DE4041558A1 - Vorrichtung zum nadeln eines vlieses - Google Patents

Vorrichtung zum nadeln eines vlieses

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses mit einer bürstenartigen, endlos um Umlenkrol­ len geführten Stichunterlage aus einzelnen Bürstenplatten, deren eine Vliesauflage bildenden Borstenbüschel sich zu über die einzelnen Bürstenplatten fortlaufenden Büschelrei­ hen ergänzen.
Um die Nachteile ortsfester Loch- oder Lamellenplatten zu vermeiden, ist es bekannt (EP-B 1 83 952), für das Vlies eine mitlaufende, endlos um Umlenkrollen geführte, bürstenartige Stichunterlage vorzusehen, die aus einzelnen Bürstenplatten aufgebaut ist, deren Borstenbüschel in über die Länge und Breite der Stichunterlage durchlaufenden Längs- und Querrei­ hen angeordnet sind. Diese Büschellängs- und -querreihen sind zur Bildung einer möglichst dichten Borstenverteilung über die Vliesauflagefläche gegeneinander versetzt, so daß der Abstand der gegeneinander versetzten Büschelreihen unter Einhaltung eines Mindestabstandes zwischen den einzelnen Bor­ stenbüscheln herabgesetzt wird. Diese Verringerung des Abstan­ des der Büschelreihen bringt jedoch im Stoßbereich zwischen den einzelnen Bürstenplatten Schwierigkeiten mit sich, weil bei einem geraden Randverlauf der Bürstenplatten aufgrund des gegenüber dem Büschelabstand erheblich kleineren Reihen­ abstandes der gegenseitige Abstand der Randbüschelreihen größer als der Reihenabstand im Bereich einer Bürstenplatte gewählt werden muß. Aus diesem Grunde greifen die Bürsten­ platten im Stoßbereich zahnartig ineinander, wobei die ein­ zelnen Borstenbüschel jeder Randbüschelreihe von den einzel­ nen Dreieckzähnen des jeweiligen Plattenrandes getragen wer­ den. Trotz dieser Maßnahme kann die gleichmäßige Büschelver­ teilung im Bereich jeder Bürstenplatte nicht im Stoßbereich zwischen zwei Bürstenplatten eingehalten werden, so daß sich die über die Breite und Länge der Vliesauflage durchlaufen­ den Stöße zwischen den Bürstenplatten im Oberflächenbild des genadelten Vlieses bemerkbar machen. In diesem Zusammenhang ist ja zu bedenken, daß die Borstendichte den Eindringwider­ stand der Nadeln in die Stichunterlage und damit die Schlau­ fenbildung im Austrittsbereich der Nadelspitzen aus dem Vlies mitbestimmt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß sich unvermeidbare Unregelmäßigkeiten in der Büschelverteilung im Stoßbereich zwischen den Bürstenplatten nicht störend auf das Oberflächenbild des genadelten Vlieses auswirken können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Borstenbüschel der im Stoßbereich der Bürstenplatten in Richtung der Plattenränder verlaufenden Büschelreihen zumin­ dest gruppenweise abwechselnd den beidseits des Stoßes ange­ ordneten Bürstenplatten zugehören.
Wegen der durch diese Maßnahme bedingten Aufteilung der Borstenbüschel der jeweils im Stoßbereich verlaufenden Bü­ schelreihen auf die beidseits des Stoßes angeordneten Bür­ stenplatten können die sich zwischen zwei Randbüschelreihen benachbarter Bürstenplatten ergebenden Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Büschelverteilung nicht über die Breite bzw. Länge der Stichunterlage durchlaufen, weil sich ja eine im Stoßbereich verlaufende Büschelreihe zumindest nach einer bestimmten Anzahl von Borstenbüscheln auf der einen Stoß­ seite in einer Gruppe von Borstenbüscheln auf der anderen Seite des zwischen diesen Büschelgruppen versetzten Stoßes fortsetzt, so daß die im Stoßbereich unvermeidbaren Unregel­ mäßigkeiten mit dem zumindest zwischen zwei in Richtung der Plattenränder verlaufenden Büschelreihen abwechselnd versetz­ ten Stoß auch die Unregelmäßigkeiten abwechselnd gegeneinan­ der versetzt verlaufen und daher das Oberflächenbild des ge­ nadelten Vlieses kaum beeinträchtigen. Werden die einzelnen Borstenbüschel der im Stoßbereich der Bürstenplatten verlau­ fenden Büschelreihen abwechselnd den beidseits des Stoßes angeordneten Bürstenplatten zugeordnet, so können hinsicht­ lich der Büschelverteilung die vorteilhaftesten Verhältnisse erreicht werden, allerdings mit der Notwendigkeit, die Rän­ der der Bürstenplatten sehr feingliedrig auszubilden. Werden die Borstenbüschel gruppenweise den einzelnen Bürstenplatten zugeordnet, so ergibt sich eine grobgliedrige Gestaltung der Plattenränder, die für höhere Belastungen geeignet ist. Diese gruppenweise Aufteilung kann in bestimmten Fällen mit der Randlänge der Bürstenplatten zusammenfallen, so daß die in Stoßrichtung aneinandergereihten Bürstenplatten quer zum Stoß um wenigstens eine Büschelreihe versetzt angeordnet werden können, was unter Umständen einen geraden Randverlauf der einzelnen Bürstenplatten erlaubt.
Damit die Borstenbüschel einer im Stoßbereich der Bürsten­ platten verlaufenden Büschelreihe einzeln oder gruppenweise abwechselnd den beidseits dieses Stoßes vorgesehenen Bür­ stenplatten zugeordnet werden können, können die aneinander­ stoßenden Bürstenplatten im Stoßbereich in an sich bekannter Weise zahnartig ineinandergreifen, wobei die Zahnhöhe zumin­ dest dem Büschelabstand der quer zum Stoßbereich verlaufen­ den Büschelreihen entsprechen muß, um über die ineinander­ greifenden Zähne hinweg eine durchgehende Büschelreihe si­ cherzustellen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses in einer schematischen Draufsicht auf die Stichunterlage und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die Stichunterlage 1 der sonst herkömmlichen und daher nicht dargestellten Nadelvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem endlos um Umlenkrollen geführten Zugmittel, an dem über entsprechende Halterungen in Längs- und in Querrichtung aneinanderstoßende Bürstenplatten 2 befestigt sind, die in Aufnahmelöcher 3 eingesetzte Borstenbüschel 4 tragen. Diese Borstenbüschel 4 sind in über die aneinanderstoßenden Bür­ stenplatten 2 fortlaufenden Längsreihen 5 und Querreihen 6 angeordnet, wie dies insbesondere der Fig. 1 entnommen wer­ den kann.
Um Unregelmäßigkeiten hinsichtlich des Abstandes zwischen den Randbüscheln 4 unmitelbar benachbarter Bürstenkörper 2 aufgrund einzuhaltender Mindestabstände, sich ergebender Spiele oder Verschleißerscheinungen ausgleichen zu können, sind die Borstenbüschel 4a und 4b der im Stoßbereich 7der Bürstenplatten 2 in Richtung der Plattenränder verlaufenden Büschelreihen 5a bzw. 6a paarweise abwechselnd auf den beid­ seits des Stoßes 7 angeordneten Bürstenplatten 2 vorgesehen, die dementsprechend sich über die Zweiergruppen der Borsten­ büschel 4a und 4b erstreckende Zähne 8 aufweisen, mit deren Hilfe sie im Stoßbereich ineinandergreifen. Da die Höhe die­ ser Zähne 8 dem Büschelabstand der jeweils quer zum Stoßbe­ reich verlaufenden Büschelreihe entspricht, tragen die Zähne 8 der ineinandergreifenden Bürstenplatten 2 abwechselnd die Borstenbüschel 4a bzw. 4b der in Richtung des Stoßbereiches 7 verlaufenden Büschelreihen 5a und 6a. Der Stoß 7 weist da­ her abschnittsweise Versetzungen um wenigstens eine Büschel­ reihe auf, wie dies der Zeichnung klar entnommen werden kann.
Ergibt sich im Stoßbereich zwischen den unmittelbar benach­ barten Randbüscheln der aneinanderstoßenden Bürstenplatten 2 ein größerer Abstand als zwischen den Borstenbüscheln einer Bürstenplatte, so ergeben sich für die dadurch bedingten Un­ regelmäßigkeiten ebenfalls Versetzungen entsprechend dem Stoßverlauf, was die sichtbare Oberflächenstruktur des ge­ nadelten Vlieses im Vergleich zu Unregelmäßigkeiten, die über die Vlieslänge und -breite geradlinig durchlaufen, kaum beeinträchtigt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das darge­ stellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnten die ein­ zelnen Büschelreihen 5 bzw. 6 gegeneinander versetzt sein, um den Reihenabstand kleiner als den Büschelabstand wählen zu können. In diesem Fall verlaufen die Zahnbegrenzungen im wesentlichen senkrecht zu den Büschelabständen, um einen gewissen Randabstand für die Randbüschel sicherzustellen. Die Borstenbüschel brauchen selbstverständlich nicht in Zweiergruppen abwechselnd den aneinandergrenzenden Bürsten­ platten zugeordnet zu werden. Es ist durchaus möglich, diese abwechselnde Zuordnung auf Einzelbüschel zu beschränken oder Gruppen von mehreren Borstenbüscheln zu bilden. Entscheidend ist ja lediglich, daß durch eine abschnittsweise Versetzung des Stoßes zwischen den Bürstenplatten um wenigstens eine Büschelreihe die Büschel dieser Reihe nicht nur den Platten auf einer Stoßseite zugehören, sondern auf die Platten bei­ der Stoßseiten aufgeteilt sind.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses mit einer bür­ stenartigen, endlos um Umlenkrollen geführten Stichunter­ lage aus einzelnen Bürstenplatten, deren eine Vliesauflage bildenden Borstenbüschel sich zu über die einzelnen Bürsen­ platten fortlaufenden Büschelreihen ergänzen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Borstenbüschel (4) der im Stoßbereich (7) der Bürstenplatten (2) in Richtung der Plattenränder verlaufenden Büschelreihen (5a, 6a) zumindest gruppenweise abwechselnd den beidseits des Stoßes (7) angeordneten Bür­ stenplatten (2) zugehören.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Bürstenplatten (2) im Stoßbe­ reich (7) in an sich bekannter Weise zahnartig ineinander­ greifen, wobei die Zahnhöhe zumindest dem Büschelabstand der quer zum Stoßbereich (7) verlaufenden Büschelreihen (5 bzw. 6) entspricht.
DE4041558A 1990-01-18 1990-12-22 Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses Revoked DE4041558C2 (de)

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