DE408137C

DE408137C - Vorrichtung zur Bereitung von Warmwasser durch Sammeln und Niederschlagen des Abdampfes von Speisen

Info

Publication number: DE408137C
Application number: DEK89322D
Authority: DE
Original assignee: ERNST KOENEMANN DR ING
Current assignee: ERNST KOENEMANN DR ING
Priority date: 1924-04-26
Filing date: 1924-04-26
Publication date: 1925-01-12

Description

Vorrichtung zur Bereitung von Warmwasser durch Sammeln und Niederschlagen des Abdampfes von Speisen. Die zum Kochen von Speisen aufgewendete Wärme entweicht größtenteils in Form von Wasserdampf in den Raum. Sie geht auf diese Weise der Hauswirtschaft verloren, während der Wasserdampf ein unerwünschtes Beschlagen bzw. Rosten von -Metall- und Eisenteilen herbeiführt. Zweck der Erfindung ist es, diesen Wasserdampf nutzbar zu machen und so dem Haushalt ohne Mehrauf-%vand an Brennstoff eine Warmwasserversorgung zu schaffen.
Von den bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der Dampf durch ein als Deckel für verschiedene Topfgrößen zu benutzendes und mit dem Warinwasserbereitcr durch eine hiegsarne Leitung verbundenes Gefäß gesammelt und dem Warmwasserbereiter zugeführt wird, ferner durch die Ausbildung des Warmwasserbereiters.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. i -neigt den Warmwasserbereiter im Gebrauch, Abb. 2 einen Schnitt durch den Warmwasserbereiter, Abb. 3 einen Schnitt durch den Heizkörper des Warmwasserbereiters im vergrößerten .Nlaßstabe, Abb. .4 eine andere Ausführung des Dampf -taurauines des '\@'armwasserbereiters.
Auf den Kochtopf i wird der Deckel 2 gesetzt, der bei Nichtgebrauch des Topfes zum Abdecken des Warmwasserbereiters dient (Abb. 2). Seine untere Fläche ist eben und mit Stufen versehen, damit er für Töpfe verschiedener Größe verwendbar ist. Der Dampf verläßt den Deckel durch den Schlauch 3 und tritt am Stutzen 4. durch den Außenbehälter 5 des Warmwasserbereiters hindurch. Er gelangt zunächst in einen Stauraum, den Heizkörper 6, welchen er durch eine größere Anzahl feiner Löcher verläßt. Diese Löcher sind der Außenwand des Innenbehälters 7 gegenüber angeordnet welcher das zu erwärmende Wasser aufnimmt, so daß die Dampfteilchen fein verteilt auf die kalte Mantelfläche des Innenbehälters 7 prallen und sich an ihr sofort niederschlagen. Der Heizkörper 6 führt sich durch eine Anzahl Rippen auf dem Innenbehälter 7, so daß die A.usströmötfnungen für den Dampf überall den richtigen Abstand von der Wand des Innenbehälters 7 haben.
Das Niederschlagswasser läuft an der Außenwand des Innenbehälters 7 herunter und sammelt sich in dem unteren Teile des Außenbehälters 5, aus welchem es durch öffnen des Hahnes 8 abgelassen werden kann. Niederschlagswasser, welches sich beim Anwärmen des Heizkörpers 6 in diesem bildet, kann durch im Heizkörper angeordnete tiefliegende Öffnungen 9 aus dein Heizkörper austreten und gelangt von hier ebenfalls in den unteren Teil des Außenbehälters 5. Das Ablassen des erwärmten Wassers, welches mit dem Niederschlagswasser nicht in Berührung kommt und daher sauber bleibt, erfolgt durch öffnen des Hahnes io. Der Innenbehälter 7 ist durch ,einen besonderen Zwischendeckel i i geschlossen, damit sich die Wärme im Warmwasserbereiter hält, auch wenn der Hauptdeckel 2 vom Warmwasserbereiter abgenommen und auf einen Kochtopf gesetzt ist. Zu einem guten Wärmeschutz des Innenbehälters 7 gegenüber der äußeren Luft dient der Zwischenraum zwischen Außenbehälter 5 und dem Innenbehälter 7 durch die in ihm befindliche Luft bzw. das Luftdampfgemisch.
Abb. 4. zeigt eine andere Ausführung des Stauraumes. Bei dieser Ausführung wird der Stauraum durch den Zwischenraum zwischen dem Innenbehälter 7 und dem Mantel 13 gebildet. Der Mantel 13 ist mit Eindrückungen 14 und 15 versehen, welche den Stauraum nach oben und unten abschließen. Die Eindrückung 15 hat an einer oder mehreren Stellen kurze Unterbrechungen 16, durch «-elche das Niederschlagswasser ablaufen kann. Der Mantel 13 ragt in seinem unteren Teil über den Innenbehälter 7 hinaus, damit etwa aus dem Staurauen austretender Dampf sich unter dem Boden des Innenbzhälters 7 sammelt und diesen dadurch beheizt.

Claims

PATENT-ANSpRÜci-iE: i. Vorrichtung zur Bereitung von Warenwasser durch Sammeln und Niederschlagen des Abdampfes von Speisen, gekennzeichnet durch ein als Deckel für verschiedene Topfgrößen zu benutzendes, mit dem Warmwasserbereiter durch eine biegsame Leitung verbundenes Gefäß, durch welches der Dampf gesammelt und dem Warmwasserbereiter zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der biegsamen Leitung austretende Dampf sich in einem' Stauraum sammelt, welcher den Dampf, auf eine große Heizfläche v er-' teilt, an von der zu erwärmenden Flüssigkeit gekühlte Flächen gelangen läßt.