DE407375C - Steuereinrichtung fuer Wechselstromgeneratoren zur Speisung von Kathodenroehrensendern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung von Wechselstromgeneratoren, wie sie zur Speisung von JCathodenröhrensendern· o. dgl. verwendet werden, und besteht darin, das Feld eines Wechselstromgenerators automatisch von dem erzeugten Wechselstrom aus so zu beeinflussen, daß bei starken Leistungs?- schwankungen, z. B. beim Tasten zwischen VoE und Leer, kein Anstieg der Hochspannung in den Kathodenröhren beim Öffnen des Gittertasters stattfindet. Hierzu wird, wie aus dem auf der Zeichnung dargestellten Schaltungsbeispiel (Abb. 1) ersichtlich, in den Wechselstromkreis, welcher den Generator G und den Haupttransformator T enthält, und dessen Sekundärwicklung zum Speisen der Röhrengeneratorein R dient, ein Hilfstransformator HT geschaltet, dessen sekundäre Wicklung einen Gleichrichter Gl enthält. Der

ao Wechselstromgenerator G wird aus lameliiertem Eisen hergestellt, so daß die elektrische Trägheit des Feldes tunlichst verringert wird. Das Feld F wird jetzt gleichzeitig aus einer konstanten Gleichstromquelle Q und aus dem über den Gleichrichter Gl gewonnenen Gleichstrom gespeist. Wird die Taste, z. B. beim Gittertasten der Röhren, geöffnet, so daß die Schwingungserzeugung aussetzt, so verringert sich im Augenblick die Leistungsentnahme am Haupttransformator T und damit gleichzeitig der Gleichstrom aus dem Hilfstransformator HT. Dadurch entsteht eine Verringerung des Feldes F und damit eine Verringerung der Klien> menspannung an der Maschine.

Statt einen einfachen Gleichrichter in die Wechselstromleitung zu schalten, kann es zweckmäßig, sein, einen solchen mit Steuetrgitter (Starkstromverstärkerröhre) zu wählen. In diesem Falle kann das Gitter des Gleich-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Walter Schäffer in Berlin.

richters zu irgendwelchen gewünschten willkürlichen !Beeinflussungen, z. B. Tasten o. dgl., benutzt werden. In Abb. 2 ist eine diesbezügliche Schaltung wiedergegeben-; in welcher St die Steuerröhre darstellt, an welcher zwischen Gitter und Kathode eine Batterie B _:angeschloEsen ist. Der Stromkreis der Batterie B kann beispielsweise durch eine Taste Ta zwangläufig und synchron zur Taste des Hauptgenerators bewegt werden. Man erhält dann auf diese Weise eine Verstärkung der bisher durch den Gleichrichter ausgeübten Regelwirkung, die man unter Umständen so weit treiben kann, daß bei schwankenden Leistungen der Anstieg der Anodenupannumg nicht nur verhindert, sondern die Spannung selbst herabgesetzt wird. Diese Einrichtung besitzt unter gewissen Verhältnissen eine Bedeutung, z. B. wenn infolge eines zu großen Ruhestromes bei Leerlauf der Röhre zu beträchtliche Verluste auftreten. Durch Verminderung der Anodenspannung würde man auf diese Weise den Ruhestrom herabsetzen und diese Verluste beseitigen. Schließlich ist es auch möglich, an Stelle der Tastung eine Telephonieanordnung zu verwenden, indem beispielsweise das Gitter der Hauptröhre und das Gitter der Röhre St gleichzeitig besprochen werden.

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche:

1. Steuereinrichtung für Wechselstromgeneratoren zum Speisen von Kathodenröhrengeneratoren, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wechselstromkreis ein Hilfstransformator mit sekundärem Gleichrichter eingeschaltet ist, und dieser Hilfsstrom auf die Felderregung der aus lamelliertem Eisen gebauten Gemeratormaschine rückwirkt.

2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter mit einem Steuergitter versehen (Starkstromverstärkerröhre) und von kleinen Hilfsenergien beeinflußt werden kann.

Abb.

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