DE4029673A1 - Automatische zeichenmaschine mit papierdurchzug - Google Patents

Automatische zeichenmaschine mit papierdurchzug

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    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/16Recording elements transferring recording material, e.g. ink, to the recording surface

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer auto­ matischen Zeichenmaschine mit Papierdurchzug nach dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.
Mit automatischen Zeichenmaschinen der in Rede stehenden Art werden im allgemeinen Tinten- bzw. Tuschezeichnungen angefertigt. Nach dem Ausführen einer solchen Zeichnung ist es notwendig, die Zeichenmaschine für eine ge­ wisse Zeit in einen Wartezustand zu versetzen, in dem die Tinte trocknen kann und in dem das Papier nicht aufgewickelt wird. Dazu ist im allgemeinen eine externe Steuerung über einen Host-Computer vorgesehen, über den die Wartezeit gesteuert wird.
Nachteilig an der zuvor beschriebenen Anordnung ist, daß der Host-Computer während der Wartezeit keine Zeichendaten an die Steuerung der Zeichenmaschine übermitteln kann und es entsprechend zu relativ langen Stillstandszeiten der Zeichenmaschine kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine automatische Zeichenmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die zuvor erläuterten Pro­ bleme bzw. Nachteile gelöst sind.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm für das Vorgeben der Wartezeit,
Fig. 2 ein Flußdiagramm ähnlich dem in Fig. 1,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen automatischen Zeichenmaschine und
Fig. 5 eine skizzenmäßige Schnittansicht der erfindungsgemäßen Zeichen­ maschine.
Der Aufbau der automatischen Zeichenmaschine gemäß der vorliegenden Erfin­ dung wird im folgenden anhand der Fig. 4 und 5 erläutert.
Eine Platte 2 ist an einem Maschinenrahmen 4 der automatischen Zeichenmaschine befestigt und weist in Längsrichtung der Platte 2 parallele Aussparungen auf. In Fig. 5 ist besonders gut erkennbar, daß eine Zeichenrolle 6 drehbar in einer der Aussparungen und koaxial hierzu eine Antriebsrolle 8 auf ähnliche Art und Weise in einer weiteren Aussparung angeordnet sind. Die Zeichenrolle 6 und die Antriebsrolle 8 sind drehbar an Stützen des Maschinenrahmens 4 ange­ ordnet und werden gemeinsam in gleicher Richtung und mit gleicher Umfangsge­ schwindigkeit mit Hilfe eines Motors gedreht. Eine Anpreßrolle 10 wird mit Hilfe einer Feder (nicht gezeigt) gegen die Antriebsrolle 8 gedrückt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist an dem Maschinenrahmen 4 eine Führungsschiene 12 zwischen den beiden Stützen des Maschinenrahmens 4 befestigt. An der Füh­ rungsschiene 12 ist ein Stiftkopf 14 verschiebbar angeordnet. Ein Stift­ halter 16 wirkt zusammen mit einem Hebemechanismus, der in dem Stiftkopf 14 angeordnet ist. Der Stifthalter 16 trägt ein Schreibinstrument 18 eines Tin­ tenstiftes. Der Stiftkopf 14 wird in seiner Bewegung entlang der Führungs­ schiene 12 gesteuert. An dem Maschinenrahmen 4 sind weiterhin eine Versor­ gungswelle 20 und eine Aufnahmewelle 22 drehbar angeordnet, die gemeinsam mit dem Motor angetrieben werden.
Die Versorgungswelle 20 trägt eine Rolle 24a von Papier 24. Von hier aus läuft das Papier 24 über die Platte 2 hin zur Aufnahmewelle 22, wo es auf­ gewickelt wird. An dem Maschinenrahmen 4 ist eine Steuerung mit einem Com­ puter vorgesehen. Mit der Steuerung werden die Motoren für die Zeichenrolle 6 bzw. die Antriebsrolle 8, für den Stiftkopf 14, für den Hebemechanismus des Stiftkopfes 14 und für die Versorgungswelle 20 bzw. die Aufnahmewelle 22 ge­ steuert.
An dem Maschinenrahmen 4 ist ein Bedienungsfeld 26 mit einer Anzeige 27 vor­ gesehen, das funktionell mit der Steuerung verbunden ist. Über das Bedienungs­ feld 26 wird mit Hilfe eines Eingabeschlüssels die Wartezeit zum Trocknen der Tinte in die Steuerung eingegeben. Die Fig. 4 zeigt einen Host-Computer 28, der die Steuerung der Zeichenmaschine mit Zeichendaten und verschiedenen Zeichenbefehlen versorgt. An dem Maschinenrahmen 4 ist weiterhin ein herkömm­ licher schwenkbarer Werkzeugspeicher (Revolverkopf) vorgesehen (hier nicht gezeigt), der die verschiedenen Schreibinstrumente der Tintenstifte hält. Jeder der Stifthalter in dem Speicher kann automatisch mit dem Stifthalter 16 am Stiftkopf 14 ausgetauscht werden. Der Mechanismus zum automatischen Aus­ tausch der Schreibinstrumente ist hinlänglich bekannt und bedarf deshalb hier keiner weiteren Erläuterung.
Die Arbeitsweisen der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung werden im folgenden im Detail anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Fig. 2 zeigt das Programm zum Eingeben bzw. Festlegen einer Wartezeit zum Trocknen der Tinte, welches in einem ersten Schritt beginnt (1). Ein Bediener gibt über einen bestimmten Eingabeschlüssel über das Bedienungsfeld 26 die Wartezeit, die von der Art der verwendeten Tinte abhängt, in die Steuerung ein (2). Die Steuerung speichert den Wert der Wartezeit und gibt sie weiter­ hin an einen Back-up-Speicher weiter (3). Damit ist das Programm zum Fest­ legen der Wartezeit beendet (4).
Um eine Zeichnung auszuführen, wird zunächst der abgewickelte Teil des Papiers 24 auf der Platte 2 plaziert und zwischen die Antriebsrolle 8 und die Anpreßrolle 10 geschoben. Durch den Anpreßdruck der Feder wird das Papier 24 von den Rollen 8 und 10 gehalten. Nachdem der abgewickelte Teil des Papiers 24 auf der Platte 2 plaziert ist, startet der Zeichenvor­ gang der automatischen Zeichenmaschine. Jetzt steuert die Steuerung der Zeichenmaschine die Bewegungen der Antriebsrollen 8 und der Zeichenrolle 6, die Bewegung des Stiftkopfes 14 entlang der Führungsschiene 12 und die Hebe­ bewegungen des Schreibinstruments 18. Als Ergebnis wird der abgewickelte Teil des Papiers 24 auf der Platte 2 von vorne nach hinten und umgekehrt gezogen und der Stiftkopf 14 senkrecht zur Bewegungsrichtung des abgewickel­ ten Teils des Papiers 24 bewegt, so daß ein Bild oder eine Zeichnung einer bestimmten Größe, im folgenden Rahmenabschnitt genannt, auf das Papier 24 gezeichnet wird.
Ist der Zeichenvorgang beendet, startet die Steuerung ein Tintentrocknungs­ programm (vgl. Fig. 1) und beginnt eine Zählprozedur eines Zählers, um die vorgegebene Wartezeit zu messen (1). In einem nächsten Schritt wird geprüft, ob das Papier 24 für die Zeichnung verwendet worden ist oder nicht (2). Falls es gebraucht worden ist, wird überprüft, ob der Host-Computer 28 ein Signal zum Aufrollen des Papiers 24 übermittelt (3). Ist dies der Fall, so wird ge­ prüft, ob eine Wartezeit zum Trocknen der Tinte vorgegeben ist (4). Wenn eine Wartezeit vorgegeben ist, stellt die Steuerung fest, ob die vorgegebene Warte­ zeit zum Trocknen der Tinte schon abgelaufen ist (5). Wenn sie noch nicht ab­ gelaufen ist, zeigt die Steuerung die noch verbleibende Wartezeit an der An­ zeige 27 an (6).
Es ist möglich, die noch verbleibende Wartezeit allein oder die bereits ab­ gelaufene Zeit nach Beendigung der Zeichnung eines Rahmenabschnitts zusammen mit der noch verbleibenden Zeit anzuzeigen. In diesem Fall ist es möglich, die noch verbleibende Zeit durch Subtraktion der bereits abgelaufenen Zeit von der vorgegebenen Wartezeit zu ermitteln.
In einem nächsten Schritt stellt die Steuerung fest, ob über das Bedienungs­ feld 26 ein Befehl zum Zurückstellen des Zählers eingegeben worden ist (7). Ist dies nicht geschehen, so werden weitere Prozeduren - falls diese vorge­ sehen sein sollten - ausgeführt (8), bevor wieder zurückgesprungen und fest­ gestellt wird, ob die vorgegebene Wartezeit bereits abgelaufen ist (5 in Fig. 1). Wird hingegen festgestellt, daß ein Befehl zum Zurückstellen des Zählers gegeben worden ist (7), so stellt die Steuerung die verbleibende Wartezeit auf der Anzeige 27 zurück (9).
Anschließend betätigt die Steuerung den Motor für die Versorgungswelle 20 und die Aufnahmewelle 22, um den Rahmenabschnitt des Papiers 24 auf die Aufnahme­ welle 22 aufzuwickeln (10). Dadurch wird ein Aufwickelvorgang beendet. An­ schließend wird die Zeichnung eines nächsten Rahmenabschnitts ausgeführt.
Wird festgestellt (vgl. Fig. 1), daß das Papier 24 nicht benutzt worden ist (2) bzw. daß kein Befehl vom Host-Computer 28 zum Aufwickeln des Pa­ piers 24 vorliegt (3), so wird das Papier 24 direkt auf die Aufnahmewelle 22 aufgewickelt (10). Gleiches gilt, wenn die vorgegebene Wartezeit abge­ laufen ist (5).
Wenn das Papier 24 auf der Aufnahmewelle 22 aufgewickelt ist (vgl. Fig. 5), hängt ein Teil des Papiers 24 von der Versorgungswelle 20 und der Aufnahme­ welle 22 herunter. Dadurch wird die Bewegung des Papiers 24 während des Zeichenvorgangs erleichtert und es wird verhindert, daß das Papier 24 durch die Bewegungen unnötigen Spannungen ausgesetzt wird.
Im folgenden wird eine weitere Ausgestaltung des Tintentrocknungsprogramms anhand des Flußdiagramms in Fig. 3 erläutert.
Das Programm wird in einem ersten Schritt gestartet (1). Es wird festgestellt, ob für die Zeichnung das Papier 24 verwendet worden ist (2). Ist dies der Fall, so überprüft die Steuerung, ob vom Host-Computer 28 ein Befehl übermittelt wird, das Papier 24 aufzurollen (3). Ist dies der Fall, so stellt die Steue­ rung fest, ob eine Wartezeit vorgegeben ist (4). Ist dies der Fall, so wird die automatische Zeichenmaschine für die vorgegebene Wartezeit in einen Warte­ zustand versetzt (5). Während dieser Wartezeit können andere Prozesse ausge­ führt werden. Ist die Wartezeit abgelaufen, so betätigt die Steuerung den Mo­ tor für die Versorgungswelle 20 und die Aufnahmewelle 22 und ein Rahmenab­ schnitt des Papiers 24 wird auf die Aufnahmewelle 22 aufgewickelt. Im letzten Schritt des Programmes wird der Aufwickelvorgang beendet (6). Anschließend wechselt die Steuerung zum Zeichenprogramm, um einen nächsten Rahmen zu zeich­ nen. In diesem Ausführungsbeispiel wird die verbleibende Wartezeit nicht ange­ zeigt.
Wie zuvor erläutert worden ist, ist es möglich, die Wartezeit zum Trocknen der Tinte, die von der Art der verwendeten Tinte und des verwendeten Tinten­ schreibers abhängt, vorzugeben. Die Wartezeit wird direkt in die Steuerung der Maschine eingegeben, so daß es möglich ist, während der Wartezeit Daten vom Host-Computer an die Steuerung zu übermitteln. Somit ist es möglich, die gesamte Zeichenzeit zu verkürzen, insbesondere, wenn kontinuierlich gezeichnet wird. Da der Bediener die verbleibende Trocknungszeit ablesen kann, weiß er stets, wieviel Zeit ihm noch verbleibt, um Nebentätigkeiten wie z. B. Wartung und Versorgung der Schreibinstrumente oder ähnliches auszuführen. Dadurch kann die Wartezeit effektiv genutzt werden.

Claims (2)

1. Verfahren zur Steuerung einer automatischen Zeichenmaschine mit Papier­ durchzug, wobei zu der automatischen Zeichenmaschine eine Platte (2), ein Maschinenrahmen (4), eine Antriebsrolle (8), ein Stiftkopf (14), ein Schreib­ instrument (18) und eine Versorgungswelle (20) gehören, wobei von der Ver­ sorgungswelle (20) kommendes Papier (24) von der Antriebsrolle (8) in eine vorgegebene Richtung bewegt wird und wobei gleichzeitig der Stiftkopf (14) mit dem Schreibinstrument (18) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Papiers (24) bewegt wird, wodurch eine Tintenzeichnung auf dem auf der Platte (2) aufliegenden Papier (24) entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ma­ schinenrahmen (4) eine Steuerung vorgesehen ist, daß durch die Steuerung die automatische Zeichenmaschine nach Beendigung einer Zeichnung zum Ab­ trocknen der Tinte für eine vorgegebene Wartezeit in einen Wartezustand ver­ setzt wird und daß während der Wartezeit das Papier (24) nicht aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils verblei­ bende Wartezeit angezeigt wird.
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