DE10317358B4 - Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine - Google Patents

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Abstract

Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von Bögen, enthaltend:
einen Plattenzylinder (2), in dessen Umfang eine Vertiefung (4) gebildet ist;
eine Zulieferspule (5), die innerhalb der Vertiefung (4) zum Zuliefern eines Druckfilms (1) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) angebracht ist, um so einen Abbildungsbereich für jeden Druckvorgang einzuführen, welcher Abbildungsbereich der Größe nach jedem der Bögen entspricht und einen ersten Rand und einen zweiten Rand hat, die jeweils einer Vorderkante bzw. einer Hinterkante jedes Bogens entsprechen;
eine bildgebende Einrichtung (7) zum Formen eines Bildes auf dem Abbildungsbereich des auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zugelieferten Druckfilms, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an einer Kante (13) der Vertiefung (4) positioniert ist, die näher an einer Aufwickelspule (6) liegt; und
eine Aufwickelspule (6), die in der Vertiefung (4) zum Aufwickeln des Druckfilms (1) von dem Umfang des Plattenzylinders (2) angebracht ist; gekennzeichnet durch
eine Steuereinheit...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckeinheit einer Bogendruckmaschine.
  • Wie 6 zeigt, enthält eine herkömmliche Druckeinheit der Druckmaschine einen Plattenzylinder 2, der an seinem Umfang einen Druckfilm 1 trägt und rotiert, ein Farbwerk 3 zum Zuliefern von Druckfarbe auf den Druckfilm 1 auf dem Plattenzylinder 2, einen Gummizylinder (nicht dargestellt), auf den die Druckfarbe von dem Druckfilm 1 übertragen wird, und einen Druckzylinder (nicht dargestellt) zum Anpressen und Halten eines Bogens an dem Gummizylinder, um so die Übertragung der Druckfarbe von dem Gummizylinder auf den Bogen zu ermöglichen.
  • Die Druckmaschine in 6 ist eine digitale Druckmaschine, in der der Druckfilm 1, dessen Länge es erlaubt, darauf mehrere Bilder darzustellen, aufgerollt und in den Plattenzylinder 2 eingesetzt wird, um den leichten Austausch des Druckfilms 1 zu erlauben. Genauer dargestellt sind am Umfang des Plattenzylinders 2 Vertiefungen 4 gebildet, in welchen eine Rolle des Druckfilms 1 angebracht ist, und es sind eine Zulieferspule 5 zum Zuliefern des Druckfilms 1 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 sowie eine Aufwickelspule 6 zum Aufwickeln des Druckfilms 1 durch Halten seiner Vorderkante 1a vorgesehen, um so den Film von dem Umfang des Plattenzylinders 2 abzuziehen.
  • Sobald der Druckfilm 1 auf dem Plattenzylinder 2 eingerichtet ist, bildet eine bildgebende Einheit 7, die mit einem vorbestimmten Abstand zum Umfang des Plattenzylinders 2 in ihrer Position befestigt ist, ein Bild auf dem am Umfang des Plattenzylinders 2 angeordneten Druckfilm 1, um so den Druckfilm 1 als Druckplatte zu verwenden. Das Farbwerk 3 versorgt den Druckfilm 1 mit Druckfarbe, so dass das Bild über den Gummizylinder auf den Bogen gedruckt wird. Nach dem Vollenden einer Reihe von Druckvorgängen spult die Aufwickelspule 6 den Druckfilm 1 auf, so dass dieser vom Umfang des Plattenzylinders 2 abgezogen wird, während die Zulieferspule 5 sukzessive Druckfilm 1 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 nachliefert. Das bedeutet, dass in der Druckmaschine mit der in 6 dargestellten Druckeinheit ein weiteres Druckbild von der bildgebenden Einrichtung 7 auf dem Druckfilm 1 gebildet werden kann, der von der Zulieferspule 5 zugeliefert wird, womit es nicht mehr erforderlich ist, für jede Durchführung eines Druckvorganges die Platte zu wechseln und somit mehrere Druckvorgänge mit einer einzelnen Rolle Druckfilm 1 ausführbar sind.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Druckeinheit können verschiedene Bogengrößen bedruckt werden. Bei jedem Vorgang bildet die bildgebende Einrichtung 7 ein Bild auf einem Abbildungsbereich des Druckfilms 1. Der Abbildungsbereich entspricht der Größe der jeweiligen Bögen und hat einen ersten Rand und einen zweiten Rand, die jeweils einer Vorderkante und einer Hinterkante jedes Bogens entsprechen. Das Bild wird in dem Abbildungsbereich so gebildet, dass sein erster Rand an einer Kante der Vertiefung positioniert ist, die näher an der Aufwickelspule liegt. In der herkömmlichen Druckeinheit wird der Druckfilm 1 aufgewickelt, um einen neuen Bereich auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zu bringen, wodurch der gesamte Bereich des Druckfilms 1 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 für ein neues Druckbild ersetzt wird, auch wenn die Länge jedes Bogens kürzer als diese Umfangslänge ist. Das bedeutet, dass unabhängig von der Länge der zu bedruckenden Bögen der Druckfilm 1 so von der Zulieferspule zugeliefert wird, dass der gesamte Bereich auf dem Umfang durch einen neu zugelieferten Bereich ersetzt wird, der im wesentlichen die gleiche Länge wie die gesamte Umfangslänge des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 hat.
  • Die EP 0 512 549 A1 beschreibt eine verbesserte Druckerpresse, die einfach im Aufbau und kompakt ist.
  • Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zu schaffen, die in der Lage ist, die Menge des verbrauchten Druckfilms gegenüber einer herkömmlichen Druckeinheit zu reduzieren.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von Bögen geschaffen, die einen Plattenzylinder 2, eine Zulieferspule 5, eine bildgebende Einrichtung 7, eine Aufwickelspule 6 und eine Steuereinheit 20 enthält. Die Zulieferspule 5 ist innerhalb der Vertiefung 4 angeordnet, um einen Druckfilm 1 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zuzuliefern, um so einen Abbildungsbereich für jeden Druckvorgang einzuführen. Der Abbildungsbereich entspricht der Größe der jeweiligen Bögen und hat einen ersten Rand und einen zweiten Rand, die jeweils einer Vorderkante und einer Hinterkante der Bögen entsprechen. Die bildgebende Einrichtung 7 ist so gestaltet, dass sie auf dem Abbildungsbereich des auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugelieferten Druckfilms ein Bild erzeugt, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an einer Kante 13 der Vertiefung 4 positioniert ist, die näher an der Aufwickelspule 6 liegt. Die Aufwickelspule 6 ist innerhalb der Vertiefung 4 angebracht, um den Druckfilm 1 von dem Umfang des Plattenzylinders 2 aufzuwickeln. Die Steuereinheit 20 ist so gestaltet, dass sie die Länge des von der Zulieferspule 5 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Basis der Länge der in jedem Druckvorgang zu bedruckenden Bögen steuert.
  • In der Druckeinheit mit der vorstehend beschriebenen Anordnung wird die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Basis der Länge der zu bedruckenden Bögen gesteuert. Diese Zulieferanordnung erreicht die Reduzierung des verbrauchten Druckfilms im Vergleich zu der herkömmlichen Druckeinheit, in welcher der Druckfilm von der Zulieferspule mit einer konstanten Länge ungeachtet der Länge der zu bedruckenden Bögen zugeliefert wird, um so einen Bereich auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen. In der Beschreibung soll die Länge von Bögen oder eines Bogens die Länge desselben entlang der Umfangsrichtung des Plattenzylinders 2 bezeichnen.
  • Vorzugsweise steuert die Steuereinheit 20 die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 so, dass ein Bereich des Druckfilms 1, der in einem vorangehenden Druckvorgang an der Grenze zwischen dem Umfang des Plattenzylinders 2 und der Vertiefung 4 positioniert ist, nicht innerhalb eines Abbildungsbereichs positioniert wird, der in einem aktuellen Druckvorgang zu verwenden ist, nachdem der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 zugeliefert wurde.
  • Da der Druckfilm 1 an der Grenze zwischen dem Umfang des Plattenzylinders 2 und der Vertiefung 4 stark gebogen wird, ist es wahrscheinlich, dass der Druckfilm 1 an der Grenze geknittert ist. Diese Knitterstelle kann einen ungleichmäßigen Druck verursachen, wenn auf diesem Abschnitt ein Bild geformt wird. Daher wird in der vorstehend beschriebenen Anordnung die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 so gesteuert, dass der geknitterte Abschnitt in einem jeweiligen Druckvorgang nicht in einem Abbildungsbereich des Druckfilms 1 angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein ungleichmäßiger Druck vermieden werden.
  • Vorzugsweise steuert die Steuereinheit 20 die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 so, dass dann, wenn die Gesamtlänge der in einem laufenden Druckvorgang zu bedruckenden Bögen und die Länge der in einem vorangehenden Druckvorgang bedruckten Bögen länger ist als die Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6, der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge zugeliefert wird, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 ist, um so einen Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen, und dass dann, wenn die Gesamtlänge der zu bedruckenden Bögen in einem laufenden Druckvorgang und die Länge der in einem vorangehenden Druckvorgang bedruckten Bögen kürzer ist als die Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6, der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge zugeliefert wird, die nicht kleiner ist als die Länge der Bögen, die in einem vorangehenden Druckvorgang bedruckt wurden, jedoch nicht größer als die Länge, die durch Subtrahieren der Länge der in einem laufenden Druckvorgang zu bedruckenden Bögen von der Umfangslänge L1 erhalten wird.
  • Wenn demgemäß die Gesamtlänge der in einem laufenden Druckvorgang zu bedruckenden Bögen und die Länge der in einem vorangehenden Druckvorgang bedruckten Bögen länger ist als die Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6, wird der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge zugeliefert, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 ist, um so einen Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen. Durch diese Steuerung wird ein Bild nicht auf dem geknitterten Abschnitt des Druckfilms 1 gedruckt, wodurch ein ungleichmäßiger Druck vermieden wird.
  • Wenn andererseits die Gesamtlänge der in einem laufenden Druckvorgang zu bedruckenden Bögen und die Länge der in einem vorangehenden Druckvorgang bedruckten Bögen kürzer ist als die Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6, wird ein Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 nicht vollständig durch einen neuen Bereich ersetzt. Das hat zur Folge, dass die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 reduziert werden kann.
  • Vorzugsweise wird dann, wenn mehrere Druckvorgänge kontinuierlich ausgeführt werden, die Länge der in jedem Druckvorgang zu bedruckenden Bögen in die Druckeinheit eingegeben, so dass die Steuereinheit 20 die Reihenfolge der Vielzahl von Druckvorgängen basierend auf den eingegebenen Bogenlängen sortiert, um so die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 zu minimieren.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung sortiert die Steuereinheit 20 die Reihenfolge der Druckvorgänge ordnungsgemäß, um so die Länge des Druckfilms 1 auf der Grundlage der eingegebenen Informationen über die Bogenlängen zu minimieren. Dies kann die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 weiter reduzieren.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von Bögen geschaffen, die einen Plattenzylinder 2, eine Zulieferspule 5, eine bildgebende Einrichtung 7, eine Aufwickelspule 6 und eine Steuereinheit enthält. Der Plattenzylinder 2 hat einen Umfang, in dem eine Vertiefung 4 gebildet ist. Die Zulieferspule 5 ist innerhalb der Vertiefung 4 zum Zuliefern eines Druckfilms 1 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 angebracht, um so für jeden Druckvorgang einen Abbildungsbereich einzuführen, welcher Abbildungsbereich der Größe nach jedem der Bögen entspricht und einen ersten Rand und einen zweiten Rand hat, die jeweils einer Vorderkante bzw. einer Hinterkante jedes Bogens entsprechen. Die bildgebende Einrichtung 7 ist so gestaltet, dass sie ein Bild auf dem Abbildungsbereich des auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugelieferten Druckfilms bildet, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an einer Kante 13 der Vertiefung 4 positioniert ist, die näher an der Aufwickelspule 6 liegt. Die Aufwickelspule 6 ist innerhalb der Vertiefung 4 zum Aufwickeln des Druckfilms 1 vom Umfang des Plattenzylinders angebracht. Die Steuereinheit 20 ist so gestaltet, dass sie die Länge des von der Zulieferspule 5 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zuzuliefernden Druckfilms 1 basierend auf der Länge eines auf dem Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 gedruckten Bildes steuert.
  • Durch Steuern der Länge des von der Zulieferspule zuzuliefernden Druckfilms auf der Grundlage der Bildgröße kann die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 in derselben Weise wie bei dem Betriebsablauf unter der Steuerung auf der Grundlage der Bogenlänge reduziert werden.
  • Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 20 in der Lage, eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogenlänge zum Zuliefern des Druckfilms 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 ist, um so einen Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen, eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße, um die Länge des von der Zulieferspule 5 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Basis der Größe eines auf dem Druckfilm 1 am Umfang des Plattenzylinders 2 zu bildenden Bildes zu steuern, und eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengrößen durchzuführen, um die Länge des von der Zulieferspule 5 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Basis der Länge der zu bedruckenden Bögen zu steuern, wobei die Druckeinheit ferner eine Schalteinrichtung zum selektiven Umschalten der Filmzulieferungssteuerung zwischen der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogenlänge, der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße und der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße enthält.
  • Gemäß der vorstehend beschriebenen Anordnung wird der Steuermodus für die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 gemäß der Länge der Bögen, der Größe eines Bildes und der Anzahl der in einem einzelnen Druckvorgang zu bedruckenden Bögen oder beliebiger anderer Bedingungen gewählt. Wenn beispielsweise die Größe eines Bildes kleiner ist als die Länge der Bögen, wird die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße gewählt, um so die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 effektiv zu reduzieren.
  • Vorzugsweise enthält die Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine ferner eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Druckfilms 1, der auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugeliefert wurde, bevor auf dem Druckfilm 1 ein Bild geformt wird.
  • Auf einem Abschnitt des Druckfilms 1, der an der Grenze zwischen dem Umfang des Plattenzylinders 2 und der Vertiefung 4 positioniert ist, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass während des Druckvorganges entstehende Fremdstoffe hängenbleiben. Wenn dieser Abschnitt auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 positioniert wird, nachdem der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 zugeliefert wurde, können die anhaftenden Fremdstoffe einen unerwünschten Effekt beim Abbildungsprozess haben. Daher wird der Druckfilm 1, nachdem er von der Zulieferspule 5 auf den Umfang zugeliefert wurde, durch die Reinigungseinrichtung gereinigt, um diese Fremdstoffe zu entfernen und Probleme zu vermeiden.
  • Vorzugsweise enthält die Druckeinheit einer Bogendruckmaschine ferner eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Tatsache, dass die Anzahl der durchgeführten Druckvorgänge die Anzahl der Druckvorgänge überstiegen hat, die mit einer einzelnen Rolle des Druckfilms 1, die auf die Zulieferspule 5 gesetzt wurde, durchgeführt werden können, wenn der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 für jeden Druckvorgang mit einer Länge zugeliefert wird, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 ist, um so einen Bereich auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen.
  • In der herkömmlichen Druckeinheit der Druckmaschine wird eine konstante Länge des Druckfilms von der Zulieferspule zugeliefert, um so einen Bereich auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen, und daher ist die Anzahl der Druckvorgänge konstant, die mit einer einzelnen, auf die Zulieferspule 5 gesetzten Rolle des Druckfilms 1 ausgeführt werden können. Im Gegensatz dazu kann bei der Druckeinheit gemäß vorliegender Erfindung die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 beispielsweise anhand der Länge der zu bedruckenden Bögen gesteuert werden. Als Resultat kann die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 im Vergleich zu der herkömmlichen Druckeinheit reduziert werden und daher kann die Anzahl der Druckvorgänge erhöht werden, die mit einer einzelnen, auf die Zulieferspule 5 gesetzten Rolle des Druckfilms 1 durchgeführt werden können. Ferner ermöglicht es die Anzeigeeinrichtung, welche die Tatsache anzeigt, dass die Anzahl der bereits durchgeführten Druckvorgänge die Anzahl der Druckvorgänge überstiegen hat, die mit einer einzelnen, auf die Zulieferspule 5 gesetzten Rolle des Druckfilms 1 durchgeführt werden können, dass der Maschinenführer die Bestätigung erhält, dass die Menge des verbrauchten Druckfilms im Vergleich zu der herkömmlichen Druckeinheit reduziert wurde.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines wesentlichen Teiles der Druckeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2A und 2B sind schematische Ansichten, die die Abläufe zur Steuerung der Länge des von der Zulieferspule der Druckeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zuzuliefernden Druckfilms erläutern. Insbesondere zeigt 2A den Zustand, in dem ein Bild für den ersten Druckvorgang gebildet wurde, und 2B zeigt den Zustand, in dem ein Bild für den zweiten Druckvorgang gebildet wurde.
  • 3A, 3B und 3C sind schematische Ansichten, die die Abläufe zur Steuerung der Länge des von der Zulieferspule der Druckeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zuzuliefernden Druckfilms erläutern. Insbesondere zeigt 3A den Zustand, in dem ein Bild für den ersten Druckvorgang gebildet wurde. Entsprechend zeigen 3B und 3C jeweils Zustände, in denen Bilder für den zweiten beziehungsweise den dritten Druckvorgang gebildet wurden.
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das die Schritte zur Steuerung der Länge des von der Zulieferspule zuzuliefernden Druckfilms durch eine Steuereinrichtung in der Druckeinheit gemäß der Ausführungsform erläutert.
  • 5A und 5B sind erläuternde Ansichten zur Erklärung der Sortierung der Reihenfolge der Druckvorgänge, wenn mehrere Druckvorgänge von der Druckeinheit gemäß der Ausführungsform durchgeführt werden.
  • 6 ist eine schematische Ansicht des wesentlichen Teiles der herkömmlichen Druckeinheit.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Eine Ausführungsform der Druckeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine schematische Ansicht des wesentlichen Teiles der Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Teile, die gleich den Teilen der herkömmlichen Druckeinheit aus 6 sind oder diesen entsprechen, hier mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und nicht im Detail beschrieben werden.
  • Die Druckeinheit dieser Ausführungsform ist für den Zweifarbdruck vorgesehen, so dass der Plattenzylinder 2 so aufgebaut ist, dass zwei Bahnen des Druckfilms 1 über seinen Umfang angeordnet werden können. Genauer ausgedrückt sind zwei Druckrollen 10 zum Zuliefern der jeweiligen Bahnen des Druckfilms 1 an zwei Stellen angebracht. Zu diesem Zweck sind jeweils zwei Zulieferspulen 5 und Aufwickelspulen 6 angeordnet. Zwei jeweils aus mehreren Farbzylindern bestehende Farbwerke 3 sind ebenfalls zur Zufuhr von zwei verschiedenen Druckfarben angeordnet.
  • In dem Plattenzylinder 2 sind zwei Vertiefungen an seinen Umfang um etwa 180 Grad einander entgegengesetzt angeordnet. Diese Vertiefungen 4 verlaufen in axialer Richtung des Plattenzylinders 2 und haben dadurch jeweils das Erscheinungsbild einer eingesenkten Ausnehmung. Durch diese Vertiefungen 4 ist der Umfang des Plattenzylinders 2 in zwei Abschnitte unterteilt und die beiden Bahnen des Druckfilms 1 werden jeweils um diese Abschnitte angeordnet.
  • Die Vertiefungen 4 sind jeweils mit der Zulieferspule 5 zum Zuliefern einer Bahn des Druckfilms 1 auf einen entsprechenden Abschnitt für eine Farbe und der Aufwickelspule 6 zum Aufwickeln der anderen Bahn des Druckfilms 1 von dem anderen Abschnitt für die andere Farbe versehen. Die Zulieferspulen 5 und die Aufwickelspulen 6 haben jeweils entlang der axialen Richtung des Plattenzylinders 2 verlaufende Achsen. In den jeweiligen Vertiefungen 4 sind die Aufwickelspulen 6 an der stromabwärts gelegenen Seite der entsprechenden Zulieferspulen 5 bezogen auf die Drehrichtung des Plattenzylinders 2 angeordnet, so dass die Bahnen des Druckfilms 1 von den Druckrollen 10 zugeliefert werden, wobei ihre Rückseiten über die Kanten 13, 14 der Vertiefungen 4 des Umfangs gleiten.
  • Die bildgebende Einrichtung 7 ist in ihrer Position über dem Plattenzylinder 2 mit einem vorbestimmten Abstand zwischen ihrem Boden und dem Umfang des Plattenzylinders 2 angeordnet. An der stromaufwärts gelegenen Seite der bildgebenden Einrichtung 7 ist ein Raum 8 vorgesehen, der zum Einsetzen einer neuen Bahn des Druckfilms 1 in den Plattenzylinder 2 erforderlich ist. Eine Lichtabschirmplatte 9 ist an der stromaufwärts gelegenen Seite des Raumes 8 angeordnet und erstreckt sich zum Umfang des Plattenzylinders 2 hin.
  • Eine Nassreinigungseinrichtung (Plattenreinigungseinrichtung) und eine Trockenreinigungseinrichtung (nicht dargestellt) sind nahe dem Umfang des Plattenzylinders 2 mit einem vorbestimmten Spalt zu diesem angeordnet, um so den Druckfilm 1 zu reinigen, der in Kontakt mit diesen Reinigungseinrichtungen durch den Spalt läuft.
  • Die Nassreinigungseinrichtung enthält ein Reinigungstuch, das mit einer Reinigungsflüssigkeit imprägniert ist und das mit dem Druckfilm auf dem Umfang in Berührung kommt und diesen reinigt. Im Einzelnen enthält die Nassreinigungseinrichtung einen Tuchzulieferteil, auf dem unbenutztes Reinigungstuch aufgerollt ist, und einen Tuchaufwickelteil zum Aufwickeln des zum Reinigen des Druckfilms 1 benutzten Reinigungstuchs auf einer Rolle. Der Tuchzulieferteil und der Tuchaufwickelteil haben jeweils rotierende Wellen, die parallel zu der Achse des Plattenzylinders 2 verlaufen. Ein aufblasbares Element mit einer beutelähnlichen Form ist nahe dem Umfang des Plattenzylinders 2 angeordnet, um so mit dem Umfang des Plattenzylinders 2 einen Durchgang zu bilden, durch welchen das von dem Tuchzulieferteil zugelieferte Reinigungstuch verläuft, um anschließend auf dem Tuchaufwickelteil aufgewickelt zu werden. Das aufblasbare Element, das mit in dieses zugeführter Luft aufgeblasen wird, bringt das Reinigungstuch in Kontakt mit dem Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2. Die Breite des Reinigungstuchs (die Länge des Reinigungstuchs in einer zur Aufwickelrichtung senkrechten Richtung) ist im wesentlichen gleich der axialen Länge des Plattenzylinders 2. Entsprechend kann der Druckfilm 1, der durch die Drehung des Plattenzylinders 2 gleitend am Reinigungstuch entlang bewegt wird, gereinigt werden.
  • Die Trockenreinigungseinrichtung enthält eine elastische drehende Walze, beispielsweise aus Gummi, um an dem Druckfilm 1 anhaftende Fremdstoffe abzustreifen, sowie einen Saugteil zum Absaugen der von der drehenden Walze abgestreiften Fremdstoffe. Die drehende Walze ist zwischen einer berührungslosen Position, in der die Walze mit einem vorbestimmten Spalt zum Druckfilm 1 an dem Umfang des Plattenzylinders 2 gehalten wird, und einer Berührungsposition, in der die Walze mit dem Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 in Berührung steht und Fremdstoffe von dem Druckfilm 1 abstreift, verschiebbar. Wenn demgemäß die drehende Walze Fremdstoffe von dem Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 abstreifen soll, wird sie in die Berührungsposition verschoben und in Umdrehung versetzt, um Fremdstoffe von dem Druckfilm 1 abzustreifen, während der Saugteil die abgestreiften Fremdstoffe absaugt.
  • Wenn eine neue Bahn des Druckfilms 1 in die in 1 gezeigte Druckeinheit eingesetzt werden soll, wird die neue Druckrolle 10 auf die Zulieferspule 5 gesetzt und die Vorderkante 1a der Druckrolle 10 wird aus der entsprechenden Vertiefung 4 herausgezogen und der Plattenzylinder 2 wird in Richtung P in 1 gedreht, während die Vorderkante 1a gezogen wird, wodurch eine Zugkraft auf den Druckfilm 1 ausgeübt wird. Auf diese Weise wird der Druckfilm 1 allmählich auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugeliefert, um so einen Abbildungsbereich, dessen Größe jedem der zu bedruckenden Bögen entspricht und der einen ersten Rand und einen zweiten Rand hat, die jeweils einer Vorderkante und einer Hinterkante jedes Bogens entsprechen, einzuführen. Nach dem Auflegen einer vorbestimmten Länge des Druckfilms 1 (d.h. des Abbildungsbereichs) auf den Umfang des Plattenzylinders 2 wird die Vorderkante 1a des Druckfilms 1 von der Aufwickelspule 6 gehalten. Mit diesen Schritten werden die Druckrolle 10 und der Druckfilm 1 in den Plattenzylinder 2 eingesetzt. Wenn das Einrichten des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollendet ist, wird der Druckbetrieb begonnen.
  • Nachfolgend wird der Druckbetrieb beschrieben. Wie vorstehend beschrieben bildet dann, wenn der Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 eingerichtet ist, die bildgebende Einrichtung 7, die in ihrer Position mit einem vorbestimmten Spalt zum Umfang befestigt ist, ein Bild auf dem Abbildungsbereich des Druckfilms 1, der auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 angeordnet ist. Genauer dargestellt ist der Druckfilm 1 mit einer Silikonschicht bedeckt, die mit einem Laser, der von der bildgebenden Einrichtung 7 aufgestrahlt wird, gebrannt wird, um so ein Bild auf dem Druckfilm 1 zu bilden. Die bildgebende Einrichtung 7 bildet auf diese Weise das Bild auf dem Druckfilm 1, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an der Kante 13 der Vertiefung 4 näher an der Aufwickelspule 6 positioniert ist. Mit anderen Worten wird ein Abschnitt des auf dem Druckfilm 1 gebildeten Bildes, der an der näher an der Aufwickelspule 6 gelegenen Kante 13 positioniert ist, auf die Vorderkante des Bogens gedruckt. Anschließend werden Silikonreste oder Fremdstoffe, die an dem Druckfilm 1 anhaften, durch die Nassreinigungseinrichtung (Plattenreinigungseinrichtung) und die Trockenreinigungseinrichtung (nicht dargestellt) entfernt. Der mit dem Bild versehene Druckfilm 1 wird anschließend als Druckplatte genutzt, auf welche von dem Farbwerk 3 Druckfarbe zugeliefert wird. Auf diese Weise wird das auf dem Druckfilm 1 gebildete Bild auf Bögen gedruckt.
  • Nach dem Beginn des zweiten Druckvorgangs wird der Druckfilm 1 von der Aufwickelspule 6 aufgewickelt und von dem Umfang des Plattenzylinders 2 abgezogen, während er von der Zulieferspule 5 zugeliefert wird, wodurch ein neuer Bereich des Druckfilms 1 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugeführt wird. Wie bei dem vorangehenden Druckvorgang wird ein neues Bild von der bildgebenden Einrichtung 7 auf dem Druckfilm geformt, so dass dieses neue Bild auf Bögen gedruckt wird.
  • Bei der dergestalt angeordneten Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform ist es möglich, mehrere Druckvorgänge kontinuierlich auszuführen, ohne dass die Druckplatte ersetzt werden muss, solange die eingesetzte Druckrolle 10 ausreicht.
  • Bei der Druckeinheit mit dieser Anordnung ist die Steuereinrichtung 20 so vorgesehen, dass sie die Länge des aus der Vertiefung 4 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugelieferten Druckfilms 1 steuert. Diese Steuereinrichtung 20 enthält eine Eingabeeinrichtung 21 zum Eingeben von Informationen über die zu bedruckenden Bögen und einen Speicherteil 22 zum Speichern der eingegebenen Informationen über die Bögen und ist so gestaltet, dass sie die Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1 ordnungsgemäß steuern kann. Genauer ausgedrückt ist die Steuereinrichtung 20 in der Lage, eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogenlänge durchzuführen, um die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Grundlage der Länge des zu bedruckenden Bogens zu steuern, und eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge durchzuführen, um die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Grundlage der Umfangslänge L1 (2 und 3) des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 zu steuern, so dass der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge zugeliefert wird, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 ist, um so einen Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen.
  • Als Bedienfeld ist an der Eingabeeinrichtung 21 ein Berührungsbildschirm vorgesehen, um beispielsweise den Druckstatus der Druckeinheit anzuzeigen und das Eingeben von Informationen über die Bögen oder dergleichen durch Berührung zu ermöglichen.
  • Nachfolgend wird die Steuerung der Zulieferlänge des Druckfilms 1 unter Bezug auf 2 bis 4 beschrieben. Die oberen Abschnitte in 2 und 3 stellen jeweils den in der Ebene abgewickelten Umfang des Plattenzylinders 2 dar. 4 ist ein Flussdiagramm der Steuerungsschritte zum Steuern der Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1.
  • Bei dem ersten Druckvorgang gibt der Maschinenführer die Informationen über die zu bedruckenden Bögen, wie z. B. die Länge L2 (die der Umfangslänge des Plattenzylinders 2 entsprechende Länge) und die Breite W2 (die der axialen Länge des Plattenzylinders 2 entsprechende Länge) ein. Die eingegebenen Informationen werden zu der Steuereinrichtung 20 gesendet und in dem Speicherteil 22 gespeichert. Anschließend wird von der bildgebenden Einrichtung 7 innerhalb des Abbildungsbereichs 30 (ein schraffierter Teil in 2A) des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 ein Bild geformt, wobei der Abbildungsbereich 30 des Druckfilms 1 hinsichtlich der Größe den zu bedruckenden Bögen entspricht, das heißt eine Länge und Breite hat, die gleich der Länge L2 und der Breite W2 ist (Schritt S300). Zu diesem Zeitpunkt wird die stromabwärts gelegene Seite des Abbildungsbereichs 30, das heißt ein auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 näher an der Zulieferspule 5 befindlicher Bereich, als ungenutzter Bereich 31 bezeichnet, der in dem Druckvorgang nicht benutzt wird. Wie vorstehend beschrieben wird der Druckvorgang durchgeführt, indem das auf dem Abbildungsbereich 30 geformte Bild benutzt wird (Schritt S301). Auf diese Weise wird der erste Druckvorgang beendet.
  • Wenn anschließend der zweite Druckvorgang durchgeführt werden soll, das heißt wenn im Betriebsablauf in Schritt S302 "NEIN" gewählt wird, gibt der Maschinenführer die Länge L3 und die Breite W3 der in dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen ein. Bei Eingabe der Informationen steuert die Steuereinrichtung 20 die Länge des Druckfilms 1 entsprechend der Länge L2 der in dem ersten Druckvorgang bedruckten Bögen und der Länge L3 der in dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen (Schritt S303).
  • Der Druckvorgang wird anhand des ersten Falles als Beispiel beschrieben, bei dem die Länge L3 der in dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen größer ist als die Länge des ungenutzten Bereichs 31 (L1–L2), das heißt, wenn die Umfangslänge L1 zwischen einem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 < die Länge L2 der in dem ersten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen + die Länge L3 der in dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen ist (das heißt der mit der Entscheidung "JA" in Schritt S303 gewählte Fall).
  • Wenn der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 für den zweiten Druckvorgang zugeliefert wird, wird ein Bereich des Druckfilms 1, der an der Kante 14 näher an der Zulieferspule 5 oder an einer Grenze ("Grenzlinie A" in 2) zwischen dem Umfang und der Vertiefung während des ersten Druckvorgangs positioniert war, auf den Umfang des Plattenzylinders 2 übertragen. Diese Grenzlinie A kann durch einen abgestuften Abschnitt zwischen dem Umfang und der Vertiefung 4 geknittert sein und daher kann ein ungleichmäßiger Druck verursacht werden, wenn ein Bild auf der geknitterten Grenzlinie A geformt wird. Daher muss ein Bild, das kaum auf der Grenzlinie A gebildet wird, auf einem Bereich gebildet werden, der näher an der Zulieferspule 5 liegt als die Grenzlinie A. Demgemäß wird der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 über eine Länge zugeliefert, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 zwischen dem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 ist, um so den Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen (Schritt S304), und ein Bild für den zweiten Druckvorgang wird auf dem neuen Bereich des von der Zulieferspule 5 zugelieferten Druckfilms 1 gebildet, wie in 2B gezeigt.
  • Nachfolgend wird ein weiterer Druckvorgang anhand des zweiten Falles als Beispiel beschrieben, in dem die Länge L3 der in dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen kürzer ist als die Länge des ungenutzten Bereichs 31 (L1–L2), das heißt wenn die Umfangslänge L1 zwischen dem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 > die Länge L2 der in dem ersten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen + die Länge L3 der in den zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen ist (das heißt der in Schritt S303 mit der Entscheidung "NEIN" gewählte Fall), und zwar unter Bezug auf 3, in der 3A die gleiche Figur wie 2A ist und den Druckfilm mit dem Abbildungsbereich 30 zeigt, auf dem das Bild für den ersten Druckvorgang gebildet wurde (Schritt S300). In diesem Fall wird der Abbildungsbereich 30 für den ersten Druckvorgang von der Aufwickelspule 6 aufgewickelt, wodurch der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge zugeliefert wird, die im wesentlichen gleich der Länge L2 des Abbildungsbereichs 30 ist (Schritt S306), und der ungenutzte Bereich 31 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 näher an der Aufwickelspule 6 positioniert wird. Dann wird, die in 3B dargestellt, das Bild für den zweiten Druckvorgang auf dem Abbildungsbereich 32 geformt, dessen Größe den in dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen entspricht (Schritt S307). Auf diese Weise wird der zweite Druckvorgang unter Verwendung dieses Bildes ausgeführt. Bei diesem Druckvorgang entsteht ein weiterer ungenutzter Bereich 33 an der stromabwärts gelegenen Seite des Abbildungsbereichs 32.
  • Für den dritten Druckvorgang, der von dem zweiten Fall ausgelöst wird (das heißt dem durch "NEIN" in Schritt S309 gewählten Fall) wird dann, wenn die Länge der in dem dritten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen länger ist als die Länge des ungenutzten Bereichs 33 (das heißt in dem durch "JA" in Schritt S303 gewählten Fall) entsprechend dem ersten Fall der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 mit einer Länge zugeführt, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge L1 zwischen dem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 ist, so dass der Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollständig durch einen neuen Bereich ersetzt wird (Schritt S304), wodurch verhindert wird, dass ein geknitterter Abschnitt innerhalb eines Abbildungsbereichs positioniert wird (Schritt S304).
  • Ähnlich wie vorstehend beschrieben wird dann, wenn der vierte und nachfolgende Druckvorgänge kontinuierlich ausgeführt werden, die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 durch Eingeben von Informationen über die zu bedruckenden Bögen gemäß dem Flussdiagramm von 4 gesteuert.
  • Nachfolgend wird die Steuerung der Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1 gemäß dem Flussdiagramm von 4 anhand von bestimmten Zahlenwerten beschrieben.
  • Die Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform hat eine Umfangslänge L1 von 480 mm (die Länge des Umfangs zwischen dem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6) und ist für das Bedrucken von Bögen mit einer Größe zwischen 150 mm (entsprechend der Länge einer Postkarte) und 420 mm (entsprechend der Länge eines A3-Bogens) ausgelegt.
  • Zunächst ist in dem Fall, in dem der Druckvorgang für Bögen, deren Länge der Länge eines A3-Bogens entspricht (einfach als "A3-Bogen" bezeichnet), nach einem Druckvorgang für Bögen begonnen wird, deren Länge der Länge einer Postkarte entspricht (einfach als "Postkartenbögen" bezeichnet), die Gesamtlänge eines A3-Bogens und eines Postkartenbogens größer als die Gesamtlänge des Umfangs des Plattenzylinders 2. Daher erfolgt die Zulieferung auf den Plattenzylinder 2 mit einer Länge von 480 mm, um so den Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen. Wenn andererseits beispielsweise ein weiterer Druckvorgang für Postkartenbögen an den Druckvorgang für die Postkartenbögen anschließend durchgeführt wird, ist die Gesamtlänge eines Postkarenbogens des vorhergehenden Druckvorgangs und die eines weiteren Postkartenbogens des laufenden Druckvorgangs kürzer als die Gesamtlänge des Umfanges. Demgemäß wird der Druckfilm 1 mit einer Länge von 150 mm zugeliefert. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, eine Zulieferlänge gleich der Länge des Postkartenbogens zu haben, vorausgesetzt, dass diese gleich oder höher als die Länge eines Postkartenbogens eingestellt ist. In dieser Ausführungsform ist der obere Grenzwert jedoch auf 330 mm eingestellt.
  • Nachfolgend werden mehrere Druckvorgänge beschrieben, die für Bögen mit einer vorbestimmten Größe durchgeführt werden. Wenn beispielsweise der Druckvorgang für die Postkartenbögen dreimal hintereinander kontinuierlich durchgeführt wird und die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf 150 mm eingestellt ist, wird in dem dritten Druckvorgang eine Länge von 30 mm des Druckfilms 1 ungenutzt gelassen. In diesem Druckvorgang ist es daher bevorzugt, den Druckfilm 1 für jeden Druckvorgang über eine Länge von 160 mm zuzuliefern. Wenn entsprechend ein Druckvorgang für Bögen mit der Breite eines A4-Bogens (210 mm) zweimal hintereinander ausgeführt wird, ist es bevorzugt, den Druckfilm 1 mit einer Länge von 240 mm in jedem Druckvorgang zuzuliefern.
  • Wenn die Druckvorgänge für Bögen mit der Länge eines Postkartenbogens (150 mm) und für Bögen mit der Länge eines A4-Bogens (300 mm) aufeinanderfolgend ausgeführt werden, ist es bevorzugt, den Druckfilm 1 mit einer Länge von 160 mm bzw. einer Länge von 320 mm zuzuliefern.
  • Das heißt, dass die zuzuliefernde Länge des Druckfilms 1 vorzugsweise anhand der Formel (480 mm/ganze Zahl) eingestellt wird, wobei die gesamte Umfangslänge des Plattenzylinders 2 480 mm beträgt.
  • Wenn mit der Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform mehrere Druckvorgänge durchgeführt werden, werden die Informationen über die Bögen für diese Druckvorgänge vorab eingegeben, womit die Steuereinrichtung 20 in die Lage versetzt wird, die Reihenfolge der Druckvorgänge zu steuern und dadurch die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 zu minimieren.
  • Nachfolgend wird die Steuerung zum Sortieren der Reihenfolge von Druckvorgängen anhand eines bestimmten Beispiels beschrieben, das in 5 gezeigt ist. Zunächst gibt der Maschinenführer in beliebiger Reihenfolge die Längen der Bögen, beispielsweise in der Reihenfolge von "400 mm", "200 mm", "100 mm", "100 mm", "200 mm" und "400 mm" in die Eingabeeinrichtung 21 ein, wie in 5A gezeigt. Anschließend wird jede Länge in dem Speicherteil 22 gespeichert. Wenn beispielsweise die Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen dem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 400 mm ist, wird die Reihenfolge der Größen von der Steuereinrichtung 20 in "400 mm", "400 mm", "200 mm", "200 mm", "100 mm" und "100 mm" sortiert, wie 5B zeigt. Das heißt, dass die Reihenfolge der Druckvorgänge dem Flussdiagramm von 4 folgend in einer Weise sortiert wird, die es ermöglicht, die Zulieferlänge des Druckfilms 1 zu minimieren. Wenn die Druckvorgänge in der sortierten Reihenfolge durchgeführt werden, erreicht die Zulieferlänge des Druckfilms 1 1300 mm.
  • In diesem Fall erreicht die Zulieferlänge des Druckfilms 1 1500 mm, wenn die Druckvorgänge in der in 5A gezeigten Reihenfolge durchgeführt werden. Das heißt, dass als Folge des Sortiervorganges die resultierende Zulieferlänge des Druckfilms 1 um 200 mm reduziert werden kann.
  • Wie vorstehend beschrieben wird in der Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform, in der ein Bild auf einem ungenutzten Bereich basierend auf der Länge der zu bedruckenden Bögen geformt werden kann, der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 zugeliefert, um so das Formen des Bildes auf dem ungenutzten Bereich zu ermöglichen, womit die Reduzierung der Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms erreicht wird. Das hat zur Folge, dass die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 im Vergleich zur herkömmlichen Druckeinheit reduziert werden kann.
  • Wenn ein geknitterter Abschnitt des Druckfilms 1 innerhalb des Abbildungsbereichs 30 oder 32 positioniert ist, auf dem ein Bild auf dem Druckfilm 1 geformt wird, wird der Druckfilm 1 von der Zulieferspule 5 um eine Länge zugeliefert, die im wesentlichen gleich der gesamten Umfangslänge des Druckzylinder 2 ist, so dass verhindert werden kann, dass der geknitterte Abschnitt des Druckfilms 1 innerhalb eines Abbildungsbereichs 30 oder 32 positioniert wird. Auf diese Weise kann ein ungleichmäßiger Druck vermieden werden.
  • Wenn mehrere Druckvorgänge durchgeführt werden, sortiert die Steuereinrichtung 20 die Reihenfolge der Druckvorgänge in der Weise, dass die Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1 minimiert wird. Auf diese Weise kann die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 weiter reduziert werden.
  • Die Druckeinheit der Druckmaschine gemäß dieser Ausführungsform ist ferner in der Lage, eine auf der Bildgröße basierende Zulieferungssteuerung zum Steuern der Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Grundlage von Informationen durchzuführen, welche die Größe eines auf dem Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 gebildeten Bildes darstellen. Genauer ausgedrückt gibt der Maschinenführer die Positionen von auf den Bögen zu druckenden Bildern sowie die Länge und die Breite der in dem ersten und dem zweiten Druckvorgang zu bedruckenden Bögen in die Eingabeeinrichtung 21 ein. Anschließend wird die Position des Bildes für den ersten Druckvorgang, das auf dem Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 gebildet wird, in dem Speicherteil 22 gespeichert. Im Einzelnen wird als Bildposition die Länge zwischen der Vorderkante der zu bedruckenden Bögen und der Hinterkante des auf die Bögen zu druckenden Bildes (ein Rand des Bildes an der Hinterkante des Bogens) in die Eingabeeinrichtung 21 eingegeben und in dem Speicherteil 22 gespeichert. Wenn dann der zweite Druckvorgang durchgeführt wird, wird der Druckfilm 1 mit dem darauf gebildeten Bild für den ersten Druckvorgang von der Aufwickelspule 6 aufgewickelt. Auch wenn der Druckfilm 1 leicht geknittert wird, steuert die Steuereinrichtung 20 die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 in der Weise, dass die Zulieferlänge minimiert wird und damit verhindert wird, dass ein möglicherweise geknitterter Abschnitt oder die Grenzlinie A innerhalb eines Abbildungsbereichs positioniert werden. Auf diese Weise kann die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben reduziert werden.
  • Bei der Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform wird wie vorstehend beschrieben die Grenzlinie A des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 positioniert, indem die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße und die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße durchgeführt werden. Silikonabfall, Druckfarbe oder andere Fremdstoffe, die während des Druckvorgangs entstanden sind, haften wahrscheinlich an dieser Grenzlinie A an, und wenn daher auf dem Druckfilm 1 von der bildgebenden Einrichtung 7 ein Bild geformt wird, ohne dass diese an der Grenzlinie A anhaftenden Fremdstoffe entfernt werden, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen unerwünschten Effekt auf das auf dem Druckfilm 1 gebildete Bild haben.
  • Um das vorstehend beschriebene Problem zu lösen, wird nach dem Zuliefern eines neuen Bereichs des Druckfilms 1 von der Zulieferspule 5 auf den Umfang und vor dem Formen eines Bildes auf diesem der Druckfilm 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 durch die Nassreinigungseinrichtung gereinigt, um so die an der Grenzlinie A anhaftenden Fremdstoffe zu entfernen. Auf diese Weise kann auf dem Druckfilm 1 ein Bild ordnungsgemäß geformt werden.
  • Die Druckeinheit der Druckmaschine gemäß vorliegender Erfindung enthält ferner eine Umschalteinrichtung zum selektiven Umschalten des Steuerungsbetriebes zwischen der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge, der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße und der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße. Genauer ausgedrückt berührt der Maschinenführer einen Abschnitt des Bildschirms, der "VOLLE GRÖSSE", "VORDER- UND HINTERKANTE" und "BILD" anzeigt, um so den Steuermodus selektiv umzuschalten. Entsprechend berührt der Maschinenführer "VOLLE GRÖSSE", wenn die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge ausgeführt wird. Wenn die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße oder die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße durchgeführt werden soll, berührt der Maschinenführer "VORDER- UND HINTERKANTE" bzw. "BILD", um so den gewünschten Betriebsablauf auszulösen.
  • Die Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform versetzt den Maschinenführer in die Lage, den Steuerungsmodus selektiv umzuschalten, indem die Schalteinrichtung gemäß verschiedenen Bedingungen des Druckvorgangs vorgesehen wird. Wenn beispielsweise der laufende Druckvorgang auf den vorhergehenden Druckvorgang folgend in kontinuierlicher Weise ausgeführt wird, wird ein Bild für den laufenden Druckvorgang auf einen Bereich des Druckfilms 1 gedruckt, der in dem vorhergehenden Druckvorgang nicht verwendet wurde, wenn die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße oder die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße ausgeführt wurde. Das bedeutet, dass der ungenutzte Bereich des Druckfilms 1 in dem vorhergehenden Druckvorgang den Gummizylinder in dem vorhergehenden und in dem laufenden Druckvorgang berührt. Wenn eine große Zahl von Bögen in dem vorhergehenden und dem laufenden Druckvorgang bedruckt wird, wird die Dauerhaftigkeit des ungenutzten Bereichs des Druckfilms 1 in dem vorhergehenden Druckvorgang verschlechtert und ein unerwünschter Effekt kann in dem laufenden Druckvorgang verursacht werden. Wenn daher eine große Anzahl von Bögen in dem vorhergehenden Druckvorgang und dem laufenden Druckvorgang bedruckt wird, wählt der Maschinenführer die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge, um so den auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 platzierten Bereich des Druckfilms 1 vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen. Auf diese Weise ist ein ordnungsgemäßer Druckbetrieb möglich. Das heißt, dass die Druckvorgänge durch das Vorsehen der Umschalteinrichtung, durch welche der Maschinenführer die Zulieferungssteuerung gemäß den Bedingungen für jeden Druckvorgang auswählt, unter den höchst bevorzugten Bedingungen durchgeführt werden können.
  • Wie vorstehend beschrieben wird die Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1 maximiert, wenn die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge durchgeführt wird. Das heißt, dass die Anzahl der Druckvorgänge, die mit der auf die Zulieferspule 5 gesetzten Druckrolle 10 ausgeführt werden kann, minimiert wird, wenn der Druckfilm 1 unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge zugeliefert wird. Im Hinblick darauf ist es schwierig, den Austauschzeitpunkt der Druckrolle 10 für einen gleichmäßigen Druckbetrieb zu schätzen, indem die minimierte Anzahl der Druckvorgänge festgestellt wird, die mit dem auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilm 1 durchgeführt werden können. Daher ist das Bedienfeld mit einem Zähler versehen, der die minimierte Anzahl der Druckvorgänge anzeigt, die mit dem auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilm 1 durchgeführt werden können. Mit anderen Worten werden dann, wenn der Druckfilm 1 von der Druckrolle 10 bei der Ausführung des Druckvorgangs zugeliefert wird, die Anzahl der Vorgänge unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge oder die minimierte Anzahl der Druckvorgänge, die mit dem auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilm 1 durchgeführt werden können, berechnet und von dem Zähler angezeigt.
  • Nachfolgend wird die Anzeige des Zählers anhand von bestimmten Zahlenwerten beschrieben. Wenn beispielsweise die effektive Länge (die tatsächlich nutzbare Länge oder die Länge, die auf den Plattenzylinder 2 zugeliefert werden kann) des Druckfilms auf einer einzelnen Druckrolle 10 9600 mm beträgt und die Länge des Druckfilms 1, der unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge zugeliefert wird, 480 mm beträgt, können die Druckvorgänge unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge mit dieser Druckrolle 10 zwanzigmal ausgeführt werden. Das heißt, dass die minimierte Anzahl der Druckvorgänge 20 beträgt, und wenn die neue Druckrolle 10 auf die Zulieferspule 5 gesetzt wird, zeigt der Zähler daher "20" an.
  • Wenn dann der Druckfilm 1 bei einem Druckvorgang für Bögen mit einer Länge (150 mm), die der Länge einer Postkarte entspricht, um 150 mm zugeliefert wurde, ist die effektive Länge des auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilms 1 "9600 – 150 = 9450 mm", was bedeutet, dass die minimierte Anzahl der Druckvorgänge 19 ist. Entsprechend zeigt der Zähler "19" an.
  • Wenn dann der Druckfilm 1 bei einem Druckvorgang für Bögen mit einer Länge (300 mm), die der Länge eines A4-Bogens entspricht, unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße um 300 mm zugeliefert wurde, ist die effektive Länge des auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilms 1 "9450 – 300 = 9150 mm", was bedeutet, dass die minimierte Anzahl der Druckvorgänge 19 ist. Demgemäß wird die von dem Zähler angezeigte Zahl "19" nicht verändert. In ähnlicher Weise wird dann, wenn der Druckfilm 1 jeweils in dem dritten und vierten Druckvorgang zugeliefert wird, die minimierte Anzahl der Druckvorgänge basierend auf der effektiven Länge des auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilms 1 berechnet. Wenn die effektive Länge des auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilms 1 kürzer als 480 mm wird, zeigt der Zähler "0" an, so dass der Maschinenführer feststellen kann, dass ein weiterer Druckvorgang unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge unmöglich ist.
  • Der Zähler zur Anzeige der minimierten Anzahl der Druckvorgänge versetzt somit den Maschinenführer in die Lage, die Restmenge des Druckfilms 1 auf der Druckrolle 10 zu prüfen und somit den Austauschzeitpunkt der Druckrolle 10 zu schätzen. Daher ist es möglich, Probleme zu vermeiden, die eine unerwartete Unterbrechung der Druckvorgänge auf Grund des vollständigen Verbrauchs der Druckrolle 10 nach den kontinuierlichen Druckvorgängen verursacht.
  • In der herkömmlichen Druckeinheit wird das Zuliefern des Druckfilms 1 von der Zulieferspule 5 so durchgeführt, dass ein Bereich des Druckfilms 1 auf dem Umfang des Plattenzylinders 2 zwischen der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 immer vollständig durch einen neuen Bereich ersetzt wird (diese An der Zulieferung entspricht der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge gemäß dieser Ausführungsform). Das heißt, dass die Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1 konstant ist und daher die Anzahl der Druckvorgänge, die mit einer einzelnen Druckrolle 10 ausgeführt werden kann, ebenfalls konstant ist. Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann andererseits die Länge des zuzuliefernden Druckfilms 1 durch Druckvorgänge unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengrößen oder der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße im Vergleich zu den Druckvorgängen unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Umfangslänge reduziert werden, wodurch es möglich wird, die Anzahl der Druckvorgänge mit einer einzelnen Druckrolle 10 zu erhöhen. Der Zähler vermittelt dem Maschinenführer jedoch nur die effektive Länge des auf der Druckrolle 10 verbliebenen Druckfilms 1, so dass der Maschinenführer daher die Anzahl der Druckvorgänge, die mit der einzelnen Druckrolle 10 durchgeführt wurden, nicht kennen kann.
  • Um dieses Problem zu lösen, ist die Druckeinheit gemäß dieser Ausführungsform mit einem Anzeigeelement zum Anzeigen der Anzahl der Druckvorgänge versehen, die mit der einzelnen Druckrolle 10 durchgeführt wurden. Das Anzeigeelement ist in dem Bedienfeld vorgesehen und zeigt die Anzahl oder dergleichen an. Genauer ausgedrückt ist das Anzeigeelement so gestaltet, dass es einen Zahlenwert anzeigt, der der Anzahl der Druckvorgänge entspricht, welcher mit jeder Vollendung eines Druckvorgangs erhöht wird. Das heißt, dass beispielsweise dann, wenn die neue Druckrolle 10 auf die Zulieferspule 5 gesetzt wurde, das Anzeigeelement "0" anzeigt. Wenn der erste Druckvorgang vollendet wurde, zeigt es entsprechend "1" an. In ähnlicher Weise ändert das Anzeigeelement seinen angezeigten Zahlenwert auf " 2", "3", ..., wenn der zweite, der dritte oder ein nachfolgender Druckvorgang beendet wurden. Auf diese Weise kann der Maschinenführer ohne weiteres die Anzahl der mit der einzelnen Druckrolle 10 durchgeführten Druckvorgänge ablesen.
  • Auch wenn die Anzahl der Druckvorgänge unter Verwendung der einzelnen Druckrolle 10 durch Druckvorgänge unter der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengrößen oder der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße im Vergleich zu der herkömmlichen Druckeinheit gesteigert wurde, kann die Anzahl der vollendeten Druckvorgänge angezeigt werden. Wenn beispielsweise die Anzahl der Druckvorgänge, die bei herkömmlichem Druckbetrieb unter Verwendung der einzelnen Druckrolle 10 durchgeführt werden können, 20 ist, kann der Maschinenführer anhand des von dem Anzeigeelement angezeigten Zahlenwertes, der von "20" auf "21" wechselt, feststellen, dass die Anzahl der vollendeten Druckvorgänge gegenüber der Anzahl der Druckvorgänge, die mit der herkömmlichen Druckeinheit durchgeführt werden können, gesteigert wurde. Durch das Anzeigeelement, durch welches der Maschinenführer feststellen kann, dass eine größere Anzahl von Druckvorgängen im Vergleich zu der herkömmlichen Druckeinheit durchgeführt wurde, kann der Maschinenführer ohne weiteres bestätigen, dass die Menge des verbrauchten Druckfilms 1 reduziert wurde.
  • Die erfindungsgemäße Druckeinheit ist nicht unbedingt auf diese Ausführungsform beschränkt und kann daher innerhalb des beabsichtigten Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung variiert oder modifiziert werden. Beispielsweise kann die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf eine Länge eingestellt werden, die geringfügig größer als die Länge der zu bedruckenden Bögen und die Umfangslänge L1 des Plattenzylinders 2 zwischen dem Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 ist.
  • Auch wenn mehrere Druckvorgänge durchgeführt werden, ist es nicht erforderlich, die Druckeinheit zu steuern, um die Reihenfolge der Druckvorgänge zu sortieren.
  • In dieser Ausführungsform enthält der Plattenzylinder 2 zwei Abschnitte, die jeweils ein Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 enthalten. Selbstverständlich kann jedoch nur ein Paar der Zulieferspule 5 und der Aufwickelspule 6 an dem Plattenzylinder 2 vorgesehen sein.
  • Wenn in dieser Ausführungsform die Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße durchgeführt wird, gibt der Maschinenführer die Position des zu druckenden Bildes auf den Bögen ein. Die Druckeinheit kann so aufgebaut sein, dass die Position des Bildes von der Steuereinrichtung 20 automatisch erkannt werden kann und die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Basis der erkannten Position gesteuert werden kann. Genauer ausgedrückt kann die erfindungsgemäße Druckeinheit so aufgebaut sein, dass die Daten, die die Länge der Bögen, die Informationen über das auf die Bögen zu druckende Bild und dergleichen darstellen, von der Steuereinrichtung 20 ausgelesen werden, wodurch die Steuereinrichtung 20 in die Lage versetzt wird, die Position des Bildes auf dem Bogen zu berechnen und damit die Länge des von der Zulieferspule 5 zuzuliefernden Druckfilms 1 zu bestimmen.
  • Das vorstehend beschriebene Anzeigeelement ist nicht auf die Funktion beschränkt, die das Anzeigen eines Zahlenwertes ermöglicht, der mit jeder Vollendung eines Druckvorgangs bis zu dem Zeitpunkt erhöht wird, an dem die einzelne Druckrolle 10 erschöpft ist. Beispielsweise kann das Anzeigeelement so aufgebaut sein, dass dann, wenn die Anzahl der Druckvorgänge die minimierte Anzahl der Druckvorgänge überstiegen hat, diese Tatsache dem Maschinenführer durch ein Lichtsignal oder eine Textmitteilung mitgeteilt wird.
  • Zusammenfassend wird eine Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von Bögen beschrieben, die einen Plattenzylinder 2 enthält, in dessen Umfang eine Vertiefung 4 gebildet ist; eine Zulieferspule 5, die innerhalb der Vertiefung 4 zum Zuliefern eines Druckfilms 1 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 angebracht ist, um so einen Abbildungsbereich für jeden Druckvorgang einzuführen; eine bildgebende Einrichtung 7 zum Formen eines Bildes auf dem Abbildungsbereich des auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zugelieferten Druckfilms, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an einer Kante 13 der Vertiefung 4 positioniert ist, die näher an der Aufwickelspule 6 liegt; eine Aufwickelspule 6, die in der Vertiefung 4 zum Aufwickeln des Druckfilms 1 von dem Umfang des Plattenzylinders 2 angebracht ist; und eine Steuereinheit 20 zum Steuern der Länge des von der Zulieferspule 5 auf den Umfang des Plattenzylinders 2 zuzuliefernden Druckfilms 1 auf der Basis der Länge der Bögen, die in jedem Druckvorgang zu bedrucken sind.

Claims (8)

  1. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von Bögen, enthaltend: einen Plattenzylinder (2), in dessen Umfang eine Vertiefung (4) gebildet ist; eine Zulieferspule (5), die innerhalb der Vertiefung (4) zum Zuliefern eines Druckfilms (1) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) angebracht ist, um so einen Abbildungsbereich für jeden Druckvorgang einzuführen, welcher Abbildungsbereich der Größe nach jedem der Bögen entspricht und einen ersten Rand und einen zweiten Rand hat, die jeweils einer Vorderkante bzw. einer Hinterkante jedes Bogens entsprechen; eine bildgebende Einrichtung (7) zum Formen eines Bildes auf dem Abbildungsbereich des auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zugelieferten Druckfilms, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an einer Kante (13) der Vertiefung (4) positioniert ist, die näher an einer Aufwickelspule (6) liegt; und eine Aufwickelspule (6), die in der Vertiefung (4) zum Aufwickeln des Druckfilms (1) von dem Umfang des Plattenzylinders (2) angebracht ist; gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (20) zum Steuern der Länge des von der Zulieferspule (5) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zuzuliefernden Druckfilms (1) auf der Basis der Länge der Bögen, die in jedem Druckvorgang zu bedrucken sind.
  2. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Steuereinheit (20) die Länge des von der Zulieferspule (5) zuzuliefernden Druckfilms (1) so steuert, dass verhindert wird, dass ein an einer Grenze zwischen dem Umfang des Plattenzylinders (2) und der Vertiefung (4) in einem vorhergehenden Druckvorgang positionierter Bereich des Druckfilms (1) innerhalb eines Abbildungsbereichs positioniert wird, der in einem laufenden Druckvorgang zu verwenden ist, wenn der Druckfilm (1) von der Zulieferspule (5) zugeliefert wurde.
  3. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine nach Anspruch 2, bei welcher die Steuereinheit (20) die Länge des von der Zulieferspule (5) zuzuliefernden Druckfilms (1) so steuert, dass dann, wenn die Gesamtlänge der in einem laufenden Druckvorgang zu bedruckenden Bögen und die Länge der in einem vorhergehenden Druckvorgang bedruckten Bögen länger ist als die Umfangslänge (L1) des Plattenzylinders (2) zwischen der Zulieferspule (5) und der Aufwickelspule (6), der Druckfilm (1) von der Zulieferspule (5) mit einer Länge zugeliefert wird, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge (L1) ist, um so einen Bereich des Druckfilms (1) auf dem Umfang des Plattenzylinders (2) vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen, und dass dann, wenn die Gesamtlänge der zu bedruckenden Bögen in einem laufenden Druckvorgang und die Länge der in einem vorhergehenden Druckvorgang bedruckten Bögen kürzer ist als die Umfangslänge (L1) des Plattenzylinders (2) zwischen der Zulieferspule (5) und der Aufwickelspule (6), der Druckfilm (1) von der Zulieferspule (5) mit einer Länge zugeliefert wird, die nicht kleiner ist als die Länge der Bögen, die in einem vorangehenden Druckvorgang bedruckt wurden, jedoch nicht größer als die Länge, die durch Subtrahieren der Länge der in einem laufenden Druckvorgang zu bedruckenden Bögen von der Umfangslänge (L1) erhalten wird.
  4. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher dann, wenn mehrere Druckvorgänge kontinuierlich ausgeführt werden, die Länge der in jedem Druckvorgang zu bedruckenden Bögen in die Druckeinheit eingegeben wird, so dass die Steuereinheit (20) die Reihenfolge der Vielzahl von Druckvorgängen basierend auf den eingegebenen Bogenlängen sortiert, um so die Länge des von der Zulieferspule (5) zuzuliefernden Druckfilms (1) zu minimieren.
  5. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine zum Bedrucken von Bögen, enthaltend: einen Plattenzylinder (2), in dessen Umfang eine Vertiefung (4) gebildet ist; eine Zulieferspule (5), die innerhalb der Vertiefung (4) zum Zuliefern eines Druckfilms (1) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) angebracht ist, um so einen Abbildungsbereich für jeden Druckvorgang einzuführen, welcher Abbildungsbereich einen ersten Rand und einen zweiten Rand hat, die jeweils einer Vorderkante bzw. einer Hinterkante jedes Bogens entsprechen; eine bildgebende Einrichtung (7) zum Formen eines Bildes auf dem Abbildungsbereich des auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zugelieferten Druckfilms, wobei der erste Rand des Abbildungsbereichs an einer Kante (13) der Vertiefung (4) positioniert ist, die näher an einer Aufwickelspule (6) liegt; und eine Aufwickelspule (6), die in der Vertiefung (4) zum Aufwickeln des Druckfilms (1) von dem Umfang des Plattenzylinders (2) angebracht ist; gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (20) zum Steuern der Länge des von der Zulieferspule (5) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zuzuliefernden Druckfilms (1) auf der Basis der Länge eines auf den Druckfilm (1) auf dem Umfang des Plattenzylinders (2) gedruckten Bildes.
  6. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Steuereinrichtung (20) in der Lage ist, eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogenlänge zum Zuliefern des Druckfilms (1) von der Zulieferspule (5) mit einer Länge, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge (L1) des Plattenzylinders (2) zwischen der Zulieferspule (5) und der Aufwickelspule (6) ist, um so einen Bereich des Druckfilms (1) auf dem Umfang des Plattenzylinders (2) zwischen der Zulieferspule (5) und der Aufwickelspule (6) vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen, eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße, um die Länge des von der Zulieferspule (5) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zuzuliefernden Druckfilms (1) auf der Basis der Größe eines auf dem Druckfilm (1) am Umfang des Plattenzylinders (2) zu bildenden Bildes zu steuern, und eine Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengrößen durchzuführen, um die Länge des von der Zulieferspule (5) auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zuzuliefernden Druckfilms (1) auf der Basis der Länge der zu bedruckenden Bögen zu steuern, wobei die Druckeinheit ferner eine Schalteinrichtung zum selektiven Umschalten der Filmzulieferungssteuerung zwischen der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogenlänge, der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bildgröße und der Zulieferungssteuerung auf der Basis der Bogengröße enthält.
  7. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ferner enthaltend eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen des Druckfilms (1), der auf den Umfang des Plattenzylinders (2) zugeliefert wurde, bevor auf dem Druckfilm (1) ein Bild geformt wird.
  8. Druckeinheit für eine Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner enthaltend eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Tatsache, dass die Anzahl der durchgeführten Druckvorgänge die Anzahl der Druckvorgänge überstiegen hat, die mit einer einzelnen Rolle des Druckfilms (1), die auf die Zulieferspule (5) gesetzt wurde, durchgeführt werden kann, wenn der Druckfilm (1) von der Zulieferspule (5) für jeden Druckvorgang mit einer Länge zugeliefert wird, die im wesentlichen gleich der Umfangslänge (L1) des Plattenzylinders (2) zwischen der Zulieferspule (5) und der Aufwickelspule (6) ist, um so einen Bereich auf dem Umfang des Plattenzylinders (2) zwischen der Zulieferspule (5) und der Aufwickelspule (6) vollständig durch einen neuen Bereich zu ersetzen.
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