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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses. bestehend aus wenigstens einem Nadelbett mit einer Vielzahl von Nadeln, einer dem Nadelbett gegenüberliegenden Stichunterlage und aus einem zwischen der Stichunterlage und dem Nadelbett angeordneten Abstreifer, der wie gegebenenfalls die Stichunterlage eine Lochplatte für den Nadeldurchtritt aufweist, wobei den zu Reihen zusammengefassten Nadeln jeweils reihenweise eine gemeinsame Durchtrittsöffnung in der Lochplatte des Abstreifers bzw.
der Stichunterlage zugeordnet ist und wobei die in je einer gesonderten Nadelbrettbohrung gehaltenen Nadeln innerhalb der Reihen mit einem Achsabstand angeordnet sind, der höchstens dem dreieinhalbfachen Durchmesser des Nadeischaftes entspricht, die Reihen der Nadeln parallel zueinander angeordnet sind und quer zur Vliesdurchlaufrichtung verlaufende, in Vliesdurchlaufrichtung aufeinanderfolgende Gruppen bilden, wobei die parallelen Reihen der Nadeln gruppenweise quer zur Vliesdurchlaufrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind und wobei die parallelen Reihen der Nadeln in den in
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und die Nadeln innerhalb jeder Reihe unter einer gegenseitigen Querversetzung bezüglich der Vliesdurch- laufrichtung angeordnet sind, nach Patent Nr. 398 212.
Um eine gleichmässige Vernadelung eines Vlieses sicherzustellen, wird eine gleichmässige Stichverteilung über die Vliesbreite angestrebt, was eine gleichmässige Nadelteilung und damit eine entsprechende Lochteilung der Lochplatte für den Abstreifer und gegebenenfalls die Stichunterlage in Richtung der Arbeitsbreite der Nadelungsvorrichtung zur Folge hat. Zu diesem Zweck werden die Nadeln und die Ihnen zugeordneten Durchtrittslocher in der Lochplatte unter Berücksichtigung eines aus Konstruktionsgründen notwendigen Mindestabstandes in Reihen mit gleichem Reihen-und Lochabstand angeordnet, und zwar mit einer Versetzung der einzelnen Lochreihen gegeneinander.
Trotz der damit gegebenen gleichmässigen Nadelteilung bezüglich der Arbeitsbreite können jedoch das Erscheinungsbild beeinträchtigende Obeflächenstrukturen des Vlieses vor allem in grösseren Flächenbereichen nicht ausgeschlossen werden
Da bei gleicher Anzahl Von Nadeleinstichen je Flächeneinheit sich mit einer grösseren Nadeldichte gleichmässigere Vliesoberflächen ergeben als mit geringeren Nadeldichten, die ja gegenüber grösseren Nadeldichten eine entsprechende Wiederholung des Einstichvorganges erfordern, wurde bereits vorgeschlagen, die Nadeldichte zu erhöhen.
Dem Bestreben nach eier Vergrösserung der Nadeldichte eines Nadelbrettes steht allerdings die Forderung nach einem Mindestabstand zwischen den einzelnen Durchtrittslöchern in der Lochplatte für den Abstreifer bzw. die Stichunterlage entgegen. Um trotzdem die Nadeldichte vergrö- ssern zu können, werden den gruppenweise dichter gesetzten Nadeln gruppenweise gemeinsame Durchtrittsöffnungen in der Lochplatte zugeordnet, so dass innerhalb der einzelnen Nadelgruppen der Achsabstand benachbarter Nadeln zumindest auf den dreieinhalbfachen Durchmesser des Nadelschaftes vemngert werden kann, was bereits eine merkliche Verbesserung der Oberflächenstruktur des vernadelten Vlieses mit sich bringt.
Um bei einer erhöhten Nadeldichte der Verstopfungsgefahr der Zwischenräume zwischen den Nadeln zu begegnen, können die Nadeln innerhalb der Nadelgruppen unter einer gegenseitigen Querversetzung in einer Längsreihe bezüglich der Vliesdurchlaufrichtung angeordnet werden, so dass eine bevorzugte, bezüglich der Längsreihe seitliche Faserverdrängung beim Nadelungsvorgang auftritt, die aufgrund des grösseren Querabstandes zwischen den Nadellängsreihen die Verstopfungsgefahr erheblich verringert. Darüber hinaus ergibt sich für die in einzelnen Längsreihen angeordneten Nadeln der Vorteil, dass der Rand der Durchtrittsöffnungen in der Lochplatte die volle Abstreifwirkung für alle Nadeln erfüllen kann.
Nachteilig bei einer solchen Nadelanordnung ist allerdings, dass die Festigkeit vor allem der Lochplatte des Abstreifers
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was die Anzahl der in ein Nadelbett einsetzbaren Nadeln wieder begrenzt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass trotz einer hohen Nadeldichte eine ausreichende Festigkeit der einzelnen Bauteile, insbesondere der Lochplatten, erreicht werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die je eine Längsreihe bildenden Nadelgruppen in Querreihen nebeneinandergereiht sind und dass jeweils mehreren Querreihen von Nadelgruppen eine nadelfreie Querzone folgt.
Durch das Vorsehen von nadelfreien Querzonen, die jeweils auf mehrere Querreihen von Nadelgruppen folgen, werden über die Breite nicht nur der Nadelbretter, sondern auch der Lochplatten für den Nadeldurchtntt durchgehende Stege erhalten, die die Festigkeit dieser Bauteile erheblich steigern, ohne die Anzahl der Nadelgruppen in einer für den Nadelungsvorgang merklichen Weise beschränken zu müssen.
Der Querverlauf der nadelfreien Zonen beeinträchtigt die gleichmässige Vernadelung des Vlieses nicht. Die nadelfreien Querzonen ermöglichen ausserdem das Anbringen von entsprechenden Brett-oder Plattenver- stärkungen in ihrem Bereich, so dass die Belastbarkeit zusätzlich erhöht werden kann. Schliesslich bilden die nadelfreien Querzonen zwischen den Nadeln Gassen, in denen vorteilhaft beispielsweise Saug-oder Biaslei- tungen für die Nadelreinigung in unmittelbarer Nähe der Nadeln verlegt werden können.
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Die Breite der nadelfreien Querzonen kann den jeweiligen Festigkeitsanforderungen entsprechend gewählt werden. Für die meisten Anwendungsfälle ergibt sich eine hinreichende Belastbarkeit, wenn die nadelfreien Querzonen zumindest einer Querreihe von Nadelgruppen entsprechen. Die Angleichung der nadelfreien Zonen an die Querreihen von Nadelgruppen hat ausserdem den Vorteil, dass die Nadelbretter durchgehend mit Aufnahmebohrungen für die Nadeln versehen werden können, die dann wahlweise unter
Freilassung einer Querreihe von Nadelgruppen eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die
Lochplatte des Abstreifers einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses ausschnittswei- se in einer Draufsicht und Fig. 2 diese Lochplatte in einem Längsschnitt.
Die dargestellte Lochplatte 1 dient als Abstreifer bzw. als Stichunterlage für eine übliche Vorrichtung zum Nadeln eines Vlieses, das zwischen der Stichunterlage und dem Abstreifer unter gleichzeitiger
Vernadelung hindurchgefördert wird. Zu diesem Zweck ist wenigstens ein auf-und abgehendes Nadelbett vorgesehen, In das eine Vielzahl von Nadeln 2 eingesetzt ist. die den Abstreifer bzw. die Stichunterlage In
Durchtrittsöffnungen 3 durchsetzen. Da die Nadeln die Durchtnttöffnungen mit entsprechendem Spiel durchsetzen müssen, ist der Mittenabstand der Durchtrittsöffnungen zwangsläufig grösser als der zulässige kleinste Achsabstand zwischen zwei Nadeln.
Um eine grössere als durch die Lochteilung vorgegebene
Nadeldichte erreichen zu können, werden die Nadeln des Nadelbettes in Gruppen zusammengefasst und jeder Nadelgruppe eine gemeinsame Durchtrittsöffnung 3 in der Lochplatte 1 zugeordnet, so dass innerhalb der einzelnen Nadelgruppen die Nadeldichte unabhängig von der Lochteilung der Lochplatte 1 gewählt werden kann. Der Achsabstand zwischen zwei benachbarten Nadeln einer Gruppe kann zumindest auf den dreieinhalbfachen Schaftdurchmesser der Nadeln verringert werden, was bereits einen erheblichen Einfluss auf die Oberflächenausbildung des vernadelten Vlieses mit sich bnngt. Kleinere Achsabstände sichern naturgemäss günstigere Verhältnisse.
Wie der Zeichnung klar entnommen werden kann. sind die Nadeln innerhalb der einzelnen Gruppen in je einer Längsreihe bezüglich der Vliesdurchlaufrichtung 4 angeordnet, so dass sich zwischen diesen Längsreihen mit hoher Nadeldichte übliche Nadelabstände ergeben, und zwar mit der Wirkung, dass die Faserverdrängung vor allem in diese Zwischenräume erfolgt und daher die Verstopfung der Zwischenräume zwischen den dichter gesetzten Nadeln innerhalb einer Gruppe verhindert wird.
Um die angestrebte Stichverteilung über die Arbeitsbreite der Vorrichtung sicherzustellen, sind die In Durchlaufrichtung 4 aufeinanderfolgenden Querreihen 5 der Nadelgruppen bzw. der Durchtrittsöffnungen 3 gegeneinander in Querrichtung versetzt. Diese Querversetzung der Nadeln 2 innerhalb einer Längsreihe kann vorzugsweise einer Zufallsfunktion entsprechen, um Oberflächenstrukturen zufolge von Regelmässigkeiten in der Nadelanordnung von vornherein auszuschliessen.
Damit zwischen den Nadeln der Längsreihen und dem Rand der Durchtrittsöffnungen 3 ein gennger Zwischenraum bestehen bleibt, der einerseits eine gute Abstreifwirkung sicherstellt und anderseits mögliche Nadelablenkungen zulässt, folgt der Öffnungsrand den einzelnen Nadeln koaxial. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der lichte Abstand zwischen den Nadeln und dem Öffnungsrand höchstens dem Schaftdurchmesser der Nadeln entspricht.
Wie unmittelbar erkennbar ist, kann der für die Nadelung angestrebte, geringe Abstand zwischen den Durchtrittsöffnungen 3 zu einer erheblichen Beschränkung der Belastbarkeit der Lochplatte 1 führen. Damit diese Beschränkung nicht in Kauf genommen werden muss, folgen mehreren Querreihen 5 von Durchtritts- öffnungen bzw. Nadelgruppen stets nadel-und lochfreie Querzonen 6, die über die Breite des Nadelbettes bzw. der Lochplatte durchlaufen, so dass sich die Festigkeit der Lochplatte vergrössernde Querstege ergeben, in deren Bereich zusätzliche Verstärkungen angebracht werden können. Die sich zwischen den Nadeln 2 im Bereich der Querzonen 6 bildenden Gassen bieten sich darüber hinaus vorteilhaft zur Verlegung von Nadelreinigungseinrichtungen an, wie sie durch Bias-bzw.
Saugleitungen 7 In den Fig. 1 und 2 angedeutet sind.
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