DE4040156A1 - Formkoerper - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/36—After-treatment
- C08J9/40—Impregnation
- C08J9/42—Impregnation with macromolecular compounds
-
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
-
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/00482—Coating or impregnation materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper aus offenzelli
gem, elastischem Schaumstoff, der aufgrund einer Imprä
gnierung verzögert rückstellfähig ist.
Derartige Formkörper sind bereits in verschiedenen Ausge
staltungen, insbesondere als Dichtband für Bauwerksfu
gen, bekannt geworden. Zunächst wird hierzu auf die
eingetragenen Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters
70 10 514 verwiesen. Als Imprägnierungsmittel sind ver
schiedenartige Substanzem verwendbar. Beispielsweise ein
Imprägnierungsmittel auf einer Asphaltbasis. Ein in
großem Umfang angewendetes Imprägnierungsmittel ist
Chlorparaffin. Diese Imprägnierungsmittel werden übli
cherweise in Form einer Lösungsflüssigkeit oder einer
Dispersion, beispielsweise einer wässrigen Dispersion,
zugeführt. Hierzu wird das Schaumstoffmaterial durch ein
entsprechendes Bad geführt und anschließend ein Über
schußanteil der Flüssigkeit durch ausquetschen entfernt.
Darüber hinaus ist aber immer noch eine Austreibung des
überschüssigen Lösungsmittels bzw. des Wassers erforder
lich. Hierzu wird das getränkte Schaumstoffmaterial
getrocknet, wobei der Prozeß gewöhnlich auch durch Wärme
zufuhr verstärkt wird.
Zum weiteren Stand der Technik wird auch auf das franzö
sische Patent 13 25 883 und die deutsche Offenlegungs
schrift 19 35 857 verwiesen. Eine neuere Ausgestaltung
eines Dichtungsbandes ist in dem europäischen Patent 3 12 937
beschrieben.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand der Technik
wird eine Aufgabe darin gesehen, einen derartigen Form
körper anzugeben, der bei möglichst guten und/oder lang
andauernd in seiner Wirkung nicht nachlassenden Rück
stelleigenschaften auch möglichst vorteilhaft herstell
bar ist.
Ein solcher Formkörper ist durch den Anspruch 1 angege
ben.
Der hier beschriebene Formkörper besteht aus offenzelli
gem, elastischem Schaumstoff, der aufgrund einer Imprä
gnierung mit einer Mischung aus copolymerisierten Acryls
äureester und einem Wasser aufnehmenden Bindemittel,
zuzüglich üblicher Füllstoffe, verzögert rückstellfähig
ist. Ein derartiger Acrylsäureester-Kunststoff liegt in
einer wässrigen Dispersion vor. Durch Zugabe eines Was
ser aufnehmenden Bindemittels wie insbesondere Zement
wird das Wasser der Dispersion unmittelbar in den Zement
aufgenommen. Es ist nicht erforderlich, daß ein eigener
Trocknungsvorgang durchgeführt wird. Hierdurch verein
facht sich der Fertigungsvorgang erheblich. Gleichzeitig
ist auch eine schon unter übergeordneten Aspekten wün
schenswerte Energieeinsparung gegeben. Überraschender
weise ergibt sich auch trotz der Zugabe des Zements,
auch wenn dieser abgebunden ist, eine dauerklebrige
Masse, welche die erwünschten verzögerten Rückstelleigen
schaften des Formkörpers ohne weiteres und zeitlich
praktisch unbegrenzt erbringt. Entsprechend ist es vor
teilhaft, daß das Bindemittel mindestens in einem sol
chen Anteil vorhanden ist, daß das in der Dispersion
vorhandene Wasser durch das Bindemittel aufgenommen
wird. Es können auch andere Wasser aufnehmende Bindemit
tel zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein. So bei
spielsweise Gips. Die Tränkung des Schaumstoffkörpers
kann wie an sich bekannt durchgeführt werden. Der Schaum
stoffkörper wird durch ein Bad mit der Mischung der
Dispersion aus copolymerisiertem Acrylsäureester und dem
Bindemittel geleitet, wobei sich der offenzellige Schaum
stoff mit dieser Mischung vollsaugt. Daran anschließend
wird der Schaumstoff durch Quetschen von überschüssigem
Imprägnierungsmittel befreit und gleichzeitig, wie für
solche Formkörper als Fugenabdichtelemente an sich be
kannt, etwa in einer Rolle im komprimierten Zustand
aufgerollt. Erst auf einer Baustelle oder an einem son
stigen Anwendungsort wird der Formkörper bzw. das Fugen
abdichtelement von der Rolle abgenommen und im kompri
mierten Zustand in eine Fuge eingesetzt. Nach einer
gewissen Zeit, die je nach herschender Temperatur bei
beispielsweise zwei bis zu acht Stunden liegen kann,
stellt sich der imprägnierte Schaumstoff vollständig
zurück (soweit es die Fuge zuläßt) und füllt die Fuge
aus.
Das hydrauliche Bindemittel kann in dem Imprägnierungs
mittel beispielsweise einen Volumenanteil von 40% ein
nehmen. Über die Aufnahme des Wassers aus der Dispersion
hinaus erhöht das Bindemittel auch noch vorteilhaft die
Dichtigkeit des Dichstreifens und die Anbindung des
Dichtstreifens an ein Mauerwerk oder dergleichen.
Bei dem Schaumstoff kann es sich beispielsweise um Po
lyurthanschaumstoff handeln. Die in der vorstehenden
Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbar
ten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merk
male sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der
Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der
zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift
der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
Claims (5)
1. Formkörper aus offenzelligen, elastischem Schaum
stoff, der aufgrund einer Imprägnierung verzögert rück
stellfähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaum
stoff mit einer Mischung aus copolymerisiertem Acryl
säureester und einem Wasser aufnehmenden Bindemittel
imprägniert ist.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel Zement ist.
3. Formkörper, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
alternativ oder zusätzlich als Bindemittel zum beschleu
nigten Abbinden ein Zusatzstoff wie beispielsweise Gips
zugegeben wird.
4. Formkörper, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bindemittel mindestens in einem solchen Anteil vor
handen ist, daß das in der Dispersion vorhandene Wasser
durch Anlagerung in dem Bindemittel aufgenommen wird.
5. Formkörper, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper ein Fugenabdichtungsstreifen ist.
Priority Applications (1)
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Also Published As
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