DE4040378C2 - Kühleinrichtung für einen Flüssigkeitskreislauf eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Servolenkeinrichtung - Google Patents
Kühleinrichtung für einen Flüssigkeitskreislauf eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer ServolenkeinrichtungInfo
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- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung für einen
Flüssigkeitskreislauf, insbesondere einer Servolenkein
richtung, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmalen.
Eine derartige Kühleinrichtung ist in der GB-PS 10 15 919
zur Kühlung des Flüssigkeitskreislaufes einer Fahrzeug-Servolenkeinrichtung
vorgesehen und weist eine Kühlschleife
auf, die an einem Längsträger des Fahrzeugs
seitlich befestigt ist und in einer vertikalen Längsebene
angeordnete Windungen aufweist. Bei dieser Anordnung der
Kühlschleife ist die durch den Fahrtwind bewirkte Kühlung
gering, da nur eine kleine Stirnfläche der äußersten Windung
direkt dem Fahrtwind ausgesetzt ist und die innenliegenden
Windungen von einer Luftströmung angeströmt
sind, die durch die in Fahrtrichtung vorne liegenden
Schleifenbereiche erwärmt ist. Eine wesentliche Wärmeabgabe
der Kühlschleife erfolgt deshalb durch Wärmeübertragung
von der Kühlschleife auf den Längsträger. Dadurch
wird der Längsträger sowie die Karosserie des Kraftfahrzeugs
insbesondere in der warmen Jahreszeit unangenehm
aufgeheizt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlein
richtung für einen Flüssigkeitskreislauf eines Kraftfahr
zeugs mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentan
spruches 1 zu schaffen, bei der der Fahrtwind eine größere
Kühlwirkung an dem Kühlelement bewirkt. Darüber hinaus
soll die Kühleinrichtung mit geringen Kosten zu fertigen
sein und die eventuell im Fahrgastraum hörbaren Geräusche
des Flüssigkeitskreislaufes vermindern.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das in Querrichtung des Kraftfahrzeugs verlaufende
Kühlelement kann dieses eine annähernd der gesamten Fahrzeugbreite
entsprechende Erstreckung und damit eine große
Oberfläche aufweisen, die direkt von dem Fahrtwind angeströmt
und gekühlt ist. Die Anordnung des Kühlelements an
der Fahrzeugunterseite nutzt die dort hohe Luftverwirbelung
des Fahrtwindes, wodurch die Kühlwirkung des Kühlelements
verstärkt ist. Die Abstützung des Kühlelements
an dem Achsträger hat den weiteren Vorteil, daß das Kühlelement
in seiner Breitenerstreckung an mehreren Stützstellen
abzustützen und bei entsprechender Ausbildung des
Achsträgers von diesem vor übermäßigen unfallbedingten
Verformungen geschützt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf das an einem Lenkge
triebegehäuse befestigte, als Kühlschleife aus
gebildete Kühlelement und
Fig. 2 eine Seitenansicht von weiteren Bauteilen in
dem Flüssigkeitskreislauf.
Die in Fig. 1 in einer Ansicht auf den vorderen unteren
Bereich eines Kraftfahrzeugs teilweise dargestellte Kühl
einrichtung bewirkt eine Abkühlung der Flüssigkeit in
einem Flüssigkeitskreislauf einer Servolenkeinrichtung
des Kraftfahrzeugs. Die Flüssigkeit in dem Flüssigkeits
kreislauf ist bei dem Ausführungsbeispiel ein üblicher
weise verwendetes Hydrauliköl. In dem Flüssigkeitskreis
lauf ist in der Figur nicht vollständig erkennbar ein
Flüssigkeitsbehälter, eine Lenkhilfepumpe 1 und ein
hydraulischer Verbraucher angeordnet, der bei dem Aus
führungsbeispiel durch ein als Zahnstangengetriebe ausge
bildetes Lenkgetriebe gebildet ist. Das Lenkgetriebe ist
von der Flüssigkeit des Flüssigkeitskreislaufes unter
stützt und von einem im Frontbereich des Kraftfahrzeugs
an der Fahrzeugunterseite quer verlaufenden Lenkgetriebe
gehäuse 2 umgeben, das an einem Vorderachsträger 3 be
festigt ist, an dem sich der Motor 4 des Kraftfahrzeugs
elastisch abstützt. Zwischen dem hydraulischen Ausgang 5
des Lenkgetriebes und dem Flüssigkeitsbehälter ist in
einer Rücklaufleitung 6 durch drei Abbiegungen 7, 7′, 7′′
der Rücklaufleitung 6 um jeweils etwa 180° eine Kühl
schleife 8 gebildet, die etwa in Querrichtung des Fahr
zeugs verläuft. Das unterste Teil der Kühlschleife 8 ist
etwas über der Unterseite des Vorderachsträgers 3
angeordnet und vor dem Vorderachsträger 3 und dem
Lenkgetriebe an der Vorderseite des Lenkgetriebegehäuses
2 unter Zwischenschaltung von nicht dargestellten
Gummielementen befestigt. Hierzu können von der
Kühlschleife 8 mit Durchtrittsöffnungen für
Befestigungsschrauben 9, 9′ versehene Laschen 10, 10′
abstehen, die sich an den Stirnseiten der Gummielemente
abstützen, die beispielsweise mit Durchtrittsöffnungen
für die Befestigungsschrauben 9, 9′ versehen sind. Auf
diese Weise ist das durch die Kühlschleife 8 gebildete
Kühlelement an der Fahrzeugunterseite dem Fahrtwind
ausgesetzt, der die Flüssigkeit in der Kühlschleife 8
kühlt.
Aus der Seitenansicht gemäß Fig. 2 sind die weiteren in
dem Flüssigkeitskreislauf angeordneten Elemente erkenn
bar. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der drucklose, mit
Hydrauliköl gefüllte Flüssigkeitsbehälter 11 über eine
Bandschelle 12 und einen die Bandschelle 12 stützenden
Halter 13 an einem Motorträger 14 befestigt. Der an einem
Ende mit dem Gehäuse des Motors 4 verbundene Motorträger
14 stützt sich an seinem anderen Ende an einem
elastischen Motorlager 14′ ab, das an dem Vorderachs
träger 3 befestigt ist. Auf ein unteres Ausgangsrohr 15
des Flüssigkeitsbehälters 11 ist ein Ende einer Saug
leitung 16 aufgesteckt, die an ihrem anderen Ende 17 in
die Lenkhilfepumpe 1 mündet. An dem Ausgang 18 der Lenk
hilfepumpe 1 ist ein rohrförmiger Endbereich 19 eines
Dehnschlauches 20 angeschlossen. Zur Lagestabilisierung
des Dehnschlauches 20 ist sein rohrförmiger Endbereich 19
über einen Halter 21 an dem Gehäuse der Lenkhilfepumpe 1
abgestützt. Der andere, zur Geräuschdämpfung spiralen
förmig ausgebildete Endbereich des Dehnschlauches 20
mündet an der Anschlußstelle 22 in das Lenkgetriebe 2. An
den hydraulischen Ausgang 5 des Lenkgetriebes 2 ist ein
Ende 23 der Rücklaufleitung 6 angeschlossen. Das andere
Ende 24 der Rücklaufleitung 6 ist an der Verbindungs
stelle 25 mit einem an den Flüssigkeitsbehälter 11 ange
schlossenen Rücklaufschlauch 26 verbunden, wodurch der
Flüssigkeitskreislauf geschlossen ist. In diesen Flüssig
keitskreislauf strömt Hydrauliköl in der durch Pfeile an
gegebenen Richtung. Alle Teile der Kühleinrichtung und
des Flüssigkeitskreislaufes können an dem Vorderachs
träger 3 vormontiert und anschließend mit dem Vorderachs
träger 3 nach oben in ihre Einbaulage gebracht werden, in
der der Vorderachsträger 3 beispielsweise über Schraub
verbindungen mit Längsträgern der Fahrzeugkarosserie zu
verbinden ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel be
schränkt, das im Rahmen der Erfindung mit zahlreichen Ab
änderungen ausgeführt werden kann. Beispielsweise sind
die Zahl und der Winkel der Abbiegungen zur Bildung einer
Kühlschleife beliebig. Wenn auch eine durch Abbiegungen
gebildete Kühlschleife besonders kostengünstig und ein
fach zu fertigen ist, so kann ein Kühlelement der Kühl
einrichtung auch auf andere Weise ausgebildet und am
Fahrzeugboden vom Fahrtwind angeströmt sein. Anstelle
eines Hydrauliköles kann auch eine andere Flüssigkeit in
dem Flüssigkeitskreislauf strömen. Das Kühlelement muß
nicht an einem Vorderachsträger befestigt sein. Zur Ab
stützung bzw. Befestigung des Kühlelements kann auch ein
anderer Achsträger, beispielsweise der Hinterachsträger
eines Kraftfahrzeugs verwendet werden, beispielsweise bei
einem Kraftfahrzeug mit Heckmotor.
Claims (6)
1. Kühleinrichtung für einen Flüssigkeitskreislauf eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Servolenkeinrichtung,
in dem ein Flüssigkeitsbehälter, ein Druckerzeuger und ein hydraulischer
Verbraucher angeordnet sind, mit einem in einer
Rücklaufleitung zwischen dem Verbraucher und dem
Flüssigkeitsbehälter angeordneten, von dem Fahrtwind
gekühlten Kühlelement, das an der Karosserie des
Kraftfahrzeugs abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlelement (Kühlschleife 8) an einem
Achsträger (Vorderachsträger 3) befestigt etwa in
Querrichtung des Kraftfahrzeugs verläuft und an der
Fahrzeugunterseite vom Fahrtwind angeströmt ist.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kühlelement eine Kühlschleife (8)
ist.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlschleife (8) über der Unter
seite des Achsträgers (Vorderachsträger 3)
verläuft.
4. Kühleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, mit einem an
dem Achsträger befestigten Lenkgetriebegehäuse, da
durch gekennzeichnet, daß die Kühlschleife (8) vor
dem Achsträger (Vorderachsträger 3) vorne an dem
Lenkgetriebegehäuse (2) befestigt ist.
5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigung der Kühlschleife (8)
an dem Lenkgetriebegehäuse (2) unter Zwischen
schaltung von Gummielementen erfolgt.
6. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
mit einem Flüssigkeitskreislauf einer Servolenkein
richtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssig
keitsbehälter (11) an einem Motorträger (14) be
festigt ist, der einerseits mit dem Motor (4) des
Kraftfahrzeugs verbunden und andererseits über ein
Motorlager (14′) an der Karosserie des Fahrzeugs
oder an dem Achsträger (Vorderachsträger 3) abge
stützt ist.
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DE4040378C2 true DE4040378C2 (de) | 1994-12-08 |
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- 1990-12-17 DE DE19904040378 patent/DE4040378C3/de not_active Expired - Fee Related
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