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Fahrkartenausgeber für Straßenbahnen u. dgl. Die Erfindung betrifft
einen Fahrkartenausgeber für Straßenbahnen u. dgl. und bezweckt die Ausgabe verschiedener
Kartensorten, welche in Form je eines langen Bandes über eine Trommel im Innern
des Apparates geführt sind, wobei die Ausgabe durch Niederdrücken von Tasten nach
Einwurf des abgezählten Geldbetrages stattfindet.
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Nach der Erfindung sind sämtliche Trommeln auf einer gemeinsamen Welle
befestigt, die beim Niederdrücken jeder Taste gedreht wird, wobei jedoch nur das
gewünschte Kartenband in geeigneter Länge aus dem Apparat herausgeführt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch den Apparat, wobei die Geldsammelbehälter
fortgelassen sind.
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Abb. 2 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt durch den Apparat, und
zwar rechtwinklig zu Abb. i, wobei auch die Geldsammelbehälter dargestellt sind.
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Abb.3 ist eine Draufsicht auf den Apparat mit umgeklapptem Oberteil.
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Im Gehäuse i des Apparates sind auf gebogenen Blechen 3 Rollen z für
die verschiedenen Kartensorten angebracht. Im Ausführungsbeispiel sind vier derartige
Rollen 2 ,vor-,gesehen. Von diesen Rollen läuft jedes Kartenband unter einer federnden
Klemme ,4 hindurch über eine Leitrolle 5 an einem zugehörigen Hebel i8 und über
eine gebogene Platte 46 unter einer Trommel 7 hinweg nach einer außerhalb des Apparates
angebrachten messerartigen Abschneidevorrichtung B. Durch ein Fenster 9 kann die
demnächst abzugebende Fahrkarte abgelesen werden. Aus dem Apparat ragen seitlich
vier Tasten i i empor, die durch Federn 47 in
ihrer oberen Stellung
gehalten sind und von denen je eine bei der Abgabe eäner bestimmten Kartensorte
niedergedrückt wird. Die Federn 47 sind an den unteren Enden von Stangen angebracht,
welche an den Tasten angehängt sind. Zu jeder Taste i i gehört ein wagerecht schwenkbarer
Hebel 16, der beim Niederdrücken einer Taste durch eine Abschrägung des unteren
Teiles der Tastenstange gedreht wird und mittels eines federnden Verbindungsteiles
17 am zugehörigen Hebel 18 angelenkt ist. Der letztere ist bei 19 drehbar und trägt
die Rolle 5 für das Kartenband und eine untere Rolle 2o, welche bei der Drehung
des Hebels 18 auf einen weiteren Hebel 21 drückt und diesen um die Achse 22 dreht,
um die Rolle 6 durch eine öftnung der Platte 46 hindurch und das Kartenband auf
die Trommel 7 zu drücken.
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Im Gehäuse i ist ein Sektor 12 drehbar angeordnet, auf dem Absätze
i i' der Tasten i i einwirken. Dieser Sektor 12 wird durch eine Feder 13 gewöhnlich
in seiner oberen Lage gehalten (Abb. i) und greift mit seiner Verzahnung in ein
Zahnrad 14 der Achse 22 ein, das mit einer Klinke versehen ist, die ein Schaltrad
i 4a antreibt, das in ein Rad 15 der Welle io der Trommel ? eingreift. Zur Verzahnung
30 jeder Taste i i gehört eine Sperrklinke 31, von denen in Abb. i nur eine
dargestellt ist. Diese Sperrklinke greift in die Verzahnung beim Niederdrücken der
betreffenden Taste ein und hält sie fest, falls sie nicht ganz niedergedrückt ist.
Die Taste kann dann noch weiterbewegt werden, bis sie ihre unterste Stellung erreicht
hat, aus der sie durch ihre gespannte Feder 47 wieder in die höchste Lage zurückgeführt
wird.
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Der obere Gehäuseteil 28 ist bei 23 scharnierartig drehbar und enthält
die Einwurf-Gffnung 25 für die abgezählten Geldbeträge, eine federnde Klappe 26,
einen Boden 27 und einen Beleuchtungskörper 29.
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Die Benutzung des Apparates geschieht in folgender Weise: Der bei
25 eingelegte Geldbetrag fällt bei der Drehung der federnden Klappe 26 auf den Boden
27 im Oberteil 28. Dann drückt der Führer diejenige Taste ii, die der auszugebenden
Kartensorte entspricht, welche mit ihrem abgeschrägten unteren Teil den zugehörigen
Hebel 16 bewegt. Dieser bringt den Hebel i8 um seinen Drehzapfen in dei7 Weise zum
Ausschwingen, daß sein unterer Arm mit der Rolle 2o (Abb. i) nach links sich bewegt
und die Rolle 6 durch die öffnung der Platte 46 hindurch gegen das Kartenband auf
der Trommel 7 gedrückt wird. Gleichzeitig wird auch der Sektor 12 unter Spannung
seiner Feder 13 nach unten gedreht. Nach Loslassen der Taste i i dreht der hochgehende
Sektor 12 durch die Zahnräder 14, 15 die Achse i o mit den Trommeln 7 um die Länge
einer Fahrkarte. Die oben heraustretende Karte kann an der scharfen Kante des Teils
8 abgerissen werden. Beim Loslassen der Taste i i wird diese durch ihre gespannte
Feder 47 wieder in die Höchstlage zurückgeführt. Die Rückseite des verzahnten Teiles
30 gleitet dabei an der Sperrklinke 31 entlang. Zugleich wird der Sektor
12 durch seine gespannte Feder 13 in die obere Stellung nach Abb. i -zurückgedreht.
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Der Zahnsektor 12 ist mit einer öffnung versehen, in welche ein bei
33 drehbarer Hebel 32 eingreift. Beim Niederdrücken der Taste i i wird das Kupplungsstück
34 durch den Hebel 32 hochgeführt. Hierbei werden die beiden Platten 37, welche
den Boden 27 des Behälters 28 bilden und bei 36 an das Stück 34 angelenkt sind,
schräg gestellt und lassen die Geldstücke in den Trichter 38 fallen, von wo sie
ineine der Abteilungen 4o des Sammelbehälters 39 gelangen. Über jeder Abteilring
sind bei 41 drehbare Platten 42 angebracht, die durch Hebel 43 verstellt werden
können (Abb.2). Durch eine Kurbel 44 können die Platten 42 festgestellt werden.
Eine öffnung 45 dient zum Einlegen von Rechnungslisten oder Schriftstücken des Führers.