DE405607C - Selbsttaetig sich wieder aufstellende Falle fuer Maeuse und aehnliche Schaedlinge - Google Patents
Selbsttaetig sich wieder aufstellende Falle fuer Maeuse und aehnliche SchaedlingeInfo
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- DE405607C DE405607C DEJ24628D DEJ0024628D DE405607C DE 405607 C DE405607 C DE 405607C DE J24628 D DEJ24628 D DE J24628D DE J0024628 D DEJ0024628 D DE J0024628D DE 405607 C DE405607 C DE 405607C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M23/00—Traps for animals
- A01M23/02—Collecting-traps
- A01M23/14—Other traps automatically reset
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 5. NOVEMBER 1924
AM 5. NOVEMBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 405607 KLASSE 45 k GRUPPE
(J 24628 in\4sk)
Michael Jaeger in Daripstadt.
Selbsttätig sich wieder aufstellende Falle für Mäuse und ähnliche Schädlinge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1924 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Tierfalle für den Massenfang von Mäusen
und ähnlichen Schädlingen, bei welcher in bekannter Weise die Einschlupföffnimg
durch die von dem einschlüpfenden Tier zum Kippen gebrachte, im Fallenfangraum angeordnete
Einlaufkippbrücke selbst verschlossen und für die Fangstellung durch Auslösen der
Kippbrücke auch wieder geöffnet wird. In der die Verschlußstellung herbeiführenden
Kipplage wird dabei die hinten niedergesunkene Kippbrücke durch einen pendelnd aufgehängten
Sperrarm festgestellt und später durch entsprechende Beeinflussung einer zwei-S ten Kippbrücke auch wieder ausgelöst.
Von bekannten derartigen Sammelfallen unterscheidet sich die den Gegenstand vorliegender
Erfindung bildende durch die besondere Anordnung eines Sperrarmes zu der ίο im Fallenraum vorgesehenen Kippbrücke und
die Verbindung desselben mit einer Sicherheitsklappe, die in an sich bekannter Weise
im aufsteigenden Verbindungskanal zum Sammelraum angebracht ist.
Hierdurch wird die Falle wesentlich vereinfacht und verbilligt, und da der Sperrarm
einen direkten Bestandteil der Sichern eitsklappe bildet, wird vor allem ihre Fangsicherheit
wesentlich erhöht.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen,
und zwar im Schnitt.
Abb. ι ist eine Ausführung mit nur einer Sicherheitsklappe und
Abb. 2 eine solche mit doppelten Sicherheitsklappen.
Abb. 3 ist ein Grundriß des hinteren Kippbrückenschenkels bei der Fallenausführung, j
nach Abb. 2. '
Es bezeichnet α den Fallenfangraum mit \
der Einschlupföffnung b und der Einlaufkippbrücke C3 die so gelagert ist, daß ihr vor- ;
derer Schenkel bei Freigabe des hinteren[ ' Schenkels stets selbsttätig zurückzufallen ver- 1
mag. Die Verhältnisse zwischen der Kippbrücke c und der Höhe, der Einschlupföff- ■
nung b sind so gewählt, daß beim Niederdrücken des hinteren Kippbrückenschenkels
die Vorderkante des vorderen Schenkels sich bis zur Oberkante der Einschlupföffnung b \
erhebt, in dieser Stellung also den Einlauf in ■ die Falle verschließt. Der hintere Kippbrückenschenkel
ist zweckmäßig bis unter den sich an den Fangraum α anschließenden, auf- 1
steigenden Verbindungskanal d nach einem , Sammelraum oder einer Abfallwippe mit darunter
angeordnetem Wasserbehälter geführt und vorteilhaft gewichtsbelastet, wenn — wie
bei den dargestellten Beispielen — die Kippbrücke ungleichschenklig ausgeführt ist.
In dem aufsteigenden Kanal d ist in5 an sich :
bekannter Weise eine Sicherheitsklappe e angebracht, um das Zurückkehren des gefangenen
Tieres in den die Kippbrücke enthaltenen Fangraum α zu verhindern. An dieser Sicherheitsklappe
e befindet sich, von ihrem Dreh- , punkt nach abwärts gerichtet, ein Sperr- ·
arm/, der bei fangbereiter, offener FaEe an der hinteren Kippbrückenkante bremsend anliegt,
bei deren Niederdrücken aber zurück- . gedrängt wird und, sobald er das Widerlager Γ
der Kippbrückenkante verliert, um so viel, wie es die Sicherheitsklappe e zuläßt, zurückfällt
und sich nun auf den niedergesunkenen hinteren Kippbrückenschenkel aufschiebt, diesen
dadurch in seiner niedergedrückten Lage haltend. Zweckmäßig wird man die \ Sicherheitsklappe e so gestalten und erforderlichenfalls
noch in geeigneter Weise mit etwas Beschwerungsgewicht versehen, j daß sie den Sperrarm / mit Belastung
j gegen die hintere Kippbrückenkante anzudrücken vermag, damit er zunächst sanft bremsend auf den Niedergang des hinteren
Kippbrückenschenkels wirkt, dann aber j beim Aufschieben auf denselben dessen
j Niederdrücken noch zu beschleunigen bestrebt ! ist.
In der Zeichnung ist die Stellung der einzelnen Teile bei fangbereiter Falle in ausge-
! zogenen Linien veranschaulicht, während die Darstellung in strichpunktierten Linien ihre
Lage bei geschlossener Falle wiedergibt.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist unter- ; halb der eigentlichen Sicherheitsklappe e
noch eine zweite, fast wagerecht liegende Klappe g mit nach abwärts gerichtetem, kurzem
Arm h angeordnet, der bestimmt ist, mit einem aufrecht stehenden Arm ζ des hinteren
Kippbrückenschenkels zusammenzuarbeiten.
Um den Ausschlag der Sicherheitsklappe g nicht zu begrenzen und diese stets in ihre
Abschlußstellung zurückfallen zu lassen, ist hier der hintere Kippbrückenschenkel — wie
aus Abb. 3 ersichtlich ·—· seitlich etwas ausgeschnitten.
Diese Anordnung verfolgt den Zweck, dem gefangenen und durch Anheben der Sicherheitsklappen
in den Fangraum zurückkehrenden Tier die Flucht aus diesem zu verwehren. Es wäre an sich ja denkbar, daß ein
gefangenes, im Kanals bereits oberhalb der Klappe e befindliches Tier durch Anheben der
letzteren in den Fangraum zurückkehrt und aus diesem entweicht, indem es nach Überwindung des Klappenhindernisses
nicht auf den hinteren Kippbrückenschenkel aufspringt, was das Sperren derEinschlupföffnung
zur Folge haben würde, sondern an der Decke oder einer der Seitenwände des Fangraumes her nach vorn kriecht,
wobei es die Kippbrücke überhaupt nicht oder allenfalls nur deren vorderen Schenkel zu benutzen
braucht, um durch die offene Einschlupföffnung zu entweichen.
Dies ist bei der Ausführung nach Abb. 2 ausgeschlossen, denn hat das Tier durch Zurückziehen
der eigentlichen Sicherheitsklappe e mit dem Sperrarm / die Kippbrücke C
aus ihrer Sperrlage wirklich befreit, so daß der vordere schwere Schenkel derselben
niedersinken und die Einschlupföffnung b
freigeben konnte, so stößt es auf die zweite Klappe g\ Bei dem Versuch, auch diese anzuheben
(punktierte Darstellung in Abb. 2), I drückt der Arm A derselben zunächst gegen J
den aufrecht stehenden Arm i der Kippbrücke ι und bewegt diese bei den weiteren Bemühun- j
gen des Tieres schließlich wieder in ihre die Einschlupföffnung verschließende Sperrlage
zurück, in welcher der Sperrarm/ der eigentliehen Sicherheitsklappee sich jetzt durch das
Gewicht derselben auf den hinteren Kipp- i brückenschenkel aufschiebt und diesen nieder- !
gedrückt hält. Der eigentliche Fangvorgang [ ist folgender:
Bei fangbereiter Falle betritt das Tier !
durch die Einschlupföffnung die Kippbrücke. Auch wenn es den Schwingungspunkt bereits !
überschreitet, wird die Kippbrücke durch die Bremswirkung des anliegenden Sperrarmes zu- '·■
nächst noch so lange gehalten, bis es weit \ genug darüber gelangt ist, um bei sinkendem !
hinteren Kippbrückenschenkel nicht mehr zu· i rückfiüchten zu können. Hierbei ist der Sperrarm/
durch die hintere Kippbrückenkante et- ι was nach rückwärts gedrängt worden und hat
die ihn tragende Sicherheitsklappe e von der Wand des Kanals d abbewegt. Sobald das
Tier sicher über den Schwingungspunkt der Kippbrücke gelangt ist, senkt sich deren hinterer
Schenkel und setzt sich mit seiner Endkante auf den Fallenboden auf. Dabei hebt sich diejenige des vorderen Schenkels bis
über die Oberkante der Falleneinschlupföffnung und verschließt die letztere. Die Sicher heitsklappe
e mit dem Sperrarm / schwingt dabei wieder zurück, und letzterer schiebt
sich auf den niedergedrückten hinteren Schenkel der Kippbrücke auf und hält bzw.
sichert letztere in dieser die Falle verschlie-
4.0 ßenden Stellung. Das Tier ist also gefangen. Auf seinem einzigen Ausweg durch den Kanal
d muß es die Sicherheitsklappe e zurückdrängen. Hierbei wird der Sperrarm/ derselben
von dem hinteren Kippbrückenschenkel abgezogen und die Kippbrücke selbst wieder
frei. Infolge des größeren Gewichtes des vorderen Kippbrückenschenkels fällt dieser
nieder und gibt die Einschlupföffnung b frei. Gleichzeitig ist aber auch die Sicherheitsklappe e mit ihrem Sperrarm/ wieder zurück-
gefallen, und der letztere hat sich gegen die Endkante des hinteren Kippbrückenschenkels
angelegt. Die Falle steht jetzt wieder fangbereit.
Durch die beschriebene Einrichtung wird bei wesentlicher Vereinfachung der Falle deren
Fangsicherheit erhöht und bei ihrer Ausbildung nach Abb. 2 auch dem Wiederentkommen
eines einmal gefangenen Tieres vorgebeugt.
Claims (3)
1. Selbsttätig sich wieder aufstellende Falle für Mäuse und ähnliche Schädlinge
mit einer von dem einschlüpfenden Tier niederbewegbaren und die Einschlupföffnung
verschließenden Kippbrücke, die in der Verschlußstellung durch einen besonderen Sperrarm festgestellt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der bei fangbereiter Falle an der hinteren Kippbrückenkante anliegende Sperrarm (/) einen Teil
einer in an sich bekannter Weise in den Verbindungskanal eingebauten Sicherheitsklappe (e) bildet, der beim Zurückdrän-
gen derselben die Kippbrücke wieder freigibt.
2. Ausfuhrungsform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Sperrarm (/) tragende Klappe (e) gewichtsbeschwert
ist und den Sperrarm bei fangbereiter Falle gegen die hintere Kippbrückenkante bis zur sicheren Auslösung
angedrückt hält.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kippbrücke (c) hinten mit einem aufrecht stehenden Arm (j) versehen ist, gegen welchen
der Arm (h) einer unterhalb der eigentlichen Sicherheitsklappe (e) eingebauten
zweiten Klappe (g) beim Anheben dieser in dem Sinne zu wirken vermag, daß
das Tie'r, welches durch Zurückbewegen der oberen Sicherheitsklappe (ß) die Kippbrücke
(c) auszulösen vermochte, beim Versuch des Anhebens der darunter angeordneten
zweiten Klappe (g) sie wieder in die Verschlußstellung zurückbringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ24628D DE405607C (de) | 1924-04-08 | 1924-04-08 | Selbsttaetig sich wieder aufstellende Falle fuer Maeuse und aehnliche Schaedlinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ24628D DE405607C (de) | 1924-04-08 | 1924-04-08 | Selbsttaetig sich wieder aufstellende Falle fuer Maeuse und aehnliche Schaedlinge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE405607C true DE405607C (de) | 1924-11-05 |
Family
ID=7201887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ24628D Expired DE405607C (de) | 1924-04-08 | 1924-04-08 | Selbsttaetig sich wieder aufstellende Falle fuer Maeuse und aehnliche Schaedlinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE405607C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2891346A (en) * | 1958-06-16 | 1959-06-23 | Jackson Lewis | Animal traps |
DE4426230C1 (de) * | 1994-07-23 | 1995-12-07 | Josef Wilken | Wieselfalle |
-
1924
- 1924-04-08 DE DEJ24628D patent/DE405607C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2891346A (en) * | 1958-06-16 | 1959-06-23 | Jackson Lewis | Animal traps |
DE4426230C1 (de) * | 1994-07-23 | 1995-12-07 | Josef Wilken | Wieselfalle |
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