeln 17, 17', mit welchen er fest verbunden ist, erfaßt, so daß beim Wenden des Gruderostes 7, 8 gleichzeitig auch der Aschenrost 16 gerüttelt wird, um Asche abzuführen.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise eines mit solchem Wenderost ausgestatteten Grudeofens isst die gleiche wie bei den bekannten Grudeöfen. Das in bekannter Weise . aufgefüllte Brennmaterial wird bei Bedarf einer größeren Hitze durch Wenden des Rostes mittels des nach den Seiten umlegbaren Stellhebels 15 in die Glut 5 geschüttet, wobei beim Wenden des Rostes die in seinen Vertiefungen liegende Glut mit nach oben gelangt; infolgedessen durchstreichen die sich entwickelnden Gase beim Abziehen die noch auf dem Rost befindliche Glut und werden dabei vollständig verbrannt. Gleichzeitig wird I auch beim Wenden des Rostes der Aschenrost 16 gerüttelt und damit die Asche aus dem Glutraum 5 in den Aschenkasten .l geschüttelt.
  • Beim Aufschütten frischen Brennstoffes empfiehlt es sich, den Rost zunächst so einzustellen, daß er Rinnen bildet, um zwischen den dickeren Reihen des Brennstoffes auch weniger mit Brennstoff belegte Reihen zu erhalten, durch die das Feuer hindurchbrennt, wobei die sich entwickelnden Heizgase I mitverbrannt werden. Auch wird in dieser j Stellung die Rostfläche vergrößert und der Luftzutritt günstiger, was besonders beim Anbrennen des Brennmaterials von Vorteil ist, während der Rost, nachdem der Brennstoff genügend in Glut geraten ist, auch flach eingestellt werden kann oder, wenn der Brennstoff zur Erzeugung einer noch größeren Hitze in die Glut geschüttet werden soll, auch durch Umlegen des Stellhebels von der einen Seite auf die andere Seite gewendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE' i. Brennstoffrost für Grudeöfe-n, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Rost ,aus in einer Ebene auf Drehachsen gelagerten, wendbaren Doppelflügeln (7, 8) besteht, die durch eine von Hand zu betätigende Stellvorrichtung sowohl in Schräglagen zur Bildung von Brennstoffrinnen als auch in wagerechte Ebene einstellbar sowie .auch so schwenkbar sind, daß der darauf befindliche Brennstoff in die Glut geschüttet wird. z. Brennstoffrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung aus auf einer Längsachse (14) der Feuerung (6) sitzenden Hebeln (12, 12') und an Drehachsenarme der gleichgerichteten Doppelflügel (7,8) angelenkten Querstangen ( i o, i o') besteht, welche an Stiften von Schlitzen (13) der Hebel (1--, 12') erfaßt werden und beim Einstellen des an der Vorderwand der Feuerung (3) auf der Achse (1 4.) befestigten Stellhebels (15) die Doppelflügel'in die gewünschte Lage verschieben. 3. Brennstoffrost nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (14) der Stellvorrichtung durch Hebel (17, 17') mit einem über dem Aschenkasteit (q.) im Feuerungskasten (6) geführten Aschenrost (16) so in Verbindung steht, daß beim Verstellen des Brennstoffrostes (7, 8) gleichzeitig auch der Aschenrost (16) gerüttelt wird.
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