DE407671C

DE407671C - Anlaufvorrichtung fuer Drehkolbenmaschinen

Info

Publication number: DE407671C
Application number: DES60633D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-08-15
Filing date: 1922-08-15
Publication date: 1925-01-02

Description

Anlaufvorrichtung für Drehkolbenmaschinen. Gegenstand der Haupterfindung (Patent 4o6417) ist eine Anlaufvorrichtung für Drehkolbenmaschinen, bei welchen die Ein- und Auslaßkanäle .in dem umlaufenden Teil der Maschine angeordnet und durch mehrere Zweigkanäle, die zum Teil Absperrvorrichtungen enthalten, mit verschiedenen Stellen des Trommelumfanges verbunden sind. Die Absperrvorrichtungen bestehen beispielsweise aus einer in einer Kammer angeordneten Kugel, die beim Umlauf der Maschine durch die Schleuderwirkung auf einen Ventilsitz gedrückt wird. Um bei dieser Maschine mit Sicherheit zu verhindern, daß die jeweils zum AuslaB dienenden Kanäle durch die Kugeln verschlossen werden, werden nach der Erfindung die Kammern, in denen die Kugeln angeordnet sind, so ausgebildet, daB bei jeder Drehrichtung der Trommel die zu den jeweiligen AuslaBkanälen gehörigen Kugeln seitlich des Ventilsitzes auf einer Unterlage' ruhen und somit durch die Schleuderkraft nicht auf den Ventilsitz gedrückt werden können. Bei dieser Ausbildung sind somit die jeweils zum AuslaB dienenden Kanäle ständig geöffnet, und die Kugeln brauchen nicht erst von der ausströmenden Luft von .ihrem Sitz abgehoben zu werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Abb. z einen senkrechten Querschnitt durch die Maschine, Abb. a einen Längsschnitt durch einen Teil der Maschine in vergrößertem Maßstab.
Die Widerlagerschieber b sind in dem Gehäuse a angeordnet, während die Zuleitungs-und Ableitungskanäle durch die hohle, in der Mitte unterteilte Achse e gebildet werden. In den von diesen Kanälen zum Umfang der Trommel d führenden Zweigkanälen k sind mit Kugeln en versehen Verschlußvorrichtungen eingeschaltet; nur der in üblicher Weise in die kleinste Arbeitszelle mündende Zweigkanal i enthält keine Verschlußvorrichtung. Beim Anlaufen der Maschine werden sämtliche Zellen mit Druckluft gefüllt, so daß die Maschine unter Vollast anlaufen kann. Während des weiteren Laufes werden die Kugeln m durch die Schleuderwirkung auf den Ventilsitz n gedrückt, so daß nur noch den kleinsten Arbeitszellen durch den Kanal i Druckluft zugeführt wird, so daß die Maschine in der sonst üblichen Weise mit Expansion arbeitet.
Nach der vorliegenden Erfindung ist nun die Kammer s, in welcher sich die Kugel befindet, einseitig neben dem Ventilsitz erweitert, während sich auf der anderen Seite unmittelbar an dem Ventilsitz eine Schrägfläche anschließt. Diese Erweiterungen sind so angeordnet, daß sie sich bei der jeweils zur Zuleitung dienenden Kammer in der Drehrichtung hinter und bei der jeweils zur Ableitung dienenden Kammer in der Drehrichtung vor dem Ventilsitz befinden. Es wird sich bei diesen Maschinen somit stets die Kugel des Auslaßkanals von selbst neben den Ventilsitz in der Erweiterung der Kammer lagern, während die Kugel des Einlaßkanals auf die Schrägfläche gedrückt und dann durch die Schleuderwirkung auf den Ventilsitz gepreßt wird. Die Kammer des mit Verschlußkugel versehenen Auslaßkanals ist punktiert angedeutet und mit t bezeichnet.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Anlaufvorrichtung für Drehkolbenmaschinen nach Patent 4o6417, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkammern (s, t) einseitig neben dem Ventilsitz in entgegengesetzter Richtung eine Erweiterung besitzen, die die Kugel (m) auf- nimmt, wenn durch die Kammer der Auslaß erfolgt.