DE2530741C3 - Geräuscharme Kühlanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen - Google Patents
Geräuscharme Kühlanlage für Fahrzeuge, insbesondere für LastkraftwagenInfo
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- B60H1/00357—Air-conditioning arrangements specially adapted for particular vehicles
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine geräuscharme Kühlanlage ·' für Fahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, bestehend
aus einem oder mehreren hinter einem Fahrerhaus angeordneten Kühlern und einem oder mehreren
Lüftern, mit einer Ansaugöffnung für den oder die KOhllüfter oberhalb des Fahrerhausdaches, sowie einem ""
kastenförmigen Gehäuse zwischen Lüfter und Kühlen
Eine derartige Kühlanlage ist aus der US-PS
37I5OOI bekannt. Die bekannte Kühlanlage ist für einen Schlepper bestimmt, und in einem Gehäuse hinter
einem Fahrerhaus angeordnet. Dabei überragt eine '" Ansaugöffnung das Fahrerhausdach. Im Gehäuse sind
Lüfter angeordnet, die unterhalb der Oberkante des Fahrerhausdaches liegen und lotrechte Achsen aufweisen.
Der Kühler erstreckt sich dabei über diß ganze Breite des Gehäuses und befindet sich vollständig
innerhalb dieses Gehäuses. Maßnahmen zur Geräuschverminderung, zur Geräuschdämpfung oder Schalldämmung
sind nicht vorgesehen.
Das Problem der Geräuschreduzierung bei lüfterbetriebenen Kraftfahrzeugkühlanlagen ist an sich lange
bekannt, ohne daß bisher eine zufriedenstellende Lösung gefunden wurde (Automobiltechnis'hes Handbuch,
Bussien, I.Band, 18.Auflage, Seite541 und 542;
ATZ 73 (1971)8, Seite 297 bis 300). Es ist auch eirr
Kühler mit kleiner Stirnfläche und großer Tiefe bekannt, der eine kleine Abmessung aufweist und an beliebiger
Stelle unterzubringen ist Dabei sind in der Leitung vom Gebläse zum Kühler Luftleitmittel vorgesehen zur
gleichmäßigen Beaufschlagung des Kühlers.
Auch bei dieser bekannten Kühlung für Kraftfahrzeuge, Luftfahrzeuge od. dgl. (DE-PS 6 81 120) wurde die
erforderliche Geräuschminderung nicht in zufriedenstellendem Maße erreicht
Es besteht die Forderung, daß der Geräuschpegel von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Lastkraftwagen,
gegenüber den heute zulässigen Werten um ca. 10 dB(A)
gesenkt werden muß. Dies bedeutet, daß auch das Lüftergeräusch um etwa den gleichen Betrag zu
reduzieren ist Eingehende Untersuchungen haben gezeigt daß die erforderliche Pegelminderung mit den
bisher verwendeten Axial- und Halbaxiallüftern nicht zu erreichen ist, wenn nicht der Druckverlust der
Kühlanlage beträchtlich verringert wird, so daß die Lüfter mit geirägerer Umfangsgeschwindigkeit betrieben
werden können. Deshalb werden Kühlanlagen mit wesentlich größerer Kühlerstirnfläche benötigt, die aber
aus Platzgründen nicht mehr im Motorraum untergebracht werden können.
Es ist bekannt derartige Kühlanlagen hinter dem Fahrerhaus anzuordnen, wobei die Luftförderung durch
mehrere mit senkrechter Achse nebeneinander angeordnete Axiallüfter erfolgt die hinter dem Fahrerhaus
in einem rechteckigen Schacht «ingebaut sind. Dieser
Schacht ist mit einem rechteckigen Krümmer verbunden, der als Lufteintritt dient und oberhalb des
Fahrerhausdaches mündet Die Lufteintrittsöffnung liegt dabei senkrecht zur Fahrtrichtung, so daß der
Staudruck der Fahrgeschwindigkeit ausgenutzt wird. Die Kühlluft wird über den erwähnten Schacht nach
unten gefördert wo ein großflächiger Kühler vorzugsweise schräg angeordnet ist, der entgegen der
Fahrtrichtung durchströmt wird.
Um den hohen Kostenaufwand zu verringern, ist es auch bekannt anstelle mehrerer Axiallüfter einen
großen Lüfter mit horizontaler Achse zwischen Fahrerhaus und schräg stehendem Kühler einzubauen,
wobei die Kühlluft ebenfalls oberhalb des Fahrerhausdaches über einen Schacht angesaugt wird. Beide
Ausführungen haben den gemeinsamen Nachteil, daß sich eine relativ große Bautiefe ergibt, wodurch die
Ladefläche erheblich verkürzt wird. Außerdem wird die Anlage durch den bei beiden Ausfuhrungsbeispielen
notwendigen großflächigen Kühler stark verteuert.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrun*
de, eine hinter einem Fahrerhaus zu installierende Kühlanlage zu schaffen, die eine geringere Bautiefe
aufweist und mit relativ kleinen Kühlerstirnflächen die gestellten Anforderungen bezüglich Kühlleistung und
Geräuscharmut erfüllt
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Kühlanlage der eingangs
erläuterten Art erfindungsgemäß die Achse(n) des oder der Lüfter in bekannter Weise horizontal angeordnet
sind, daß als Lüfter ein freilaufendes, ohne Spiralgehäuse arbeitendes, Radialrad mit vorwiegend rückwärts
gekrümmten Schaufeln dient, und daß die Bautiefe des
oder der Kühler, gemessen in Fahrtrichtung, etwa der
Bautiefe des Lüftergehäuses entspricht
Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis aus, daß eine Lösung der gestellten Aufgabe durch
Erhöhung der Druckziffer, wodurch die Umfangsgeschwindigkeit herabgesetzt bzw. größere Druckverluste
der Anlage überwunden werden können, durch Anhebung des Lüfterwirkungsgrades, wobei die Verringerung
der Strömungsverluste im Lüfter ein günstiges Geräuschverhalten ergeben und durch eine Verbesserung
der Zu- und Abströmverhältnisse am Lüfter erreicht wird.
Mit dem freilaufenden Radialrad kann auch eine Kühleranordnung belüftet werden, bei der Wasser- und
ölkühler luftseitig hintereinandergeschaltet sind.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in Strömungsrichtung gesehen hinter jedem
Kühler ein als Schutz- und Staugitter wirkendes Lochblech angeordnet, welches die seitlich abströmende
Kühlluft bremst, so daß ein Teil derselben im Bereich des Fahrzeugrahmens nach unten abströmt.
Zur Verbesserung der Beaufschlagung der oberhalb des Fahrerhausdaches befindlichen Luftansaugöffnung
ist es bei einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, wenn im Bereich einer von der Fahrerhausfrontseite
und dem Fahrerhausdach gebildeten Kante ein Leitblech angeordnet ist, um eine Strömungsablösung
an dieser Stelle zu vermeiden, bzw. den Bereich einer Ablösung zu verkleinern.
Bei der erfindungsgemäßen Kühlanlage ist es auch möglich, mehrere kleine Lüfter nebeneinander in einer
Reihe senkrecht zur Fahrtrichtung anzuordnen. Es ergeben sich kleinere Lüfterabmessungen, jedoch
entsteht ein größerer konstruktiver Aufwand gegenüber einem einzelnen Lüfter.
Der Lüfter einer erfindungsgemäßen Kühlanlage kann zusammen mit einem Teil des kastenförmigen
Gehäuses am Fahrerhaus befestigt sein, während die Kühler und ein weiterer Teil des Ansaugschachtes am
Fahrzeugrahmen abgestützt sind. Bei kippbaren Fahrerhäusern ist zweckmäßigerweise eins Trennstelle vorgesehen
und an der Trennstelle eine elastische Dichtung. Es ist aber auch möglich, die gesamte Kühlanlage am
Fahrzeugrahmen oder am Fahrerhaus zu befestigen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lüfter mit einem hydrostatischem Antrieb versehen sind.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel
darstellt Dabei zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kühlanlage mit einem freilaufenden Radialrad in
Seitenansicht, und
In F i g. I ist der Vorderteil eines an sich beliebigen
Lastkraftwagens mit einem Fahrerhaus 17 auf einem Fahrgestellrahmen 22 dargestellt Erfindungsgemaß ist
hinter dem Fahrerhaus 17 in einem kastenförmig ausgebildeten Lüftergehause 1 ein Laufrad 2 mit im
wesentlichen horizontaler Achse 21 dargestellt. Vor dem Laufrad 2 befi.idet sich eine Eintrittsöffnung 23 mit
einem Schutzgitter 24, wobei die Eintrittsöffnung 23 oberhalb eines Fahrerhausdaches 18 angeordnet ist, so
daß die Kühlluft unter Ausnützung des Staudruckes direkt in das Laufrad 2 eintritt
Nach Durchströmen des Laufrades 2, in welchem die Luft von der axialen in eine radiale Richtung umgelenkt
wird, gelangt sie in das kastenförmige Lüftergehäuse 1, von wo aus sie nach unten strömt und in den oder die
dort installierten Kühler 3 bzw. 3 und 4 eintritt
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Kühler 3 schräg,
vorzugsweise V-förmig angeordnet sind. In Strömungsrichtung kann hinter den Wasserkühlern 3 auch ein
ölkühler 4 vorgesehen sein.
Die erfindungsgemaß verwendete Lüfterbauart zeichnet sich durch eine geringe Bautiefe aus, so daß
zweckmäßigerweise zwei schmale Kühler 3 bzw. 3 und 4 vorgesehen sind, um die geringe Lüfterbautiefe
auszunutzen.
Bei dem in den F i g. 1 \ιτΔ 2 dargestellten
freilaufenden Radialrad 2 mit vorzugsweise rückwärtsgekrümmten Schaufeln kann auf eine Spirale 6
verzichtet werden, da diese LOfterbauart bereits
innerhalb der Laufschaufeln einen großen statischen Druckanstieg erzeugt
Um eine Belästigung von Verkehrsteilnehmern durch die seitlich abströmende Warmluft zu vermeiden, dann
in Strömungsrichtung gesehen hinter dein Kühler 3 bzw. 4 ein Lochblech 14 angeordnet sein, welches als Schutz-
und Staugitter wirkend die seitlich abströmende Kühlluft bremst, so daß ein Teil derselben im Bereich
des Fahrerhauses 17 bzw. des Fahr.sjestellrahmens 22 nach unten austritt Die Kühler 3 und 4 sind dabei, wie in
F i g. 2 angedeutet, vorzugsweise schräg angeordnet
Zur Verbesserung der Beaufschlagung der oberhalb des Fahrerhausdaches 18 befindlichen Lüftereintrittsöffnung
23 kann, wie in F i g. 1 angedeutet, im Bereich der von der Fahrerhausstirnseite 19" und dem Fahrerhausdach
18 gebildeten Kante 20 ein bügeiförmiges Leitblech IS angeordnet sein, welches eine Ablösung
der Strömung an dieser Stelle vermeidet oder verringert.
Die erfindungsgemäß verwendete Lüfterbauart gestattet es, den Lüfterantrieb so unterzubringen, daß die
Bautiefe hierdurch nicht vergrößert wird Beim freilaufenden Radialrad wird der Laufradboden entgegen
der Einströmrichtung vorgewölbt ebenso die Rückwand des kastenförmigen Lüftergshäuses 1. In den
so entstehenden freien Raum kann z. B. ein hydrostatischer Lüfterantrieb 25 oder ein Elektromotor od. dgl.
installiert werden.
Das kastenförmige Lüftergehäuse 1 kann an der Rückwand 19 am Fahrerhaus 17 befestigt sein, während
die Kühler 3 und >i am Fahrzeugrahmen 22 abgestützt werden. Bei kippbaren Fahrerhäusern 17 ist eine
Trennstelle 9 mit elastischer Dichtung 16 vorgesehen. Es ist aoei1 auch die Befestigung der gesamten Anlage am
Fahrzeugrahmen 22 oder am Fahrerhaus 17 möglich.
Da die erwärmte Kühlluft nicht mit dem Motorraum in Berührung kommt, kann sie zusätzlich zur Beheizung
des Fahrerhauses verwendet werden. In Fi g. 2 ist eine
derartige Ausfüh-ung angedeutet Hinter dem Kühler 3
wird in einem Kanal 10 ein Teil der Warmluft aufgefangen und über öffnungen 11 dem Fahrerhaus 17
zugeführt.
Es besteht darüberhinaus die Möglichkeit, eine Klimaanlage zu installieren, bei der ein Kondensator 12
mit Hilfe des Kü'.-Jgebläfes belüftet wird. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist der Kondensator 12
in der Seitenwand des kastenförmigen Lüftergehäuses I eingebaut, während die übrigen Teile der Klimaanlage
in einem von der Kühlluft isolierten Raum 13 untergebracht sind. Der Kondensator 12 kann aber auch
vor der Lufteintrittsöffnung 23 oder im Raum zwischen Laufrad 2 bzw. 5 und den Kühlern 3 bzw. 3 und 4
angeordnet werden.
Auch die Integration einer Heizungsanlage ist möglich, wobei der Wärmetauscher vom Kühllüfter
oder einem zusätzlichen Gebläse beaufschlagt werden kann.
In F i g. 2 ist jeweils ein einziger Lüfter eingezeichnet.
Es können aber auch zwei Lüfter in Fahrtrichtung gesehen nebeneinander eingebaut werden. Dabei
reduzieren sich die Liifterabmessungen bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit um ca. 30%, jedoch wird der
Bauaufwand etwas vergrößert.
In Fig. 2 sind die Kühler 3 und 4 in Schrilgstellung
dargestellt. Sie können auch in jeder anderen Lage angeordnet werden, wobei die Bautiefe jedoch nicht
größer sein soll als diejenige des Lüfters.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Geräuscharme Kühlanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, bestehend aus
einem oder mehreren hinter einem Fahrerhaus · angeordneten Kühlern und einem oder mehreren
Lüftern, mit einer Ansaugöffnung für den oder die Kühllüfter oberhalb des Fahrerhausdaches, sowie
einem kastenförmigen Gehäuse zwischen Lüfter und Kühler, dadurch gekennzeichnet, daß die '
Achse(n) (21) des oder der Lüfter in bekannter Weise horizontal angeordnet sind, daß als Lüfter ein
freilaufendes, ohne Spiralgehäuse arbeitendes, Radialrad (2) mit vorwiegend rückwärts gekrümmten
Schaufeln dient, und daß die Bautiefe des oder der ''
Kühler (3, 4), gemessen in Fahrtrichtung, etwa der Bautiefe des Lüftergehäuses (1) entspricht
2. Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kastenförmige Lüftergehäuse (1)
am Fahrerhaus (17) befestigt ist, und daß der oder die ':·
Kühler (3, 4) am Fahrzeugrahmen (22) abgestützt sind.
3. Kühlanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung gesehen
hinter jedem Kühler (3, 4) ein als Schutz- und ' Staugitter wirkendes Lochblech (14) angeordnet ist,
welches die seitlich abströmende Kühlluft bremst, so
daß ein Teil derselben im Bereich des Fahrzeugrahmens (22) nach unten abströmt.
4. Kühlanlage nach einem oder mehreren der '' Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich c'.ner von der Fahrerhausfrontseite und dem Fahrerhausdach (Jf8) geh:ldeten Kante (20) ein
Leitblech (15) angeordnet ist, um eine Strömungsablösung an dieser Stelle z\: vermeiden, bzw. den
Bereich einer Ablösung zu verkleinern.
5. Kühlanlage nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch mehrere nebeneinander in
einer Reihe senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnete Lüfter.
6. Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis i>, insbesondere Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das kastenförmige Gehäuse (1)
eine Trennstelle (9) aufweist und daß an der Trennstelle eine elastische Dichtung (16) vorgesehen '
ist.
7. Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Lüfter mit einem hydrostatischen Antrieb (25) versehen sind. -'
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