DE918397C

DE918397C - Gleichrichterschaltung, insbesondere zur Stromversorgung von Geraeten der Funktechnik

Info

Publication number: DE918397C
Application number: DET7412A
Authority: DE
Inventors: Hans Haupt
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1953-02-14
Filing date: 1953-02-14
Publication date: 1954-09-27

Description

Gleichrichterschaltung, insbesondere zur Stromversorgung von Geräten der Funktechnik In Rundfunkgeräten werden im allgemeinen wenigstens zwei, verschiedene Gleichspannungen., nämlich die Anodenbetriebsspannung und die Schirmgitterbetriebsspannung, benötigt. Die niedrige Gleichspannung wird üblicherweise mittels eines oder mehrerer Vorschaltwiderstände, aus. der hohen Gleichspannung gewonnen. Hierdurch entstehen jedoch die Nachteile eines Energieverlustes und einer Stromabhängigkeit der niedrigen Spannung.
Es ist eine Gleichrichterschaltung bekannt, bei der sich ohne Energieverlust eine niedrige Gleichspannung gewinnen[ läßt (»Funkschau« 19,52, Heft 8, S. i47), die gleich der Hälftet der hohen Gleichspannung ist. Bei dieser Schaltung wird die hohe Gleichspannung durch vier Gleichrichter, z. B. Trockengleichribhter, ih Graetzschaltung erzeugt, die an die Sekundärwicklung eines Transformators, angeschaltet sind, während zur Gewinnung der kleineren Gleichspannung zwei der vier Gleichrichter in Gegentaktschlaltung dienen. Dann: isst der eine Pol der Glei;chspannung die Mitbelanzapfung der Sekundärwicklung des Transforrna,tors. Diese Schaltung ist nicht anwendbar, wenn, die niedrige Spannung nicht gerade gleich der halben hohen Spannung sein soll.
Die Erfindung zeigt dagegen eihe Gleichrichterscha:ltung, bei der diese Forderung erfüllt ist. Erfindungsgeemäß werden .bei der erwähnten bekan:uten; Schaltung die beiden ;im, Gegentakt arbeitenden -Gleichrichter an eine größere oder kleinere Wechselspannung der Sekundärwicklung des Transformators als die beiden; anderen, Gleichrichter angeschaltet, je nachdem, ob die; ni#&dri@e Gleichspannung größer, oder kleiner als die Hälfte der hohen Gleichspannung sein soll.
Die Abbildungemi zeigen zwei: Ausfübtungsbeispiele der Erfindung. Es wird hiier vorausgesetzt, daß ,aus. einer von, einem. Pendie:lwechselrichter gelieferten Wechselspannung zwei verschieden große Gleichspannungen von z. B. ioo und. 150,V gewonnen werden sollen..
In Abb.. i wird. -der aus dem Akkumulator A e:ntno,mmen;e Gleichstrom, mittels der Pen,delfe@der P des Zerhackers in Wec:hselstrolm umgewandelt, welcher den Transformator T speiest. Bei der bekannten Schaltung fallen au;f der Sekundärwicklung die Punkte a. und. b einerseits, und, die Punktre d und e, andererseits zusammen. Die, vier Gle@ichrichter i biis ¢ liefern: dann in Graet,zschaltung die hohe Gleichspannung, während die Gleichrichter 3 und 4 in Gegentaktschaltung die- Hälfte diieser Spannung liefern, .die von der Mittelanzapfunig e abgegriffen wird. Die Zuleitung zu diieser Mittelamzapfung ist zur Hervorhebung dieser Leitung gestrichelt dargestellt. Erfindungsgemäß liegen jedoch die Gleichrichter i und 2 an anderen Punkten b und d der Sekundärwicklung als die Gleichrichter 3 und 4, .die an. ,die, Punkte a und e angeschailtet sind. In diesem Fall liefern die Gleichrichter 3 und 4 eine Gleichspannang, die größer als @die Hälfte der hohen Gleichspannung ist. Würde man: .die Anzapfungen a. und. b einerseits und die Anz p.fungen d und e andererseits m:itein; ander vertauschen, so würde die niedrige Gleich; spanneng kl,ei.n:er a:ls die Hälfte der hoben Gleichspanneng sein.
Die vier Gleichrichter i bis 4 arbeiten zur Erzeugung der hohen Gleichspannung auch bei der erfindungsgemäßen, Schaltung wie in der üb'lic'hen Graetzschaltung. Bei. dien positiven Halbschwin,-gungen ist nämlich die Wicklung b-e wirksam., die auf die Gleichrichter i und 3 arbeitet, und. bei den negativen. Halbschwingungen ist die Wicklung a-d wirksam., die anf die Gleichrichter 2 und, 4 arbeitet.
Das. Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem nach. Abb. i lediglich dar durch, :daß die Gleichrichter 3 und 4 keine Trockengleichrichter sind, :sondern: durch zwei Kontakte des Zrerhackers gebildet sind.
Die: Erfindung ist z. B. dann, anwendbar, wenn, ein. Allstromgerät oder ei Batteriegerät oder ein: Allstrom-Batterie-Gerät mit hi°rvtereinandergeschalteten Roh;re;uheizfäden; aus einem Akkumulator von, z. B. 6 V betrieben werden soll. Dann besteht bei der Speisung .des He@izstro@mzweiges. mit einer vom Pend.elwechselrichter gelieferten. Wechselspannung bzw. unmittelbar mit der Akkumulatorspannung der Nachteil eines starken B.rummnens. Es. ist deshalb, vor teilhafter, d°n Heizstro,mzweig mit einer Gleichspannung zu speisen. Hierzu. kann die erwähnte niedrige Gleichspannung von roo V verwendet und dabei, der Vo@rscbaltwiderstand des Heizstromzweiges. abgeschaltet werden. Dadurch kann, z. B. einet Leistung von 14 W erspart werden, so d:aß die für ein, Allstromgerät erforderliche Leistung von z. B. 4o auf 26 W absinkt und deshalb ein Pendelwechsalrichtcr für 30 W verwendbar Ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleichrich;terschaltung mit Tran.sfo,rmato,r und vier Gleichrichtern, zur Erzielung von zwei verschieden, großen Gleichspannungen ohne Umschaltung, von denen die hohe Gleichspannung ,durch die vier Gleichrichter in Graetzschaltung erzeugt wird, während zur Gewinnung der n:iledri:gein Gleichspannung zwei der vier Gleichrichter in, Gegentaktschaltung unter Verwendung einer Mittelanzap,fung' der Sekundärwicklung des Transform,a;tors als der, eine Pol der Gleichspannung dienen, insbesondere zur Strä@mverso@rgung von Geräten, der Funktechnik, da,durcb, gekennzeichnet, daß die beiden im Gegentakt arbeitenden Gleichrichter (3,4) an eine größere (a, e) oder kleinere Wechselspannung der Sekundärwicklung als, die beiden. anderen, Gleichrichter (i, 2) angeschaltet sind, je nachdem, ob die niedrige Gleichspannung größer Oder kleiner als. d;ie: Hälfte der hohen. Gleichspannung seien. soll.
2. Gleichrichterschal.tung nach, Anspruch i mit vorhergehendem. Pendelwechselrichter, da-,durch gekennzeichnet, d!aß als Gleichrichter wenigstens zwei Kontakte des Zerhackers dienen.
3. Gleichrichterschaltung nach Anspruch i zur Speisung eines Allstromempfängers oder Batterieempfängers oder Allstrom-Batterie-Empfängers aus, einem Alckumulaitor über einen Pendelwechselrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizstrowmzweig mit der niedrigen. Gleichspannung gespeist wird.