DE403766C - Vorrichtung zum Raendeln - Google Patents

Vorrichtung zum Raendeln

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DE403766C
DE403766C DEH94223D DEH0094223D DE403766C DE 403766 C DE403766 C DE 403766C DE H94223 D DEH94223 D DE H94223D DE H0094223 D DEH0094223 D DE H0094223D DE 403766 C DE403766 C DE 403766C
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DE
Germany
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base plate
bracket
knurling
knurled
workpiece
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Expired
Application number
DEH94223D
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English (en)
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HERMANN HAISS GmbH
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HERMANN HAISS GmbH
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE403766C publication Critical patent/DE403766C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P9/00Treating or finishing surfaces mechanically, with or without calibrating, primarily to resist wear or impact, e.g. smoothing or roughening turbine blades or bearings; Features of such surfaces not otherwise provided for, their treatment being unspecified
    • B23P9/02Treating or finishing by applying pressure, e.g. knurling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rändeln von Gegenständen aus Metall, Hartgummi o. dgl., welche gegenüber den bekannten Rändelwerkzeugen den Vorteil bietet, daß bei ihr ein Durchbiegen des Materials verhütet und kein Druck auf die Drehbankspindel erzeugt wird, indem ihre beiden Rollen oder Rändelrädchen gegenseitig und gleichmäßig auf das Material drücken.
ίο Die Vorrichtung besteht zur Hauptsache aus einer auf den Support einer Drehbank o. dgl. festzuspannenden Grundplatte und einem auf ihr verschiebbar oder gleitend angebrachten Bock, in welchem zwei je eine Rändelrolle tragende Bolzen verschieb- und einstellbar gelagert sind.
Ferner trägt der Bock noch eine abnehmbare Lünette, welche zur Führung von längeren Stangen o. dgl. von geringem Durchmesser so dient, die mit Schräg- oder Fischhauträndel oder auch mit Längsrillen versehen werden sollen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellt Abb. 1 die vollständige Rändelvorrichtung in Stirnansicht dar, während Abb. 2 sie von der Seite gesehen, und zwar im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1, zeigt. Abb. 3 ist der Grundriß zu Abb. 1, wobei die linke Seite des Bockes usw. im Längsschnitt gezeichnet und die Lünette fortgelassen ist. Abb. 4 ist die Vorderansicht der festen Grundplatte allein, und Abb. 5 ist deren Querschnitt nach der Linie C-D bzw. Seitenansicht zu Abb. 4. Abb. 6 stellt ein in natürlicher Größe gezeichnetes Kopfstück mit einem Rändelrädchen, und zwar von der Seite und von oben gesehen, dar, und Abb. 7 veranschaulicht den auf die Grundplatte geschobenen Bock in Stirnansicht und im Querschnitt, aus dessen einstellbarem Bolzen das durch Abb. 6 veranschaulichte Kopfstück herausgezogen ist.
Mit α ist die zur Aufnahme des die beiden Rändelrädchen r tragenden Bockes b dienende Grundplatte bezeichnet, die mit ihrem rechteckigen Querschnitt aufweisenden geraden Teil auf den Support einer Drehbank 0. dgl. in bekannter Weise festgespannt wird, wobei mehrere an der Unterseite dieses geraden Plattenteiles befestigte Stifte s o. dgl. zur Sicherung der Lage der Rändelvorrichtung genau senkrecht zur Werkstückachse als Anschlag dienen.
Gemäß der Erfindung ist der Doppelbock b so auf der Grundplatte a oder deren Führungsleiste c verschiebbar angebracht, daß er sich in deren Längsrichtung freiwillig oder selbsttätig hin und her bewegen kann. Zu diesem Zweck ist der Bock b beispielsweise an seiner Unterseite mit einer schwalbenschwanzförmigen Ausfräsung versehen, während die Leiste c der Grundplatte α einen entsprechenden prismatischen Querschnitt besitzt. Damit der Bock b sich nicht zu leicht verschieben läßt, ist zwischen ihm und der Führungsleiste c der Grundplatte eine Flachfeder f angebracht, die in einer Längsnute η der Leiste c gelagert ist (Abb. 2, 4, 5 und 7).
Der Querschnitt der Grundplatte a oder ihrer Führungsleiste c kann natürlich auch anders, z. B. rechteckig oder zylindrisch, sein.
In den beiden oberen zylindrisch gestalteten Teilen des Bockes b ist je ein Bolzen d so verschiebbar gelagert, daß die beiden inneren Enden der Bolzen d beliebig voneinander entfernt oder sich genähert werden können. Das innere Ende der beiden Bolzen d besitzt je eine zentrische Bohrung i, in welche das gabelförmig ausgebildete Kopfstück 0, in dem je eine Rändelrolle r drehbar angebracht ist, mit seinem Zapfen p. eingeführt werden kann. Zwecks Herstellung der verschiedenen Rändel können die beiden Kopfstücke 0 mit ihrem Rändelrädchen r beliebig, d. h. in verschiedenen oder gleichen Stellungen oder Winkeln zueinander, eingestellt werden, zu welchem Zweck jedes Kopfstück 0 außer dem zentrischen Zapfen p noch einen exzentrisch angebrachten kurzen Stift t besitzt, während der Bolzen ti mit mehreren um seine Bohrung i im Kreise angeordneten Löchern u versehen ist (Abb. 7). Zum Einstellen der Rollen r hat man nur nötig, das Kopfstück 0 mit seinem zentrischen · Zapfen p in die Bolzenbohrung i und hierauf den Stift t in eines der Löcher u des Bolzens d einzuführen. Dies kann man aber auch erreichen, wenn der Zapfen p des Kopfstückes 0 mit einer geraden Fläche versehen ist oder einen kantigen Querschnitt hat und die Bohrung i des Bolzens d entsprechend ausgearbeitet ist. Die Verschiebung der beiden Bolzen d in der .100
Längsrichtung des Bocks kann entweder von Hand oder mittels einer Mutter h bewirkt werden, die auf einem mit Gewinde versehenen j Stift g des Bolzens d im äußeren Ende des Bocks b lose drehbar angebracht ist.
Da mit dieser Vorrichtung nicht nur kurze j oder scheibenförmige Gegenstände, sondern auch längere Stangen o. dgl. von geringem Durchmesser beliebig gerändert oder mit Längsrillen
ίο versehen werden können, ist an dem Bock b noch eine Lünette k abnehmbar befestigt, durch welche die zu rändernde Stange w lose geführt und dadurch ein Verbiegen derselben verhütet wird. Nach erfolgtem Lösen der i Schraube m kann die Lünette k, deren unteres Ende in dem Bock b schwalbenschwanzartig oder in ähnlicher Weise geführt ist, ohne weiteres hochgezogen und entfernt werden (Abb. ι bis 3). Zwecks Erzielung einer guten und selbsttätigen Schmierung während des Rändeins ist auf dem Bock b ein Schmiergefäß q abnehmbar befestigt, von dem das Schmiermittel dem Werkstück in gleichmäßiger, einstellbarer Menge zugeführt wird. Unterhalb der Vorrichtung,
d. h. unter ihrer Grundplatte a, ist zweckmäßig ein kastenförmiger Behälter ν leicht abnehmbar befestigt, von dem das ablaufende Schmiermittel aufgefangen wird, so daß es in das Gefäß q gegossen und mehrfach verwendet werden kann. Hierdurch wird naturgemäß eine große Ersparnis an öl und Schmiermittel erzielt.
Die Vorrichtung wird auf folgende Weise gehandhabt:
Zunächst wird sie mit ihrer die Anschlagstifte s tragenden Grundplatte α so auf dem Support einer Drehbank o. dgl. festgespannt, daß sie im rechten Winkel zu der Längsachse der Drehbankspindel steht und ihre Mitte mit der Mittellinie der Drehbankspindel und des Reitstockes übereinstimmt, d. h. in gleicher Höhe liegt. Hierauf wird das zu rändernde Werkstück in das Backenfutter der Drehbank festgespannt oder gegebenenfalls in bekannter Weise durch den Reitstock gehalten, so daß es gegen seitliche oder achsiale Verschiebung gesichert ist. Nun wird der Bock b durch Verschieben auf der Führungsleiste c so eingestellt, daß seine Mitte in der Längsrichtung genau oder fast genau mit derjenigen der Drehbankspindel übereinstimmt; nachdem nun der eine Bolzen d so weit gegen das Werkstück w verschoben und mittels der Schraube e festgestellt ist, daß seine Rändelrolle r das Werkstück w berührt, wird auch der andere Bolzen d mittels der Mutter h mit seiner Rolle r gegen das Werkstück w geführt und hierauf letzteres durch Anstellen der Drehbank in Drehung versetzt, wobei die eine Rolle r unter Vermittlung der Mutter h gegen das Werkstück gedrückt wird. Hierbei werden einige Ungleichheiten hinsichtlich des durch die beiden Rändelrollen r auf das Werkstück aus-. geübten Druckes dadurch aufgehoben, daß der Bock b nach der einen oder anderen Seite ohne weiteres nachgeben oder sich selbsttätig verschieben kann. Hierdurch wird ein vollkommen gleichmäßiger Druck der beiden Rändelrollen erzielt, also kein einseitig auf die Drehbankspinder ausgeübter Druck, sowie ein Durchbiegen des Werkstückes mit Sicherheit verhütet.
Beim Rändern von längeren Gegenständen, insbesondere von dünnen, runden Stangen o.dgl., welche leicht verbogen werden können, dient die auf dem Bock b befestigte Lünette k zur Führung, wobei der Support mit der Vorrichtung entweder von Hand oder durch die Leitspindel der Drehbank in bekannter Weise hin und her bewegt wird. Die Grundplatte α der Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß letztere auch für sogenannte Automaten u. dgl. verwendet werden kann. go

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Rändeln, insbesondere zur Herstellung von Schräg- und Fischhauträndeln oder von Längsrillen auf beliebigen g5 Gegenständen aus Metall, Hartgummi o.dgl., bestehend aus einem auf den Support einer Drehbank o. dgl. festzuspannenden Träger mit zwei in dessen Längsrichtung verschieb- und einstellbaren, je ein Rändelrädchen tragenden Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der die mit den Rändelrädchen (>) versehenen Bolzen (d) tragende Bock (δ) auf einer besonderen, auf dem Drehbanksupport einzuspannenden Grundplatte (α) schlittenartig so geführt ist, daß er sich während des Arbeitsganges selbsttätig verschieben, d. h. auf der Grundplatte quer zur Längsachse des Werkstücks frei hin und her bewegen kann.
2. Rändelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rändelrädchen ()'), welche je in einem besonderen Kopfstück (0) drehbar gelagert sind, in dem inneren Ende der verschiebbaren Bolzen (d) beliebig, d. h. in gleichem oder verschiedenem Winkel zueinander, eingestellt werden können.
3. Rändelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an dem Bock (ö) abnehmbar befestigte Lünette {k), no welche zur Führung für längere, insbesondere dünnere Werkstücke dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH94223D Vorrichtung zum Raendeln Expired DE403766C (de)

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