DE406988C - Kreuzgelenk fuer Kraftwagenwellen - Google Patents

Description

• Kreuzgelenk für Kraftwagenwellen. Die Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk, das besonders zweckmäßig bei Kraftwagenwellen Anwendung findet, und dessen Querzapfen in einer Hülse gelagert sind, die schwingbar in einem achsial verschiebbaren Gleitstück liegt. Die bisher verwendeten Kreuzgelenke dieser Art weisen außer zu hohen Flächendrücken auf den die Kräfte übertragenden Auflageflächen vor allem ,den Nachteil auf, daß .die einzelnen Teile des Gelenkes bei hohen Drehzahlen Fliehkräfte entwickeln, welche die Gleitflächen in unzulässiger Weise belasten.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Hülse sowie das sie aufnehmende Gleitstück je aus einem einzigen Stück bestehen. Durch die Vereinigung der früher verwendeten mehreren Gleitstücke u. dgl. zu einem einzigen Stück heben sich die sonst frei wirksamen Fliehkräfte im Innern dieses Stückes auf, so daß ihre schädliche Wirkung fortfällt. - Zweckmäßig erhält das Gleitstück und auch die in ihm bewegliche Hülse rechteckigen Querschnitt, wodurch große Auflageflächen, also geringe Flächendrücke, erreicht werden.
• Eine der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens ist als Beispiel auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellt Abb. i einen Längsschnitt, nach i-i .der Abb. 2 und Abb.2 einen Querschnitt nach 2-2 des in Abb. i abgebildeten Kreuzgelenks dar.
• In dem Ausführungsbeispiel ist mit a die Antriebswelle und .mit b. diejeiaige Welle bezeichnet, welche das Motordrehmoment auf die Kraftwagenräder überträgt. Beispielsweise die Übertragungswelle b besitzt einen senkrecht zu ihrer ;Achse stehenden Bolzen b1. Die beiderseits der Welle b hervorstehenden Zapfen des Bolzens b1 sind in einem einzigen Hülsenteil c gelagert, welcher .demnach den Bolzen b1 und das Ende -der Welle b umfaßt. Die Hülse c wird zu beiden Seiten durch ebene Flächen c2 ;begrenzt, während sie zur Ermöglichung der Schwingbewegung ,der Welle b in der gezeichneten Stellung oben und unten Zylinderflächen cl besitzt. Die Achse dieses Zylinders steht senkrecht zu .den Achsen der Welle b und des Bolzens b1 und läuft durch den Schnittpunkt dieser beiden Achsen.
• Die Hülse -c ist schwingbar in einem Gleitstück d angeordnet. Die Innenfläche dl ist entsprechend den Außenflächen cl der Hülse c oben und unten bei dl zylindrisch ausgebildet, während die Seitenflächen d2 den Flächen c2 entsprechend eben verlaufen. Hierdurch legen sich die Außenflächen cl, c2 der Hülse c vollständig gegen entsprechende Flächen dl, d2 des Gleitstückes d, das, wie namentlich aus Abb. 2 ersichtlich ist, ebenso wie die Hülse c aus einem einzigen Stück besteht. Die äußeren Seitenwände d4 des Gleitstückes d sind gleichfalls eben, während :die (gemäß Abb. i) obere und untere Außenfläche d3 desselben in ähnlicher Weise zylindrisch ausgestaltet ist, wie die Flächen cl der Hülse c. Nur steht die Achse der Zylinderflächen d8 senkrecht zu der der Fläche cl, so .daß die Zylinderachse für den Körper d mit der Achse der Welle a zu- sammenfällt. Das Gleitstück d hat zweckmäßig zwei einander -gegenüberliegende Einschnitte d°, welche das Zusammensetzen und Herausnehmen der Teile des Gelenkes erleichtern.
• Das Gleitstück d ist in Richtung d-er Welle a längsverschieblich in einem Gehäuse e gelagert, dessen Innenwandungen e1 und e2 .den Außenflächen d3 und d" des Gleitstücks d entsprechend geformt sind. Das Gehäuse c ist auf .der Welle a befestigt und wird an seinem nach der Welle b hin offenen Ende zweckmäßig durch einen Ringansatz f teilweise- abgeschlossen, durch den das in dem Gelenk enthaltene 01 am Ausfließen verhindert wird. Geeignet in .den einzelnen Teilen angeordnete Schmiernuten und '-löcher, z. B. e°, sorgen für eine gute Verteilung des Öles und Benetzung sämtlicher Auflageflächen des Gelenkes.

Claims (2)

1. PATENT-AxSPRÜCHE: i. Kreuzgelenk für Kraftwagenwellen, dessen Querzapfen in einer Hülse gelagert sind, die schwingbar in einem achsial verschiebbaren Gleitstück legt, ,dadurch gekennzeichnet, @daß die Hülse (c) sowie das sie aufnehmende Gleitstück (d) je aus einem einzigen Stück bestehen.
2. 2. Kreuzgelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück rechteckigen Querschnitt hat.