DE404043C - Antriebsvorrichtung fuer elektrische Kraftfahrzeuge - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer elektrische Kraftfahrzeuge

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DE404043C
DE404043C DEK80295D DEK0080295D DE404043C DE 404043 C DE404043 C DE 404043C DE K80295 D DEK80295 D DE K80295D DE K0080295 D DEK0080295 D DE K0080295D DE 404043 C DE404043 C DE 404043C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Hybrid Electric Vehicles (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für elektrische Kraftfahrzeuge. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Antrieb für Kraftfahrzeuge mit einem Elektrometer mit im wesentlichen konstanter Umlaufzahl (Nebenschlußcharakteristik), und zwar insbesondere mit Dtehstrommotoren mit Käfiganker. Einem solchen Antriebe stehen die wichtigsten fahrtechnischen Anforderungen entgegen, da das Anfahren so stetig (stoßfrei) als möglich bei geringsten Leistungsverlusten und Dauerfahrt mit in weiten Grenzen -wechselndem Lastdrehmoment erfolgen soll. Die Erfindung stellt eine allgemeine Lösung dieses dar: Bei den elektrischen Kraftfahrzeugen erfolgte bisher der Antrieb mittels Gleichstrom- oder Wechselstr@ommotoren, die Reguliereinrichtungen im elektrischen Stromkreise besitzen, um die verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten des Fahrzeuges einstellen zu können, d. h. es wird die Veränderung der Fahrgeschwindigkeit durch Änderung der Drehzahl des :Motors erzielt. Hierbei ergeben sich folgende Nachteile: Beim Anfahren und auch bei Regulierungen nach dem Anfahren weist die Stromkurve jäh ansteigende Spitzen auf; die Beschleunigung erfolgt dements2rechend ruckweise, und das Energiediagramm hat einen recht geringen Völligkeitsgrad, wodurch wieder eine wesentliche Verlängerung der Beschleunigungsperiode bedingt ist. Dies gilt für alle elektromotorischen Antriebe, bei welchen im elektrischen Stromkreise reguliert wird, wie bespielsweise mittels Kontroller oder Bürstenverstellung u. dgl. Einrichtungen. Überdies bedingen die häufigen Stromunterbrechungen starken Verschleiß. Die den 1lotoren mit Hauptstromcharakteristik eigene Schmiegsamkeit in der Umdrehungszahl bei starken Belastungen (Bergfahrt) hat bisher dazu geführt, den Nachteil solcher Klotoren in Kauf zu nehmen, daß bei geringer Fahrgeschwindigkeit große Stromstärken und damit größere -#,"erluste entstehen; der 'Motor wird stärker erwärmt, und zwar bei niedrigerer Umdrehungszahl, bei welcher die Abkühlungsverhältnisse wesentlich ungünstiger sind. Anderseits sind die bekannten Reibungsübersetzungsgetri:ebe für den Antrieb von Kraftfahrzeugen unverwendbar.
  • Alle diese Nachteile werden durch eine Antriehsvorrichtung vermieden, bei welcher zum Antrieb ein Drehstrommotor dient, der auf die anzutreibende Radachse mittels eines Cbersetzungsgetriebes und einer Reibungskupplung einwirkt, die derart ausgebildet ist, daß sich in der Beschleunigungsperiode ein stetiges Anwachsen der Netzbelastung ergibt. Derselbe ergibt durchaus stetigen Verlauf der Stromkurve - auch beim Anfahren --, dabei kürzeste Beschleunigungsperiode infolge der größeren Völligkeit der Diagrammfläche und normale Belastung des Motors auch bei Bergfahrten sowie infolge der im Wesen stets gleichbleibenden Umdrehungszahl des Elektromotors günstige Kühlungsverhältnisse und gleichförmigen Wirkungsgrad desselben, sowohl für die Fahrt in der Ebene als auch für Bergstrecken. Die Vermeidung der Scharen von Spitzen ermöglicht die gleichzeitige Benutzung der Bahnleitung für Beleuchtungs- und andere Kraftübertragungszwecke. In den folgenden Ausführungen ist beispielsweise die Verwendung eines Drehstroniniotors mit Käfiganker für den Antrieb angenommen.
  • Alle Vorteile des Drehstrommotors und Drehstrombetriebes «-erden damit in den Dienst des Antriebes gestellt.
  • Abb. i der Zeichnung zeigt das Energiediagramm' eines Hauptstrombahnmotors mit üblicher Serienparallelschaltung mit zweistufigem Vorschaltwiderstand, während Abb.3 das entsprechende Diagramm eines Antriebes gemäß der Erfindung mit einem Drehstrounbali.nniotor zeigt. In den Abb.2 und -. sind die zugehörigen Geaschwindigkeitisdiagramme dargestellt. Als Abszisse wurde in allen vier Abbildungen die Zeit (Anfahrzeit) aufgetragen; die Ordinaten der Abb. i und 3 sind Kilowatt, so daß die Diagraininflächen ein Maß der Arbeit darstellen. In den Abb. 2 und 4. ist die stündliche Kilometergeschwindigkeit als Ordinate aufgetragen.
  • Die Flächen a entsprechen der Straßenreibung, die hier Nutzleistung ist; die Flächen h stellen die Beschleunigungsarbeit dar und die Flächen c die in den Vorschaltwiderständen verrichtete Arbeit. Die Flächen d entsprechen den niechanisch-elektrischen Verlusten im ganzen Triebwerk.
  • Die Flächen a-d sind im mehrstufigen Diagramin (Abb. i) mit dem Index i für die Serienschaltung und mit dem Index z für die Parallelschaltung versehen. Die Flächen c und d sind für die Unterstufen je mit höchgestellten Beistrichen unterstrichen.
  • Die Abb. i zeigt wie beim Übergang von Serien- auf Parallelschaltung die Leistung sogar auf Null sinkt und wie dieselbe bei fiedeln Schaltvorgange jäh hochschnellt, um hierauf unter Bildung einer scharfen' Spitze flächenarm abzufallen. Laie Wirkung zeigt sich klar im zugehörigen Geschwindigkeitsdiagramm (Abb. 2). Dieses gibt ein Bild, wie die Geschwindigkeit ruckweise, d. h. diskontinuierlich, entsprechend jedem Spitzenpunkte des Energiediagrammes anwächst und sogar beim Übergange auf die Parallelschaltung abfällt. Der Völligkeitsgrad des schematischen Diagrammes der Abb. i beträgt etwa 33 Prozent, wobei der asymptotische Kurvenlauf vernachlässigt wurde, d. h. eire Rechteck zugrunde gelegt wurde, dessen obereBegrenzung durch eine Achsenparallele durch den höchsten Spitzenpunkt und dessen rechtsseitige Begrenzung durch eine Ordinate durch den funkt 7' in Abb. i gebildet ist. Aus Abb. 2 ergibt sich auch die .selbstverständliche Folge, claß durch das Abfallen der Geschwindigkeit und d:e stoßweise Beschleunigung die Zeitdauer der Anlaufperioden wesentlich in die Länge gezogen wird.
  • Abb.3, die im folgenden erläutert wird, entspricht einem Antrieb gemäß der Erfindung, und zwar beispielsweise finit einem Drehstrommnotor mit Kurzschlußanker. Der Motor wird unbelastet an das Netz angeschlossen und erreicht nahezu einen svnchronen Lauf. Dabei wird vom Motor nur Leerlaufarbeit geleistet. Die entsprechende Leistung .ist in Abb. 3 durch die Ordinate der Geraden "g" gegeben. Wird nun eine die Motorwelle mit der Triebwelle des Fahrzeuges verbindende Kupplung, deren Teile gegeneinanderschlüpfen können (Schlupfkupplung), wie beispielsweise eine Reibungskupplung, angestellt, .so wird der Motor ansteigend belastet. Dabei steigt die effektive Motorleistung längs der Kurve o-4, die je nach Bedarf steileren oder flacheren Anstieg aufweisen kann, je nachdem die Kupplung rascher oder langsamer betätigt wird. In: Punkte 4 werden beide Kupplungsteile finit vollem Druck (beispielsweise Federdruck aneinandergepreßt. Infolge der noch geringen Fahrgeschwindigkeit dies Wagens ist die Schlüpfung der beiden Kupplungsteile gegeneinander groß. Die Größe des Reibungskoeffizienten nimmt nun finit fallender Relativgeschwindigkeit zu; es ist daher bei gleichem Anpreßdruck bei der großen Relativgoschwindigkeit (Punkt .4) der beiden Kupplungsteile gegeneinander der Reibungskoeffizient und damit Üe Mobsrleistung kleiner als an Ende der Beschleunigungsperiode, wo der Reibungskoeffizient der Ruhe (Schlüpfung gleich Null) zur Wirkung kommt und damit die größte Motorleistung erreicht wird (Punkt 5). Bei diesen Verhältnissen würde das Stück 4-5 annähernd eine im Punkte 5 endigende, unterhalb der Kurve 4-5 liegende Gerade sein. Durch Verwendung einer ILupplung mlit einer Regeleinrichtung, die die Änderung des Anpreßdruckes zwischen den Kupplungsstellen nach irgendeinem bestimmten Gesetz gestattet, wird die Lage jedes Punktes der Kurve4-5 bestimmt durch das zugehörige Produkt des Reibungskoeffizienten mit denn durch die Regeleinrichtung eingestellten Anpreßdruck. Bei dem gezeichneten Diagranntn ist angenommen, claß die erwähnte Regeleinrichtung derart wirkt, daß die Änderung des Anpreßdruckes der Änderung des. Reibungskoeffizienten entgegenwirkt, ohne sie vollkommen auszugleichen, so daß ein flacherer Verlauf der Kurve q.-5 entsteht. Die Kurve 5-6 zeigt den Abfall der Motorleistung von der maximalen (Punkt 5) auf die der Dauerfahrt entsprechende Leistung. Vom Punkt 5 an wirkt die Kupplung wie eine starre. Der Verlauf der Kurve 5-6 ist allein durch die Charakteristik des Antriebsmotors bestimmt. - Die Fläche o, .4, 3, 6, 7, o ist ein -Maß der nutzbaren Motorleistung während der Beschleunigungsperiode. Die Fläche o, i, 2, 3, 7, o zeigt dagegen die dem Motor gleichzeitig zugeführte elektrische Arbeit. Die Differenz beider Flächen stellt das Äquivalent der elektrisch-mechanischen Verluste dar.
  • Die nutzbare Motorleistung zerfällt nun in folgende Teile: Fläche o, q., 5 (Fläche f) stellt die in der Kupplung in Reibungswärme umgesetzte Arbeit (Verlustarbeit) dar, und die Fläche o, 5, 6, o (Fläche b) entspricht der Beschleunigungsarbeit des Fahrzeuges (entsprechend der im Fahrzeug aufgespeicherten kinetischen Energie). Die Fläche o, 6, 7, o ist die von der Nutzleistung (Fortbewegung des Fahrzeuges) bedingte Straßenreibung (Nutzarbeit). Das Diagramm zeigt die Möglichkeit, mit einenn Antriebe gemäß der Erfindung den Völligkeitsgrad der Diagrammfläche auf einen hohen Wert zu bringen (Abb. 3 weist hei gleicher Ausmittlung wie bezüglich des Diagrammes Abb. i einen Völligkeitsgrad von etwa 77 Prozent auf). Das Gesamtbild der Beschleunigungsarbeit (Fläche b) zeigt ein stetes Anwachsen im Gegensatz zu denn Bilde der entsprechenden Flächen in Abb. i (Flächen b1, b2).
  • Die konstante Beschleunigung der zu bewegenden Nassen erfordert die Erhöhung der - zugeführten Leistung proportional der 1lIomentangeschwindigkeit gemäß folgender Formel daher AI - in p v - K # v bei konstanter Beschleunigung p. Die Leistung muß daher proportional v (Geschwindigkeit) sich ändern: Für den Anlauf (Il - o bis v - vn normal) wäre die theoretisch entsprechende Form der Arbeitsfläche b die eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Schlußseite eine Senkrechte von der Spitze (Punkt 5) auf die Abszüssenachse wäre. Dieser theoretischen Fornn nähert sich die Fläche b der Abb. 3 in hervorragendem Maße, während die entsprechenden Flächen der Abb. i (b1, b2) zwar dreiecksähnliche Formen zeigen, jedoch in verkehrter Lage, denn die Hypothenuse liegt rauf der anderen Seite der Schlußseite des Dreiecks. Darin ist der prinzipiell verschiedene Verlauf der Geschwindigkeitskurven (Abb.2 und 4.) begründet.
  • Aus diesen Darlegungen ergibt sich, daß die Beschleunigungsperiode durch den Antrieb gemäß der Erfindung wesentlich verkürzt wird, wie der Vergleich der Abb.2 und q. zeigt. Der Verlauf der Geschwindigkeitskurve in Abb.4 ist ein durchaus stetiger, d. h. es ist jede stoßweise Geschwindigkeitsänderung ausgeschlossen; hierdurch wird die Abnutzung der Getriebsteile, der Wagenbereifung usw. verringert und ein sicheres, ruhiges Anfahren erzielt.
  • Das Problem einer wirtschaftlich und fahrtechnisch günstigen Bewältigung der Anfahrperiode für Kraftfahrzeuge bei Antrieb durch Elektromotoren mit konstanter Tourenzahl ist somit durch die Erfindung gelöst und damit auch zum ersten Male ein stoßfreies, stetiges Anfahren bei elektrischer Traktion erzielt.
  • Die Verwendung eines Stufengetriebes -beispielsweise eines vierstufigen Wechselgetriebes bekannter Art, das von einem Handhebel betätigt wird - mit dem oben beschriebenen Antriebe ergibt nun die Möglichkeit der Änderung des Lastdrehmonnentes in den erforderlichen weiten Grenzen unter Erzielung von Schaltperioden mnit dem in Abb. 3 dargestellten Verlaufe. Alle auftretenden Beschleunigungsperioden zeigen daher bei diesem Antriebe den bereits erläuterten wirtschaftlich und fahrtechnisch günstigen Verlauf gleichgültig, welche Stufen aufeinanderfolgend zur Schaltung gelangen; so kann beispielsweise auch von der Ruhelage aus unmittelbar unter Überspringung der i. Schaltstufe auf eine höhere Schaltstufe übergegangen werden. Bei Un i-schaltung des Getriebes bei Bergfahrt auf eine niedere Geschwindigkeitsstufe wird bei gleicher Motorleistung ein größeres Drehmonnent wirksam. Bei der Talfahrt findet eine Rückgewinnung der Energiestatt.
  • Zusammenfassend' ergibt sich, d.aß der Antrieb, gemäß der Erfindung mit Elektromotoren mit konstantef Umlaufzahl (Drehstrommotoren mit Käfiganker), ein ruhiges und rasches Anfahren, die Änderung der Fahrgeschwindigkeit bei Bergfahrt, den dauernden Betrieb des Elektromotors bei besten Kühlverhältnissen und gleichförmigen Wirkungsgrad und trotzdem infolge Vermeidung der Spitzenbildungen im Energiediagramm den Anschluß von Lichtleitungen an die Kraftleitungen ermöglicht. Es ergeben sich sehr einfache mechanische Triebwerksregeleinrichtungen, einfachste Bedienung ohne besondereSchulung, leichteÜberwachung und Reparatur der Einrichtungen. Diese Vorteile aber bedingen recht eigentlich die Verwendbarkeit, ja Lebensfähigkeit schienenloser elektrischer Kraftfahrzeuge, die vor allem ins Auge gefaßt sind.
  • Im folgenden ist nur beiGpielsweise eine Kupplung beschrieben mit Regeleinrichtung für den Anpreßdruck, die für den erfindungsgemäßen Antrieb verwendet werden kann. Die Abb. 5 zeigt die Kupplung im Querschnitt, Abb. 6 in einer Seitenansicht. Abb. 7 ist ein schematisches Bild der ganzen Kupplung. Das Übersetzungsgetriebe kann in irgendeiner seiner gewöhnlichen Bauarten Verwendung finden und erfordert daher hier keine besondere Darstellung und Beschreibung.
  • Auf der Motorwelle 8 sitzt fest die Nabe 9, die Nabe io umgreift - lose die Nabe 9 und trägt die eine Kupplungshälfte i i. Die andere Kupplungshälfte 12 .sitzt auf der Treibradwelle 13 des Fahrzeuges. Die beiden Kupplungshälften werden durch die Feder 1:I gegeneinandergepreßt und können gelüftet werden durch das Kupplungspedal 15. Der Motor ist mit 16 und das Triebrad des Fahrzeuges mit 17 bezeichnet. Auf dem Mantel der Nabe 9 ist fest ein Ansatz 18 angeordnet. Im Innern der Nabe io ist ein entsprechender Ansatz i9 befestigt. Zwischen diesen Ansätzen können in einem entsprechend.- ausgestalteten Käfig Kugeln 2o vorgesehen sein. Zweckmällig sind in den einander gegenüberliegenden Flächen beider Ansätze Nuten für die Kugeln eingeschnitten. Die wirksamen Flächen der Ansätze selbst bzw. diese Nuten verlaufen nach einer Schraubenlinie. Angenommen die Triebwelle 13 sei belastet, so pflanzt sich, da die Kupplungsteile durch die Feder 1.4 zusammengepreßt sind, das entsprechende Drehmoment über die Kupplung 12-11 auf die äußere Nabe -io fort. Die hierdurch in den Kugeln 2o zwischen den Anschlägen 18 und i9 zur Wirkung gelangende Kraft D (Abb. 6) pflanzt sich auf die - Innennabe 9 und damit auf den Motor 16 fort.. Durch die gegen die Kraftrichtung geneigte Lage der Anschläge 18 und i g entsteht eine Achsialkamponenfie A .der Drehkraft. D. Diese Komponente A wirkt dem Drucke der Feder 14 entgegen. _ Steigt das Drehmoment der Belastung, so vergrößert sich die Achsial-. komponente A, d. h. die der Feder 14. entgegenwirkende Kraft wird vergrößert und damit der resultierende Anpreßdruck der Kupplungsteile verkleinert. Der Anpreßdruck in der Kupplung hängt also von der Größe des Drehmomentes und damit der Dlrehkraft ab. je nach der Steigung der Schraubenlinie ,ist die Größe der Achsialkomponente bei gleicher Drehkraft verschieden.
  • Ändert sich die Schlüpfung der beiden Kupplungsteile, was während jeder Anfahrpemiode des Kraftfahrzeuges eintritt, se ändert sich, wie bereits erwähnt. der Reibungskoeffizient, und zwar nimmt derselbe bei Verringerung der Schlüpfung zu. Bei einer einfachen Schlupfkupplung würde daher entsprechend die Belastung des Motors zunehmen. Der Verlauf der Kurve (d.-5) in Abb. 3 wäre ein steilerer. Bei der beschriebenen Kupplung jedoch wirkt dem Einflosse der Zunahme des Reibungskoeffizienten die dabei eintretende Vergrößerung der Achsialkomponente A entgegen. Die Stärke dieser Gegenwirkung ist von der Steigung der Schraubenlinie abhängig, so daß durch entsprechende Gestaltung der Anschläge 18, i 9 der Verlauf der Kurve q.-5 bestimmt werden kann. Die Kurve q.-5 kann äußerstenfalls in eine Horizontale durch 5 übergeführt werden, in welchem Falle die Wirkung der Änderung des Reibungskoeffizienten vollkommen ausgeglichen ist. Durch die Regelung wird aber auch ermöglicht, die Höhenlage des Punktes q. (Abb. 2) herabzudrücken und damit die Verlustfläche f zu verkleinern und trotzdem dem Endstück der Kurve 4-5 einen mehr horizontalen Auslauf zu geben, wodurch selbst bei wesentlich geänderter Belastung (Änderung der Beschleunigungsarbeit b) eine nur geringe Änderung der maximalen Motorleistung erzielt wird.
  • Düe beschriebene Regeleinrichtung der Kupplung wirkt überdies als Sicherung gegen 'Überlastung des Motor; über die gewählte zulässige Grenze, da bei zu großem Lastdrehmoment die entsprechend vergrößerte Achsialkomponente A die Schlüpfung der Kupplung veranlaßt.

Claims (1)

  1. PATF,NT-ANSI'RUcH: Antriebsvorrichtung für elektrische Kraftfahrzeuge mit -aus einem Netz ge speisten Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb ein Drehstrommotor dient, der auf die anzutreibende Radachse mittels eines übersetzungsgetriebes und einer Reibungskupplung einwirkt, die derart ausgebildet ist, daß sich in der Beschleunigungsperiode ein stetiges Anwachsen der Netzbelastung ergibt.
DEK80295D 1921-03-02 1921-12-28 Antriebsvorrichtung fuer elektrische Kraftfahrzeuge Expired DE404043C (de)

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