DE551391C - Kardangelenk, insbesondere fuer Kraftwagen mit Lenkradantrieb - Google Patents
Kardangelenk, insbesondere fuer Kraftwagen mit LenkradantriebInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/20—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members
- F16D3/22—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members the rolling members being balls, rollers, or the like, guided in grooves or sockets in both coupling parts
- F16D3/221—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members the rolling members being balls, rollers, or the like, guided in grooves or sockets in both coupling parts the rolling members being located in sockets in one of the coupling parts
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein insbesondere für Kraftwagen mit Lenkradantrieb bestimmtes
Kardangelenk, bei welchem drei bekannte Einrichtungen und eine neue Einrichtung vereinigt sind. Die bisher nur je
für sich angewendeten Einrichtungen bestehen darin, daß
a) das Ende der treibenden Welle durch einen Längsspalt in zwei federnde Schenkel
zerlegt ist,
b) an den Enden der federnden Schenkel Pfannen vorgesehen sind, die je eine volle
Kugel nicht ganz zur Hälfte aufnehmen und cj die andere Hälfte jeder Vollkugel nicht
ganz in einer Pfanne liegt, die als Vertiefung in der sonst ebenen Innenfläche eines an
seiner Außenfläche zylindrischen Steines vorgesehen ist, dessen Achse durch den Mittelpunkt
der Kugel geht.
Bei der Vereinigung dieser Merkmale ergibt sich für jeden Stein die Möglichkeit,
sich um seine Achse so weit zu drehen, daß er mit dem benachbarten Schenkel der zerlegten
Welle in Berührung kommt. Ist dies der Fall, so können Stöße von der Welle, statt
durch die Kugel hindurch, unmittelbar auf den Stein übertragen werden. Zur Verhütung
solcher Vorkommnisse dient eine gemäß der Erfindung hinzugefügte federnde Blech-Scheibe,
die sich mit ihren gebogenen Enden gegen die ebene Innenfläche je eines der Steine legt und 'die ihrerseits auf einer Abstufung
der Schenkelenden durch eine Feder gehalten wird.
Durch die Vereinigung aller vier Merkmale ist ein Kardangelenk geschaffen, bei welchem
durch gleichsinnige Längsverschiebung der beiden Steine ein Längenausgleich und ferner
durch gegensinnige Verschiebung der beiden Steine eine Änderung der Winkellage zwischen dem getriebenen Teil und dem treibenden
Teil um eine zur Verbindungslinie der beiden Kugelmitten rechtwinklige Achse zugelassen ist. Die Änderung der Winkellage
um eine durch die beiden Kugelmitten gehende Achse wird durch die als Gelenkstücke
dienenden Kugeln zugelassen. Die federnden Schenkel schließen jegliches Spiel bei den Gelenkbewegungen aus, und die Blechscheibe
verhütet das Zusammenschlagen der Schenkel der Achse mit je einem der Steine.
Damit die beiden Schenkel, die ja nicht nur auswärts federn, sich nicht mit ihren
Enden parallel zur Schlitzebene ein wenig gegeneinander verschieben, sind die beiden
Wellenschenkel mit je zwei Vorsprüngen versehen, zwischen die einEntlastungskeil greift.
Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes ist in
Abb. ι ein Längsschnitt des Kardangelenkes, geführt durch die beiden Kugelmitten,
dargestellt.
Abb. 2 ist der gebrochene Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Abb. 3 ist ein übertrieben gezeichneter, durch die Mitte der einen Kugel geführter
schematischer Querschnitt, genommen nach der Linie III-III der Abb. i. Diese Darstellung
hat den Zweck, zu erläutern, in welcher Weise ein auf Drehung des Steines hinwirkendes Kräftepaar auftritt.
ίο Abb. 4 ist die Hinteransicht auf die Blattfeder,
Abb. 5 der Querschnitt nach der Linie V-V der Abb. 4 und
Abb. 6 das Stanzstück, aus welchem die Feder durch Pressen erzeugt wird.
In das rohrförmige Mittelstück α der Achse
ist mit einem zapfenartigen Ansatz b° ein Endstück b eingeschweißt, das durch einen
Längsschnitt c in zwei federnde Schenkel b1
und b2 zerlegt ist. Die Enden dieser Schenkel weisen auf der Außenseite je eine halbkugelige
Pfanne auf, in der eine Stahlkugel d halb versenkt liegt. Die Pfanne reicht mit ihrem
Rand nicht ganz bis zu der durch iden Kugelmittelpunkt
M gelegten, zum Pfannenrand parallelen Ebene.
Die andere Hälfte der Kugel reicht in eine halbkugelige Pfanne eines Steines e, deren
Begrenzungsebene, die zugleich die innere Begrenzungsebene des Steines ist, ebenfalls ein
wenig am Kugelmittelpunkt M vorbeigeht, so daß zwischen dem Pfannenrand des Wellenschenkels
und der ebenen Begrenzungsfläche des Steines e ein schmaler Spalt f frei bleibt,
der den Zweck hat, die unmittelbare Berührung dieser beiden Teile zu verhüten, so
daß alle Druckbeanspruchungen sich durch die Kugel hindurch übertragen.
Die Steine e sind außen nach einem HaIbzylinder,
d. h. im Querschnitt nach einem Halbkreis, abgegrenzt, und zwar geht die Zylinderachse A-A durch den Kugelmittel*·
punkt M. Mit dieser Fläche sind die Steine in je einer halbzylindrischen Längsnut g der
Kalotte h verschiebbar geführt.
Die Kalotte ist an einem Ende durch eine mittels einer Feder i gespannte Manschette k
abgeschlossen, die am einen Rande bei / mit der Kalotte und am anderen Rande bei m mit
dem Wellenendstück b verbunden ist. Am andern Ende ist die Kalotte an den anzutreibenden
Teil, z.B. eine Radnabe»', angeschlossen.
In das Ende des Spaltes c ist eineAbstandsscheibe η eingelegt, die die Aufgabe hat, die
geringste zugelassene Spaltweite festzulegen. Über diese Scheibe greift ein Entlastungskeil 0, der sich zwischen je zwei Vorsprüngep
jedes Wellenschenkels legt und die Aufgabe hat, zu verhüten, daß die Wellenschenkel sich
infolge ihrer Federungsfähigkeit parallel zur Ebene des Spaltes c gegeneinander verschieben.
Auf die Vorsprünge p ist diese umschließend eine federnde Blechscheibe q gesteckt,
die sich mit ihren abgebogenen, entsprechend dem Kugelumfang ausgenommenen Enden q1
und q2 gegen die ebene Innenfläche je eines Steines e legt. An ihrem Platz wird die
Scheibe q durch die ohnehin erforderliche, gegen den angeschlossenen Teil m' sich stützende
Kegelfeder r gehalten.
Offensichtlich ist Längsverschiebung der Welle a, b gegen die Kalotte h in der Weise
möglich, daß sich die beiden Steine e gleichsinnig in ihren Führungsnuten g verschieben.
Ebenso leicht ist einzusehen, daß eine Verschwenkung dieser beiden Teile gegeneinander
um eine durch die beiden -Kugelmitten M-M gehende Achse möglich ist. Indessen
ist auch eine gegenseitige Verschwenkung um eine zur Linie M-M rechtwinklige Querachse
N-N (Abb. 2) zugelassen. In diesem Fall verschieben sich die beiden Steine e, e gegensinnig
in ihren Nuten g, wobei der Abstand der Kugelmitten M-M sich ein wenig vergrößert.
Diese Abstandsvergrößerung wird in der Weise ausgeglichen, daß die beiden Wellenschenkel b1 und b2, die mit Anfangsspannung gegen die Abstandsscheibe η hin
zusammengedrückt sind, auseinanderfedern, so daß an keiner Stelle Spiel eintritt. Die
durch den Spalt c getrennten Wellenschenkel b1 und b- und ihre soeben erläuterte Wirkungsweise
sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Wesentlich für die Erfindung ist die Verwendung der Steine, durch welche erreicht
wird, daß die Kugeln nicht nur mit ihrer inneren, sondern auch mit ihrer äußeren
Hälfte satt aufliegen; ebenso liegen die Steine satt auf ihren Führungsflächen. Infolgedessen
ist es zulässig, für alle diese Teile von der Verwendung von Werkstoff höchster Güte abzusehen, also z. B. für die Kalotte
Gußstahl zu verwenden, statt sie als Gesenkschmiedestück auszubilden, was eine sehr beträchtliche
Ersparnis bei den Herstellungskosten bedeutet.
Indessen ist zu beachten, daß die Steine um ihre Längsachse A-A sowohl innerhalb der
Nut g als auch um die Kugeln e herum drehbar sind. Eine auf Herbeiführung dieser
Drehung hinwirkende, allerdings sehr kleine Kraft tritt tatsächlich auf, wie sich aus der
Abb. 3 ergibt. Der Wellenschenkel b1 überträgt an der Kante B eine Kraft P auf die
Kugel; dieser Kraft wirkt eine Kraft P' entgegen, die an der Kante C des Steines e angreift.
Die Kraft P' ist ein wenig kleiner als die Kraft P, weil sie in einem etwas größeren
Abstand von der Wellenmitte angreift und
die Drehmomente einander gleich sind. Indessen ist der Unterschied geringfügig. Sie
bilden also zusammen ein Kräftepaar mit dem sehr kleinen Hebelarm /, nämlich der
Weite des Trennungsspaltes zwischen dem Steine und dem Pfannenrand des Wellenschenkels.
Dieses geringfügige Drehmoment hat das Bestreben, die Kugel aus ihren beiden Pfannen herauszuwälzen. Infolgedessen wirkt
von der Kugelmitte her auf die Kante C eine ein wenig schief gerichtete Kraft, deren in
den Umfang des Steines e fallende Komponente den Stein im Sinne des eingetragenen
Pfeiles zu drehen strebt, freilich mit einer sehr geringen Kraft, die aber immerhin noch
größer ist als die durch beste Schmierung heruntergesetzte Reibung zwischen den glatten
Berührungsflächen.
Dieser Verdrehung der Steine wirken die umgebogenen Ränder q1 und q- des Bleches q
entgegen. Auf diese Weise werden die Spalte f frei gehalten, so daß eine Gewähr dafür
geboten ist, daß keine schlagartigen Stöße unmittelbar zwischen dem Wellenschenkel und
dem Stein übertragen werden, ohne durch die Kugel zu gehen.
Die bereits erläuterten Kräfte P haben das Bestreben, die beiden Wellenschenkel gegeneinander
zu verschieben. Diesem Bestreben wirkt der Entlastungskeil ο entgegen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kardangelenk, insbesondere für Kraftwagen mit Lenkradantrieb, gekennzeichnet durch die Vereinigung der drei an sich, bekannten Teilea, b,e und des an sich neuen Teiles d:a) Zerlegung des Endes der treibenden Welle (b) in zwei federnde Schenkel (b1, b2) durch, einen Längsspalt (c).b) Pfannen an den Enden der federnden Schenkel, die je eine Vollkugel (d) nicht ganz zur Hälfte aufnehmen,c) auf jeder Vollkugel je ein Stein (e) mit einer Pfanne in der ebenen Innenfläche, die die andere Hälfte der Vollkugel nicht ganz aufnimmt, und einer zylindrischen Außenfläche, deren Achse (A-A) durch den Mittelpunkt (M) der Kugel geht,d) eine federnde Blechscheibe (q), die sich mit ihren gebogenen Enden (q1, <72) gegen die ebene Innenfläche je eines der Steine (e) legt, und die auf einer Abstufung der Schenkelenden durch eine Feder fr) gehalten wird.
- 2. Kardangelenk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwischen j e zwei Vorsprünge (p) der beiden Wellenschenkel (bl, b'2) greifenden Entlastungskeil (c). S0Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551391T | 1930-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551391C true DE551391C (de) | 1932-05-31 |
Family
ID=6563022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551391D Expired DE551391C (de) | 1930-09-05 | 1930-09-05 | Kardangelenk, insbesondere fuer Kraftwagen mit Lenkradantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551391C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171679B (de) * | 1960-03-09 | 1964-06-04 | Loehr & Bromkamp Gmbh | Gleichlauf-Drehgelenk |
-
1930
- 1930-09-05 DE DE1930551391D patent/DE551391C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171679B (de) * | 1960-03-09 | 1964-06-04 | Loehr & Bromkamp Gmbh | Gleichlauf-Drehgelenk |
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