DE4037082A1 - Verfahren zur steuerung der papieraufspulung eines zeichenautomaten mit automatischem papiertransport - Google Patents
Verfahren zur steuerung der papieraufspulung eines zeichenautomaten mit automatischem papiertransportInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Papieraufspulung
eines Zeichenautomaten mit automatischem Papiertransport nach dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus dem Stand der Technik bekannten
herkömmlichen Zeichenautomaten mit automatischem Papiertransport, wie er
in Fig. 5 dargestellt ist. Der Zeichenautomat weist vor einem Paierfüh
rungselement 2 eine Papieraufrollvorrichtung 4 auf sowie hinter dem Papier
führungselement eine Papierrollenlagerung 6. Eine von der Papierrollenlage
rung 6 getragene aufgerollte Papierbahn 8 ist auf das Papierführungsele
ment 2 aufgezogen. Durch Drehung der Antriebswalze 10 in die eine oder an
dere Richtung bewegt sich die Papierbahn 8 auf dem Papierführungselement 2
relativ zu einem Maschinengestell 14 des Zeichenautomaten vor und zurück.
Außerdem wird ein Schreiber 12 in einer zum Papierführungselement 2 senk
rechten Richtung angetrieben, wodurch eine vorbestimmte Zeichnung auf ei
nem vorbestimmten Abschnitt oder Bereich der Papierbahn 8 ausgeführt wird.
Während des Zeichenvorgangs sind schlaff herunterhängende Abschnitte M1
und M2 der Papierbahn 8 seitlich an der Aufwickelvorrichtung 4 und der Pa
pierrollenlagerung 6 vorgesehen, um die Papierbahn 8 von jeglicher Span
nung zu entlasten und ein Zerreißen der Papierbahn 8 zu vermeiden. Nach
Beendigung des Zeichenvorgangs wird derjenige Teil der Papierbahn 8, auf
dem die Zeichnung ausgeführt wurde, durch Rotation der Antriebswalze 10
vorgeschoben. Die Papieraufrollvorrichtung 4 rollt einen Abschnitt der Pa
pierbahn 8 auf, wobei dieser Abschnitt in seiner Länge dem Teil der Papier
bahn 8 entspricht, auf dem eine Zeichnung ausgeführt wurde.
Bisher wurde die Papieraufwicklung nach jeder abgeschlossenen Zeichenope
ration durchgeführt, selbst wenn der mit der fertiggestellten Zeichnung
versehene Abschnitt der Papierbahn 8 klein ist. Der fertiggestellte und
noch nicht aufgerollte Abschnitt der Papierbahn 8, der aus dem Papierfüh
rungselement 2 herausgeschoben worden ist, könnte als vor dem Maschinen
gestell 14 schlaff herunterhängender Abschnitt M1 benutzt werden. Durch
das Aufwickeln dieses Abschnitts der Papierbahn 8 nach jedem beendeten
Zeichenvorgang wird die Effizienz des Zeichenautomaten stark vermindert.
Außerdem wird das Motorgeräusch beim Aufrollen der Papierbahn 8 von einem
Benutzer als unangenehm empfunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung der Papierauf
spulung eines Zeichenautomaten mit automatischem Papiertransport anzuge
ben, durch das die oben angegebenen Nachteile des aus dem Stand der Tech
nik bekannten Verfahrens beseitigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Darstellung des Verfahrens zur Steuerung
der Papieraufspulung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Zeichenautomaten mit
automatischem Papiertransport, zu dessen Betrieb das Verfah
ren zur Steuerung der Papieraufspulung nach der Lehre der Er
findung angewandt wird,
Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 2 dargestellten Zeichenautomaten,
Fig. 4 unterschiedliche Verfahrensschritte des Verfahrens nach der Leh
re der Erfindung und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht eines im Stand der Technik be
nutzten Druckers.
Das Verfahren zur Steuerung der Papieraufspulung nach der Lehre der Erfin
dung soll unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte Ausführungs
form erläutert werden.
Fig. 2 zeigt ein Papierführungselement 2, das an einem Maschinengestell 14
des Zeichenautomaten mit automatischem Papiertransport angebracht ist. Das
Papierführungselement 2 weist parallele Aussparungen in Querrichtung auf,
wie in Fig. 5 dargestellt ist. Eine Unterwalze 16 und eine Antriebswal
ze 10 sind drehbar in den parallelen Aussparungen angebracht. Die Unter
walze 16 und die Antriebswalze 10 stehen mit einer Welle in Antriebsver
bindung, so daß die Unterwalze 16 und die Antriebswalze 10 zusammen in die
selbe Richtung mit derselben Umfangsgeschwindigkeit rotieren. Die Welle ist
dabei drehbar an einem am Maschinengestell 14 angebrachten Träger befestigt.
Die Unterwalze 16 und die Antriebswalze 10 werden über die Welle durch ei
nen ersten Motor (nicht dargestellt) zum Vorschub der Papierbahn 8 in Längs
richtung (X-Richtung) angetrieben. Ein Paar Gegendruckrollen 18, 20 werden
durch eine Feder elastisch gegen die Antriebswalze 10 gedrückt. Eine Füh
rung in Querrichtung 22 (Y-Richtung) ist zwischen den beiden Seitenabschnit
ten des Maschinengestells 14 angebracht. Ein Zeichenkopf 24 ist entlang
der Führung in Querrichtung 22 beweglich angebracht. Eine Zeichenstifthal
terung trägt einen Schreiber 12. Die Zeichenstifthalterung gehört zu einem
Hebemechanismus des Zeichenkopfes 24. Der Schreiber 12 kann somit von der
Papierbahn 8 abgehoben werden. Der Zeichenkopf 24 ist durch einen zweiten
Motor (nicht dargestellt) steuerbar entlang der Führung in Querrichtung 22
über das Papierführungselement 2 hinweg, bewegbar. Das Maschinengestell 14
weist eine Papierrollenlagerung 6 zur abrollbaren Lagerung der Papierbahn 8
sowie eine Papieraufrollvorrichtung 4 auf, wobei die Papieraufrollvorrich
tung 4 betriebsmäßig mit einem dritten Motor (nicht dargestellt) verbunden
ist. Die Papierrollenlagerung 6 wird von einem vierten Motor (nicht dar
gestellt) zur Sicherstellung des Papiernachschubs angetrieben. Beim Be
trieb des Zeichenautomaten wird die Papierbahn 8 von der Papierrollenla
gerung 6 abgerollt. Ein Nutzabschnitt der Papierbahn 8 wird von der Papier
rollenlagerung 6 über das Papierführungselement 2 zu der Papieraufrollvor
richtung 4 geführt. Das Maschinengestell 14 trägt ein Steuergerät, das un
ter anderem einen Computer, den ersten Motor, den zweiten Motor und den
Hebemechanismus des Zeichenkopfes 24 umfaßt. Der dritte Motor und der vier
te Motor (beide nicht dargestellt) sind als periphere Geräte mit dem Steue
rungsgerät verbunden. Das Steuergerät empfängt Daten von einem Verarbei
tungsrechner und von einer an dem Maschinengestell 14 angebrachten Bedie
nungstafel, um die oben genannten verschiedenen peripheren Geräte anzutrei
ben und zu steuern. Dadurch wird eine vorbestimmte Zeichnung auf der an dem
Papierführungselement 2 anliegenden Papierbahn 8 ausgeführt.
Im weiteren soll das Verfahren zur Steuerung eines Zeichenautomaten mit
automatischem Papiertransport zur Erklärung der Lehre der Erfindung unter
Bezugnahme auf das in Fig. 1 dargestellte Flußdiagramm näher erläutert wer
den.
Die Variable Ln repräsentiert die Länge der nicht aufgerollten Papierbahn 8.
Zunächst speichert das Steuergerät einen Grenzwert X für die Variable Ln.
Die Sequenz der Zeichenoperationen des Steuergeräts beginnt mit einem Start
schritt 1, worauf ein erster Zuweisungsschritt 2 folgt. In dem ersten Zu
weisungsschritt 2 wird der Variablen Ln der Wert A zugewiesen. Im Falle
der ersten Zeichnung ist der Ausgangswert der Variablen A gleich Null.
Danach stellt das Steuergerät in einem Steuerungsschritt 3 die Zeichnungs
größe D bzw. die erforderliche Größe eines Abschnitts der Papierbahn 8
für die aktuelle Zeichnung fest. in einem ersten Ausführungsschritt 4 be
wirkt das Steuergerät die Ausführung einer Zeichnung. Sobald das Steuerge
rät die Beendigung des Zeichenvorgangs in einem Steuerungsschritt 5 be
stätigt, wird in einer Rechenoperation 6 die Zeichnungsgröße D zu der Va
riablen Ln dazu addiert und die Summe wiederum der Variablen Ln zugewiesen.
Darauf vergleicht das Steuergerät in einem Vergleichsschritt 7 den Grenz
wert X der Variablen Ln mit dem aktuellen Wert der Variablen Ln. In einem
Entscheidungsschritt 8 entscheidet das Steuergerät, ob X ≦ Ln ist oder
nicht.
Falls die Entscheidung NEIN lautet, wird der mit einer Zeichnung versehene
Abschnitt der Papierbahn 8 nicht aufgerollt, sondern die Ablaufsequenz
springt zum Steuerungsschritt 3 zurück. Falls dagegen die Entscheidung im
Entscheidungsschritt 8 JA lautet, bewirkt das Steuergerät in einem Ausfüh
rungsschritt 9 das Aufrollen der Papierbahn 8 auf einer dem aktuellen Wert
der Variablen Ln entsprechenden Länge. Danach weist das Steuergerät der
Variablen Ln in einem Zuweisungsschritt 10 am Ende der Zeichensequenz den
Wert Null zu.
Fig. 4 (A) zeigt den Zustand des Zeichenautomaten nachdem eine erste Zeich
nung ausgeführt worden ist, wobei das Aufwickeln des entsprechenden Ab
schnitts der Papierbahn 8 unterblieben ist. Der für die erste Zeichnung
benutzte Abschnitt der Papierbahn 8 mit Länge D hängt dabei zur Seite der
Papieraufrollvorrichtung 4 des Zeichenautomaten lose herunter, angedeutet
durch L1. Fig. 4 (B) zeigt den Zustand des Zeichenautomaten nach Beendi
gung einer zweiten Zeichnung und Auslassung eines weiteren Papieraufroll
vorgangs. Der für die zweite Zeichnung benutzte Abschnitt der Papierbahn 8
mit Länge D hängt nun ebenfalls zur Seite der Papieraufrollvorrichtung 4
lose herunter, wobei ein Wert L2 zu L1 hinzugekommen ist. Fig. 4 (C)
zeigt den Zustand des Zeichenautomaten, nachdem auch ein Papieraufrollvor
gang nach Beendigung einer dritten Zeichnung unterblieben ist und der für
die dritte Zeichnung benutzte Abschnitt der Papierbahn 8 mit Länge D eben
falls zur Seite der Papieraufrollvorrichtung 4 lose herunterhängt, wobei
zusätzlich L3 zu L1 und L2 hinzugekommen ist. Fig. 4 (C) zeigt den Zustand
des Zeichenautomaten, nachdem vier Zeichnungen angefertigt wurden und ein
entsprechender Abschnitt der Papierbahn 8 zur Seite der Papieraufrollvor
richtung 4 lose herunterhängt. Die Gesamtlänge dieses Abschnitts der Pa
pierbahn 8, der den vorher ermittelten Werten der Variablen L1, L2, L3 und
L4 entspricht, erreicht dabei den Grenzwert X, so daß der Abschnitt der Pa
pierbahn 8 mit der Länge L4 unter Berücksichtigung der vierten Zeichnung
zusammen mit den vorherigen Zeichnungen auf der Papieraufrollvorrich
tung 4 aufgerollt wird. Daraus resultiert, daß nunmehr kein überschüssiger
Abschnitt der Papierbahn 8 an der Frontseite lose herunterhängt, was einem
Wert der Variablen Ln von Null entspricht.
Aus dem Obigen geht hervor, daß das Aufrollen desjenigen Abschnitts der
Papierbahn 8, der mit einer fertiggestellten Zeichnung versehen ist, erst
nach Erreichen einer gewissen Länge, welcher ein gewisser Wert der Varia
blen Ln entspricht, ausgeführt wird. Daraus resultiert, daß ein Zeitver
lust im Betrieb des Zeichenautomaten durch das Aufrollen des bereits mit
einer Zeichnung versehenen Abschnitts der Papierbahn 8 vermieden wird,
woraus ein effektiver Betrieb des Zeichenautomaten resultiert. Zusätzlich
wird eine häufige Störung des Bedienungspersonals durch den Motor zum An
trieb der Papieraufrollvorrichtung 4 vermieden, was als angenehm empfunden
wird.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung der Papieraufspulung eines Zeichenautomaten mit automatischem Papiertransport, wobei der Zeichenautomat aufweist eine Pa pieraufrollvorrichtung (4), eine Papierrollenlagerung (6), eine in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung betreibbare Antriebswalze (10) und einen Schreiber (12), wobei die Papierrollenlagerung (6) eine aufgerollte Papierbahn (8) trägt und die Antriebswalze (10) die Papierbahn (8) auf einem Papierführungselement (2) relativ zu einem Maschinengestell (14) vorwärts und rückwärts antreibt und, wobei der Schreiber (12) in einer zu dem Papierführungselement (2) senkrech ten Richtung bewegt wird und eine vorbestimmte Zeichnung auf einem vorbe stimmten Abschnitt oder Bereich der Papierbahn (8) ausführt, dadurch gekenn zeichnet, daß ein bereits mit einer fertiggestellten Zeichnung versehener Abschnitt der Papierbahn (8) zur Seite der Aufwickelvorrichtung (4) vorge schoben wird, daß die Papierbahn (8) nicht aufgerollt wird, wenn die Länge der mit einer fertiggestellten Zeichnung versehenen Papierbahn (8) einen vorbestimmten Grenzwert X nicht erreicht, sondern eine nächste Zeichnung auf der Papierbahn (8) ausgeführt wird, und daß, wenn die Länge der mit ei ner fertiggestellten Zeichnung bzw. fertiggestellten Zeichnungen versehenen Papierbahn (8) den vorbestimmten Grenzwert X erreicht, die Papierbahn (8) auf der dem mit einer fertiggestellten Zeichnung bzw. fertiggestellten Zeichnungen versehenen Abschnitt der Papierbahn (8) entsprechenden Länge auf die Papieraufrollvorrichtung (4) aufgerollt wird.
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